Fußball-Weltmeisterschaft 2026 FIFA meldet fünf Millionen Anfragen für WM-Tickets
Fans sind entsetzt über »horrende Ticketpreise« zur Fußball-WM 2026, doch die FIFA spinnt schon jetzt an ihrer Erfolgsgeschichte. Laut Weltverband gibt es Ticketanfragen in Millionenhöhe. Auch ein Deutschlandspiel ist sehr begehrt.
13.12.2025, 06.15 Uhr
Böse Miene zum bösen Spiel: FIFA-Präsident Gianni Infantino bei der Bekanntgabe des Spielplans für die Fußball-WM 2026
Foto: Chris Carlson / AP / dpaTrotz massiver Kritik hat die FIFA ein positives Zwischenfazit zum Ticketverkauf für die Fußball-WM 2026 gezogen. Nach Angaben des Weltverbands seien in den ersten 24 Stunden der dritten Verkaufsphase fünf Millionen Anfragen aus über 200 Ländern eingegangen, die FIFA deutet dies als Bestätigung für das »große Interesse an herausragenden Gruppenspielen«.
Die meisten Anfragen für die XXL-WM mit 48 Teams (11. Juni bis 19. Juli) kamen demnach bislang aus den drei Gastgeberländern USA, Kanada und Mexiko. Danach folgen Kolumbien, England und Brasilien sowie Argentinien, Schottland und Deutschland. Besonders nachgefragt ist laut FIFA das Duell zwischen Kolumbien und Portugal am 27. Juni in Miami. Auch das deutsche Gruppenspiel gegen Ecuador am 25. Juni in East Rutherford liegt in den Top-5-Partien (lesen Sie hier alles zum WM-Spielplan der deutschen Fußball-Nationalmannschaft).
Die FIFA-Zahlen beziehen sich auf die Ticketphase für die Verlosung, die noch bis zum 13. Januar läuft, und nicht auf die Karten, die über die teilnehmenden Nationalverbände angeboten werden. Die Preise für die Verbandskontingente, die etwa auf die Fans des deutschen Nationalteams zukommen, haben in Europa für massive Kritik gesorgt.
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) bedauert die hohen WM-Ticketpreise für die Fans der Nationalmannschaft. »Die WM ist von Deutschland aus gesehen weit weg und ein Besuch ist ohnehin mit größerem Aufwand und hohen Reisekosten verbunden. Auch deshalb hätten wir uns für unsere Fans insgesamt günstigere Tickets gewünscht«, sagte DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig.
Er betonte, dass der Verband kein Mitspracherecht bei den Preisen hatte. »Die Eintrittspreise legt allein die FIFA fest, darauf hat der DFB keinen Einfluss. Wir sind wenige Stunden vor Bewerbungsstart lediglich über die Preise informiert worden«, so Rettig.

vor 23 Stunden
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