Schauspieler Rolf Becker ist tot

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Becker, 1935 in Leipzig geboren, gehörte zu den bekanntesten Theater- und Fernsehschauspielern Deutschlands. Einem Millionenpublikum wurde er vor allem durch seine Rolle in der ARD-Serie »In aller Freundschaft« bekannt, in der er neben Ursula Karusseit seit 2006 den gutmütigen Rentner Otto Stein spielte.

Aufgewachsen in Norddeutschland, studierte Becker nach dem Abitur an der Otto-Falckenberg-Schule in München Schauspiel. Nach Stationen in München, Darmstadt und Ulm wechselte er 1963 ans Theater Bremen, wo er auch selbst inszenierte. Später war er Mitglied des Deutschen Schauspielhauses und des ThaliaTheaters in Hamburg.

Becker wirkte in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen mit, unter anderem in »Trenck« (1971) und »Die verlorene Ehre der Katharina Blum«» (1976). Mit seiner markanten Stimme prägte er zudem viele Hörbücher. Zwischen 1997 und 2004 spielte er den »Jederman« in der Hamburger Speicherstadt.

Seit Jahren engagierte sich Becker auch politisch und sozial – zusammen mit seiner Frau setzte er sich zum Beispiel für Geflüchtete überall in der Welt ein. »Ich bin ein Kind des Zweiten Weltkriegs«, sagte er über seine Beweggründe. Unermüdlich war Becker im Einsatz gegen das Vergessen der NS-Vergangenheit.

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