Migration: Polnischer Grenzschutz findet Tunnel aus Belarus

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Nur wenige Meter von der Grenzbarriere entfernt entdeckt der polnische Grenzschutz den Ausgang eines Tunnels, der nach Belarus führt. Mehrere Personen sind festgenommen.

Aktualisiert am 12. Dezember 2025, 15:53 Uhr Quelle: DIE ZEIT, dpa,

In Polen hat der Grenzschutz einen Tunnel entdeckt, durch den Menschen aus Belarus in die EU gelangen konnten. Mehr als 130 ausländische Staatsbürger seien im Zuge der Entdeckung des Tunnels festgenommen worden, teilte die Behörde mit. Nach weiteren Personen werde noch gesucht.

Nach Behördenangaben wurden auch zwei mutmaßliche Schleuser verhaftet. Bei ihnen handle es sich um einen 69-jährigen Mann aus Polen und einen 49-jährigen Staatsbürger Litauens. Die festgenommenen Migranten seien großteils Staatsbürger Afghanistans und Pakistans. Daneben wurden Menschen aus Indien, Bangladesch und Nepal festgenommen.

Der Geheimtunnel sei mehrere Meter lang und etwa 1,5 Meter hoch, teilte der polnische Grenzschutz mit. Der versteckte Eingang habe sich auf belarussischer Seite in einem Wald befunden, der Ausgang auf polnischer Seite nur rund zehn Meter von der Grenzbarriere entfernt. Die Grenzschützer fanden den Tunnel demnach mithilfe elektronischer Geräte. Nach ihren Erkenntnissen sind mindestens 180 Menschen bereits durch den Geheimgang nach Polen gelangt.

In diesem Jahr wurden nach Angaben der Grenzschützer bereits drei andere Tunnel unter der Grenze zwischen Belarus und Polen entdeckt. Das EU-Land Polen beschuldigt das Nachbarland Belarus immer wieder, in organisierter Form Migranten aus Krisenregionen an die EU-Außengrenze zu bringen.

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