Bundestag: Internet-Ausfall am Montag war wohl kein Cyberangriff

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Der temporäre Ausfall des Computernetzwerks des Deutschen Bundestags war offenbar nicht die Folge eines Hackerangriffs. »Auslöser war eine Überlastungssituation zwischen den beiden Rechenzentren der Bundestagsverwaltung«, heißt es in einem Schreiben an die Abgeordneten und die IT-Verantwortlichen der Fraktionen. »Es handelt sich um ein technisches Problem, sodass aktuell ein Cyberangriff als Ursache ausgeschlossen werden kann.«

Das Schreiben liegt der Nachrichtenagentur dpa vor. In ihm heißt es weiter, das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) sei ebenfalls eingebunden – »auch dort liegen aktuell keine Erkenntnisse zu einem Cyberangriff vor«. Die genaue Ursache des Problems in den Rechenzentren werde noch untersucht.

Technische Probleme als Hindernis

Das Netzwerk des Bundestags war am Montagnachmittag ausgefallen. Die Nutzerinnen und Nutzer hatten darüber keinen Zugriff mehr auf das Inter- und Intranet sowie auf E-Mail-Postfächer und Dateien. Da das Problem ungefähr zeitgleich mit dem Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bei Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) begann, wurde in Medien und sozialen Netzwerken spekuliert, es könnte sich um eine russische Cyberattacke handeln.

Der Nachrichtenagentur AFP zufolge war am Montag auch eine Videoschalte zwischen in Brüssel tagenden EU-Außenministern und den für Ukraine-Gespräche nach Berlin gereisten US-Unterhändlern Steve Witkoff und Jared Kushner wegen Verbindungsproblemen nicht zustande gekommen. EU-Chefdiplomatin Kaja Kallas erklärte in Brüssel, sie wisse nicht, ob es einen Cyberangriff gegeben habe. Klar sei aber, dass die Technik nicht richtig funktioniert habe.

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