SZ am Abend: Nachrichten vom 11. Dezember 2025

vor 22 Stunden 4

Was heute wichtig war

Die Regierung will schneller bauen und klüger sparen. Union und SPD einigen sich im Koalitionsausschuss auf neue Regeln für den Ausbau der Infrastruktur. Der Kern der Einigung: Alles soll schneller gehen, sogar wenn es Naturschutzbedenken gibt. Künftig sollen viel mehr Infrastrukturprojekte das Prädikat bekommen, „von überragendem öffentlichen Interesse“ zu sein, sodass sie schneller genehmigt und einfacher gebaut werden können. Zum Artikel (SZ Plus)

Ifo senkt Wachstumsprognose für deutsche Wirtschaft deutlich. Das Münchner Institut prognostiziert nur ein Mini-Wachstum von 0,1 Prozent in diesem Jahr. Für 2026 erwarten sie ein Wachstum von 0,8 Prozent. Die deutsche Wirtschaft passe sich dem Strukturwandel durch Innovationen und neue Geschäftsmodelle „nur langsam und kostspielig“ an, teilt das Institut mit. Zudem würden Unternehmen und besonders Neugründungen durch bürokratische Hürden und eine veraltete Infrastruktur behindert. Zum Artikel (SZ Plus)

Wolfgang Krach scheidet aus der SZ-Chefredaktion aus. Der langjährige Chefredakteur der Süddeutschen Zeitung gibt seine Funktion zum Jahreswechsel ab. Aufgrund unterschiedlicher Vorstellungen zwischen ihm und den Gesellschaftern über die Gestaltung der Zusammenarbeit und die Weiterentwicklung der SZ hatte Krach angeboten, aus der Redaktion auszuscheiden. Judith Wittwer, mit der Krach die Redaktion seit 2020 gemeinsam leitet, wird die Geschäfte als Chefredakteurin fortführen, im bewährten Zusammenspiel mit Ulrich Schäfer als stellvertretendem Chefredakteur. Krach wird der SZ verbunden bleiben. Zum Artikel

Bahn-Chefin Palla entlässt Hunderte Führungskräfte. Die neue Chefin will vieles radikal anders machen: Sie verschlankt Strukturen und setzt neue Prioritäten. Insgesamt sollen in der 3500 Mitarbeiter starken Konzernholding mindestens 30 Prozent der Jobs wegfallen. 2026 sollen 60 Prozent der Fernzüge pünktlich sein. Mehr sei bei den vielen Baustellen derzeit schlicht nicht drin. Es gelte, den Abwärtstrend zu stoppen. Zum Artikel (SZ Plus)

Anklage gegen Ex-RBB-Intendantin Schlesinger. Nach mehr als drei Jahren Ermittlungen wirft ihr die Staatsanwaltschaft „Untreue zum Nachteil des RBB“ vor. Schlesinger und andere sollen „das Vermögen des RBB geschädigt haben“. Zum Artikel (SZ Plus)

Österreich beschließt Kopftuchverbot in Schulen für Mädchen unter 14 Jahren. Bei Verstößen drohen als letzte Konsequenz Geldstrafen bis 800 Euro. Das Kopftuch sei „kein harmloses Stück Stoff“, sondern ein „Zeichen der Unterdrückung“, sagt die konservative Integrationsministerin. Unklar ist, ob das Verbot verfassungskonform ist. Ein ähnliches früheres Gesetz wurde nach kurzer Zeit wieder aufgehoben. Zum Artikel (SZ Plus)

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