Nach schwächerem Beginn brachte Bilal El Khannouss den VfB in Führung (40.), Jamie Leweling legte mit seinem Gewaltschuss aus der Distanz noch vor der Pause nach (44.). In der zweiten Hälfte erhöhten Topstürmer Deniz Undav sehenswert (79.) und der eingewechselte Chris Führich (90.+7).
Eine Woche nach der schmerzhaften Derby-Niederlage beim Erzrivalen Hamburger SV begann Werder schwungvoll. Bremens Trainer Horst Steffen hatte in Samuel Mbangula und Justin Njinmah zwei frische Offensivkräfte gebracht. «Jetzt haben wir mehr Freigeister, Kreativität und Geschwindigkeit ins Spiel gebracht», sagte Steffen vor der Partie bei DAZN. «Jetzt freue ich mich, sie zu sehen und dass sie losgelassen werden und Torgefahr verbreiten.»
Und in der Tat zeigten sich die Grün-Weißen in der Anfangsphase offensiv deutlich variabler und gefährlicher als zuletzt. Njinmah hatte schon in der dritten Minute die erste gute Gelegenheit für die Gastgeber, sein Schuss ging aber knapp am VfB-Tor vorbei.
Doch nach einer guten Viertelstunde ließ der Bremer Schwung nach und die Stuttgarter übernahmen das Kommando. Die Gastgeber leisteten sich nun viel zu viele Fehlpässe, der VfB diktierte das Geschehen. Zunächst wurde ein Treffer von Undav durch den Videoassistenten wegen einer knappen Abseitsstellung noch aberkannt (26.).
Doch fünf Minuten vor der Pause gingen die Schwaben völlig verdient in Führung - El Khannouss konnte komplett unbedrängt einköpfen. Kurz vor dem Seitenwechsel erhöhte Leweling mit einem wuchtigen Fernschuss sogar auf 2:0 für die Gäste, die in der Liga zuletzt geschwächelt hatten und vor allem eine Woche zuvor gegen Bayern München unter die Räder gekommen waren.

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