In allen ostdeutschen Flächenländern gehen die Einwohnerzahlen zurück. Das geht aus der neuen Vorausberechnung zur Entwicklung der Bevölkerung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) hervor. Bis zum Jahr 2070 verlieren die ostdeutschen Länder demnach 14 bis 30 Prozent ihrer Einwohner. In den westdeutschen Flächenländern soll die Bevölkerungszahl bei hoher Zuwanderung stabil bleiben, die Stadtstaaten können bei hoher oder mittlerer Zuwanderung weiter wachsen.
Bereits im kommenden Jahr könnte Sachsen weniger als vier Millionen Einwohner haben. Laut mehrerer Berechnungsvarianten hat der Freistaat Ende 2026 demnach nur noch 3,99 Millionen Einwohner. Ende 2024 waren es 4,04 Millionen. Langfristig sagen die Statistiker einen Rückgang um bis zu gut ein Viertel voraus. Bis 2070 wird die Einwohnerzahl in Sachsen demnach auf 2,9 bis 3,5 Millionen sinken.
In Thüringen sinkt die Einwohnerzahl voraussichtlich Anfang des kommenden Jahrzehnts unter zwei Millionen. Laut Destatis hat der Freistaat Ende 2030 demnach nur noch 1,99 Millionen Einwohner, bei anderen Berechnungsvarianten wird die Zahl im Jahr 2031 erreicht. Ende 2024 waren es 2,1 Millionen. Langfristig sagen die Statistiker einen Rückgang um bis zu ein Drittel voraus. Bis 2070 sinkt die Einwohnerzahl in Thüringen auf 1,34 bis 1,66 Millionen.
Bereits heute sind die Menschen im Osten deutlich älter als im Westen. Im vergangenen Jahr lag dort der Anteil der Über-67-Jährigen bei 24 Prozent. Im Westen waren es im vergangenen Jahr 20 Prozent, in den Stadtstaaten 17 Prozent. Dort soll der Anteil weiter steigen.

vor 6 Stunden
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