María Corina Machado: Friedensnobelpreisträgerin aus Venezuela ist in Oslo angekommen

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 In dieser Maschine soll María Corina Machado in Norwegens Hauptstadt gelandet sein

Flughafen von Oslo in der Nacht zu Donnerstag: In dieser Maschine soll María Corina Machado in Norwegens Hauptstadt gelandet sein

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Amanda Pedersen Giske / REUTERS

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Friedensnobelpreisträgerin María Corina Machado, 58, ist nach Angaben des Nobelkomitees in der norwegischen Hauptstadt eingetroffen. »Ich kann bestätigen, dass María Corina Machado in Oslo angekommen ist und auf dem Weg hierhin ist«, sagte der Vorsitzende des Nobelkomitees, Jörgen Watne Frydnes, in der Nacht zu Donnerstag vor Reportern vor dem Grand Hotel. Dort übernachten die Preisträgerinnen und Preisträger üblicherweise.

Jörgen Watne Frydnes (in der Nacht zu Donnerstag vor Reportern)

Jörgen Watne Frydnes (in der Nacht zu Donnerstag vor Reportern)

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Odd Andersen / AFP

Machado war mit dem diesjährigen Friedensnobelpreis ausgezeichnet worden. Zur Verleihung schaffte sie es allerdings nicht rechtzeitig. Den Preis nahm stellvertretend für sie ihre Tochter Ana Corina Sosa Machado entgegen.

Am Donnerstag soll María Corina Machado nun das norwegische Parlament besuchen und Regierungschef Jonas Gahr Störe treffen. Beide wollen gegen 10.15 Uhr eine gemeinsame Pressekonferenz geben.

Was Machado mit ihrer Reise nach Norwegen riskiert

Das Nobelkomitee hatte im Oktober verkündet, dass Machado ausgezeichnet wird. Es ehrte »ihren unermüdlichen Einsatz für die demokratischen Rechte des venezolanischen Volkes und für ihren Kampf für einen gerechten und friedlichen Übergang von Diktatur zur Demokratie«. Die aus Sicherheitsgründen an einem geheimen Ort lebende Machado gilt als einende Kraft der Opposition in Venezuela und entschiedene Widersacherin des seit 2013 autoritär regierenden Nicolás Maduro.

Mit der Reise nach Oslo riskiert Machado schwerwiegende Folgen bei ihrer Rückkehr in die Heimat: Die venezolanische Staatsanwaltschaft hatte damit gedroht, Machado aufgrund verschiedener Ermittlungen gegen sie als flüchtig zu betrachten, sollte sie das Land verlassen. Ihr drohen damit möglicherweise die Festnahme oder ein Einreiseverbot – was wiederum weitreichende Folgen für die Opposition mit sich bringen könnte.

Für Machados persönliche Sicherheit sind die Risiken der Reise ebenfalls immens. »Das Regime ist sehr deutlich geworden«, hatte Machado zuletzt in einem Videointerview mit dem norwegischen Rundfunksender NRK gesagt. »Maduro hat gesagt, dass sie mich töten werden, wenn sie mich erwischen.«

María Corina Machado verteidigt eine Intervention der USA in Venezuela. Damit entzweit sie auch die Gegner von Machthaber Nicolás Maduro. Mehr dazu lesen Sie hier .

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