Brachycephalus-Frösche sind oft leuchtend bunt und gehören zu den kleinsten Landwirbeltieren überhaupt. Bisher sind 42 Arten bekannt, von denen 35 seit dem Jahr 2000 beschrieben wurden, wie es in »PLOS One« heißt. Viele sind endemisch, also ausschließlich in einer speziellen Region zu finden – die meisten nur auf einem oder wenigen benachbarten Berggipfeln.
Da sie nur auf winzige, oft stark fragmentierte Lebensräume beschränkt sind, gelten die Spezies oft als gefährdet oder gar als vom Aussterben bedroht. Der Fundort der nun entdeckten Art im Gebirgszug Serra do Quiriri im südbrasilianischen Bundesstaat Santa Catarina liegt in einem schwer zugänglichen Gebiet nahe der Atlantikküste. Die dort noch bestehenden Wälder sind nach Angaben der Autoren besonders artenreich.
Die Wissenschaftler verweisen darauf, dass die verbliebenen Waldflächen in dem Gebirge durch Landnutzungsdruck und Klimaveränderungen zunehmend bedroht sind. Die Neuentdeckung könnte daher eine zentrale Rolle in Diskussionen über Schutzmaßnahmen für die Region spielen.

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