Im laufenden Jahr wurden 46 Menschen in den USA hingerichtet, so viele wie seit 2010 nicht mehr. US-Präsident Donald Trump befürwortet die Todesstrafe.
12. Dezember 2025, 0:54 Uhr Quelle: DIE ZEIT, AFP, spr
Die USA haben dieses Jahr bereits 46 Menschen hingerichtet. Das ist der höchste Stand seit 2010, als ebenfalls 46 Menschen hingerichtet worden waren. Das berichtet die Nachrichtenagentur AFP. Laut der gemeinnützigen Organisation Death Penalty Information Center fanden die Tötungen in 11 Bundesstaaten statt.
Zuletzt wurde in Tennessee ein verurteilter Mörder und Vergewaltiger per Giftspritze hingerichtet. Harold Nichols hatte 1988 die 20-jährige Studentin Karen Pulley getötet. Der 64-Jährige hatte zudem Angriffe auf weitere Frauen gestanden. "Es tut mir Leid", sagte er nach Behördenangaben kurz vor seiner Hinrichtung.
Trump befürwortet die Todesstrafe
Die in vielen Ländern geächtete Todesstrafe wird noch in 23 der 50 US-Bundesstaaten vollstreckt. US-Präsident Donald Trump ist ein Befürworter. Erst vor zwei Wochen drohte er US-Demokraten mit der Todesstrafe, später milderte er seine Aussage ab.
Im September hatte Trump einen Erlass unterzeichnet, der die Todesstrafe in bestimmten Strafverfahren in Washington, D. C. wieder ermöglichen sollte. Justizministerin Pam Bondi kündigte damals an, sie strebe an, die Todesstrafe landesweit wiedereinzuführen.
Zu Beginn von Trumps erster Amtszeit gab es zunächst keine Hinrichtungen auf Bundesebene. Kurz vor Ende seiner Amtszeit ließ Trump die Vollstreckungen jedoch wieder aufnehmen. Vor dem Ende seiner ersten Zeit als Präsident hatte Trump die Exekution von insgesamt 13 Menschen binnen nur sieben Monaten angeordnet.

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