US-Präsident Donald Trump hat der Terrormiliz »Islamischer Staat« (IS) nach dem Tod von drei Amerikanern in Syrien mit Vergeltung gedroht. »Wir werden zurückschlagen«, sagte er auf die Frage eines Journalisten nach Maßnahmen gegen den IS. Auf seiner Plattform Truth Social erklärte Trump zudem, es werde sehr harte Vergeltungsmaßnahmen geben.
Bei dem Angriff wurden Angaben des Pentagon zufolge zwei Soldaten und ein US-Dolmetscher getötet. Außerdem seien drei Soldaten verletzt worden. Laut Trump geht es den Verletzten aber den Umständen entsprechend gut.
Trump machte zudem deutlich, dass er den syrischen Übergangspräsidenten Ahmed al-Sharaa für die Attacke nicht verantwortlich macht. »Das war ein IS-Angriff gegen die USA und Syrien in einem sehr gefährlichen Teil Syriens«, schrieb er. Sharaa sei über diesen Angriff äußerst verärgert und beunruhigt, erklärte Trump. Er hatte den Übergangspräsidenten erst im November im Weißen Haus empfangen und erklärt: »Wir wollen, dass Syrien ein sehr erfolgreiches Land wird. Und ich glaube, dieser Anführer kann das schaffen.« (Mehr dazu, wohin Ex-Terrorist Sharaa Syrien führen will, erfahren Sie hier .)
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US-Verteidigungsminister Pete Hegseth hatte zuvor bei X in Richtung der Angreifer gedroht: »Seien Sie gewiss: Wenn Sie Amerikaner angreifen – egal wo auf der Welt –, werden Sie den Rest Ihres kurzen, angstvollen Lebens in dem Wissen verbringen, dass die Vereinigten Staaten Sie jagen, finden und gnadenlos töten werden.«
Die für die Region zuständige Kommandozentrale des US-Militärs (Centcom) sprach von einem Einzeltäter.
Angriff nahe der antiken Stadt Palmyra
Das Pentagon hatte mitgeteilt, der Angriff sei in der Stadt Palmyra erfolgt. Die Mission der Soldaten habe darin bestanden, laufende Operationen gegen den IS und den Terrorismus in der Region zu unterstützen. Der Angriff habe in einem Gebiet stattgefunden, über das der syrische Präsident keine Kontrolle habe.
Die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana hatte berichtet, bei dem Angriff nahe der antiken Stadt Palmyra seien auch zwei Angehörige der syrischen Streitkräfte verletzt worden, der Angreifer sei getötet worden. US-Hubschrauber flogen die Verwundeten zu einer Militärbasis nahe der syrischen Grenze zu Jordanien und Irak, wie Sana weiter meldete. Die Agentur berief sich dabei auf eine namentlich nicht genannte Quelle.
Wie es im Pentagon hieß, sind zurzeit etwa tausend US-Soldaten in Syrien stationiert. Im Frühjahr hatte Washington eine Halbierung seiner militärischen Präsenz in Syrien angekündigt; damals waren dort etwa 2000 Soldaten stationiert (mehr dazu hier). Begründet wurde dies mit Erfolgen im Kampf gegen den IS.
Die USA führen in Syrien und im benachbarten Irak eine internationale Koalition zum Kampf gegen die Terrormiliz an. Der Einsatz begann, nachdem der IS 2014 große Gebiete in beiden Ländern überrannt hatte. Der IS gilt als militärisch besiegt, in beiden Ländern sind aber weiterhin Kämpfer aktiv, die auch Anschläge verüben.

vor 7 Stunden
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