Schweizer Siegessong 2024 Protest gegen Israels Teilnahme 2026 – ESC-Star Nemo gibt Siegertrophäe zurück
Israel nimmt auch 2026 am ESC teil, aus Protest dagegen wollen mehrere Länder den Wettbewerb boykottieren. Der Schweizer Gewinner-Act Nemo sorgt nun für einen Eklat.
11.12.2025, 19.03 Uhr
Nemo nach dem Sieg beim ESC 2024
Foto: Tobias Schwarz / AFPDer Schweizer Gewinner-Act des Eurovision Song Contests, Nemo, hat angekündigt, seine Siegertrophäe aus dem Jahr 2024 zurückzugeben. Nemo erklärte auf Instagram, die Entscheidung der Europäischen Rundfunkunion (EBU), Israel zur Teilnahme am ESC 2026 in Wien zuzulassen, stehe im Widerspruch zu den Werten des Wettbewerbs.
»Ich bin der Community rund um den Wettbewerb und allem, was mir diese Erfahrung beigebracht hat, unendlich dankbar«, sagte Nemo in einem Video. »Aber ich habe heute das Gefühl, dass diese Trophäe nicht mehr in mein Regal gehört.«
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Der Popstar reagierte damit auf die Entscheidung der Europäischen Rundfunkunion (EBU) in der vergangenen Woche, alle Länder an dem Musikwettbewerb teilnehmen zu lassen, die das wünschen. Israels Teilnahme am nächsten ESC in Wien steht damit nichts mehr im Weg.
Nemo, siegreich 2024 mit dem Song »The Code« für die Schweiz, kritisierte, dass die EBU sich auf Werte wie Einheit und Würde berufe, gleichzeitig aber ein Land zulasse, dessen Vorgehen im Gazakrieg die Uno-Untersuchungskommission als möglichen Völkermord einstufe. Der Wettbewerb werde, sagte Nemo, immer wieder genutzt, um das Image von Staaten zu beschönigen. »Wenn Teilnehmer sich deswegen zurückziehen, sollte klar sein, dass etwas grundlegend falsch läuft.«
Zum Abschluss seines Videos rief Nemo dazu auf, die propagierten Werte des ESC auch zu leben. »Ich warte auf den Moment, in dem Worte und Taten übereinstimmen – bis dahin gehört diese Trophäe euch.«
Mehrere Länder, darunter Island, Spanien, Irland, Slowenien und die Niederlande, haben ihre Teilnahme am ESC 2026 bereits abgesagt. Belgien, Schweden und Finnland erwägen ebenfalls einen Boykott.

vor 22 Stunden
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