María Corina Machado: So soll die Friedensnobelpreisträgerin Venezuela verlassen haben

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María Corina Machado hat Venezuela auf abenteuerlichen Wegen verlassen, um nach Oslo zu gelangen.

Wie abenteuerlich die Flucht vor dem Maduro-Regime tatsächlich war, wird mit jedem Tag klarer:

  • Das »Wall Street Journal« berichtet , dass sie eine Perücke trug und verkleidet war, als sie ihr Untergrundversteck im Großraum Caracas verließ.

  • Es folgte eine zehnstündige Autofahrt, auf der sie zwei Menschen begleiteten; sie mussten demnach etliche Checkpoints der Armee passieren.

  • Sie erreichten die venezolanische Küste rund um Mitternacht. Machado ruhte sich für einige Stunden aus, ehe sie am Dienstag in den frühen Morgenstunden ein Holzschiff bestieg. Das Ziel: der Karibikstaat Curaçao.

Die ganze Operation soll von einem venezolanischen Netzwerk organisiert worden sein, das die US-Marine vor Beginn der Überfahrt mit dem Schiff informiert habe; vermutlich wollte man vermeiden, zum Ziel der Kriegsschiffe zu werden, die in den letzten Wochen immer wieder echte und vermeintliche Drogenkuriere attackiert haben.

Ein Helfer, der Machado begleitet haben soll, hat mit CBS über den Trip gesprochen . Seine Aussagen decken sich mit der »WSJ«-Recherche. »Es war gefährlich. Es war beängstigend«, beschrieb der amerikanische Spezialkräfte-Veteran die Überfahrt. Er habe die venezolanische Oppositionsführerin nach ihrer Ausreise aus Venezuela auf hoher See in Empfang genommen. Mit seinem Boot habe er sie 13 oder 14 Stunden lang zu einem geheim gehaltenen Ort gefahren, wo sie ein Flugzeug in Richtung Oslo nehmen konnte.

Für eine Mission im Verborgenen seien die Bedingungen ideal gewesen, schilderte Stern. Die hohen Wellen hätten eine Radarortung ihres Bootes erschwert, allerdings sei die Reise entsprechend ungemütlich gewesen. »Es war mitten in der Nacht, nur sehr wenig Mondlicht, ein bisschen Wolkendecke, schlechte Sicht, Boote ohne Licht«, sagte der Fluchthelfer.

Machados Reise nach Norwegen war laut CBS erst vier Tage zuvor geplant worden. Etwa zwei Dutzend Helfer seien direkt daran beteiligt gewesen.

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