Was die jungen CDU-Rebellen jetzt dringend brauchen: einen Kurs in "situationsadäquatem Nicken". Bei welchem Großmeister im Speichellecken sie noch viel lernen könnten.
Aus der
ZEIT Nr. 53/2025
Aktualisiert am 12. Dezember 2025, 15:21 Uhr
Artikelzusammenfassung
Die 18 Jung-Rebellen der Union sorgten bei der Rentenabstimmung im Bundestag für Aufsehen, als sie sich der Fraktionsdisziplin verweigerten. Um den Zorn des Kanzlers zu besänftigen, wird ihnen ein Schnellkurs in unterwürfiger Speichelleckerei empfohlen. Alternativ könnten sie sich für ein Praktikum beim ägyptischen Totengericht vorbereiten oder das "Situationsadäquate Nicken" perfektionieren. Ein Wettbewerb in Loyalitätsrhetorik und öffentliches Dauerlob für die Regierung Merz könnten ebenfalls helfen, die Gemüter zu beruhigen. Die Frage bleibt, ob sich unter den Rebellen jemand findet, der die Gelassenheit eines Diogenes bewahrt und dem Kanzler einfach sagt: "Geh mir aus dem Scheinwerferlicht, Kanzler."
Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz erstellt. Vereinzelt kann es dabei zu Fehlern kommen.
Zuletzt ist viel geschrieben worden über jene 18 Jung-Rebellen der Union, die sich bei der Rentenabstimmung im Bundestag so lange der Fraktionsdisziplin verweigerten, bis die Linke signalisierte: Dann machen wir halt euren Job und retten den Kanzler. Dass eine Ankündigung "linker Spinner" (Merz) einen allzeit empörungsbereiten Konservativen politisch erlöst, gefällt allzeit empörungsbereiten Konservativen nie – und einem Friedrich Merz schon gar nicht. Um den Zorn des Kanzlers zu zügeln, empfehlen wir daher den 18 verhinderten Abtrünnigen einen Schnellkurs in jener Kunst, in der sich Fifa-Präsident Gianni Infantino unlängst als Großmeister erwiesen hat: der unterwürfigen Speichelleckerei.