Venezuela: María Corina Machado drängt auf mehr Druck gegen Nicolás Maduro

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Die venezolanische Oppositionspolitikerin und Friedensnobelpreisträgerin María Corina Machado hat mehr Druck auf den linksnationalistischen Präsidenten Nicolás Maduro gefordert.

In Oslo antwortete sie auf die Frage, ob sie eine mögliche militärische Intervention der USA zur Absetzung Maduros unterstützen würde: »Ich werde zunehmenden Druck begrüßen, damit Maduro versteht, dass er gehen muss, dass seine Zeit vorbei ist«, sagte Machado in einem Interview-Ausschnitt mit dem US-Sender CBS.

Nach Maduros umstrittener Wiederwahl tauchte Machado unter. Zuvor hatten Behörden ihr die Kandidatur untersagt. In der Nacht zum Donnerstag kam sie unter Umständen, über die sie sich sehr bedeckt hielt, in Oslo an, wo sie die Nobelpreisverleihung jedoch verpasste. An ihrer Stelle nahm ihre Tochter Ana Corina Sosa Machado die Nobel-Medaille und die Urkunde entgegen.

Das »Wall Street Journal« berichtet , dass Machado bei ihrer Flucht aus Venezuela eine Perücke trug und verkleidet war, als sie ihr Untergrundversteck im Großraum Caracas verließ. Es soll eine zehnstündige Autofahrt gefolgt sein, auf der sie zwei Menschen begleiteten; sie mussten demnach etliche Checkpoints der Armee passieren. Von der venezolanischen Küste wurde sie laut CBS 13 oder 14 Stunden mit einem Holzschiff zu einem geheim gehaltenen Ort gefahren, von wo sie ein Flugzeug in Richtung Oslo brachte.

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