Ski alpin: Emma Aicher siegt im Duell der Generationen gegen Lindsey Vonn

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»Ich bin schon sehr zufrieden«, sagte die gewohnt gelassene Aicher in der ARD, »ich habe versucht, es etwas mehr laufen zu lassen, mit mehr Zug, das hat glaube ich ganz gut funktioniert.«

Am Vortag, als die 41 Jahre alte Vonn die Konkurrenz bei ihrem 83. Weltcupsieg düpiert hatte, war Aicher schon auf Rang fünf gefahren – in der zweiten Abfahrt am Samstag legte sie noch eine Schippe drauf.

Vonn, 41, gegen Aicher, 22

Vonn hatte zunächst die Bestzeit der italienischen Olympiazweiten Goggia um 0,05 Sekunden unterboten. Zwei Minuten später kam Aicher: 0,24 Sekunden war sie im Duell der Generationen schneller als Vonn.

Als Aicher 2003 geboren wurde, lag das erste Weltcuprennen von Vonn bereits knapp drei Jahre zurück.

Weidle-Winkelmann mit nationaler Olympianorm

Auch Aichers Teamkollegin Kira Weidle-Winkelmann schaffte am Freitag die nationale Olympianorm mit einem starken achten Platz.

Am Samstag jedoch vergab die WM-Zweite von 2021 durch einen Fehler im oberen Streckenteil der Corviglia eine bessere Platzierung und landete auf Rang 14.

Bemerkenswert: Weil Aicher im Weltcup alle Disziplinen fährt, verbringt sie kaum Zeit auf den langen Abfahrtsskiern: Eine Woche im September beim Trainingslager in Chile, ein Tag Super-G-Training in Copper Mountain/USA im November – das war es schon vor der Reise nach St. Moritz.

Aicher aber ist ein Naturtalent in den Speed-Disziplinen – ihre nunmehr drei Weltcupsiege gelangen ihr in Abfahrt und Super-G.

Am Sonntag geht es für die Vielstarterin bereits weiter: Dann ist in St. Moritz noch ein Super-G angesetzt.

Warum Emma Aicher die aufregendste deutsche Skifahrerin seit Jahren ist, lesen Sie hier.

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