Jeffrey Epstein: US-Justizministerium veröffentlicht neue Epstein-Akten

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Das US-Justizministerium hat Unterlagen im Fall Jeffrey Epstein der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Weitere Dokumente sollen in den kommenden Wochen folgen.

Aktualisiert am 19. Dezember 2025, 22:54 Uhr Quelle: DIE ZEIT, AFP,

 Die US-Regierung hat Ermittlungsakten im Fall Epstein veröffentlicht.
Die US-Regierung hat Ermittlungsakten im Fall Epstein veröffentlicht. © Jonathan Ernst/​REUTERS

Das US-Justizministerium hat neue Akten in Verbindung mit dem Fall des verurteilten Sexualstraftäters Jeffrey Epstein veröffentlicht. Das Ministerium befolgt damit ein Gesetz, das im November verabschiedet wurde und die US-Regierung dazu verpflichtet, alle Ermittlungsakten in dem Fall freizugeben. Die Frist für die Veröffentlichung war am Freitag.

In der ersten, heute freigegebenen Tranche von Dokumenten sollen sich hunderttausende Akten befinden, wie der stellvertretende Justizminister Todd Blanche im Vorfeld dem US-Sender Fox News sagte. In den kommenden Wochen sollen demnach hunderttausende weitere Dokumente folgen. Am Donnerstag hatten die Demokraten im Repräsentantenhaus bereits neue Fotos von Epstein und dessen Umfeld veröffentlicht. Diese stammten allerdings nicht aus den Ermittlungsakten des Justizministeriums, sondern aus dem Nachlass des 2019 verstorbenen Epstein. Auf einigen der Fotos war auch Donald Trump zu sehen, was neue Diskussionen um dessen Nähe zu Epstein anfachte. Dem US-Präsidenten wurden bisher allerdings noch keine Vergehen zur Last gelegt.

Sowohl Demokraten als auch Republikaner hatten die Veröffentlichung der Ermittlungsakten seit Monaten gefordert. Präsident Donald Trump hatte sich dem Schritt lange widersetzt, obwohl die Freigabe der Akten eines seiner wichtigsten Wahlversprechen war. Am Ende taten sich Abgeordnete beider Parteien im Kongress zusammen und verabschiedeten ein Gesetz, das die Regierung zur Veröffentlichung zwingt.

Allerdings beinhaltet es auch einige Ausnahmen. So können etwa die Namen von Opfern geschwärzt werden. Auch Informationen, die mit laufenden Ermittlungen zu tun haben, können zurückgehalten werden.

Der Schutz der Opfer sei auch der Grund, warum noch nicht alle Dokumente freigegeben würden, erklärte Blanche. "Wir sehen uns jedes einzelne Blatt Papier an, das wir freigeben, um sicherzustellen, dass jedes Opfer, deren Name, deren Identität, deren Geschichte komplett geschützt ist, soweit sie geschützt werden müssen", sagte er Fox News.

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