Verbrenner-Aus: Zwei Drittel der Deutschen unterstützen Abkehr vom Verbrennerverbot

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Die Pläne der EU-Kommission, das bereits beschlossene EU-weite Verbrenner-Aus für Neufahrzeuge aufzuweichen, stoßen in Deutschland auf breite Zustimmung. Knapp zwei Drittel der Bundesbürger unterstützen das Vorhaben, wie eine repräsentative Umfrage zum ZDF-»Politbarometer« ergab.

Vertreter der EU-Staaten und des Europaparlaments hatten sich 2022 eigentlich darauf geeinigt, dass Neuwagen in der EU von 2035 an im Betrieb kein klimaschädliches Kohlenstoffdioxid (CO₂) mehr ausstoßen dürfen. Von dieser Vorgabe soll nach Angaben aus Kommissionskreisen nun Abstand genommen werden. Ausgestoßene Klimagase sollen aber durch andere Maßnahmen kompensiert werden. Dies wäre zum Beispiel durch den Einsatz von umweltfreundlich hergestelltem sogenanntem grünen Stahl denkbar.

Mit Entsetzen reagierten die Grünen auf die Überlegungen, das bereits beschlossene EU-weite Verbot des Verkaufs von Neufahrzeugen mit Verbrennungsmotor aufzuweichen. »CDU und SPD sind damit verantwortlich für eine der klimaschädlichsten und gleichzeitig wirtschaftsfeindlichsten Entscheidungen seit Jahren«, sagte die Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, Katharina Dröge, der Nachrichtenagentur dpa. Diese Entscheidung sei ein schwerer Fehler.

Für das »Politbarometer« befragte die Forschungsgruppe Wahlen vom 9. bis 11. Dezember 2025 insgesamt 1295 Wahlberechtigte telefonisch und online.

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