Viele kleine und große Jungs träumen von einer Karriere als Fußballer, wünschen sich nichts mehr als für Barca, Bayern oder Benefica auf dem Platz zu stehen. Der 15-jährige Cliver Huamán Sánchez brennt auch für Fußball, doch er möchte nicht selbst spielen. Cliver will Sportkommentator werden.
Und der junge Peruaner ist auf dem besten Weg dahin. Sein TikTok-Kanal hat über zwei Millionen Follower. Clivers Ziel ist es, ein Stipendium für ein Journalistikstudium zu bekommen. »Deswegen half ihm sein älterer Bruder dabei, ein kleines Studio im Haus einzurichten. Sie malten eine Wand blau an, hängten Fußfallposter auf und ließen Cliver auf TikTok den WM-Sieg Argentiniens 2022 nachkommentieren«, schreibt mein Kollege Luca Wolpers, der sich Clivers Erfolgsgeschichte angeschaut hat.
Im November kommentierte Cliver das Finale der Copa Libertadores, das südamerikanische Pendant zur Champions League. Mit seinem älteren Bruder und dem Vater fuhr Cliver 18 Stunden mit dem Bus nach Lima, doch die Familie wurde vor dem Stadion abgewiesen. Cliver ließ sich jedoch nicht kleinkriegen. Er baute sein Stativ auf einem Hügel über dem Stadion auf und kommentierte das Spiel von dort. Sein Video ging viral .
Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von TikTok, der den Artikel ergänzt und von der Redaktion empfohlen wird. Sie können Ihre Zustimmung jederzeit wieder zurücknehmen.
{$dispatch('toggle')}, 250);">
Externen Inhalt anzeigen
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.
»Regelmäßig ist er in TV-Sendungen zu Gast. Auch der peruanische Sportsender L1MAX wurde auf ihn aufmerksam und ließ ihn ein Erstligaspiel einige Minuten lang mit kommentieren«, schreibt Luca. Cliver hat Sponsoren, Reporter loben sein Talent, Perus Präsident hat ihn eingeladen. Auch zum Champions-League-Duell Real Madrid gegen Manchester City diese Woche durfte er fliegen – und das Spiel kommentieren. Cliver ist seinem großen Traum noch einen Schritt näher. Den ganzen Text lesen Sie hier.
Was diese Woche noch gut war – für die Welt:
Partyboot, aber Hochkultur!
Fachleute des Europäischen Instituts für Unterwasserarchäologie (IEASM) haben vor der Küste Alexandrias einen interessanten Fund gemacht: Vor der versunkenen Insel Antirhodos stießen sie auf ein 35 Meter langes antikes Partyboot. Nach den Beschreibungen des griechischen Historikers Strabon aus dem ersten Jahrhundert waren diese Schiffe »luxuriös ausgestattet und werden vom Königshof für Ausflüge genutzt; und von den Feiernden, die von Alexandria aus den Kanal hinunter zu den öffentlichen Festen fahren; denn Tag und Nacht sind die Boote voller Menschen, die Flöte spielen und ohne Hemmungen und mit äußerster Zügellosigkeit tanzen.« Kann der nächste Ausflug auf einem Musikdampfer also als kulturell wertvolle Veranstaltung verbucht werden? Die ganze Meldung finden Sie jedenfalls hier.
Mamma Mia!
Ebenfalls Kultur, aber leckerer: Die italienische Küche gehört nun zum immateriellen Kulturerbe der Unesco. Die Kunst des neapolitanischen Pizzabackens war bereits auf der Liste der Uno-Organisation. Doch auch diese hat wohl eingesehen, dass Pasta, Gelato und Tiramisu genauso viel Anerkennung verdienen. Die Begründung der Unesco nennt zwar keine konkreten Gerichte, Rezepte oder regionalen Spezialitäten. Dafür hebt sie aber die kulturelle Bedeutung hervor, die Italiener den Ritualen des Kochens und Essens beimessen. Ich möchte Ihnen gern die ganze Meldung schmackhaft machen.
Pasta satt in Bella Italia!
Foto: Plateresca / Getty Images / iStockphotoLeuchtender Lurch
Er ist kaum 14 Millimeter groß, knallorange und lebt in Laubstreu, vorwiegend in Bergregionen. Wissenschaftler haben diesen in Brasilien neu entdeckten Minifrosch »Brachycephalus lulai« getauft. Brachycephalus-Frösche sind oft knallig bunt und gehören zu den kleinsten Landwirbeltieren überhaupt. Bisher sind 42 Arten bekannt. Die ganze Meldung finden Sie hier.
So groß wie eine Bleistiftspitze: »Brachycephalus lulai«
Foto: Luiz Fernando Ribeiro / UNESP / dpaWas gut ist – für Sie:
Vorweihnachtliche Himmelsflitzer
Astronomiefans aufgepasst! Der Meteorstrom der Geminiden erreicht am Wochenende seinen Höhepunkt. Sie können also mit etwas Glück Sternschuppen am Himmel zählen. Die beste Sternschnuppen-Nacht ist vom 13. auf den 14. Dezember zu erwarten, sagt Carolin Liefke vom Haus der Astronomie in Heidelberg. Zum Höhepunkt des reichhaltigen Sternschnuppenstroms sind – abhängig von Wetter oder Lichtverschmutzung – rund 60 Sternschnuppen pro Stunde zu beobachten. Die ganze Meldung lesen Sie hier.
Eine Sternschnuppe verglüht am Nachthimmel über dem Auerberg
Foto: Karl-Josef Hildenbrand / dpaSpielerisch arbeiten
Brettspiele statt schnöder Seminare, um im Job voranzukommen? Klingt erst mal zu schön, um wahr zu sein. Doch meine Kollegin Maren Hoffmann bestätigt: »Im Spiel erleben wir uns als Problemlöser, können uns als Heldinnen fühlen oder als Rätselknacker. Und egal, ob wir ein kompetitives Spiel auf den Tisch bringen oder ein kooperatives: Erfolg haben wir nur, wenn wir in der Lage sind, uns in andere hineinzuversetzen, zu verstehen, was sie antreibt, ihre nächsten Züge zu antizipieren.« Das sind alles Skills, die im Job weiterhelfen. »Gesellschaftsspiele lösen keine Probleme, aber sie bieten Probleme, die sich lösen lassen, und die Gelegenheit, gefahrlos neue Perspektiven und andere mögliche Ichs auszuprobieren«, schreibt Maren. In Spielen kann man im geschützten Raum seine Fähigkeiten testen. Den Text mit Spiel-Ideen finden Sie hier.
Trainieren wie die Profis
Fit sein wie Spitzensportlerinnen und -sportler? Michael Draksal weiß, wie das geht – zumindest im Kopf. Denn Draksal ist Mentaltrainer. Er hilft nicht nur Fußballern mit Versagensängsten, sondern auch uns Normalos. Einer seiner Tipps: Lächeln. »Die Gesichtsmuskeln und die Emotionen sind sehr eng verschaltet. Wenn man in Stresssituationen ganz bewusst lächelt, kann das wirklich einen positiven Effekt haben«, sagt Draksal im Interview mit meinem Kollegen Jörn Meyn. Mehr Tipps von Draksal finden Sie hier.
Nicht nur den Körper, auch den Kopf kann man trainieren
Foto:Curly_photo / Getty Images
Und sonst?
Hat Joe Jonas diese Woche gezeigt, wie man selbstironisch mit den eigenen Schwächen umgehen kann. Der Sänger versuchte Anfang der Woche, seinen Geländewagen in eine Parklücke in New York zu manövrieren. Das Spektakel erstreckte sich angeblich über sieben Minuten und wurde aus verschiedensten Blickwinkeln gefilmt. Doch der Jonas Brother suchte die Flucht nach vorn, postete ein eigenes Video und kommentierte verschmitzt unter den TikTok-Videos zu seinen Einparkkünsten.
Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von TikTok, der den Artikel ergänzt und von der Redaktion empfohlen wird. Sie können Ihre Zustimmung jederzeit wieder zurücknehmen.
{$dispatch('toggle')}, 250);">
Externen Inhalt anzeigen
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.
Seitlich rückwärts einparken kann aber wirklich einfach fies sein. Damit es Ihnen und mir nicht so ergeht wie Joe Jonas, habe ich noch mal eine kleine Schritt-für-Schritt-Anleitung geschrieben.
In diesem Sinne, parken Sie gut ins Wochenende ein!
Ihre Charlotte Lüder, Redakteurin im Nachrichtenressort des SPIEGEL

vor 19 Stunden
3









English (US) ·