Migration: Kosovo nimmt erstmals von USA abgeschobene Migranten auf

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Mehrere Staaten haben mit dem Kosovo Abkommen zur Aufnahme abgeschobener Migranten geschlossen. Laut dem Präsidenten haben die USA bereits Menschen dorthin ausgeflogen.

Aktualisiert am 12. Dezember 2025, 14:43 Uhr Quelle: DIE ZEIT, AFP,

 Die Regierung von Albin Kurti hat ein Abkommen mit den USA geschlossen.
Die Regierung von Albin Kurti hat ein Abkommen mit den USA geschlossen. © Visar Kryeziu/​AP/​dpa

Der Kosovo hat erstmals von den USA abgeschobene Migranten aus Drittstaaten aufgenommen. Das teilte Regierungschef Albin Kurti mit. "Wenn ich mich nicht irre, sind einer oder zwei von ihnen bereits da", sagte Kurti in einem Interview im kosovarischen Fernsehen. Die kosovarische Regierung hatte der Aufnahme abgeschobener Migranten aus Drittstaaten bereits im Juni zugestimmt.

Der Kosovo und die USA sind eng verbündet. Die Vereinigten Staaten waren entscheidend für die im Jahr 2008 erklärte Unabhängigkeit des Landes von Serbien. In den vergangenen Monaten unter US-Präsident Donald Trump war die Beziehung jedoch von Spannungen geprägt. Die US-Regierung wirft der Regierung von Kurti insbesondere vor, eine Partei der serbischen Minderheit von den Parlamentswahlen auszuschließen und so die Stabilität im Land zu gefährden.

Nicht nur die USA, sondern mehrere westliche Staaten planen, abgelehnte und ausreisepflichtige Asylbewerber in Balkanstaaten abzuschieben. Am Montag beschlossen etwa die EU-Staaten eine Verschärfung ihrer Asylpolitik, die unter anderem Asylverfahren in Staaten außerhalb der EU vorsieht.

Der Kosovo hatte in den vergangenen Monaten bereits ein Abkommen mit Dänemark geschlossen, das im Gegenzug für 200 Millionen Euro vorsieht, in Dänemark verurteilte ausländische Straftäter in kosovarischen Gefängnissen unterzubringen.

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