Top 10: Die beste Smartwatch mit EKG – Testsieger misst Blutdruck

vor 1 Tag 10

Vorhofflimmern bleibt häufig unbemerkt. Smartwatches mit EKG-Funktion können helfen, Herzrhythmusstörungen frühzeitig zu erkennen.

Smartwatches sind längst kein exotisches Gadget mehr. Die smarten Wearables erfreuen sich großer Beliebtheit und verfügen über viele Tracking-Funktionen. Die meisten Personen dürften eine Smartwatch oder einen Fitness-Tracker nutzen, um Schritte zu zählen oder die Herzfrequenz zu messen. Zusätzlich dient die schlaue Armbanduhr als Verlängerung des Smartphone-Displays auf das Handgelenk.

Manche Smartwatches können weitaus mehr. Spannend sind die Uhren, die ein EKG aufzeichnen können. Das erlaubt die Überwachung der Gesundheit, um Störungen am Herzrhythmus rechtzeitig festzustellen. Wir präsentieren in dieser Top 10 die besten EKG-Smartwatches und Gesundheitsuhren aus unseren Tests.

Welche Smartwatch mit EKG-Funktion die richtige ist, hängt von persönlichen Vorlieben, dem Einsatzzweck und den gewünschten Features ab. Zur medizinischen Qualität der EKG-Messungen können wir als technische Redaktion keine abschließende Einschätzung geben. In der EU dürfen nur CE-zertifizierte Modelle ein 1-Kanal-EKG anbieten – das erfüllen alle Uhren in unserer Bestenliste. Sie sind zudem zuverlässig genug, um Anzeichen für Vorhofflimmern zu erkennen.

Bei der Bewertung achten wir vorwiegend auf das Preis-Leistungs-Verhältnis und die Kompatibilität mit möglichst vielen Smartphones. Deshalb landen die Premium-Modelle von Apple und Samsung trotz hoher Qualität weiter hinten.

Aufgrund der Kompatibilität zu iOS und Android sowie der Blutdruckmessung per Manschette ist die Huawei Watch D2 für aktuell 270 Euro unser Testsieger. Für Personen, die auf Herzgesundheit achten, ist sie die erste Wahl.

Eine besonders lange Akkulaufzeit bietet die hybride Smartwatch Withings Scanwatch 2. Diese ist mit 280 Euro nicht nur preiswert, sondern wirkt wie eine klassische, analoge Armbanduhr – das macht sie zu unserem Technologiesieger.

Für iPhone-Besitzer ist die Apple Watch Series 11 eine naheliegende Wahl mit hellem AMOLED-Bildschirm. Wer hingegen Samsung bevorzugt, erhält mit der Galaxy Watch 8 eine starke Smartwatch mit EKG-Messung – dieses Feature funktioniert allerdings nur in Verbindung mit einem Samsung-Handy.

Andere Android-Nutzer greifen am besten zur Google Pixel Watch 4, die nicht auf Samsung beschränkt ist und eine gute Ausstattung bietet. Auch bei der Akkulaufzeit hat Google nachgebessert, womit es sich um die beste Wear-OS-Smartwatch handelt.

Anmerkung: Bei unseren Bestenlisten handelt es sich um Momentaufnahmen zum Zeitpunkt der Artikelerstellung. Preise der Geräte können bereits nach wenigen Tagen abweichen.

Das sogenannte Vorhofflimmern gehört zu den häufigsten Herzrhythmusstörungen. Bleibt es unerkannt, kann das ein großes Gesundheitsrisiko für Betroffene darstellen. Dabei handelt es sich um eine weitverbreitete Volkskrankheit: Die Deutsche Herzstiftung geht davon aus, dass etwa 1,5 bis 2 Millionen Menschen in Deutschland von Vorhofflimmern betroffen sind.

Nicht immer ist Vorhofflimmern durch ausgeprägte Symptome bemerkbar. Unerkannt kann das Krankheitsbild zu Herzschwäche oder zum Schlaganfall führen. Erste Anzeichen zeigen sich durch ein Gefühl der Beklommenheit und plötzliches Herzrasen. Eine genaue Diagnose bieten EKG-Daten.

EKG ist die Abkürzung für das medizinische Verfahren „Elektrokardiografie“ sowie das Ergebnis der Messung: „Elektrokardiogramm“. Die daraus resultierenden Messungen werden auch als EKG-Ableitungen bezeichnet. Mit dieser Untersuchungsmethode messen Ärzte die elektrische Aktivität des Herzens. Eine elektrische Erregung löst das Zusammenziehen (Kontraktion) des Herzmuskels aus. Diese erfolgt in einem bestimmten Muster, das sich wiederholt.

Das EKG hält die Spannungsveränderungen am Herzen grafisch in einer Kurve fest. Elektroden an der Haut erkennen und verstärken diese Signale. Richtig interpretiert zeigt das EKG, ob das Herz gesund ist und im richtigen Rhythmus schlägt. Etwaige Störungen zeigen sich an Unregelmäßigkeiten im Elektrokardiogramm.

Lange Zeit konnte nur ein Arzt mit entsprechenden Gerätschaften ein EKG messen. Mittlerweile bieten auch bestimmte Smartwatches eine digitale EKG-Funktion an. Zur EKG-Messung tragen Anwender die Uhr am Handgelenk und berühren für etwa 30 Sekunden mit einem Finger der anderen Hand den Sensor an der Uhr. Dabei sollte man sich nicht bewegen und Ruhe bewahren.

Welche Smartwatch empfehlen Kardiologen? Ärzte sprechen nur ungern pauschale Aussagen zu Produkten aus. Sie betonen jedoch, dass Smartwatches mit EKG-Funktion eine sinnvolle Ergänzung zur Überwachung der Herzgesundheit sein können – insbesondere zur Erkennung von Vorhofflimmern (VHF). Einen Arztbesuch oder ein professionelles 12-Kanal-EKG ersetzen sie aber nicht. Die von den Uhren aufgezeichneten 1-Kanal-EKGs können dennoch wertvolle Hinweise für die weitere Diagnostik und Therapie liefern.

Tatsächlich liefern EKG-Smartwatches brauchbare Ergebnisse, wie der Hausarzt des Autors bestätigen kann. Die Uhren selbst können aber kein 24-Stunden-EKG erstellen. Die Zuverlässigkeit bei der Erkennung von Vorhofflimmern mit einer EKG-Aufzeichnung über eine Smartwatch liegt laut Deutscher Herzstiftung bei rund 90 Prozent.

Ratsam sind deshalb nur Modelle mit einer CE-Zertifizierung für den europäischen Markt. Dazu zählen unter anderem die Withings Scanwatch und Scanwatch 2, die Apple Watch, Samsungs Galaxy Watch, die Fitbit Sense und Sense 2 sowie die Huawei Watch D und Watch D2. Eine EKG-fähige Apple Watch etwa sei hervorragend, wie Prof. Dr. Veltmann, EKG-Experte der Medizinischen Hochschule in Hannover, im Interview mit Mac & i bestätigt.

Eine EKG-Smartwatch ist allerdings kein Ersatz für einen Arzt. Das 1-Kanal-EKG kann etwa Durchblutungsstörungen des Herzmuskels nicht feststellen und ein Langzeit-EKG kann die Funktion der Uhr nicht ersetzen. Eine Smartwatch ist nicht geeignet, um etwa einen Herzinfarkt oder bösartige Herzerkrankungen zu erkennen. Allerdings kann man mit einer solchen Uhr regelmäßig Daten sammeln und diese dann mit einem Arzt besprechen und gegebenenfalls abgleichen.

Vorsicht ist geboten bei Personen mit Herzschrittmacher oder Defibrillator. Generell raten wir jeder Person, vorher mit einem Arzt zu sprechen. Viele Smartwatches nutzen schwache Wechselströme zur Messung anderer Vitalwerte, etwa Körperfett sowie Herz- oder Atemfrequenz. Das nennt man auch Bioimpedanz-Analyse. Diese können den Herzschrittmacher stören, berichtet das Heart Rhythm Journal.

Hersteller wie Samsung, Huawei, Fitbit, Apple und Withings raten deshalb explizit davon ab, die EKG-fähigen Smartwatches mit einem Herzschrittmacher zu nutzen. Zum Aufzeichnen senden die Smartwatches ein elektrisches Signal in den Körper. Das kann den Herzschrittmacher stören. Ferner führen die EKG-Messungen in dem Fall zusätzlich zu falschen Ergebnissen, wie Apple bestätigt. Die Marke mit dem Apfel bietet schon seit der Apple Watch 4 ein entsprechendes Feature an.

Wichtig: Eine Smartwatch ersetzt keine ärztliche Diagnose. Sie kann jedoch dabei helfen, regelmäßig ein 1-Kanal-EKG aufzuzeichnen und dadurch Hinweise auf Vorhofflimmern frühzeitig sichtbar zu machen. Für die Erkennung eines Herzinfarkts, komplexerer Herzrhythmusstörungen oder Durchblutungsstörungen reicht die Technik nicht aus. Menschen mit Herzschrittmacher sollten zudem auf EKG-fähige Modelle verzichten.

Den ersten Platz in unserem Test sichert sich die neue Huawei Watch D2, die zusätzlich den Blutdruck messen kann. Dahinter folgen die Withings Scanwatch 2 und die Huawei Watch Fit 4 Pro sowie die Watch 5. Für iPhone-Nutzer bleibt die Apple Watch erste Wahl, während im Android-Lager die Pixel Watch 4 überzeugt. Auch Garmin hat Modelle wie die Venu 3, Fenix 8 und Enduro 3 mittlerweile mit EKG-Funktion ausgestattet. Wer ein Samsung-Smartphone besitzt, fährt mit der Galaxy Watch 8 besonders gut, da nur hier die EKG-Funktion nutzbar ist.

BESTENLISTE

 Diese Smartwatch misst Blutdruck und EKG

Die Huawei Watch D2 erinnert an eine übergroße Apple Watch, hat aber ein Alleinstellungsmerkmal: Blutdruckmessung per Manschette. Ein EKG erstellt sie auch.

VORTEILE

  • echte Blutdruckmessung
  • EKG-Messung
  • einfache Bedienung

NACHTEILE

  • etwas klobig; sitzt eng
  • kaum Apps
  • Hürden bei der Installation der Health App

Huawei Watch D2 im Test: Diese Smartwatch misst Blutdruck und EKG

Die Huawei Watch D2 erinnert an eine übergroße Apple Watch, hat aber ein Alleinstellungsmerkmal: Blutdruckmessung per Manschette. Ein EKG erstellt sie auch.

Als Huawei uns 2022 die Watch D erstmals präsentierte, waren wir ganz schön verblüfft: Eine Smartwatch, die Blutdruck messen kann wie eine Manschette – samt 1-Kanal-EKG und weiteren üblichen Features einer Smartwatch. Zwar können auch die Samsung Galaxy Watch 7 und Watch 8 sowie Watch Ultra in Verbindung mit einem Samsung-Handy und einer Manschette zur Kalibrierung annähernd bestimmen, aber die Lösung von Huawei verspricht eine echte und genauere Messung.

Mit der Huawei Watch D2 steht ein Nachfolger bereit. Das wuchtige Design wirkt jetzt weniger klobig, erinnert aber verdächtig an den Smartwatch-Pionier aus Cupertino. Wir haben die Gesundheitsuhr getestet.

Erstmalig haben wir die Watch D2 Ende September 2024 getestet. Mit der 2025er-Variante haben wir im Anfang November 2025 auch das Modell mit neuem Armband in Blau unter die Lupe genommen. Technisch ist die Smartwatch identisch mit den anderen D2-Varianten, bekommt aber neben dem neuen Band neue Software-Features, die die älteren Modelle erst per Update erhalten.

Design & Tragekomfort

So genial die Watch D ist – einen Schönheitswettbewerb würde sie nicht unbedingt gewinnen. Die Smartwatch ist alles andere als filigran, wirkt aber beim Design dennoch deutlich filigraner. Wie so viele in der Branche bedient man sich am Standard-Design von Apple: Rechteckiges Gehäuse, Krone im oberen Bereich und ein weiterer Button. Schutz vor Wasser hat man nach IP68. Zum Schwimmen oder Tauchen sollte man die Uhr eher nicht tragen.

Die Watch D2 sieht verglichen mit dem klobigen Vorgänger dennoch ansehnlicher aus. Die Abmessungen sind mit 48 × 38 × 13,3 mm bei einem Gewicht von 40 g sehr ausgeprägt. Eine Besonderheit bringt die Schließe mit sich. Vorab misst man den Umfang des Handgelenks mit einem Messstreifen, der im Lieferumfang enthalten ist. Anschließend wählt man dazu das passende Loch aus.

Für unseren Geschmack sitzt die Uhr damit etwas eng am Handgelenk, zumindest beim 2025er-Modell. Bei der Variante aus dem Jahr 2024 wirkte der Sitz etwas luftiger. Man muss sich also erst an die Uhr gewöhnen. Weil sich die Manschette aufpumpt, um den Blutdruck zu messen, muss die Uhr gut und fest sitzen.

Huawei Watch D2 - Bilderstrecke

Huawei Watch D2

heise bestenlisten

Huawei Watch D2

heise bestenlisten

Huawei Watch D2

heise bestenlisten

Huawei Watch D2

heise bestenlisten

Huawei Watch D2

heise bestenlisten

Huawei Watch D2

heise bestenlisten

Huawei Watch D2

heise bestenlisten

Huawei Watch D2

heise bestenlisten

Huawei Watch D2

heise bestenlisten

Huawei Watch D2

heise bestenlisten

Huawei Watch D2

heise bestenlisten

Huawei Watch D2

heise bestenlisten

Huawei Watch D2

heise bestenlisten

Huawei Watch D2

heise bestenlisten

Huawei Watch D2

heise bestenlisten

Huawei Watch D2

heise bestenlisten

Huawei Watch D2

heise bestenlisten

Huawei Watch D2

heise bestenlisten

Display

Das OLED-Display ist mit 1,82 Zoll gegenüber dem Vorgänger mit 1,64 Zoll abermals größer geworden. Die Anzeige ist gestochen scharf bei einer Auflösung von 408 × 480 Pixel und einer Pixeldichte von 347 PPI. Eine automatische Helligkeitsanpassung ist vorhanden, die laut Huawei bis 1500 Nits erreicht. Im Freien bleibt die Uhr so stets ablesbar.

App & Bedienung

Aufgrund der US-Sanktionen gegen das chinesische Unternehmen muss man die Health App per Sideload aus anderen Quellen installieren. Alternativ gibt es die Anwendung im Galaxy Store von Samsung oder App Market von Honor. Im Apple App Store ist die App hingegen zu finden.

Das Betriebssystem Harmony OS ähnelt beim Interface anderen Smartwatches von Huawei wie der Watch GT 5 und GT 6. Die Uhr funktioniert mit Android-Smartphones und iPhones, bietet aber selbst kaum Apps. Neben Petal Maps gibt es eine Stoppuhr, Timer, Wecker und Taschenlampe. Zudem kann man eingehende Benachrichtigungen lesen, Antworten sind nur über vorgefertigte Kurztexte möglich.

Die Steuerung der Smartwatch erfolgt wie bei allen Huawei-Uhren gewohnt intuitiv. Das vorinstallierte Watchface zeigt neben der Uhrzeit und dem Datum auch den Puls sowie die letzten Blutdruckmessungen an. Durch Wischen nach rechts gelangt man zu den maximal sechs Karten. Das sind Widgets mit einer Übersicht der Funktionen der Uhr, etwa der Blutdruckmessung, einer 24-Stunden-Herzfrequenzübersicht, die Blutsauerstoffmessung, die Schlafanalyse und die Wettervorhersage. Anpassungen der Karten sind möglich, auch alternative Watchfaces stehen zur Auswahl.

Die untere Taste ruft standardmäßig die Blutdruckmessung auf, kann aber auch mit anderen Funktionen belegt werden, während die „Home“-Taste in der Krone die App-Übersicht oder wieder den Startbildschirm aufruft. Doppeltes Drücken der Krone ruft alle offenen Anwendungen auf. Die Watch D2 reagiert zügig, das Betriebssystem läuft flüssig und Apps öffnen sich schnell. Der Bildschirm setzt Touch-Eingaben und Wischgesten prompt und ohne Verzögerung um.

Huawei Watch D2 - Health App

Huawei Watch D2 - Health App

heise bestenlisten

Huawei Watch D2 - Health App

heise bestenlisten

Huawei Watch D2 - Health App

heise bestenlisten

Huawei Watch D2 - Health App

heise bestenlisten

Huawei Watch D2 - Health App

heise bestenlisten

Huawei Watch D2 - Health App

heise bestenlisten

Huawei Watch D2 - Health App

heise bestenlisten

Huawei Watch D2 - Health App

heise bestenlisten

Huawei Watch D2 - Health App

heise bestenlisten

Huawei Watch D2 - Health App

heise bestenlisten

Training & Fitness

Die Huawei Watch D2 bietet über 70 Sportmodi, darunter Gehen, Radfahren, Rudern und Seilspringen. Verglichen mit einem Pulsbrustgurt von Polar wich der Herzschlag bei der D2 höchstens um zwei Schläge ab – selbst bei intensivem Training mit vielen Belastungswechseln.

Im Test überzeugte die Smartwatch durch präzise Schritterfassung. Dank integriertem GPS lassen sich Radtouren und Laufstrecken genau erfassen und anschließend kartografisch darstellen. Eine automatische Trainingserkennung für Laufen, Gehen, Rudern und Crosstrainer ist möglich: Die Watch D2 fragt dann von selbst, ob die Aktivität aufgezeichnet werden soll.

Für Läufer stehen mehr als ein Dutzend Trainingskurse mit unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen zur Verfügung. Nutzer können individuelle Ziele festlegen, etwa eine bestimmte Kilometerzahl oder den Kalorienverbrauch. Während des Trainings zeigt die Uhr die wichtigsten Parameter an, während die Huawei Health-App detailliertere Analysen bietet, etwa zur Belastung des Körpers und zur empfohlenen Regenerationszeit. Sie bietet auch Atemübungen, um den Stress zu reduzieren.

Gesundheit & Schlaf

Das Alleinstellungsmerkmal der Huawei Watch D2 ist wie beim Vorgänger die Blutdruckmessung, die nicht über optische Sensoren erfolgt, sondern mit einer aufpumpbaren Manschette. Daten zu Größe, Gewicht oder Alter müssen nicht hinterlegt werden, sodass die Messung direkt nach dem Anlegen der Uhr gestartet werden kann. Die Dauer der Messung entspricht in etwa der eines herkömmlichen Blutdruckmessgeräts, und Huawei gibt eine maximale Abweichung von drei Millimetern Quecksilbersäule an.

Wichtig ist, dass man das Armband abhängig vom Handgelenkumfang anpasst. Unsere Tests im Vergleich mit einem professionellen Messgerät beim Hausarzt zeigten nur minimale Abweichungen, was die Watch D2 für präzise Blutdruckmessungen geeignet macht. Bei auffälligen Werten sollte dennoch ein Arzt konsultiert werden.

Ein Zertifikat des TÜV Rheinland sowie eine medizinische Zertifizierung sind für die Blutdruckmessung vorhanden. Huawei verweist auf lobende Stimmen von Ärzten zur Erkennung von kardiovaskulären Erkrankungen mit der Watch D2.

Eine farbige Skala auf dem Display zeigt an, ob die Werte im unbedenklichen (grün), leicht erhöhten (orange) oder kritischen (rot) Bereich liegen. Die Messergebnisse lassen sich in der Huawei Health-App protokollieren und analysieren, wobei auch zusätzliche Informationen wie Aktivitäten ergänzt werden können.

Zusätzlich überwacht sie die Atemfrequenz im Schlaf und kann auf Wunsch für die ambulante Blutdruckmessung (ABMP) den Blutdruck nachts automatisch alle 30, 45 oder 60 Minuten messen. Nachts übernimmt die Uhr dies automatisch, tagsüber erinnert sie den Träger daran, eine Messung durchzuführen.

Die Uhr kann ein 1-Kanal-EKG aufzeichnen, indem man den Finger seitlich auf die untere Taste legt. Außerdem misst sie den Sauerstoffgehalt im Blut und die Hauttemperatur. In Kombination mit der Temperaturmessung bietet sie ein Zyklus-Tracking für Frauen, inklusive einer Vorhersage des nächsten Eisprungs. Zusätzlich stehen Atemübungen zur Stressreduktion bereit.

Die Huawei Watch D2 bietet eine Schlafanalyse, die in der Health-App die Schlafphasen in leicht, tief und wach unterteilt. Die Ergebnisse sind weitgehend plausibel, allerdings erkennt die D2 Wachphasen nachts nicht immer zuverlässig und weicht hier stärker von einem Smart Ring ab – ein Verhalten, das wir auch bei früheren Huawei-Uhren im Test beobachtet haben.

Mit der 2025er-Version erhält die Watch D2 mehrere neue Funktionen. Bei der Ausführung mit blauem Armband sind diese Software-Features bereits ab Werk enthalten. Frühere Modelle bekommen sie per Software-Update nachgeliefert.

Der Gesundheitsüberblick („Health Overview“) zeigt jetzt mehr Details und liefert neue Health Insights. Eine CE-zertifizierte Pulswellen-Arrhythmie-Analyse erkennt jetzt Herzrhythmusstörungen noch genauer. Neu ist auch die Schlaf-HRV-Messung, die die Herzratenvariabilität im Schlaf erfasst und so den Erholungszustand besser bewertet. Die Erinnerungsfunktion hilft, Blutdruckmessungen individuell zu planen – bis zu zehn am Tag. Obendrein gibt es neue Watchfaces, mit denen sich das Design der Uhr anpassen lässt.

Weitere Features

Die Huawei Watch D2 bietet neben Blutdruckmanschette, Pulsmessung, optischem Sensor und EKG-Funktion auch GPS, NFC und Bluetooth. Zudem sind Sensoren für Beschleunigung, Gyroskop, Herzfrequenz, Umgebungslicht, Temperatur und Differenzialdruck verbaut. Eine Bezahlfunktion oder Mobilfunkvariante gibt es allerdings nicht.

Die Watch D2 besitzt einen internen Musikspeicher, auf den sich Titel über die Health App übertragen und anschließend ohne Smartphone per Bluetooth-Kopfhörer abspielen lassen. Eine Anbindung an Spotify ist aber nicht möglich.

Akku

Huawei nennt eine Akkulaufzeit von rund sechs Tagen. Das hängt davon ab, wie oft Blutdruck- und EKG-Messungen erfolgen, ob das Always-on-Display aktiv ist und wie häufig das GPS beim Training genutzt wird. Im Test hielten wir knapp sechs Tage ohne Always-on-Display durch – inklusive nächtlichem Tragen und etwa drei Blutdruckmessungen pro Tag. Mit jeder zusätzlichen Messung sinkt die Laufzeit entsprechend.

Preis: Wie viel kostet die Huawei Watch D2?

Die UVP für die Huawei Watch D2 liegt bei 399 Euro. Erhältlich ist sie in Dunkelgrau mit schwarzem Armband aus Fluorelastomer sowie in Gold mit weißem Lederarmband. Das Modell aus 2024 ist in Gold mit weißem Armband bereits für 270 Euro bei Aliexpress zu haben. Bei Ebay kostet sie mit dem Code SANTA bis zum 17.12.2025 nur rund 287 Euro.

In Dunkelgrau mit schwarzem Armband kostet die Uhr bei Aliexpress rund 265 Euro und bei Ebay 287 Euro (Code: SANTA). Die neue D2 von 2025 mit blauem Band kostet bei Ebay ebenfalls nur 287 Euro (Code: SANTA) sowie bei Gomibo etwa 319 Euro.

Fazit

Die Huawei Watch D2 bietet eine beeindruckende Kombination aus Blutdruckmessung per Manschette, EKG und einer breiten Palette an Fitness- und Gesundheitsfunktionen. Besonders die präzise Blutdruckmessung hebt sie von anderen Smartwatches ab, auch wenn das klobige Design und die fehlenden Apps einige Abstriche bedeuten. Im Alltag überzeugt sie durch ihre reibungslose Bedienung, die genaue Erfassung von Sportaktivitäten und die nützlichen Gesundheitsfeatures wie Schlaf- und Zyklus-Tracking.

Mit einer Akkulaufzeit von etwa fünf bis sechs Tagen und einem scharfen OLED-Display punktet die Watch D2 auch technisch. Trotz der hohen UVP ist sie eine sinnvolle Wahl für Gesundheitsbewusste, die den Blutdruck regelmäßig überwachen wollen. Wer hingegen auf erweiterte Smartwatch-Funktionen setzt, wird sich eventuell nach Alternativen umsehen müssen.

 Hybrid-Smartwatch mit EKG & 30 Tagen Akkulaufzeit

Die Withings Scanwatch 2 ist als hybride Smartwatch ein Exot. Die Uhr bietet ein klassisches Ziffernblatt und hält einen Monat durch, smarte Sensoren für EKG und mehr sind an Bord. Wie gut das im Alltag funktioniert, zeigt der Test.

VORTEILE

  • edles Design
  • hervorragende Verarbeitung
  • fast 30 Tage Akkulaufzeit
  • EKG-Messung
  • Menstruationszyklus-Tracking 

NACHTEILE

  • kein integriertes GPS
  • keine Bezahlfunktion
  • entleert Smartphone-Akku schneller
  • keine Reparaturen, nur Umtausch

Withings Scanwatch 2 im Test: Hybrid-Smartwatch mit EKG & 30 Tagen Akkulaufzeit

Die Withings Scanwatch 2 ist als hybride Smartwatch ein Exot. Die Uhr bietet ein klassisches Ziffernblatt und hält einen Monat durch, smarte Sensoren für EKG und mehr sind an Bord. Wie gut das im Alltag funktioniert, zeigt der Test.

Eine klassische, analoge Uhr mit smarten Funktionen und Sensoren? Withings spendiert seiner Scanwatch eine Neuauflage. Die Hybrid-Smartwatch läuft fast einen Monat lang mit nur einer Akkuladung. Möglich macht dies ein analoges Zifferblatt, in das nur ein kleines OLED-Display für Benachrichtigungen eingebettet ist.

Wie die meisten Produkte des französischen Herstellers ist die Withings Scanwatch ganz dem Thema Gesundheit verschrieben. Mit an Bord sind wieder Pulsmessung, Schrittzählung und die Überwachung des Blutsauerstoffgehalts. Die größte Besonderheit ist die frühzeitige Erkennung von Vorhofflimmern sowie auch die Erstellung eines Elektrokardiogramms (EKG). Neu hinzugekommen bei der Withings Scanwatch 2 ist eine Überwachung des Menstruationszyklus inklusive einer Prognose sowie einer Messung der Schwankungen der Körpertemperatur.

Der Vorgänger begeisterte unsere Redaktion, doch trifft dies auch auf das neue Modell zu? Das schildern wir in diesem Testbericht.

Design: Was ist das Besondere an der Scanwatch 2?

Wie schon beim Vorgänger handelt es sich bei der Scanwatch 2 um eine sogenannte Hybrid-Smartwatch. Das Ziffernblatt ist analog – was zu niedrigem Energieverbrauch führt. Neben dem schicken und klassischen Design in einem Gehäuse aus Edelstahl wirkt die Uhr so sehr klassisch. Sie macht sich gut am Handgelenk im Alltag, beim Ausgehen oder Geschäftsessen.

Das Gehäuse selbst ist eher klein, mit einem Durchmesser von 42 mm. Es gibt zudem eine noch kleine Ausführung mit 38 mm – insbesondere für Frauenhandgelenke. Der Tragekomfort ist aufgrund des eher niedrigen Gewichts hoch. Standardmäßig kommt die Uhr mit einem schwarzen Ziffernblatt und Armband oder einem weißen Ziffernblatt sowie grauem Armband jeweils aus Kunststoff. Die kleine Variante gibt es neben Edelstahl auch mit einem goldfarbenen Gehäuse mit Ziffernblatt in Dunkelbau oder Sandfarben. Der Hersteller bietet jedoch eine Vielzahl weiterer Armbänder in verschiedenen Farben sowie aus Leder, Edelstahl oder Milanaise an.

Eingebettet in das Ziffernblatt ist ein kleines rundes Display, das Benachrichtigungen vom Smartphone anzeigt. Diese stromsparende Lösung sorgt für eine lange Akkulaufzeit. Auf Sensoren verzichtet die hybride Uhr jedoch nicht und bietet so umfassende Tracking-Möglichkeiten für Schlaf, Puls und Herzgesundheit. Die Uhr ist bis 5 ATM wasserdicht.

Eine Besonderheit gibt es: Withings repariert die Uhren nicht. Sollte während der zweijährigen Gewährleistung ein Schaden auftreten, dann tauscht der Hersteller das Produkt aus. Nach Ablauf der Garantie bietet Withings einen Preisnachlass für den Kauf einer neuen Uhr an.

Withings Scanwatch 2 - Bilderstrecke

Withings Scanwatch 2

heise bestenlisten

Withings Scanwatch 2

heise bestenlisten

Withings Scanwatch 2

heise bestenlisten

Withings Scanwatch 2

heise bestenlisten

Withings Scanwatch 2

heise bestenlisten

Withings Scanwatch 2

heise bestenlisten

Withings Scanwatch 2

heise bestenlisten

Withings Scanwatch 2

heise bestenlisten

Withings Scanwatch 2

heise bestenlisten

Features: Hat die Scanwatch 2 ein GPS?

In der Uhr steckt eine Menge Technik. Die Sensoren erlauben eine Zählung von Schritten, sowie hochgestiegener Etagen, Schlafüberwachung, Zyklusüberwachung und die Messung der Herzfrequenz, des Blutsauerstoffs, Kalorienverbrauchs oder der Hauttemperatur. Ein Höhenmesser ist ebenfalls an Bord sowie eine Stoppuhr und Timer. Eine EKG-Funktion ist wie beim Vorgänger vorhanden. Es gibt zudem erneut einen Atem-Coach zum Entspannen.

Ein integriertes GPS gibt es nicht, wer also die Uhr zum Laufen nutzen will, muss das Smartphone mitnehmen. Eine Anbindung an ein Mobilgerät erfolgt per Bluetooth, eine Variante mit Mobilfunk gibt es nicht. Ebenso wenig ist eine Bezahlfunktion vorhanden. Die Schlafüberwachung erkannte im Test nächtliche Wachphasen. Am nächsten Morgen erhalten die Nutzer eine Übersicht der Schallqualität mit sämtlichen Schlafphasen.

Neu hinzugekommen ist die Überwachung des Menstruationszyklus, die sogar eine Prognose erlaubt. Welche Erfahrungen unsere Autorin Sara Petzold damit gemacht hat, erklären wir im separaten Kapitel weiter unten. Die Scanwatch 2 ist zudem in der Lage, Schwankungen der Körpertemperatur während des Tages und in der Nacht zu erkennen. Das kann etwa auf den Beginn einer Krankheit oder eine Veränderung des Gesundheitszustandes hindeuten.

Die Bedienung der Uhr erfolgt allein über die Krone am Gehäuse. Das ist etwas umständlicher, als man es von Touchscreen gewohnt ist. Sämtliche Messungen finden sich optisch aufbereitet in der Withings-App für das Smartphone, die es sowohl für Android als auch iOS gibt.

Die Scanwatch 2 eignet sich zudem für das Puls-Tracking beim Sport. Die Uhr verfügt über eine automatische Trainings-Erkennung für Laufen, Gehen, Schwimmen oder Radfahren. In der App können Nutzer aus insgesamt 40 verschiedenen Profilen wählen, bis zu acht davon kann man zu seinen Favoriten machen und zum Training direkt über die Uhr auswählen. Außerdem bietet Scanwatch 2 die Möglichkeit, die Leistung und Erholung beim Training mithilfe der Körpertemperaturzonen zu optimieren.

Bei schnellem Wechsel der Belastung kommt die sonst genaue Pulsmessung nicht immer mit. Etwas störend war folgendes Phänomen: Beim Krafttraining stoppte die Uhr automatisch die Messung bei Übungen auf dem Boden – hier hatten wir anfangs aber den Modus „sonstiges“ ausgewählt. Sobald eine Aktivität mehrmals manuell ausgewählt wurde, kann die Scanwatch 2 die Bewegungen besser einer Sportart zuordnen. Nutzt man dafür dann etwa den Modus „Bodybuilding“ stellt sich die Uhr besser auf Sit-ups am Boden ein, ohne automatisch das Training stoppen zu wollen.

EKG: Wie erkennt die Scanwatch 2 Vorhofflimmern?

Die Scanwatch 2 ist in der Lage, Anzeichen für Vorhofflimmern im Schlaf sowie auch am Tag frühzeitig zu erkennen. Ferner ist die hybride Smartwatch sowie der Vorgänger zertifiziert, um ein 1-Kanal-EKG zu erstellen. Diese Funktion erkennt Probleme wie Herzrhythmusstörungen und damit verbunden Vorhofflimmern. Dennoch sollte beachtet werden, dass die Zertifizierung dieser Funktion durch Withings keinen Arztbesuch ersetzt. Die Uhr und die zugehörige App betonen vor der ersten Nutzung die Wichtigkeit einer ärztlichen Konsultation bei auftretenden Beschwerden.

Um die Messung durchzuführen, trägt man die Uhr am linken Handgelenk und berührt mit den Fingern der rechten Hand das Metallgehäuse der Uhr, um den Stromkreis für die Messung zu schließen. Die Herzrhythmusdaten werden dann während der etwa 30 Sekunden dauernden Messung auf dem Display angezeigt. Nach der Messung steht ein Diagramm in der App als Animation sowie als PDF-Datei für den Export zur Verfügung.

Menstruation: Wie überwacht die Scanwatch 2 den Zyklus?

Unsere Autorin Sara Petzold hat die Zyklusüberwachung über mehrere Monate getestet. Während wir auf dem Display der Uhr lediglich den aktuellen Zyklustag ablesen können, ist der Großteil der zugehörigen Features in die App ausgelagert. Im Reiter „Zyklusverfolgung“ können Nutzerinnen die Dauer ihrer Periode eintragen. Je häufiger man die Daten in der App vermerkt, desto genauer fällt die Vorhersage der einzelnen Zyklusphasen aus. Basierend auf den bisher protokollierten Angaben können wir in der App nachlesen, wann voraussichtlich der nächste Eisprung und wann die nächste Menstruationsblutung stattfindet.

Basierend auf den vergangenen drei Zyklen berechnet die App eine durchschnittliche Dauer des Zyklus und gibt eine Abweichung von dieser Dauer an. Anhand dessen können wir ablesen, wie regelmäßig oder unregelmäßig unser Zyklus ist. Je größer die Abweichung in Tagen ausfällt, desto unregelmäßiger ist der Zyklus. Dasselbe gilt für die Dauer der Periode.

Ergänzend dazu haben wir in der App die Möglichkeit, den Zyklus beeinflussende Faktoren, wie Schwangerschaft, Stillzeit oder hormonelle Verhütungsmittel, zu notieren und detaillierte Einträge in einem Gesundheitsjournal zu ergänzen. Damit erfassen wir neben der Periode auch unsere sexuelle Aktivität, unsere Stimmung sowie körperliche Symptome (zum Beispiel Kopf-, Bauch- oder Brustschmerzen). Ergänzend haben wir die Möglichkeit, die Beschaffenheit des vaginalen Ausflusses einzutragen – eine Funktion, die für Nutzerinnen der NFP-Verhütungsmethode relevant ist. Leider geht mit diesem Feature zugleich eine ungenutzte Chance einher, denn die eigene Körpertemperatur können wir im Gesundheitsjournal nicht eintragen, obwohl diese für NFP ebenfalls relevant ist.

Trotzdem bietet die Scanwatch 2 eines der umfangreichsten Featuresets zum Thema Zyklusüberwachung, das der Smartwatch-Markt zu bieten hat. Die ergänzenden Informationen, die Withings seinen Anwenderinnen in der App erklärend zum Zyklus zur Verfügung stellt, runden das positive Gesamtbild ab. Die Genauigkeit der Zyklusvorhersage hängt zwar davon ab, wie regelmäßig oder unregelmäßig der eigene Zyklus tatsächlich verläuft, hat uns im Test aber überzeugen können. Einziges Manko ist die fehlende Möglichkeit, eine manuell gemessene Körpertemperatur einzutragen und die Fruchtbarkeitsphase nach der NFP-Methode zu berechnen.

Withings Scanwatch 2 - App

Withings Scanwatch 2 - App

heise bestenlisten

Withings Scanwatch 2 - App

heise bestenlisten

Withings Scanwatch 2 - App

heise bestenlisten

Withings Scanwatch 2 - App

heise bestenlisten

Withings Scanwatch 2 - App

heise bestenlisten

Withings Scanwatch 2 - App

heise bestenlisten

Withings Scanwatch 2 - App

heise bestenlisten

Withings Scanwatch 2 - App

heise bestenlisten

Withings Scanwatch 2 - App

heise bestenlisten

Withings Scanwatch 2 - App

heise bestenlisten

Withings Scanwatch 2 - App

heise bestenlisten

Withings Scanwatch 2 - App

heise bestenlisten

Withings Scanwatch 2 - App

heise bestenlisten

Withings Scanwatch 2 - App

heise bestenlisten

Withings Scanwatch 2 - App

heise bestenlisten

Withings Scanwatch 2 - App

heise bestenlisten

Withings Scanwatch 2 - App

heise bestenlisten

Withings Scanwatch 2 - App

heise bestenlisten

Akku: Wie lange hält die Scanwatch 2?

Laut Hersteller hält die Scanwatch 2 bis zu 30 Tage lang mit nur einer Akkuladung durch. Im Test kamen wir nicht ganz auf diese Zeit, aber die Uhr hielt dennoch stolze 27 Tage durch bei täglicher Nutzung am Tage und gelegentlichem Tragen bei Nacht. Die Uhr wird in knapp eineinhalb Stunden per mitgelieferter Ladeschale über ein USB-C-Kabel geladen.

Auch wenn die Uhr so fast einen Monat durchhält. Einen Haken hat die Withings-App: Diese entleert den Smartphone-Akku spürbar schneller, da die App permanent im Hintergrund nach Bluetooth-Geräten sucht. In unserem Test kam das Handy dadurch nicht mehr über den ganzen Tag.

Preis: Was kostet die Withings Scanwatch 2?

Die UVP der Withings Scanwatch 2 beträgt 350 Euro. Aktuell bekommt man die Variante für Damen mit einer Größe von 38 mm für 280 Euro. Mit einem Durchmesser von 42 mm kostet die Uhr 280 Euro.

Fazit

Die Withings Scanwatch 2 ist eine hybride Smartwatch, bei der der Akku einen Monat lang durchhält. Sehr überzeugend ist das edle Design der Uhr, die gar nicht nach einer Smartwatch aussieht. Die EKG-Messung ist mit Android-Smartphones sowie dem iPhone ohne weitere Nebenkosten möglich. Dazu kommt eine SpO2-Messung (Sauerstoffsättigung). Es gibt sogar einen Export als PDF-Datei. Neu hinzugekommen ist die Vorhersage und das Tracking des weiblichen Menstruationszyklus. Neben iOS unterstützt die Uhr auch Android.

Einige Einschränkungen gibt es: So fehlt eine Bezahlfunktion, zudem ist das Display zur Anzeige von Nachrichten oder Meldungen vom Smartphone wirklich klein. Einen GPS-Empfänger gibt es nicht in der Uhr, anders als bei den anderen Modellen der Top 10. Zum Sport eignet sich die Hybrid-Uhr ebenfalls, aber es stehen nur wenige Profile und Fitness-Funktionen zur Verfügung, zudem kommt die Messung der Herzfrequenz bei starkem Belastungswechsel nicht gut hinterher.

 Ultraleichte Outdoor-Smartwatch mit EKG

Eine schlanke Outdoor-Sportuhr mit EKG? Die Huawei Watch Fit 4 Pro macht der Apple Watch Ultra gehörig Konkurrenz, wie der Test zeigt.

VORTEILE

  • genaue Pulsmessung
  • leicht und schmal
  • 1-Kanal-EKG
  • lange Akkulaufzeit

NACHTEILE

  • kaum Apps und ohne Appstore
  • Health App bei Android nur über Umwege
  • Bezahlfunktion mit großen Einschränkungen
  • Bluetooth nicht abschaltbar

Huawei Watch Fit 4 Pro im Test: Ultraleichte Outdoor-Smartwatch mit EKG

Eine schlanke Outdoor-Sportuhr mit EKG? Die Huawei Watch Fit 4 Pro macht der Apple Watch Ultra gehörig Konkurrenz, wie der Test zeigt.

Die Watch Fit ist erwachsen geworden. Galt sie in früheren Generationen noch als fortschrittlicher Fitness-Tracker, präsentiert sich die Watch Fit 4 Pro nun als vollwertige Outdoor-Sportuhr. Das Gehäuse ist trotz robuster Bauweise erstaunlich schlank und extrem leicht – die Fit 4 Pro könnte fast als kompakte Alternative zur Apple Watch Ultra durchgehen.

Auch bei den Funktionen hat Huawei deutlich aufgerüstet: Mit an Bord sind jetzt eine EKG-Messung, die Erkennung arterieller Steifigkeit sowie die Analyse der Herzfrequenzvariabilität. Hinzu kommen zahlreiche Sportmodi – von klassischen Disziplinen über Wassersport hin zu Golf. Besonders praktisch für Outdoor-Aktivitäten: Offline-Karten lassen sich beim Laufen oder Wandern anzeigen, inklusive Komoot-Integration.

Warum die Watch Fit 4 Pro ein echter Preis-Leistungs-Tipp ist, zeigt unser ausführlicher Testbericht.

Design

Die Huawei Watch Fit 4 Pro orientiert sich – wie schon ihr Vorgänger – mit einem rechteckigen Gehäuse und abgerundeten Ecken am Design der Apple Watch. Dieses Mal diente jedoch die robuste Apple Watch Ultra als Vorbild. Im Vergleich zur Watch Fit 3 und Fit 4 wirkt das Gehäuse der Pro-Version deutlich solider und stabiler. Der Rand um das Display ist nun etwas stärker ausgeprägt, was der Uhr zusätzliche Widerstandsfähigkeit verleiht.

Anders als die reguläre Watch Fit 4 ist die Pro-Variante als Outdoor-Smartwatch positioniert. Das Gehäuse der Uhr ist nach 5 ATM wasserdicht und für Temperaturen von -20 bis 45 Grad Celsius ausgelegt.

Trotz ihrer robusteren Bauweise bleibt die Huawei Watch Fit 4 Pro deutlich filigraner und kompakter als die Apple Watch Ultra. Mit nur 9,3 mm Bauhöhe ist sie fast halb so dick wie das Apple-Pendant – und sogar schlanker als die Watch Fit 3. Die Abmessungen von 44,5 × 40 mm machen sie handlich, das Gewicht von lediglich 30 g sorgt für hohen Tragekomfort. Zum Vergleich: Das ist etwa die Hälfte des Gewichts der Apple Watch Ultra.

Im Alltag bedeutet das: Dank des schlanken Gehäuses und des geringen Gewichts trägt sich die Uhr äußerst angenehm – auch nachts beim Schlafen. An der Seite sitzt eine Krone, darunter eine frei belegbare Taste. Die Verarbeitungsqualität ist tadellos. Besonders gut gefallen hat uns das flexible Nylonarmband mit Klettverschluss, das sich schnell und präzise anpassen lässt. Es gibt die Fit 4 Pro aber auch mit klassischen Armbändern aus Fluorelastomer.

Display

Das AMOLED-Display misst 1,82 Zoll in der Diagonale und liefert eine hohe maximale Helligkeit von bis zu 3000 cd/m². Damit bleibt der Inhalt auch bei direkter Sonneneinstrahlung ablesbar. Die automatische Helligkeitsregelung reagiert zügig auf wechselnde Lichtverhältnisse.

Die Auflösung sorgt mit 347 PPI für eine scharfe Darstellung, selbst bei feinen Texten und Grafiken. Farben wirken kräftig, der Kontrast ist AMOLED-typisch sehr hoch. Ein zusätzlicher Pluspunkt im Alltagseinsatz: Das Display wird durch kratzfestes Saphirglas geschützt.

Huawei Watch Fit 4 Pro - Bilder

Huawei Watch Fit 4 Pro

heise bestenlisten

Huawei Watch Fit 4 Pro

heise bestenlisten

Huawei Watch Fit 4 Pro

heise bestenlisten

Huawei Watch Fit 4 Pro

heise bestenlisten

Huawei Watch Fit 4 Pro

heise bestenlisten

Huawei Watch Fit 4 Pro

heise bestenlisten

Huawei Watch Fit 4 Pro

heise bestenlisten

Huawei Watch Fit 4 Pro

heise bestenlisten

Huawei Watch Fit 4 Pro

heise bestenlisten

Huawei Watch Fit 4 Pro

heise bestenlisten

Huawei Watch Fit 4 Pro

heise bestenlisten

Huawei Watch Fit 4 Pro

heise bestenlisten

Huawei Watch Fit 4 Pro

heise bestenlisten

Huawei Watch Fit 4 Pro

heise bestenlisten

Huawei Watch Fit 4 Pro

heise bestenlisten

Huawei Watch Fit 4 Pro

heise bestenlisten

Huawei Watch Fit 4 Pro

heise bestenlisten

Huawei Watch Fit 4 Pro

heise bestenlisten

Huawei Watch Fit 4 Pro

heise bestenlisten

Huawei Watch Fit 4 Pro

heise bestenlisten

Huawei Watch Fit 4 Pro

heise bestenlisten

Huawei Watch Fit 4 Pro

heise bestenlisten

Huawei Watch Fit 4 Pro

heise bestenlisten

Huawei Watch Fit 4 Pro

heise bestenlisten

Huawei Watch Fit 4 Pro

heise bestenlisten

Huawei Watch Fit 4 Pro

heise bestenlisten

Bedienung & App

Die Bedienung der Huawei Watch Fit 4 Pro erfolgt über einen kapazitiven Touchscreen sowie eine dreh- und drückbare Krone auf der rechten Gehäuseseite. Ein Druck auf die Krone öffnet die App-Übersicht, ein Doppelklick ruft die zuletzt verwendeten Anwendungen auf. Durch Drehen kann entweder durch Menüs gescrollt oder die Lautstärke angepasst werden. Ergänzend steht eine zweite Taste zur Verfügung, die frei belegt werden kann und ab Werk das Trainingsmenü aufruft.

Wie bei Huawei üblich erfolgt die Ersteinrichtung der Watch Fit 4 Pro über die hauseigene Health-App. Diese ist auch kompatibel zu Android und iOS, im Falle von Android jedoch nicht direkt über den Google Play Store erhältlich – ein weiterhin bestehender Nachteil infolge von US-Sanktionen. Nutzerinnen und Nutzer von Samsung-, Honor- und Apple-Geräten können die App über den jeweiligen App-Store (Galaxy Store, Honor App Market, Apple App Store) installieren.

Auf anderen Android-Geräten muss die App manuell über einen QR-Code aus einer externen Quelle heruntergeladen werden. Für die Installation sind entsprechende Systemberechtigungen erforderlich, die aus Sicherheitsgründen nach Abschluss des Vorgangs wieder entzogen werden sollten.

Zur Inbetriebnahme ist eine Bluetooth-Kopplung mit dem Smartphone sowie ein Huawei-Konto notwendig. Die Health-App ist übersichtlich strukturiert: Im Reiter „Health“ werden Aktivitäten in Form dreier Ringe (Bewegung, Training, Stehen) visualisiert. Ergänzend lassen sich dort Messwerte zu Herzfrequenz, Blutsauerstoff, EKG, Schlafqualität, Stresslevel und absolvierte Trainingseinheiten einsehen.

Leider lässt sich die Bluetooth-Verbindung an der Uhr nicht deaktivieren – etwa für die Nacht. Es bleibt nur die Möglichkeit, die Smartwatch komplett vom Smartphone zu entkoppeln. Eine einfache Option zum temporären Abschalten der Verbindung wäre hier wünschenswert gewesen – insbesondere für Nutzerinnen und Nutzer, die im Schlafzimmer möglichst wenig Strahlung ausgesetzt sein möchten.

Die Uhr läuft mit Harmony OS. Das System wirkt aufgeräumt, die Bedienung ist insgesamt intuitiv. Huawei folgt dem gewohnten Bedienkonzept seiner Wearables: Ein Wisch nach oben zeigt Benachrichtigungen, ein Wisch nach unten die Schnelleinstellungen. Seitlich kann durch anpassbare Infokarten, etwa mit Wetterinformationen, geblättert werden. Die App-Übersicht wird standardmäßig als App-Wolke dargestellt – optisch ansprechend, aber nicht besonders übersichtlich. Alternativ lässt sich eine Listenansicht aktivieren, die sich im Alltag als praktischer erweist.

Die Zahl der verfügbaren Apps auf der Watch Fit 4 Pro ist überschaubar. Einen App-Store gibt es nicht, es stehen aber einige wenige Huawei-Apps zur Verfügung. Integriert ist etwa Petal Maps, das als Alternative zu Google Maps brauchbar ist und für Smartphone auch regulär im Google Play Store oder Apple Appstore verfügbar ist. Hinzu kommt die erwähnte Komoot-Integration für Outdoor-Navigation. Wer beim Sport ohne Smartphone Musik hören möchte, kann einzelne Titel direkt auf die Uhr laden. Eine Offline-Integration für Streaming-Dienste wie Spotify wird jedoch nicht unterstützt. In Verbindung mit dem Smartphone kann man die Uhr aber als Fernsteuerung für die Musikwiedergabe nutzen.

Im Bereich „Training“ stehen zudem verschiedene Pläne zur Verfügung, etwa für Lauf- oder Eigengewichtstraining. Außerdem bietet die App einen Store mit kostenlosen und kostenpflichtigen Zifferblättern sowie zahlreiche Einstelloptionen. Es gibt in der App auch ein Tool zum Erfassen der aufgenommenen Kalorien durch Nahrung. Erweiterte Analysen, zusätzliche Trainingspläne und Ernährungstipps sind Teil des kostenpflichtigen Abonnements Huawei Health Plus. Dieses kostet 60 Euro im Jahr oder 8 Euro im Monat.

Huawei Watch Fit 4 Pro - App

Huawei Watch Fit 4 Pro - App

heise bestenlisten

Huawei Watch Fit 4 Pro - App

heise bestenlisten

Huawei Watch Fit 4 Pro - App

heise bestenlisten

Huawei Watch Fit 4 Pro - App

heise bestenlisten

Huawei Watch Fit 4 Pro - App

heise bestenlisten

Huawei Watch Fit 4 Pro - App

heise bestenlisten

Huawei Watch Fit 4 Pro - App

heise bestenlisten

Huawei Watch Fit 4 Pro - App

heise bestenlisten

Huawei Watch Fit 4 Pro - App

heise bestenlisten

Huawei Watch Fit 4 Pro - App

heise bestenlisten

Huawei Watch Fit 4 Pro - App

heise bestenlisten

Huawei Watch Fit 4 Pro - App

heise bestenlisten

Huawei Watch Fit 4 Pro - App

heise bestenlisten

Huawei Watch Fit 4 Pro - App

heise bestenlisten

Huawei Watch Fit 4 Pro - App

heise bestenlisten

Huawei Watch Fit 4 Pro - App

heise bestenlisten

Huawei Watch Fit 4 Pro - App

heise bestenlisten

Huawei Watch Fit 4 Pro - App

heise bestenlisten

Huawei Watch Fit 4 Pro - App

heise bestenlisten

Huawei Watch Fit 4 Pro - App

heise bestenlisten

Huawei Watch Fit 4 Pro - App

heise bestenlisten

Huawei Watch Fit 4 Pro - App

heise bestenlisten

Tracking & Training

Kommen wir zur Basis-Funktion – der Pulsmessung über den optischen Sensor. Im Test zeigte sich die Watch Fit 4 Pro äußerst präzise: Selbst bei Intervalltraining lag sie fast auf Pulsgurt-Niveau. Zum Standard gehören auch die kontinuierliche Messung des Blutsauerstoffs (SpO₂) und jetzt neu die Aufzeichnung eines 1-Kanal-EKGs, das potenziell erste Hinweise auf Vorhofflimmern liefern kann. Die Schlafanalyse liefert weitgehend plausible Ergebnisse. Die Uhr erkennt Leicht-, Tief- und REM-Schlaf sowie nächtliche Wachphasen weitgehend zuverlässig und differenziert.

Ebenfalls neu ist die fortlaufende Messung der Herzfrequenzvariabilität (HRV). Sie gibt Aufschluss über die zeitlichen Abstände zwischen Herzschlägen und gilt als sensibler Indikator für Stresslevel, Erholung und das Gleichgewicht des autonomen Nervensystems. Eine hohe HRV steht für gute Fitness und Regeneration, eine niedrige kann auf Überlastung oder gesundheitliche Probleme hindeuten.

Auch die Messung der arteriellen Steifigkeit ist nun möglich. Dieser Wert beschreibt die Elastizität der Blutgefäße – ein Frühindikator für Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, oft noch bevor Symptome auftreten. Ferner gibt es auch die Möglichkeit, die Haupttemperatur zu messen.

Das integrierte GPS erlaubt es, mit der Uhr auch ohne das Smartphone eine Strecke beim Laufen, Wandern oder Radfahren festzuhalten. In unserem Test funktionierte das zuverlässig und genau.

Sportlich überzeugt die Watch Fit 4 Pro mit einer breiten Auswahl an Trainingsprofilen – darunter Klassiker wie Laufen, Radfahren und Krafttraining, aber auch Wassersportarten wie Freitauchen (bis zu 40 Meter) oder Kanufahren. Sogar spezielle Golfmodi sind integriert. Ein bekanntes, aber weiterhin praktisches Feature: Nach dem Training lassen sich kurze Videos mit Dehnübungen direkt auf der Anzeige sehen, um das Stretching direkt durchzuführen.

Neu ist zudem die Möglichkeit, Offline-Karten auf die Uhr zu laden und beim Lauftraining oder Wandern einzusehen. Neben der Funktion für Offline-Karten unterstützt die Uhr auch die Nutzung von Karten aus der App Komoot. Zudem kann man auch Karten im Format GPX, TCX und KML importieren.

Weitere Features

Neu an Bord ist ein Barometer, das den Luftdruck misst und sich unter anderem als Höhenmesser nutzen lässt – hilfreich für Outdoor-Aktivitäten und zur Einschätzung möglicher Wetterumschwünge.

Telefonate lassen sich bei bestehender Bluetooth-Verbindung ebenfalls über die Uhr führen. Die Sprachqualität ist dabei zwar nicht auf dem Niveau eines direkten Telefonats mit dem Smartphone, für kurze Gespräche ohne greifbares Handy aber ein praktisches Feature. Einen unabhängigen Betrieb über eSIM unterstützt die Watch Fit 4 Pro allerdings nicht.

Das integrierte NFC-Modul erlaubt nun auch kontaktloses Bezahlen. Im Vergleich zu Lösungen wie Google Wallet oder Apple Pay gestaltet sich der Prozess jedoch deutlich umständlicher – bedingt durch bestehende Sanktionen gegen Huawei.

Als Zahlungsdienstleister kommt voraussichtlich ab Juli der polnische Anbieter Quicko zum Einsatz. Die Lösung basiert auf einer virtuellen Bezahlkarte und dient als Prepaid-System, das per Kreditkarte aufgeladen werden kann. Dabei fallen allerdings Gebühren an, und eine direkte Anbindung an gängige Bankkonten ist nicht möglich.

Akku

Im Test hielt die Huawei Watch Fit 4 Pro mit einer Akkuladung rund sechs Tage durch – bei permanenter Nutzung, inklusive täglicher, kurzer Wanderungen. Huawei selbst gibt etwa sieben Tage bei „normaler“ Nutzung an. Das Always-on-Display war im Test deaktiviert. Wird es aktiviert, verkürzt sich die Laufzeit spürbar. Im Energiesparmodus sollen laut Hersteller bis zu zehn Tage möglich sein.

Verbessert wurde das Ladesystem: Die Uhr wird jetzt induktiv über ein mitgeliefertes magnetisches Ladepad mit USB-A-Anschluss geladen, statt wie bisher per Stecker. Auch die Ladezeit hat Huawei optimiert – nach etwa einer Stunde ist der Akku vollständig geladen.

Preis

Mit einer UVP von 279 Euro positioniert sich die Huawei Watch Fit 4 Pro im unteren Preisbereich vergleichbarer Sportuhren – angesichts des Funktionsumfangs ein konkurrenzfähiges Angebot. Bei Jacob Elektronik kostet sie derzeit nur 178 Euro.

Fazit

Huawei hat die Watch Fit 4 Pro im Vergleich zum Vorgänger deutlich aufgewertet. Aus einem gut ausgestatteten Fitness-Tracker mit GPS ist eine ausgewachsene Outdoor-Sportuhr mit vielfältigen Gesundheitsfunktionen geworden – von der Messung der Herzfrequenzvariabilität über arterielle Steifigkeit bis zum EKG. Damit ist sie nicht nur für Sport, sondern auch für die Gesundheitsüberwachung interessant.

Das Gehäuse wirkt robust, ist dabei aber sehr dünn und leicht – das Tragen im Alltag ist kaum spürbar. Der Bildschirm ist hell und auch bei Sonnenlicht ablesbar. Die Genauigkeit der Pulsmessung überzeugt im Test durchweg. Angesichts des Funktionsumfangs ist auch der Preis fair.

Abstriche gibt es wie gewohnt bei der Installation der App – Android-Nutzer kennen dieses Problem. Zudem ist die NFC-Bezahlfunktion über den polnischen Dienstleister Quicko bisher nicht ausgereift und aufgrund des reinen Prepaid-Systems mit Gebühren eher unpraktisch.

Dennoch gilt: Wer eine bezahlbare Smartwatch mit langer Akkulaufzeit, präzisen Trainingsmessungen und umfangreicher Gesundheitsüberwachung sucht, kommt an der Watch Fit 4 Pro kaum vorbei.

 Smartwatch mit genauer Messung per Fingerspitze & EKG

Die Huawei Watch 5 misst den Puls präzise und erstellt ein EKG. Dank eSIM funktioniert die Smartwatch auch ohne Smartphone. Der Test zeigt, wo der Haken ist.

VORTEILE

  • edles und hochwertiges Design
  • Akkulaufzeit von drei bis vier Tagen
  • EKG und exakte Pulsmessung
  • praktischer zweiter Sensor für Fingerspitze
  • eSIM-fähig

NACHTEILE

  • eingeschränktes App-Angebot
  • Einrichtung auf Android teils per Sideload
  • kein echtes Bezahl-Feature verfügbar
  • teuer

Huawei Watch 5 im Test: Smartwatch mit genauer Messung per Fingerspitze & EKG

Die Huawei Watch 5 misst den Puls präzise und erstellt ein EKG. Dank eSIM funktioniert die Smartwatch auch ohne Smartphone. Der Test zeigt, wo der Haken ist.

Die Huawei Watch 5 kombiniert klassische Optik mit moderner Sensorik. Sie misst den Puls beim Sport zuverlässig und genau und bietet eine EKG-Funktion. Mit an Bord ist ein neuer Sensor, um eine Messung des Blutsauerstoffgehalts sowie Pulses per Fingerspitze vorzunehmen – diese ist noch schneller und dennoch präziser als über die optischen Sensoren am Handgelenk.

Die Smartwatch läuft mit Android und iOS, unter Android ist jedoch in der Regel ein Sideload der App nötig. Mit eSIM ist sie auch ohne Smartphone nutzbar. Der Akku hält rund vier Tage, der Preis startet bei 449 Euro. Wie sich die Uhr im Alltag und beim Sport schlägt, erklären wir in diesem Testbericht.

Design & Tragekomfort

Die Huawei Watch 5 ist hochwertig verarbeitet und orientiert sich im Design an klassischen Armbanduhren. Das große, runde Gehäuse mit 46 mm Durchmesser besteht je nach Modell aus Edelstahl oder Titan und wirkt robust, aber dennoch schlicht.

Wer es dezenter mag, greift zur neuen 42-mm-Version. Sie ist schmaler, leichter und eignet sich besonders für kleinere Handgelenke. Die Armbänder – wahlweise aus Fluorelastomer, Titan oder Kunstleder – lassen sich werkzeuglos wechseln. Die Uhr ist nach IP69 und bis 5 ATM wasserdicht. Zusätzlich erfüllt sie die Tauchzubehör-Norm EN 13319, was Einsätze bis zu 40 Meter Wassertiefe ermöglicht.

Angenehm trägt sich die Uhr am Arm. Sie ist weniger klobig als das Vorgängermodell Watch 4 Pro, aber deutlich präsenter als etwa die Watch Fit 4 Pro. Auch beim Schlafen stört sie nicht. Mit 63 g (46 mm) oder 48 g (42 mm) bringt sie zwar Gewicht mit, bleibt im Alltag aber komfortabel.

Oben rechts befindet sich eine dreh- und drückbare Krone zur Navigation. Auf der rechten Seite mittig sitzt der neue X-Tap-Sensor, der über die Fingerspitze Puls und Blutsauerstoff besonders präzise misst – genauer als herkömmliche Sensoren über das Handgelenk. Unten gibt es eine weitere Taste, die ein neues Schnellstart-Menü öffnet.

Huawei Watch 5 - Bilder

Huawei Watch 5

heise bestenlisten

Huawei Watch 5

heise bestenlisten

Huawei Watch 5

heise bestenlisten

Huawei Watch 5

heise bestenlisten

Huawei Watch 5

heise bestenlisten

Huawei Watch 5

heise bestenlisten

Huawei Watch 5

heise bestenlisten

Huawei Watch 5

heise bestenlisten

Huawei Watch 5

heise bestenlisten

Huawei Watch 5

heise bestenlisten

Huawei Watch 5

heise bestenlisten

Huawei Watch 5

heise bestenlisten

Huawei Watch 5

heise bestenlisten

Huawei Watch 5

heise bestenlisten

Huawei Watch 5

heise bestenlisten

Huawei Watch 5

heise bestenlisten

Huawei Watch 5

heise bestenlisten

Huawei Watch 5

heise bestenlisten

Huawei Watch 5

heise bestenlisten

Huawei Watch 5

heise bestenlisten

Display

Das 46-mm-Modell ist mit einem 1,5-Zoll-OLED-Display ausgestattet, das eine Auflösung von 466 × 466 Pixeln bietet. Die Darstellung ist scharf, Farben wirken kräftig, und Kontraste sind gut abgestimmt. Mit einer maximalen Helligkeit von bis zu 3000 Nits bleibt das Display auch bei direkter Sonneneinstrahlung ablesbar. Die kleinere 42-mm-Variante verfügt über ein 1,38-Zoll-OLED-Panel mit gleicher Auflösung. Der Touchscreen reagiert im Test schnell und präzise auf Eingaben.

Einrichtung & Bedienung

Für die Nutzung der Watch 5 ist die App Huawei Health erforderlich. Sie ist mit Android ab Version 9 sowie mit iOS ab Version 13 kompatibel. Unter iOS lässt sich die App regulär über den App-Store installieren. Auf Android-Geräten ist sie aufgrund der US-Sanktionen gegen Huawei nicht im Google Play Store verfügbar. Stattdessen muss sie per Sideload installiert werden, was ein gewisses Maß an technischem Verständnis voraussetzt. Alternativ ist die App auch über die App-Stores von Honor und Samsung verfügbar.

Die App ist übersichtlich strukturiert. Die Erfassung und Analyse von Gesundheitsdaten stehen im Vordergrund. Im Startbereich („Gesundheit“) werden zentrale Messwerte wie Herzfrequenz, Schrittzahl, Schlafdaten und sportliche Aktivitäten zusammengefasst. Unter dem Reiter „Training“ finden sich geführte Programme, darunter auch ungewöhnliche Angebote wie eine Golfplatzkarte für den aktuellen Standort. Weitere Inhalte zu Themen wie Wellness und Ernährung bietet der Bereich „Entdecken“. Im Menüpunkt „Geräte“ lassen sich Watchfaces (teils kostenlos, teils kostenpflichtig) herunterladen und Einstellungen zu Benachrichtigungen, Offline-Karten, Musik und anderen Geräteeigenschaften vornehmen. Für die Nutzung ist ein Huawei-Konto erforderlich.

Huawei hat die Bedienoberfläche der Watch 5 im Vergleich zu Sportuhren wie der Watch Fit 4 Pro oder der Watch GT 5 leicht überarbeitet. Das wirkt moderner und ermöglicht eine intuitive Bedienung. Ein Druck auf die Krone öffnet nun eine App-Übersicht mit kleinen Icons – nicht mehr als lose Wolke wie früher, sondern klar in einem Raster angeordnet. Eine sinnvolle Verbesserung. Alternativ lässt sich eine klassische Listenansicht aktivieren.

Ein Doppeldruck auf die Krone öffnet den Taskmanager mit allen geöffneten Apps, wobei automatisch zur zuletzt genutzten Anwendung gesprungen wird. Neu ist ein kleines Schnellstart-Menü, das erscheint, wenn man die untere Taste drückt. Hier lassen sich drei zuvor definierte Apps direkt starten.

Legt man den Finger auf den neuen X-Tap-Sensor, beginnt die Uhr automatisch mit einer Gesundheitsmessung – vorausgesetzt, den entsprechenden Messungen wurde zuvor zugestimmt.

Ein Wisch nach oben führt zum Benachrichtigungsbereich. Welche Mitteilungen angezeigt werden, lässt sich vorab in der App auf dem Smartphone festlegen. Etwas unpraktisch: Bereits auf dem Smartphone gelesene Benachrichtigungen verschwinden nicht automatisch von der Uhr. Hier besteht Optimierungsbedarf.

Ein Wisch nach unten öffnet das Schnellmenü mit Zugriff auf WLAN, Bluetooth, Schlafmodus und Nicht-stören-Funktion. Links vom Homescreen finden sich verschiedene Kacheln mit Informationen, etwa zu Wetter oder Kalendereinträgen. Weitere Infokarten sind rechts angeordnet – ebenfalls neugestaltet, kompakt und übersichtlich.

Ebenfalls neu sind Gesten mit Daumen und Mittelfinger. Die Gesten lassen sich zum Abnehmen eingehender Anrufe, zum Abstellen des Weckers oder Bedienung der Musiksteuerung verwenden. Die Gestensteuerung muss in den „Geräteeinstellungen“ aktiviert und per Anleitung eingerichtet werden.

Es stehen zwei Gesten zur Verfügung: Double Tap und Double Slide. Beim Double Tap tippt der Zeigefinger doppelt auf den Daumen, beim Double Slide streicht man mit dem Daumen zweimal vom mittleren Gelenk des Zeigefingers zur Spitze – um etwa durch Optionen zu wechseln. Im Test funktionierte das jedoch nicht zuverlässig – hier braucht es sowohl Übung durch den Nutzer als auch weitere Optimierung seitens Huawei.

Huawei Watch 5 - Health App

Huawei Watch 5 - Health App

heise bestenlisten

Huawei Watch 5 - Health App

heise bestenlisten

Huawei Watch 5 - Health App

heise bestenlisten

Huawei Watch 5 - Health App

heise bestenlisten

Huawei Watch 5 - Health App

heise bestenlisten

Huawei Watch 5 - Health App

heise bestenlisten

Huawei Watch 5 - Health App

heise bestenlisten

Huawei Watch 5 - Health App

heise bestenlisten

Huawei Watch 5 - Health App

heise bestenlisten

Huawei Watch 5 - Health App

heise bestenlisten

Huawei Watch 5 - Health App

heise bestenlisten

Huawei Watch 5 - Health App

heise bestenlisten

Huawei Watch 5 - Health App

heise bestenlisten

Huawei Watch 5 - Health App

heise bestenlisten

Huawei Watch 5 - Health App

heise bestenlisten

Technische Ausstattung

Die Huawei Watch 5 ist umfangreich ausgestattet und bringt eine Vielzahl an Sensoren und Schnittstellen mit. Zur Erfassung von Bewegungs- und Umweltdaten sind ein Beschleunigungssensor, Gyroskop, Kompass, Barometer, Umgebungslichtsensor, Temperatursensor sowie ein Tiefensensor verbaut. Für Gesundheitsmessungen stehen zwei optische Herzfrequenzsensoren, ein EKG-Sensor sowie der neue X-Tap-Sensor für die Fingerspitzenmessung bereit.

Die Ortung erfolgt über Multiband-GNSS mit Unterstützung für GPS, Glonass, Beidou, Galileo und QZSS. Im Test erwies sich hier die Uhr als überaus präzise. Für die Kommunikation sind LTE per eSIM, Wi-Fi 6, Bluetooth 5.2 LE und NFC an Bord. Ein integrierter Lautsprecher und ein Mikrofon gehören ebenfalls zur Ausstattung, um per Uhr zu telefonieren – sowohl eigenständig per eSIM als auch mit Bluetooth ans Mobiltelefon gekoppelt.

Das App-Angebot bleibt aufgrund der US-Sanktionen weiterhin eingeschränkt. Im Unterschied zur Watch Fit 4 Pro oder Watch GT 5 steht bei der Watch 5 jedoch ein größerer Teil der Huawei Appgallery zur Verfügung. Nennenswert ist etwa Petal Maps – eine Alternative zu Google Maps, die auch Navigation direkt über die Uhr ermöglicht. An die Funktionsvielfalt und die tiefe Integration ins Smartphone-Ökosystem, wie man sie von der Apple Watch, Galaxy Watch oder Pixel Watch kennt, reicht die Huawei Watch 5 allerdings bei weitem nicht heran.

Dank integriertem NFC-Modul unterstützt die Watch 5 theoretisch kontaktloses Bezahlen. Der Vorgang ist jedoch deutlich umständlicher als bei Google Wallet oder Apple Pay – eine Folge der anhaltenden US-Sanktionen gegen Huawei. Direkt mit gängigen Banken ist das nicht möglich.

Zum Zug kommt ab Juli als Alternative die App des polnischen Zahlungsdienstleisters Quicko Wallet. Die Lösung generiert eine virtuelle Kreditkarte, die über ein Prepaid-System mit einem anderen Zahlungsmittel aufgeladen werden kann, was aber Gebühren pro Aufladevorgang zur Folge hat. Eine direkte Verknüpfung mit Bankkonten ist nicht vorgesehen. Wir haben das bisher nicht ausprobiert.

Tracking & Training

Wie von Huawei gewohnt, ist die Pulsmessung äußerst präzise. Selbst bei intensivem Training mit schnell wechselnder Belastung – etwa auf dem Spinning-Bike – weicht die Messung im Vergleich zu einem Brustgurt höchstens um zwei bis drei Schläge pro Minute ab und reagiert zügig.

Besonders gut hat uns der neue X-Tap gefallen. Er ermöglicht eine Blutsauerstoffmessung per Fingerberührung in knapp zehn Sekunden – deutlich schneller als die herkömmliche Methode und dabei zuverlässiger sowie präziser. Auch ein EKG lässt sich über den zweiten Pulssensor erstellen. Die Uhr erkennt dabei sogar Anzeichen von Vorhofflimmern.

Ferner misst die Watch 5 arterielle Steifheit, die Herzfrequenzvariabilität (HRV) im Schlaf, die Hauttemperatur, den Stresslevel sowie die Schlafatmung zur Erkennung möglicher Schlafapnoe. Die Schlafanalyse unterteilt die Nacht wie gewohnt in Phasen wie REM, Tief- und Leichtschlaf. Die Ergebnisse wirkten im Test plausibel und entsprachen weitgehend unserem subjektiven Schlafempfinden.

Auch als Sportuhr macht die Watch 5 eine ausgezeichnete Figur: Sie bietet zahlreiche Trainingsprofile für verschiedenste Disziplinen. Besonders Golf-Fans und Wassersportler kommen hier auf ihre Kosten.

X-Tap in Aktion

X-Tap in Aktion heise bestenlisten

Akku

Im Test hielt der Akku des 46-mm-Modells rund vier Tage durch – bei durchgehendem Tragen und täglicher Trainingseinheit von etwa 30 Minuten. Damit liegt die Laufzeit deutlich über den vielen Konkurrenzmodellen mit Wear OS oder von Apple. Wer den Stromsparmodus aktiviert, bei dem Funktionen wie Konnektivität eingeschränkt werden, kann laut Hersteller bis zu zehn Tage erreichen.

Das kleinere 42-mm-Modell hält laut Hersteller etwas kürzer durch: etwa drei Tage im Normalbetrieb oder knapp eine Woche im Stromsparmodus. Wir werden das in einem Test noch überprüfen. Geladen wird über einen mitgelieferten magnetischen Dongle, der den Akku in etwa einer Stunde vollständig auflädt.

Preis

Die UVP für die günstigste 46-mm-Variante mit schwarzem Gehäuse aus Edelstahl und Armband aus Fluorelastomer beträgt 449 Euro. Am günstigsten ist die Watch 5 bei Amazon für 312 Euro. Aktuell startet die Uhr bei Huawei ab 367 Euro (Code: ADISCOUNT8Q4, gültig bis 31.12.2025).

Das Titan-Modell mit Kunstlederarmband in Braun oder Violett kostet mit dem gleichen Gutschein 459 Euro (UVP 549 Euro). Das Top-Modell ganz aus Titan kostet bei Amazon derzeit 437 Euro (UVP 649 Euro).

Die Preise für das Modell mit 42 mm sind geringfügig niedriger – die Farben weichen jeweils leicht ab. Den Einstieg macht die Watch 5 mit 42 mm und Band aus Fluorelastomer in Weiß oder Grün für 339 Euro (Code: ADISCOUNT8Q4). Bei Amazon bekommt man die kleine Watch 5 schon für 310 Euro.

Mit hochwertigerem Band und Edelstahlgehäuse in Beige sind es mit dem Code 459 Euro. Das Premium-Modell mit goldenem Titanarmband liegt bei 551 Euro.

Fazit

Die Huawei Watch 5 ist eine rundum gelungene Smartwatch, die vorwiegend mit hochwertigem Design und präzisen Messwerten im Sport- und Gesundheitsbereich überzeugt. Sie macht am Handgelenk als elegantes Accessoire ebenso eine gute Figur wie als vollwertige Sportuhr mit umfassendem Tracking. Auch die Akkulaufzeit fällt deutlich besser aus als bei Modellen mit Wear OS oder der Apple Watch. Der Bildschirm ist kontrastreich, hell und gestochen scharf. Spannend ist zudem die Kompatibilität sowohl zu Android als auch iOS.

Ganz ohne Einschränkungen kommt die Watch 5 jedoch nicht aus: Aufgrund der US-Sanktionen ist das App-Angebot in der Huawei App Gallery begrenzt und kann mit dem Ökosystem von Apple oder Google nicht mithalten. Auch die Bezahlfunktion ist derzeit kaum sinnvoll zu nutzen und nicht zu empfehlen. Deshalb reicht es am Ende nur für 4,5 von 5 Sternen – eine Wertung, die allein durch die starke Hardware sonst problemlos bei der Höchstnote liegen würde.

 Schicke Sportuhr mit EKG läuft zwei Wochen

Elegante Sportuhr mit starker Akkulaufzeit: Die Huawei Watch GT 6 Pro bietet präzises Tracking und Top-Verarbeitung, verzichtet aber auf Apps und Bezahlen.

VORTEILE

  • sehr edles Design
  • helles Display
  • Akkulaufzeit von 12 bis 14 Tagen
  • genaue Pulsmessung
  • EKG-Funktion

NACHTEILE

  • kein App-Store
  • kein LTE oder WLAN
  • Health App bei Android nur über Umwege
  • Bezahlfunktion nicht zu empfehlen
  • teuer

Huawei Watch GT 6 Pro im Test: Schicke Sportuhr mit EKG läuft zwei Wochen

Elegante Sportuhr mit starker Akkulaufzeit: Die Huawei Watch GT 6 Pro bietet präzises Tracking und Top-Verarbeitung, verzichtet aber auf Apps und Bezahlen.

Mit der Watch GT 6 Pro setzt Huawei seine Reihe edler Sportuhren fort. Optisch bleibt vieles beim Alten, das Design orientiert sich eng an den Vorgängern. Unter der Haube hat sich jedoch einiges getan: ein helleres OLED-Display, ein deutlich stärkerer Akku und neue Trainingsfunktionen sollen den Unterschied machen.

Anders als viele klassische Smartwatches versteht sich die GT 6 Pro nicht als Alleskönner mit App-Store und permanenter Online-Anbindung. Sie konzentriert sich auf Sport, Gesundheitsfunktionen samt EKG und eine lange Akkulaufzeit. Damit positioniert sie sich klar als Sportuhr zwischen Fitness-Tracker und Smartwatch – eleganter als die reinen Sportmodelle, aber ausdauernder als die meisten Smartwatches.

Wie sich die neue Huawei Watch GT 6 Pro im Alltag bewährt, haben wir in einem ausführlichen Test über sechs Wochen ausprobiert. Das Testgerät stellte uns der Hersteller zur Verfügung.

Design

Die Huawei Watch GT 6 Pro orientiert sich stark am Vorgänger und tritt erneut als elegante Sportuhr auf, die auch zur Abendgarderobe passt. Von der GT 5 Pro ist sie kaum zu unterscheiden, lediglich die etwas markanter hervorstehende Lünette setzt einen neuen Akzent. Das achteckige Design bleibt erhalten, eingefasst ist ein großes, rundes Display.

Das Gehäuse besteht aus Titan mit Keramikelementen, wirkt hochwertig verarbeitet und zeigte sich im Test widerstandsfähig: Kratzer blieben bislang aus. Mit Maßen von 45,6 × 45,6 × 11,3 mm und einem Gewicht von 55 g ist die Uhr zwar präsent, aber noch angenehm tragbar – zumindest an etwas kräftigeren Handgelenken.

Rechts oben sitzt die Krone, darunter eine programmierbare Taste. Angeboten werden drei Varianten: in Dunkelgrau mit schwarzem Fluorelastomer-Armband, in Silber mit braunem Armband inklusive gestreifter Nylon-Elemente, die optisch an die 70er erinnern, sowie eine edle Titan-Version mit Gliederarmband. Letztere wirkt besonders hochwertig, trägt sich im Alltag jedoch weniger komfortabel als die flexiblen Fluorelastomer-Varianten.

Die Armbänder lassen sich dank des Klicksystems schnell wechseln, beim Titanarmband können zudem einzelne Glieder ohne Werkzeug entfernt werden. Das klappt überraschend einfach, erfordert dennoch ein wenig Fingerspitzengefühl – und im Zweifel eine Lesebrille.

Die Huawei Watch GT 6 Pro ist gemäß 5 ATM bis 50 Meter (Wassersäule) wasserdicht und nach EN 13319 zertifiziert, was eine Tauchtiefe von bis zu 40 Metern erlaubt. Damit eignet sie sich nicht nur zum Schwimmen oder für Wassersport, sondern auch für Tauchgänge im Freizeitbereich.

Huawei Watch GT 6 Pro - Bilderstrecke

Huawei Watch GT 6 Pro

heise bestenlisten

Huawei Watch GT 6 Pro

heise bestenlisten

Huawei Watch GT 6 Pro

heise bestenlisten

Huawei Watch GT 6 Pro

heise bestenlisten

Huawei Watch GT 6 Pro

heise bestenlisten

Huawei Watch GT 6 Pro

heise bestenlisten

Huawei Watch GT 6 Pro

heise bestenlisten

Huawei Watch GT 6 Pro

heise bestenlisten

Huawei Watch GT 6 Pro

heise bestenlisten

Huawei Watch GT 6 Pro

heise bestenlisten

Huawei Watch GT 6 Pro

heise bestenlisten

Huawei Watch GT 6 Pro

heise bestenlisten

Huawei Watch GT 6 Pro

heise bestenlisten

Huawei Watch GT 6 Pro

heise bestenlisten

Huawei Watch GT 6 Pro

heise bestenlisten

Display

Das OLED-Display mit Touchfunktion ist durch schmalere Ränder noch etwas gewachsen und misst nun 1,47 Zoll in der Diagonale. Farben wirken kräftig, der Kontrast ist ausgewogen und die Bildqualität insgesamt hervorragend. Mit einer Auflösung von 466 × 466 Pixeln ist die Darstellung gestochen scharf.

Huawei hat zudem die Helligkeit erhöht: Bis zu 3000 Nits soll der Bildschirm erreichen. Im Test ließ er sich selbst bei grellem Sonnenlicht problemlos ablesen. Zusätzlich kommt Saphirglas zum Einsatz, um den Bildschirm effektiv vor Kratzern zu schützen. Ein Always-on-Display ist optional verfügbar, geht aber stark zulasten der Akkulaufzeit.

App & Bedienung

Die Huawei Watch GT 6 Pro wird über die Health-App eingerichtet. Sie ist mit Android und iOS kompatibel, im Google Play Store aber nicht verfügbar. iPhone-, Samsung- und Honor-Nutzer finden sie in den jeweiligen Stores, andere Android-Geräte müssen sie per QR-Code installieren und kurzzeitig zusätzliche Berechtigungen erteilen.

Die App ist übersichtlich aufgebaut und zeigt die wichtigsten Gesundheitswerte. Ergänzend gibt es Trainingspläne zur Auswahl und einen Zifferblatt-Store. Erweiterte Analysen, tiefergehende Trainingspläne oder Ernährungstipps gibt es nur im kostenpflichtigen Abo „Health Plus“.

Die Bedienung ist intuitiv: Neben dem Touchscreen gibt es eine Krone zum Drücken und Drehen sowie eine frei belegbare Taste für das Trainingsmenü. Wischgesten steuern Benachrichtigungen, Schnelleinstellungen, Infokarten oder Wetterdaten. Die App-Übersicht erinnert an die Apple Watch, wirkt durch das neue Gitternetz aber übersichtlicher.

Auf der Uhr läuft Harmony OS, das aufgeräumt wirkt und vertraute Funktionen bietet. Vorinstalliert sind etwa Petal Maps und Komoot, Musik kann lokal gespeichert und über Kopfhörer wiedergegeben werden. Es gibt aber keinen App-Store und abgesehen von Komoot auch keine Apps von Drittanbietern. Immerhin dient die Uhr als Fernbedienung für Musik auf dem Smartphone.

Ein Schwachpunkt: Die Bluetooth-Verbindung lässt sich nicht direkt an der Uhr deaktivieren, sondern nur durch Entkoppeln – für strahlungssensible Nutzer wenig komfortabel.

Huawei Watch GT 6 Pro - Health App

Huawei Watch GT 6 Pro - Health App

heise bestenlisten

Huawei Watch GT 6 Pro - Health App

heise bestenlisten

Huawei Watch GT 6 Pro - Health App

heise bestenlisten

Huawei Watch GT 6 Pro - Health App

heise bestenlisten

Huawei Watch GT 6 Pro - Health App

heise bestenlisten

Huawei Watch GT 6 Pro - Health App

heise bestenlisten

Huawei Watch GT 6 Pro - Health App

heise bestenlisten

Huawei Watch GT 6 Pro - Health App

heise bestenlisten

Huawei Watch GT 6 Pro - Health App

heise bestenlisten

Huawei Watch GT 6 Pro - Health App

heise bestenlisten

Huawei Watch GT 6 Pro - Health App

heise bestenlisten

Fitness-Tracking

Im Praxistest überzeugte die Pulsmessung der Huawei Watch GT 6 Pro mit hoher Genauigkeit. Selbst im Vergleich zu einem Polar-Brustgurt zeigten sich nur geringe Abweichungen von höchstens zwei bis drei Schlägen, auch bei intensiven Intervall-Einheiten auf dem Spinning-Bike. Ebenso präzise arbeitete die GPS-Ortung, die Trainingsstrecken verlässlich und sauber aufzeichnete.

Die Uhr deckt eine große Bandbreite an Sportarten ab – vom Laufen über Radfahren hin zu Kraft- und Intervalltraining. Outdoor-Sportler profitieren von der Möglichkeit, Routen in der App hochzuladen und Karten offline auf der Uhr zu speichern. Damit eignet sich die GT 6 Pro auch für längere Trailruns oder Touren abseits bekannter Wege. Die GT 6 Pro erstellt beim Sport ein Höhenprofil, wofür das integrierte Barometer sowie das GPS zum Einsatz kommen.

Für Radfahrer hat Huawei ein neues Feature integriert: Die Uhr versucht abzuschätzen, mit welcher Kraft in die Pedale getreten wird. Grundlage dafür sind GPS-Daten und Herzfrequenz. Da ein Powermeter fehlt, lässt sich die Genauigkeit dieser Werte nicht abschließend beurteilen, die Funktion erweitert aber das Trainingsangebot.

Wählt man Radfahren als Training aus oder erkennt die Watch GT 6 Pro die Aktivität automatisch, lässt sich das Smartphone am Lenker auch als Fahrradcomputer nutzen. Das kann jedoch störend sein, wenn man ohnehin schon Google Maps zur Navigation verwendet. Bis die Uhr selbstständig ein Radtraining startet, vergeht zudem meist etwas Zeit. Ist das Training einmal aktiv, erkennt die Uhr Stopps zuverlässig – etwa an einer Ampel.

Insgesamt zeigt sich die GT 6 Pro als vielseitige Sportuhr, die sowohl für alltägliche Workouts als auch für ambitioniertere Einsätze geeignet ist.

Gesundheit & Schlaf

Neben der Herzfrequenz misst die Watch GT 6 Pro auch den Blutsauerstoffgehalt (SpO₂), ermittelt die arterielle Steifigkeit und kann ein 1-Kanal-EKG aufzeichnen. Dazu kommt das neue Feature einer medizinisch zertifizierten App zur Analyse von Pulswellenarrhythmien, das ein mögliches Vorhofflimmer-Risiko erkennen kann. Dieses muss man in der App aktivieren und ein Datenpaket dazu herunterladen.

Die Uhr misst auch die Herzfrequenzvariabilität (HRV), also die Abstände zwischen den Herzschlägen. Sie gilt als Indikator für Stress, Erholung und die Belastung des Nervensystems: Hohe Werte stehen größtenteils für gute Fitness, niedrige Werte können auf Überlastung oder gesundheitliche Probleme hinweisen.

Die Schlafanalyse erwies sich im Test größtenteils als nachvollziehbar. Die Uhr unterscheidet zwischen Leicht-, Tief- und REM-Phasen, nächtliche Wachzeiten werden erkannt – aber nicht immer so zuverlässig erfasst wie bei einem hochwertigen Smart-Ring. Im Vergleich zum Vorgänger schneidet die GT 6 Pro jedoch besser ab.

Weitere Features

Bei bestehender Bluetooth-Verbindung lassen sich über die Uhr Telefonate führen. Die Sprachqualität reicht zwar nicht an ein Smartphone-Gespräch heran, ist für kurze Anrufe unterwegs aber mehr als brauchbar. Einen eigenständigen Mobilfunkbetrieb über eSIM für LTE sowie auch WLAN unterstützt die Watch GT 6 Pro nicht.

Kontaktloses Bezahlen ist über das integrierte NFC-Modul technisch möglich, gestaltet sich jedoch komplizierter als bei Google Wallet oder Apple Pay. Als Zahlungsdienstleister dient der polnische Anbieter Quicko. Das System basiert auf einer virtuellen Prepaid-Karte, die nur per Kreditkarte aufgeladen wird. Dafür fallen aber Gebühren an, eine direkte Verknüpfung mit Bankkonten gibt es nicht.

Akku

Die Sportuhr setzt klar auf Ausdauer. Der Akku basiert auf Silizium-Carbon-Technologie mit hoher Energiedichte. Damit erreicht er eine Kapazität von 867 mAh – rund 40 Prozent mehr als beim Vorgänger.

Huawei verspricht eine Laufzeit von bis zu 12 Tagen bei regulärer Nutzung. Im Test waren sogar fast 14 Tage möglich, ohne Always-on-Display, bei täglichem Tragen, gelegentlichem Schlaf-Tracking und zwei bis drei Workouts pro Woche. Mit aktiviertem Stromsparmodus sind theoretisch bis zu 21 Tage drin.

Wird das GPS häufiger genutzt, sinkt die Laufzeit erwartungsgemäß deutlich. Im Trainingsmodus mit aktiver GPS-Aufzeichnung sollen laut Hersteller dennoch bis zu 40 Stunden erreicht werden.

Das Aufladen erfolgt über ein induktives Ladepad mit USB-A-Anschluss. Nach knapp einer Stunde ist der Akku wieder vollständig gefüllt.

Preis

Die UVP für die beiden Modelle mit Fluorelastomer-Armband liegt bei 379 Euro. Die Variante mit Titanarmband ist mit 499 Euro deutlich teurer. Derzeit legt Huawei einen Gutschein-Code (ADISCOUNT8Q4) mit einem Rabatt von 8 Prozent (gültig bis 31.12.2025), wodurch sich die Preise auf 349 Euro oder 469 Euro reduzieren. Ein weiteres Armband aus Fluorelastomer gibt es gratis dazu.

Auch andere Händler bieten bereits gute Rabatte an: Bei Ebay kostet die Uhr derzeit nur 324 Euro mit Fluorelastomer in Schwarz (Code: YDEFSIXK5PQM6MCM). Die Variante in Braun kostet etwa 339 Euro. Das Modell mit Titanarmband geht bei Amazon für 379 Euro über die virtuelle Ladentheke.

Fazit

Die Huawei Watch GT 6 Pro erweist sich im Test als gelungene Weiterentwicklung mit sportlichen Funktionen, hochwertiger Verarbeitung und langer Akkulaufzeit. Besonders das helle OLED‑Display, die präzise Pulsmessung, die zuverlässige GPS‑Ortung und die vielseitigen Trainingsmodi machen sie zu einer echten Sportuhr, die zugleich im Alltag mit ihrem edlen Design überzeugt. Ergänzt wird das Paket durch Wasserdichtigkeit und erweiterte Gesundheitsfunktionen von EKG bis Schlafanalyse.

Abstriche gibt es bei der App‑Auswahl, der Bezahlfunktion und dem teils umständlichen App‑Download unter Android. Insgesamt positioniert sich die GT 6 Pro klar als Sportuhr zwischen Fitness‑Tracker und Smartwatch – mit Fokus auf Gesundheit, Tracking und Ausdauer. Wer auf App‑Vielfalt, eSIM und komfortables Bezahlen verzichten kann, erhält eine attraktive Alternative zu klassischen Smartwatches.

 Sport-Smartwatch jetzt mit EKG

Die Garmin Venu geht als erschwingliche Sportuhr in die dritte Runde, kostet aber mehr als das Vorgängermodell. Rechtfertigen die Features den Preis?

VORTEILE

  • schlichtes, aber elegantes Design
  • hervorragende Akkulaufzeit
  • hervorragendes GPS-Tracking
  • nützliche Musik-Funktion
  • Sprachsteuerung und Telefonie möglich
  • EKG-Funktion (Seit Januar 2025)

NACHTEILE

  • Pulsmessung bei schwankendem Puls ungenau
  • hoher Preis

Garmin Venu 3 im Test: Sport-Smartwatch jetzt mit EKG

Die Garmin Venu geht als erschwingliche Sportuhr in die dritte Runde, kostet aber mehr als das Vorgängermodell. Rechtfertigen die Features den Preis?

Garmin spendiert eine Neuauflage der beliebten Venu 2 (Testbericht). Mit der Garmin Venu 3 möchte der Hersteller explizit Hobby-Athleten ansprechen, die neben Trainingseinheiten im Alltag vor allem auch ihre Gesundheit überwachen und auf nützliche smarte Features nicht verzichten wollen. Wir haben das Modell im Test gründlich unter die Lupe genommen und zeigen in diesem Test, ob die Venu 3 ihr Geld wert ist.

Update: Wir haben die Garmin Venu 3 erstmalig im November 2023 getestet. Garmin hat zum 15. Januar 2025 die EKG-Funktion der Uhr für die Europäische Union per App-Update freigeschaltet. Deswegen haben wir uns die Venu 3 nochmals abgesehen und den Test aktualisiert.

Design & Bedienbarkeit

Wie schon bei der Venu 2 setzt Garmin auch bei der Venu 3 auf ein betont schlichtes und elegantes Design. Die Smartwatch soll weniger als wuchtige Outdoor-Uhr, sondern vielmehr als schickes Business-Accessoire daherkommen. Dementsprechend schlank und unauffällig ist das Gehäuse gestaltet, wobei die drei Bedienknöpfe der Uhr kaum aus der Lünette hervorstehen und damit praktisch unsichtbar bleiben. Garmin bietet die Uhr mit zwei unterschiedlichen Gehäusegrößen (Venu 3S: 41 mm und Venu 3: 45 mm) an, sodass die Venu 3 sowohl als schmalen als auch kräftigen Handgelenken gut zur Geltung kommt.

Bei der Bedienbarkeit haben wir nichts zu meckern, denn hier liefert Garmin gewohnte Qualität ab. Wie schon beim Vorgänger setzt der Hersteller auf das robuste Gorilla Glass 3 für das AMOLED-Display, das auch bei direkter Sonneneinstrahlung gut ablesbar bleibt. Wer möchte, kann das Display wahlweise auf Always-on einstellen, was dann aber – ähnlich wie die anpassbare Helligkeitsstufe – zulasten der Akkulaufzeit geht. Die Bedientasten sind stets gut erreichbar und wer sich mit Garmin-Uhren auskennt, findet sich mit deren Funktionsweise schnell zurecht, auch wenn die Venu 3 über eine zusätzliche Taste im Vergleich zur Venu 2 verfügt.

App & Einrichtung

Zur App und der Einrichtung der Venu 3 müssen wir an dieser Stelle wohl nicht mehr allzu viele Worte verlieren, denn hier bleibt Garmin dem eigenen Standard treu. Wir installieren die App Garmin Connect auf dem Smartphone und verbinden via Bluetooth die Venu 3 mit der App. Das Ganze dauert nur wenige Minuten.

Anschließend erklärt uns die App die Bedienung der Uhr und führt uns durch die Einrichtung der wichtigsten Features. Diese Einrichtung lässt sich auf Wunsch aber auch überspringen und zu einem späteren Zeitpunkt nachholen. Die App selbst bereitet dann alle von der Uhr aufgezeichneten Daten zur Aktivität, zum Training, zur Gesundheit und zum Schlaf in gesonderten Menüs auf. Welche Menüs die App auf der Startseite anzeigen soll, können wir dabei selbst bestimmen. Ein Klick auf die jeweilige Kachel öffnet dann eine Detailansicht der jeweiligen Daten.

Aktivität

Die Venu 3 misst sowohl Gesundheits- als auch Aktivitätsdaten. Dazu zählen neben Standards wie Schritten, Kalorienverbrauch und hochgestiegenen Stockwerken auch eine Analyse des Stresslevels, der Herzfrequenzvariabilität, der Atmung und der Blutsauerstoffsättigung im Blut. Alle diese Werte sind standardmäßig bei Garmin-Uhren in den Messdaten enthalten und werden erwartungsgemäß zuverlässig aufgezeichnet. Zusätzlich haben Nutzer die Möglichkeit, einen Health Snapshot zu erstellen. Auch dieses Feature kennen wir bereits von anderen Garmin-Modellen: Innerhalb von zwei Minuten zeichnet die Uhr verschiedene Gesundheitsstatistiken auf, die wir dann als Bericht mit unserem Arzt teilen können.

Ergänzend dazu bietet die Venu 3 weitere Garmin-typische Features wie Atemübungsaktivitäten und geführte Meditationen. Letztere gibt es in drei geführten Varianten. Zusätzlich können wir benutzerdefinierte Meditationen erstellen. Bei den geführten Meditationen sind neben einer Stretching-Variante auch Fokus- und Mantra-Meditationen enthalten. Alle geführten Meditationen stehen aber nur in englischer Sprache zur Verfügung. Zudem empfanden wir die Stimme als eher wenig entspannend, aber das ist Geschmackssache. Unser Fazit: Die Meditations-App der Venu 3 ist maximal ein nettes Gimmick. Mit Marktführern wie Headspace kann sie aber auf keinen Fall mithalten.

Eine Besonderheit der Venu 3 ist in Bezug auf die Gesundheitsüberwachung noch der Jetlag-Ratgeber. Dieses Feature beinhaltet konkrete Empfehlungen, wie wir Schlaf und Aktivität anpassen sollten, um die Auswirkungen eines Jetlags zu minimieren. In Ermangelung einer entsprechenden Fernreise konnten wir diese Funktion im Test allerdings nicht ausprobieren.

Garmin Venu 3 - Bilderstrecke

Garmin Venu 3

heise bestenlisten

Garmin Venu 3

heise bestenlisten

Garmin Venu 3

heise bestenlisten

Garmin Venu 3

heise bestenlisten

Garmin Venu 3

heise bestenlisten

Garmin Venu 3

heise bestenlisten

Garmin Venu 3

heise bestenlisten

Garmin Venu 3

heise bestenlisten

Garmin Venu 3

heise bestenlisten

Garmin Venu 3

heise bestenlisten

Training

Auch wenn die Venu 3 keine reine Sportuhr sein soll oder will, verfügt sie dennoch über eine solide Auswahl an nützlichen Trainings-Features. Insgesamt können wir aus über 30 verschiedenen Sportprofilen wählen, um Trainingseinheiten aufzuzeichnen. Neben Standards wie Gehen, Laufen, Radfahren und Schwimmen gibt es auch Apps für Kraftsport sowie – ganz neu – für Rollstuhlfahrer. Letztere kommen in den Genuss spezieller Trainingspläne. Außerdem zeichnet die Uhr die mit den Armen ausgeführten Vorwärtsschübe auf, mit denen Rollstuhlfahrer ihr Gefährt voranbewegen.

Einen gewohnt guten Eindruck macht das GPS-Tracking der Venu 3. Hier bekommen wir die bekannte Garmin-Qualität geboten, wobei die Smartwatch neben GPS auch Glonass und Galileo unterstützt. Ein Barometer und ein Kompass sind ebenfalls verfügbar. In unserem Test funktionierte das GPS-Tracking zuverlässig und genau, sodass wir unsere Laufeinheiten und Wanderungen ohne Probleme aufzeichnen konnten. Ein kleines Manko: Auf eine Navigation per Karte müssen wir trotz GPS im Fall der Venu 3 leider verzichten.

Garmin setzt bei der Messung der Herzfrequenz auf den bekannten optischen Elevate-Sensor. Der Hersteller nutzt dabei spezielle Algorithmen, um Messungenauigkeiten durch Schweiß, Vibrationen, Temperatureinflüsse und Bewegungen herauszufiltern. Wie gut dieses System mittlerweile arbeitet, bewies die Venu 3 in unserem Test: Denn die Messung der Herzfrequenz förderte fast durchweg genaue Werte zutage. Selbst beim Krafttraining, wo optische Sensoren mit einer schwankenden Pulsrate häufig schlecht zurechtkommen, lieferte die Smartwatch von Garmin brauchbare Ergebnisse, wenn auch mit Messungenauigkeiten im niedrigen einstelligen Bereich (Vergleichswert: Brustgurt).

Ansonsten erwarten Käufer der Venu 3 in Hinblick auf die Trainingsaufzeichnung die aktuellen Standardfunktionen von Garmin. Läufer können wieder auf den Garmin-Coach und Pläne für 5K, 10K und Halbmarathon zurückgreifen, während Kraftsportler und Fitness-Fans sich von animierten Workouts auf dem Display der Uhr anleiten lassen können. All das funktionierte in unserem Test intuitiv und problemlos.

Ausdauersportler profitieren schließlich von der Berechnung der eigenen VO2-Max-Werte und können eigene Intervalle für Laufen und Radfahren erstellen. Bei der Programmierung eines Intervalltrainings bietet die Venu 3 diverse Auswahlmöglichkeiten wie Länge, Pausenzeit und Wiederholungszahl. Wer möchte, kann über die sogenannten „offenen Intervalle“ per Druck auf die Rundentaste das Ende eines Intervalls selbst bestimmen. Ein Warm-up ist auf Wunsch bei beiden Varianten möglich.

Garmin Venu 3 - App

Garmin Venu 3 - App

heise bestenlisten

Garmin Venu 3 - App

heise bestenlisten

Garmin Venu 3 - App

heise bestenlisten

Garmin Venu 3 - App

heise bestenlisten

Garmin Venu 3 - App

heise bestenlisten

Garmin Venu 3 - App

heise bestenlisten

Garmin Venu 3 - App

heise bestenlisten

Garmin Venu 3 - App

heise bestenlisten

Garmin Venu 3 - App

heise bestenlisten

Garmin Venu 3 - App

heise bestenlisten

Schlaf

Neben den verschiedenen Funktionen zur Gesundheitsüberwachung und dem Tracking der körperlichen Aktivität bietet die Venu 3 auch eine umfangreiche Aufzeichnung der Schlafdaten inklusive dedizierter Coachings. Die Uhr misst die einzelnen Schlafphasen sowie den Puls, Blutsauerstoff und die Atmung. Auf Basis dieser Daten erhalten Nutzer einen Sleep Score und die sogenannte Body Battery, die den aktuellen körperlichen Energielevel angeben. Der Energielevel berücksichtigt auch den Stress und körperliche Aktivität, die wir tagsüber registrieren.

Ferner informiert uns ein Schlaf-Coach darüber, wie wir unseren Schlaf verbessern können. Dabei nimmt der Algorithmus der Venu 3 konkrete Empfehlungen zur Schlafdauer der bevorstehenden Nacht vor und gibt an, wie groß unser aktuelles Schlafbedürfnis ausfällt. Auch wenn die Messungen nicht mit den Datenerhebungen eines echten Schlaflabors mithalten können, so geben sie dennoch hinreichend Auskunft über die eigene Schlafhygiene und können dabei helfen, langfristige Probleme mit der Nachtruhe zu identifizieren. Die Messungen entsprachen im Test auch größtenteils unserem subjektiven Empfinden.

Benachrichtigungen, Musik und weitere Features

Bei der Benachrichtigungsfunktion und den Zusatzfeatures erwarten uns keine großen Überraschungen, wenngleich die Venu 3 gegenüber dem Vorgängermodell eine wesentliche Neuerung besitzt: Wir können über die Venu 3 nämlich Anrufe entgegennehmen und starten. Die Uhr verfügt über ein integriertes Mikrofon, sodass wir unterwegs telefonieren können, ohne das Smartphone aus der Tasche holen zu müssen. Eine Stummschaltfunktion für das Mikrofon gibt es ebenfalls. Ein weiterer Vorteil: Wir können mithilfe des Mikrofons auch auf den Sprachassistenten unseres Smartphones zugreifen und Nachrichten (SMS, Whatsapp) beantworten.

Ein Pluspunkt, den auch die Venu 2 zu bieten hatte, ist der integrierte Musikspeicher sowie die Kompatibilität der Venu 3 mit Musikapps wie Deezer, Spotify oder Amazon Music. Wer möchte, kann nämlich vorgefertigte Playlists direkt aus der App auf die Uhr herunterladen. Damit braucht es dann kein Smartphone mehr, wenn man unterwegs Musik hören möchte.

Andere Garmin-typische Features wie eine Notfallbenachrichtigung im Fall eines Unfalls, Garmin Pay und Support für Sprachassistenten sind ebenfalls an Bord und funktionierten in unserem Test tadellos.

In der Garmin Venu 3 ist zudem Sensorik verbaut, um ein 1-Kanal-EKG aufzuzeichnen. Die Funktion ist in den USA schon länger verfügbar. Seit Mitte Januar 2025 steht das Feature nun auch in der EU zur Verfügung. Das Elektrokardiogramm ist laut Garmin nur für Personen ab 22 Jahren geeignet und kann häufige Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern erkennen. Bei Verdacht auf Vorhofflimmern sollte eine ärztliche Abklärung erfolgen.

Für die Nutzung müssen die Smartwatch-Firmware und die Garmin Connect App auf die neueste Version aktualisiert werden. Anschließend steht das EKG als App auf der Uhr bereit. Diese startet man und muss dann das Gehäuse mit zwei Fingern berühren. Die Venu 3 führt dann die Messung mittels Elektrokardiogramm durch und stellt die Auswertung davon in der Connect-App bereit.

Akku

Neben der zusätzlichen Taste, den erweiterten Trackingfeatures und der Telefoniefunktion hat Garmin gegenüber der Venu 2 vor allem am Akku der Venu 3 geschraubt. Denn wo die Venu 2 es noch auf bis zu 10 Tage im Smartwatch-Modus und bis zu 19 Stunden im GPS-Modus brachte, hält die Venu 3 bis zu 14 Tage im Smartwatch-Modus oder bis zu 26 Stunden mit GPS. Das ist eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorgängermodell, die sich sehen lassen kann. Im Alltag realistischer ist jedoch eine Laufzeit von rund 5 Tagen.

Preis

Wenn wir nun etwas an der Venu 3 zu bemängeln haben, dann ist es wohl der Preis. Die Venu 3 hat eine UVP von 499 Euro. Das beste Angebot liegt derzeit bei nur 339 Euro bei Ebay (Code: POWEREBAY10E). Die kleinere Venu 3S startet bei 350 Euro.

Fazit

Die Garmin Venu 3 richtet sich wie schon das Vorgängermodell an eine Nutzergruppe, die geschäftlich oft unterwegs ist und Wert auf smarte Funktionen legt. Als dedizierte Uhr für sehr aktive Sportler ist die Venu 3 weniger gedacht, aber das ist auch nicht die Zielsetzung der Smartwatch. Seit Januar 2025 gibt es in Europa endlich auch die EKG-Funktion.

Für das, was Garmin mit der Venu 3 anbieten will, nämlich eine hervorragende Armbanduhr, die mit smarten Features und einem eleganten Design überzeugt sowie nebenbei noch für Trainingseinheiten und zur Gesundheitsüberwachung taugt, macht der Hersteller einen hervorragenden Job. Zudem hat Garmin die Venu 3 gegenüber dem Vorgängermodell in diverser Hinsicht verbessert und erweitert, sodass sich auch für Besitzer der Venu 2 ein Kauf lohnen kann.

Die Venu 3 punktet mit vielen sinnvollen Funktionen, einer guten Gesundheitsüberwachung, soliden Trainingsoptionen und einem eleganten Design. Lediglich der Preis schmälert den sehr positiven Gesamteindruck, ist aber in Anbetracht von Musikspeicher, GPS, Akkulaufzeit und Sprechfunktion noch verschmerzbar.

 Beste Wear-OS-Smartwatch hat zwei Tage Laufzeit

Die Google Pixel Watch 4 punktet mit hellerem Display, besserem Akku und überraschender Reparierbarkeit – mehr im Test.

VORTEILE

  • deutlich helleres Display mit 3000 Nits
  • längere Akkulaufzeit
  • flüssige Performance durch Snapdragon W5 Gen 2
  • zuverlässige Aktivitätserkennung mit automatischer Aufzeichnung

NACHTEILE

  • vergleichsweise teuer
  • für Pixel Watch 3 Besitzer kaum Upgrade-Gründe
  • Fitbit-Implementierung teils mit Login-Problemen

Google Pixel Watch 4 im Test: Beste Wear-OS-Smartwatch hat zwei Tage Laufzeit

Die Google Pixel Watch 4 punktet mit hellerem Display, besserem Akku und überraschender Reparierbarkeit – mehr im Test.

Google bringt mit der Pixel Watch 4 die vierte Generation seiner Smartwatch auf den Markt. Auf den ersten Blick ähnelt sie stark dem Vorgänger: Das runde, gewölbte Gehäuse bleibt, Gewicht und Maße ändern sich nicht. Im Detail zeigen sich aber wichtige Verbesserungen. Das Display ist deutlich heller und größer geworden, der Akku hält länger durch und der neue Chipsatz sorgt für flüssigere Performance.

Die Pixel Watch 4 gibt es in zwei Größen: 41 und 45 mm. Beide Varianten sind wahlweise mit Wi-Fi oder LTE erhältlich. Wie sich die Smartwatch im Alltag schlägt und ob sich der Kauf lohnt, zeigt unser Test. Das Testgerät hat uns Google zur Verfügung gestellt. Auch die Kollegen der c't haben die Uhr getestet: Google Pixel Watch 4 im Test.

Design & Tragekomfort

Optisch bleibt Google dem runden Design mit gewölbtem Glas treu. Das Gehäuse aus Aluminium wiegt bei der 45-mm-Variante rund 37 g – identisch zum Vorgänger. Die Verarbeitung ist hochwertig, nichts knarzt oder wackelt. In der Farbe des Testgeräts Moonstone setzt Google auf ein mattes Finish statt auf glänzenden Edelstahl. Das wirkt edler und zieht weniger Fingerabdrücke und Kratzer an. Das matte Finish gab es beim Vorgänger nur in der Variante Matte Black Obsidian.

Die Kollegen der c't haben in ihrem Test festgestellt, dass sich die Uhr durch zwei winzige Torx-Schrauben neben dem Lautsprecher öffnen lässt. Löst man sie, lässt sich der rückseitige Gehäusedeckel abnehmen. Wenn nach einigen Jahren der Akku seine Kapazität eingebüßt hat oder nach einem Sturz das Glas einen Sprung hat, ist die Uhr kein Elektroschrott. Allerdings dürfte man dadurch die Garantieansprüche gefährden, und die Wasserdichtigkeit ist nach dem Öffnen nicht mehr gewährleistet.

Die Krone sitzt deutlich besser als beim Vorgänger und fühlt sich beim Drehen angenehmer an. Auch der kleine Knopf darüber, der die zuletzt verwendeten Apps oder bei längerem Druck den Gemini-Assistenten aufruft, fühlt sich besser an. Allerdings bleibt die Platzierung unglücklich – ein Vorteil ist nur, dass man ihn nicht versehentlich mit dem Handrücken auslöst.

Die Armbänder lassen sich weiterhin schnell wechseln. Positiv: Der Mechanismus ist kompatibel mit dem Vorgängermodell. Wer von einer älteren Pixel Watch umsteigt, kann seine Armbänder weiternutzen – gleiche Uhrengröße vorausgesetzt. Das mitgelieferte Silikonarmband liegt in zwei Größen bei. Im Test trocknet es unsere Haut allerdings zu stark aus, weshalb wir lieber zum Gliederarmband oder einem Stoffarmband greifen. Hier kann man auf die große Auswahl von Drittanbietern zurückgreifen, die es inzwischen zahlreich gibt. Wir selbst nutzen ein günstiges Modell von Amazon für 19 Euro, das seit über einem Jahr seinen Dienst tut.

Auch Google selbst bietet zehn verschiedene Armbänder zu Preisen zwischen 49 Euro (Silikonarmband) und 209 Euro (Kettenarmband). Die namhafteren Drittanbieter Bellroy und Spigen bieten ebenfalls Armbänder oder gleich ganze Rugged Bands, in denen auch das Uhrengehäuse gänzlich verschwindet, was dieses besser schützen soll. Angesichts der großflächigen Glaskuppel über dem Display erscheint das trotz Gorilla Glas 5 sinnvoll.

Google Pixel Watch 4 – Bilderstrecke

Google Pixel Watch 4 – Bilderstrecke

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 4 – Bilderstrecke

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 4 – Bilderstrecke

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 4 – Bilderstrecke

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 4 – Bilderstrecke

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 4 – Bilderstrecke

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 4 – Bilderstrecke

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 4 – Bilderstrecke

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 4 – Bilderstrecke

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 4 – Bilderstrecke

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 4 – Bilderstrecke

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 4 – Bilderstrecke

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 4 – Bilderstrecke

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 4 – Bilderstrecke

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 4 – Bilderstrecke

heise bestenlisten

Die Uhr ist nach IP68 und 5 ATM wasserdicht. Farblich stehen Moonstone, Porcelain, Obsidian und Lemongrass zur Auswahl. Bei Porcelain kommt ein silbernes, bei Lemongrass ein goldfarbenes Finish des Rahmens zum Einsatz. Moonstone setzt auf einen blau-grauen, Obsidian auf einen schwarzen Rahmen. Die beiliegenden Armbänder sind entsprechend der Farbvarianten ebenfalls eingefärbt.

Display

Das OLED-Display der Pixel Watch 4 misst bei der 45-mm-Variante 1,45 Zoll und löst mit 456 × 456 Pixel auf. Die 41-mm-Variante bietet 1,34 Zoll bei 408 × 408 Pixel. Die Pixeldichte liegt bei 320 ppi. Der Bildschirm ist damit um zehn Prozent größer geworden, weil Google den Rand auf knapp 3 mm verkleinert hat. Zwar ist das Display nicht rahmenlos, der schwarze Rand fällt aber deutlich weniger auf als beim Vorgänger.

Das OLED folgt mit einer eigenen Biegung dem gewölbten Glas – Google nennt das Actua 360. Das sieht beim Scrollen durch Apps gut aus und lässt Zifferblätter plastischer wirken. Die maximale Helligkeit ist von 2000 auf 3000 cd/m² gestiegen. Damit lässt sich die Anzeige auch unter direktem Sonnenlicht einwandfrei ablesen. Im Test überzeugt das Display mit sattem Schwarz, hohem Kontrast und gestochen scharfer Schrift. Die Bildwiederholrate passt sich dynamisch zwischen 1 und 60 Hz an den Bildinhalt an.

Software & Bedienung

Die Pixel Watch 4 läuft mit Wear OS 6, das auf Android 16 basiert. Google setzt hier auf die neue Designsprache Material 3 Expressive, die auch auf den Pixel-Smartphones bereits Einzug gehalten hat. Diese zeichnet sich durch größere, auffällig geformte Buttons aus. Schriften, Schaltflächen und Zifferblattelemente erscheinen in zueinander passenden Primär- und Akzentfarben. Das sieht schick aus und erlaubt es, den gesamten Look der Uhr in Windeseile zu ändern. Die Oberfläche reagiert auf Eingaben mit verrückten Animationen, Buttons verformen sich – insgesamt wirkt das Design eigenständiger und verspielter als zuvor.

Die Bedienung erfolgt über Wischgesten und zwei Tasten. Das gewohnte Bedienkonzept hat sich nicht geändert: Von oben öffnen sich die Kacheln mit den Schnelleinstellungen, die man vom Smartphone kennt. Hier lassen sich etwa WLAN, Bluetooth, Helligkeit, Lautstärke und der Flugmodus schnell anpassen. Von unten lassen sich Benachrichtigungen öffnen. Seitliches Wischen scrollt durch anpassbare Kacheln, die etwa übers Wetter, Termine, Körperdaten und Trainingsleistungen informieren. Diese Kacheln lassen sich individuell anordnen und auswählen.

Ein Druck auf die Krone öffnet die App-Übersicht, wo man durch Drehen der Krone durch die Icons scrollt. Begleitet wird das durch knackiges Vibrationsfeedback. Geöffnete Apps lassen sich mit der Krone auch schließen, denn ein Druck darauf bringt einen stets zurück auf die Standardansicht des Zifferblatts.

Oberhalb der Krone sitzt leicht versteckt ein weiterer Knopf, der je nach Dauer des Drückens entweder die zuletzt geöffneten Apps oder den digitalen Assistenten hervorholt. Hier hat Google den altgewohnten Assistant bereits begraben. Auf der Pixel Watch 4 steht die deutlich leistungsfähigere KI Gemini Rede und Antwort. Im Test schaltete sich Gemini allerdings gelegentlich unvermittelt ein, vor allem während Gesprächen. Wir sind uns ziemlich sicher, dabei nicht durch den Knopf den Assistenten ausgelöst zu haben. Naheliegend ist eine Fehlinterpretation eines Wortes oder Geräuschs als „Hey Google“. Mit dem Vorgänger hatten wir dieses Problem nicht.

Google Pixel Watch 4 – App

Google Pixel Watch 4 – App

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 4 – App

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 4 – App

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 4 – App

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 4 – App

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 4 – App

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 4 – App

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 4 – App

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 4 – App

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 4 – App

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 4 – App

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 4 – App

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 4 – App

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 4 – App

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 4 – App

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 4 – App

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 4 – App

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 4 – App

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 4 – App

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 4 – App

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 4 – App

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 4 – App

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 4 – App

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 4 – App

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 4 – App

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 4 – App

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 4 – App

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 4 – App

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 4 – App

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 4 – App

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 4 – App

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 4 – App

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 4 – App

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 4 – App

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 4 – App

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 4 – App

heise bestenlisten

Die Uhr benötigt zur Aktivierung eine Bluetooth-Verbindung zu einem Android-Smartphone sowie eine Anmeldung im eigenen Google-Konto. Die Verzahnung beider Geräte funktionierte im Test tadellos und sorgte dafür, dass das Handy seltener aus der Tasche gezogen werden muss. Auf eingehende Benachrichtigungen von Chat-Apps lässt sich direkt auf der Uhr antworten – entweder per Spracheingabe, Tastatur oder vordefinierten Antworten. Während Android-Nutzer über alle Hersteller hinweg die Pixel Watch nutzen können, bleiben iPhones draußen.

Die Einrichtung klappt über die Pixel Watch App. Ein Fast-Pair-Popup zeigt die Uhr direkt nach dem Einschalten an – sogar in der richtigen Farbe. Nach Bestätigung einer PIN zwischen Uhr und Smartphone wird die Verbindung hergestellt.

Anschließend meldet man sich im Google-Konto an, um Google-Apps zu nutzen, neue Apps herunterzuladen und „Mein Gerät finden“ zu verwenden. Danach fragt die Uhr, ob eine Sicherung der vorherigen Uhr wiederhergestellt werden soll. Falls im Google-Konto gespeichert, übernimmt sie automatisch das WLAN-Passwort.

Anschließend muss man sich noch bei Fitbit mit der Uhr registrieren. Hier gibt es nur ein Gerät pro Account – die Vorgängeruhr muss entfernt werden. Hierzu sollte man zuvor sicherstellen, dass alle Daten synchronisiert sind, da nicht synchronisierte Daten durch das Ersetzen verloren gehen. Bei uns gab es auf einem Honor-Handy Probleme: Wir konnten uns zwar mit Fitbit einloggen, die Uhr wollte aber nicht mit Fitbit synchronisieren. Erst nach mehrmaligem Zurücksetzen der Uhr klappte es. Einen wirklichen Grund haben wir nicht gefunden. Auf einem Google Pixel 10 Pro XL lief die Einrichtung dagegen weitgehend problemfrei.

Was vor einigen Jahren mit der Pixel Watch noch nicht möglich war, funktioniert jetzt reibungslos: eine Cloud-Sicherung oder die manuelle Übertragung von einer alten auf eine neue Uhr. Früher musste man die Uhr komplett neu einrichten und hatte keine Möglichkeit, Einstellungen und ähnliche Daten komfortabel zu übertragen. Das ist nun deutlich komfortabler.

Die App-Auswahl im Play Store ist riesig. Neben den üblichen Google-Apps wie Gmail, Kalender, Maps und YouTube Music gibt es zahlreiche Drittanbieter-Apps, wie Spotify, Strava, Komoot und weitere. Allerdings funktioniert die Musikwiedergabe über Spotify nicht direkt über den Lautsprecher der Uhr – die App öffnet immer das Bluetooth-Menü, um ein externes Gerät zu verbinden. Nur mit dem Samsung Internetbrowser aus dem Play Store lassen sich Medien direkt über den Lautsprecher abspielen.

Ausstattung

Im Inneren arbeitet der Qualcomm Snapdragon W5 Gen 2. Der neue Chipsatz ist schneller und effizienter als der Vorgänger. Im Test läuft alles flüssig, Apps starten schnell, Mikroruckler gibt es keine. Der neue Chip beherrscht auch Satellitenfunk, womit die Uhr auch ohne Mobilfunkempfang Notrufe absetzen kann. Bislang funktioniert das jedoch nur in den USA.

Zur Ausstattung zählen 2 GB RAM und 32 GB Speicher. Neben Wi-Fi 6 gibt es Bluetooth 6.0, NFC und UWB. Die LTE-Variante nutzt eine eSIM. GPS arbeitet mit L1/L5, GLONASS und Galileo. Die Positionsbestimmung ist im Test sehr genau und schnell. Zur Sensorik gehören Beschleunigungssensor, Gyroskop, Lichtsensor, Barometer und Thermometer.

Der Lautsprecher klingt etwas besser als beim Vorgänger – für eine Uhr annehmbar. Er ist aber vorwiegend für die Wiedergabe von Klingeltönen oder dergleichen gedacht. Die Mikrofonqualität ist ausreichend, aber deutlich schlechter als am Smartphone. Telefonate über die Uhr sind möglich, klingen aber blechern.

Eine Funktion zum Austreiben von Wasser aus dem Lautsprecher nach dem Baden fehlt weiterhin. Das kennen wir von der Apple Watch, die durch das gezielte Abspielen von kurzen, lauten Geräuschen Wasser aus den Lautsprechern drückt. Wir würden uns wünschen, wenn Google dieses Feature auch bei der Pixel Watch nachliefern würde, da es sinnvoll ist, um Rückstände in den Lautsprechern zu vermeiden.

Training

Die Pixel Watch 4 bietet Trainingsprofile für zahlreiche Sportarten – etwa Laufen, Radfahren, Schwimmen oder Krafttraining. Der optische Pulssensor misst sehr genau und reagiert zuverlässig auf Belastungswechsel. Im Vergleich mit einem Brustgurt von Polar wich die Uhr nur um wenige Herzschläge ab – selbst bei hoher Belastung während des Intervalltrainings auf dem Spinning-Bike.

Die automatische Aktivitätserkennung der Pixel Watch 4 arbeitet zuverlässig und erkennt Spaziergänge, Läufe oder Radtouren meist von selbst. Neu ist, dass die Uhr nach einer Aktivität automatisch fragt, ob die erfassten Daten gespeichert werden sollen. Beim Vorgänger musste man die Aufzeichnung noch manuell bestätigen, sonst gingen Trainingszeit und Detaildaten verloren. Jetzt werden alle Parameter automatisch erfasst – nur die Bestätigung zum Speichern steht noch aus. So bleiben keine Trainingsdaten mehr auf der Strecke.

Während des Trainings zeigt die Uhr Daten wie Distanz, Geschwindigkeit, Kalorien und Puls. Eine detaillierte Analyse erfolgt in der Fitbit-App auf dem Smartphone. Diese wartet mit umfangreichen Daten, Auswertungen und Handlungsempfehlungen auf. Man bekommt etwa Einblick in Herzfrequenzzonen, Rundenzeiten, Höhenmeter und vieles mehr. Auch eine Übersicht über die Trainingsbelastung und Erholungszeit wird angezeigt.

Der Datenfundus der Basisversion dürfte dem Großteil der Nutzer ausreichen. Das kostenpflichtige Fitbit-Pro-Abo bietet sich vorwiegend für ambitionierte Nutzer an, die anhand individueller Trainingspläne ihre Leistung steigern wollen. Hier gibt es etwa personalisierte Workouts, erweiterte Analysen und Vergleiche mit anderen Nutzern. Zum Kauf einer neuen Pixel Watch gibt es hier 6 Monate gratis zum Schnuppern.

Schlaf & Gesundheit

Das Schlaftracking der Pixel Watch 4 hinterlässt einen guten Eindruck. Sie unterscheidet zuverlässig zwischen Tief-, Leicht- und REM-Schlaf, die Ergebnisse wirken im Vergleich zum Oura Ring plausibel. Der Schlafscore berücksichtigt Schlafdauer, Wachphasen, Ruhepuls und Bewegung. Wachphasen erkannte die Uhr im Test zuverlässig, im Test der c’t fielen sie jedoch länger aus als bei Trackern von Polar und Xiaomi.

Zusätzlich schätzt die Uhr auch Schwankungen der Sauerstoffsättigung. Nach 14 Tagen bewertet Fitbit das Schlafmuster anhand eines „Schlaftiers“, das den eigenen Schlaftyp symbolisiert – etwa ob man kurz schläft, lange Tiefschlafphasen hat oder häufig aufwacht. Auch ein Vergleich der eigenen Werte mit denen anderer Nutzer ist möglich.

Zusätzlich zur präzisen, sekundengenauen Pulsmessung erfasst die Uhr Blutsauerstoff und Stresslevel. Zur Sensorik gehören optische Sensoren, eine Messeinheit für ein einkanaliges Elektrokardiogramm (EKG) und ein Sensor für Hauttemperatur und -leitfähigkeit. So ausgestattet, erfasst die Uhr nicht nur körperliche Aktivität, sondern generiert Metadaten wie den generellen Trainingsstand und den Stresslevel.

Die EKG-Funktion lässt sich manuell auslösen, indem man 30 Sekunden lang den Finger auf die Krone legt. Damit kann man Anzeichen von Vorhofflimmern erkennen. Ferner kann man bei unregelmäßigem Herzrhythmus eine Benachrichtigung bekommen. Bei unseren Tests wurden die Schritte und die Pulsfrequenz recht genau erfasst.

Akku

Der Akku der Pixel Watch 4 ist in der 45‑mm‑Version von 420 auf 455 mAh gewachsen. Das klingt nach wenig, führt aber in Kombination mit dem effizienteren Prozessor zu einer deutlich längeren Laufzeit. Bei gelegentlichem Nachrichtenabruf und passivem Tracking von Aktivität und Schlaf lag der Akkustand nach 24 Stunden noch bei 55 bis 62 Prozent. Insgesamt kam die Uhr auf rund zweieinhalb Tage Laufzeit – zwei volle Tage sind also problemlos möglich.

Eine vollständige Ladung der Watch 4 in 45 mm dauert etwas mehr als 45 Minuten. Nach 15 Minuten ist die Uhr bereits etwa halb voll – genug, um beim Duschen schnell rund 20 Prozent nachzuladen.

Die 41-mm-Variante stand uns für den Test nicht zur Verfügung. Bei ihr ist der Akku von 307 auf 325 mAh gewachsen, sodass die Verlängerung der Laufzeit von 24 auf 30 Stunden laut Herstellerangabe uns plausibel erscheint.

Google hat auch den Ladeanschluss überarbeitet: Während die erste Generation noch kabellos lud, nutzten die zweite und dritte Generation Kontaktstifte auf der Unterseite. Bei der Pixel Watch 4 sitzen die beiden Ladekontakte nun seitlich gegenüber der Krone. Die Uhr steht beim Laden aufrecht in einer Ladeschale – das funktioniert zuverlässig, wirkt aber anfangs ungewohnt. Das beiliegende Kabel ist solide verarbeitet; ein Ersatz kostet im Google Store 29 Euro.

Preis

Die Google Pixel Watch 4 kostet je nach Größe, Ausstattung und Farbe zwischen 314 und 524 Euro. Die 41-mm-Variante mit Wi-Fi startet bei 314 Euro, die 45-mm-Version bei 359 Euro. Für die LTE-Variante fällt ein Aufpreis an: Die 41-mm-Version kostet 404 Euro oder mehr, die 45-mm-Version ab 449 Euro. Die Preise bei Ebay ergeben sich durch die Angabe des Rabatt-Codes SANTA.

Armbänder gibt es von Google für 49 bis 209 Euro, bei Drittanbietern oft günstiger. Das Ladekabel kostet bei Verlust 29 Euro im Google Store. Bereits kurz nach Marktstart sind die Preise teils deutlich gefallen – im freien Handel sind einzelne Varianten günstiger zu haben.

Fazit

Die Google Pixel Watch 4 ist eine ausgereifte Smartwatch, die in vielen Bereichen überzeugt. Das deutlich hellere Display mit 3000 Nits lässt sich auch bei starker Sonneneinstrahlung gut ablesen. Die längere Akkulaufzeit von über einem Tag macht die Uhr alltagstauglich – auch für Schlaftracking. Der neue Snapdragon W5 Gen 2 sorgt für flüssige Performance ohne Ruckler.

Die Verzahnung mit Android-Smartphones funktioniert tadellos. Auf Benachrichtigungen lässt sich direkt auf der Uhr antworten, mit Google Wallet bezahlt man kontaktlos. Die Fitness- und Gesundheitsfunktionen sind umfangreich: Schritte, Puls, Blutsauerstoff, Stresslevel, Schlaftracking und EKG decken die wichtigsten Bereiche ab. Die automatische Aktivitätserkennung funktioniert zuverlässig und zeichnet nun alle Parameter automatisch auf.

Für Besitzer der Pixel Watch 3 lohnt sich ein Upgrade kaum – die Verbesserungen sind vorhanden, aber nicht gravierend. Wer neu einsteigen will und ein Android-Smartphone besitzt, bekommt mit der Pixel Watch 4 eine gut ausgestattete Smartwatch mit langer Akkulaufzeit und hellem Display.

 Die beste Smartwatch für das iPhone

Dezente Updates, starke Leistung: Die Apple Watch Series 11 glänzt mit hellerem Bildschirm, 5G und neuer Bluthochdruckwarnung – ein smarter Feinschliff.

VORTEILE

  • helles Display mit LTPO-Technologie
  • erkennt Bluthochdruck
  • 1-Kanal-EKG
  • 5G-Konnektivät

NACHTEILE

  • wenig echte Neuerungen
  • kurze Akkulaufzeit
  • teuer

Apple Watch Series 11 im Test: Die beste Smartwatch für das iPhone

Dezente Updates, starke Leistung: Die Apple Watch Series 11 glänzt mit hellerem Bildschirm, 5G und neuer Bluthochdruckwarnung – ein smarter Feinschliff.

Die Apple Watch Series 11 erhält dezente Updates beim Display und der 5G-Konnektivität, während die Sensoren unverändert bleiben. Wie sich die neue Apple Watch im Alltag schlägt, haben die Kolleginnen und Kollegen von Mac & i ausführlich getestet – wir fassen für Sie die wichtigsten Erkenntnisse zusammen. Der vollständige Testbericht findet sich im Plus-Artikel Apple Watch Ultra 3, Series 11 und SE 3 im Test: Schneller, smarter, Satellit.

Design

Die Kantenlängen von 42 mm und 46 mm bei einer Dicke von 9,7 mm bleiben bei der Apple Watch Series 11 unverändert – sowohl bei der Aluminium- als auch Titanvariante. Das von Mac & i getestete Aluminiummodell mit 46 mm wiegt nur rund 1,5 g mehr als die Series 10 – im wahrsten Sinne des Wortes kaum spürbar.

Beim Aluminiumgehäuse kommt nun Ion‑X‑Glas zum Einsatz, das doppelt so kratzfest sein soll, während die Titanversion weiterhin auf bewährtes, widerstandsfähiges Saphirglas setzt. Die Apple Watch Series 11 ist wasserdicht nach 5 ATM.

Display

Das OLED-Display der Apple Watch Series 11 nutzt LTPO-Technologie, bleibt auch seitlich ablesbar und erreicht laut Apple eine Helligkeit von bis zu 2000 Nits. In Tests der Kollegen lag die Helligkeit im Freien bei 1598 Nits, etwas unter dem Vorgänger. Die Auflösung beträgt 446 × 374 Pixel (42 mm) oder 496 × 416 Pixel (46 mm).

Das Always-On-Display kann die Bildwiederholrate auf 1 Hertz reduzieren und dauerhaft einen Sekundenzeiger anzeigen – eine Funktion, die bereits mit der Series 10 eingeführt wurde.

Ausstattung

Die Apple Watch Series 11 wird über zwei Tasten gesteuert, darunter die drehbare Digital Crown, sowie über das Touch-Display per Wischen und Tippen. Die Bedienung bleibt insgesamt intuitiv und vertraut. Ein Mikrofon und ein lauter Lautsprecher sind für Telefonie vorhanden.

Im Inneren arbeitet weiterhin der S10-Chip, eine kompaktere Variante des S9 von 2023. Speicher, Lautsprecher, Mikrofon und Sensoren bleiben unverändert. Viele neue Funktionen wie der Schlafindex kommen mit Watch OS 26 auch auf ältere Modelle. Der Speicher liegt nach wie vor bei 64 GB.

Die Mobilfunkversionen unterstützen nun 5G nach dem Redcap-Standard („Reduced Capabilities“) mit Datenraten zwischen 10 und 100 MBit/s, der für Geräte mit kleinerem Akku optimiert ist. Redcap bietet geringere Latenzen und höhere Effizienz als LTE, der Unterschied ist aber kaum spürbar. Ist 5G nicht verfügbar, nutzt die Uhr automatisch LTE.

Fitness

Die Apple Watch Series 11 ist erneut mit elektrischen und optischen Herzsensoren, Temperatur-, Beschleunigungs- und einem Gyro-Sensor ausgestattet. Sie misst EKG, Herzfrequenz- und Blutsauerstoffmessung, Schlaf-Tracking, Sturzerkennung mit Notruf, Zyklustracking und Lärmüberwachung. Eine Erkennung von Schlafapnoe gehört ebenfalls dazu.

Die Apple Watch Series 11 führt mit der Bluthochdruckwarnung eine neue Gesundheitsfunktion ein. Sie nutzt den optischen Herzfrequenzsensor und einen Algorithmus, um über 30 Tage Anzeichen chronisch erhöhten Blutdrucks zu erkennen. Konkrete Messwerte liefert die Uhr nicht, sondern warnt bei Auffälligkeiten und empfiehlt eine ärztliche Kontrolle.

Eigene Testergebnisse lagen noch nicht vor. Die Bluthochdruckwarnung ist von der US-FDA und europäischen Behörden zugelassen. Sie steht auch auf der Apple Watch Series 9, 10 und Ultra 2 per Software-Update zur Verfügung.

Die neueste Apple Watch gehört bei der Trainingserfassung weiter zu den Top-Geräten, was Präzision angeht. Sie ist zudem für moderates Schnorcheln bis 6 Meter Tiefe einsetzbar, misst außerdem Wassertiefe und -temperatur und zeigt Gezeitenvorhersagen per App an.

Akku

Apple erhöht bei der Series 11 die Akkukapazität um 12 Prozent und verspricht weiterhin eine „ganztägige“ Laufzeit. Im Test der Kollegen von Mac & i hielt die 46-mm-Version bei moderater Nutzung rund 28 Stunden durch. Hauptverbraucher bleiben Display, Funk und GPS. Eine einstündige Outdoor-Einheit mit aktiviertem Always-On-Display kostete etwa 15 Prozent Akku.

Dank des Schnellladens erreicht die Uhr in 30 Minuten etwa 80 Prozent Ladestand. Für eine Nacht Schlaf-Tracking genügen fünf Minuten am Ladepuck. Zum Schnellladen sind der USB-C-Puck und ein 20-Watt-Netzteil mit Power Delivery erforderlich.

Preis

Die Apple Watch Series 11 hat eine UVP von 450 Euro für das Modell mit Aluminiumgehäuse. Das größere Modell kostet rund 30 Euro mehr. Die Mobilfunkvariante hat einen Aufpreis von rund 120 Euro. Neu ist die Farbe Spacegrau. Wie üblich gibt es Armbänder aus verschiedenen Materialien und in unterschiedlicher Länge, die sich teilweise deutlich auf den Preis auswirken.

Am günstigsten ist derzeit das Modell ohne Mobilfunk in 42 mm ab 414 Euro. Die Variante mit 46 mm kostet mindestens 424 Euro. Mit Mobilfunkfunktion liegt der Preis bei rund 535 Euro (42 mm) oder 555 Euro (46 mm). Am teuersten ist die große Titanausführung mit Milanaise-Armband für knapp 800 Euro.

Fazit

Die Apple Watch Series 11 setzt auf evolutionäre statt revolutionäre Neuerungen. Design, Sensorik und Bedienung bleiben nahezu unverändert, doch Display und Konnektivität wurden sinnvoll verbessert. Das OLED-Panel mit 2000 Nits bietet auch im Freien gute Ablesbarkeit, und die Unterstützung von 5G im Redcap-Standard sorgt für zukunftssichere Mobilfunkanbindung bei effizientem Energieverbrauch.

Mit der neuen Bluthochdruckwarnung stärkt Apple die Gesundheitsfunktionen weiter – eine konsequente Ergänzung zu EKG, Schlafanalyse und Blutsauerstoffmessung. Die Trainings- und Wassersportfunktionen bleiben präzise und vielseitig. Zudem profitiert die Uhr von der längeren Akkulaufzeit und dem schnellen Laden.

Insgesamt präsentiert sich die Apple Watch Series 11 als ausgereifte Smartwatch mit kleinen, aber durchdachten Verbesserungen – eher Feinschliff als Neuanfang, jedoch weiterhin eine der besten Allround-Uhren am Markt.

 Die beste Smartwatch für Samsung-Handys

Mit einem kantigen und flachen Gehäuse kombiniert die Galaxy Watch 8 frische Funktionen mit bewährter Ausstattung. Neu ist etwa die Antioxidantien-Messung.

VORTEILE

  • schickes Design
  • leicht & bequem
  • strahlend helles Display

NACHTEILE

  • EKG und Blutdruckmessung nur mit Samsung-Smartphone
  • nicht sonderlich robust
  • kurze Akkulaufzeit

Samsung Galaxy Watch 8 im Test: Die beste Smartwatch für Samsung-Handys

Mit einem kantigen und flachen Gehäuse kombiniert die Galaxy Watch 8 frische Funktionen mit bewährter Ausstattung. Neu ist etwa die Antioxidantien-Messung.

Mit der Galaxy Watch 8 bringt Samsung sein neuestes Modell unter den Smartwatches mit Wear OS heraus. Gegenüber dem Vorgänger hat der Hersteller insbesondere das Design deutlich überarbeitet. Die Watch 8 erinnert jetzt etwas mehr an die Watch Ultra.

Auch die Sensorik wurde erweitert. Neben präziser Pulsmessung und der Aufzeichnung eines 1-Kanal-EKGs ist jetzt auch die Bestimmung körpereigener Antioxidantien möglich. Dank enger Verzahnung mit Android-Smartphones integriert sich die Uhr tief ins Ökosystem – viele Funktionen bleiben leider erneut nur Nutzern von Samsung-Geräten vorbehalten. Wie sich die Galaxy Watch 8 im Alltag schlägt, zeigt unser Test.

Design & Tragekomfort

Samsung hat das Design der Watch 8 stärker an die Watch Ultra angelehnt. Zwar bleibt das runde Zifferblatt erhalten, doch das Gehäuse ist kantiger und besitzt abgerundete Ecken – allerdings weniger markant als beim Ultra. Man spricht von einem „Squircle“-Design – ein Mix aus kreisförmig und eckig. Als Inspiration dienten offenbar klassische Modelle wie die Omega Jedi. So wirkt die Watch 8 erwachsener und eigenständiger als der schlichte Vorgänger.

Die Uhr ist in zwei Gehäusegrößen erhältlich: 40 mm und 44 mm. Vor allem die kleinere Variante eignet sich für schmalere Handgelenke. Das gebürstete Aluminiumgehäuse ist hochwertig verarbeitet und wiegt mit 30 g oder 34 g nur sehr wenig. Der Tragekomfort überzeugt: Durch das flachere, dünnere Gehäuse sitzt die Watch 8 angenehmer als die Watch 7 und stört selbst über längere Zeit, etwa im Schlaf, kaum.

Die Armbänder lassen sich weiterhin schnell wechseln. Samsung hat den Mechanismus verbessert, was jedoch den Nachteil hat, dass ältere Bänder nur mit Adaptern passen. Im Test nutzten wir das waschbare Silikon-Armband, das sich für Sport eignet. Überdies gibt es zahlreiche Varianten aus Nylon oder Kunstleder und weiteren Materialien von Samsung und Drittanbietern.

Die Galaxy Watch 8 ist nach IPX8 und 5 ATM (50 Meter) wasserdicht. Schwimmen ist problemlos möglich, Tauchen jedoch nicht. Ein Zertifikat nach US-Militärstandard MIL-STD-810H ist ebenfalls vorhanden. Damit sollte die Uhr auch Temperaturschwankungen, Erschütterungen sowie den Salzgehalt von Schweiß überstehen – selbst wenn man ihr diese Robustheit nicht ansieht.

Samsung Galaxy Watch 8 - Bilderstrecke

Samsung Galaxy Watch 8

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8

heise bestenlisten

Display

Das OLED-Display der Galaxy Watch 8 misst bei der 44-mm-Varainte 1,47 Zoll und löst mit 480 × 480 Pixeln auf. Das 40-mm-Modell bietet 1,34 Zoll bei 438 × 438 Pixel. Die Anzeige ist insgesamt etwas größer und deutlich heller als beim Vorgänger. Mit bis zu 3000 Nits bleibt es selbst in direkter Sonne einwandfrei ablesbar und liefert eine überzeugende Bildqualität. Ein Always-On-Display ist verfügbar.

Das Display ist geschützt von Saphirglas. Insgesamt wirkt die Uhr etwas filigran, wenngleich robuster als die Google Pixel Watch, und empfiehlt sich für Outdoor-Abenteuer nur eingeschränkt.

Software & Bedienung

Mit der Galaxy Watch 8 führt Samsung Wear OS 6 samt One UI Watch 8 ein. Die Software ist übersichtlich, bietet eine riesige App-Auswahl und zählt zu den smartesten Systemen bei Uhren. Neu ist etwa das Stapeln von Widgets, was die Bedienung flexibler macht.

Die Kopplung erfolgt über die App Galaxy Wearable. Auf Samsung-Smartphones ist sie vorinstalliert, andere Android-Geräte benötigen zusätzlich zur App ein Plug-in für die Uhr, das bei der Koppelung automatisch heruntergeladen wird. Gesundheitsdaten landen hingegen in der App Samsung Health, wo etwa Schlafanalysen ausgewertet werden.

Bedient wird die Uhr per Touchscreen sowie zwei Tasten. Beide Seitentasten sind frei belegbar. Zusätzlich gibt es eine digitale Lünette. Neu ist die direkte Nutzung von Gemini auf der Uhr, was eine Internetverbindung voraussetzt.

Samsung Galaxy Watch 8 - App

Samsung Galaxy Watch 8: Galaxy Wearable App

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8: Galaxy Wearable App

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8: Galaxy Wearable App

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8: Galaxy Wearable App

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8: Galaxy Wearable App

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8: Samsung Health App

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8: Samsung Health App

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8: Samsung Health App

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8: Samsung Health App

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8: Samsung Health App

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8: Samsung Health App

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8: Samsung Health App

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8: Samsung Health App

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8: Samsung Health App

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8: Samsung Health App

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8: Samsung Health App

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8: Samsung Health App

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8: Samsung Health Monitor

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8: Samsung Health Monitor

heise bestenlisten

Ausstattung

Die Galaxy Watch 8 setzt wie schon der Vorgänger auf den Exynos W1000, der sich im Alltag als flott und effizient erweist. Mit 2 GB RAM und 32 GB Speicher läuft das System weitgehend ruckelfrei und bietet ausreichend Performance. Neben der reinen Bluetooth-Version mit Wi-Fi-4 gibt es auch ein Modell mit LTE per eSIM. GPS arbeitet nun noch präziser und zuverlässiger.

Zur Ausstattung zählen zudem optische Sensoren, Sturzerkennung sowie Bezahlen per Google Pay. Der Vibrationsmotor könnte kräftiger sein, dafür liefern die integrierten Lautsprecher ordentliche Sprachqualität – Ansagen und Telefonate sind weitgehend verständlich. Es gibt einen Flugmodus, der alle Funkverbindungen kappt. Zusätzlich steht ein Schlafmodus zur Verfügung, bei dem das Display ausgeschaltet bleibt und keine Benachrichtigungen durchgestellt werden. Das eignet sich auch für den Kinobesuch.

Training

Die Galaxy Watch 8 eignet sich hervorragend als Sportuhr. Für zahlreiche Sportarten gibt es vordefinierte Profile, der optische Pulssensor lieferte im Test sehr genaue Werte und reagierte zuverlässig auf Belastungswechsel. Wir hatten das mit einem Brustgurt verglichen und hatten nur minimale Abweichungen.

Die automatische Aktivitätserkennung funktioniert zuverlässig und erkennt Spaziergänge oder Radtouren meist selbstständig. Während des Trainings zeigt die Uhr Daten wie Distanz, Geschwindigkeit, Kalorien und Puls, eine detaillierte Analyse erfolgt in Samsung Health.

Der Laufcoach bietet weiterhin Trainingsunterstützung und enthält nun einen Cooper-Test, der anhand von Strecke und Puls nach zwölf Minuten das Fitness-Level bestimmt und einen individuellen Plan erstellt. Ergänzend liefern erweiterte Laufmetriken Hinweise zur Optimierung des Laufstils.

Schlaf & Gesundheit

Die Schlafanalyse unterscheidet üblicherweise zwischen Tief-, Leicht- und REM-Phasen. Die Ergebnisse wirken insgesamt plausibel und recht genau. Auch Wachphasen vor dem Einschlafen oder in der Nacht werden erkannt. Allerdings registriert die Uhr diese nicht immer zuverlässig – so kann es vorkommen, dass man lange wach im Bett liegt und sich am nächsten Morgen müde fühlt, während die Uhr dennoch ein hohes Energielevel anzeigt.

Zusätzlich misst die Watch 8 neben dem Puls auch den Blutsauerstoff sowie Stresslevel. Neu hinzugekommen ist die Messung der Blutgefäßbelastung. Hierzu muss man die Uhr mindestens drei Nächte lang getragen haben.

Für die Aufzeichnung eines 1-Kanal-EKGs dient die App Samsung Health Monitor, die aber nur auf Samsung-Smartphones im Galaxy Store gibt. Damit kann man Anzeichen von Vorhofflimmern erkennen. Ferner kann man bei unregelmäßigem Herzrhythmus eine Benachrichtigung bekommen.

Eine Messung des Blutdrucks gibt es über den Health Monitor auch – diese erfordert eine einmalige Kalibrierung mit der Manschette. Allerdings sind die Werte nur näherungsweise zu betrachten und nicht so genau wie eine Messung mit einem medizinischen Gerät. Zudem soll die Uhr auch Schlafapnoe erkennen. Da wir nicht darunter leiden, konnten wir das nicht testen.

Der AGEs-Index erfasst schädliche Zucker-Protein-Verbindungen im Körper, die mit Alterung sowie Krankheiten wie Diabetes oder Herzproblemen in Zusammenhang stehen. Er dient als Indikator für ein mögliches Erkrankungsrisiko und wird ermittelt, indem man die Watch 8 im Schlaf regelmäßig trägt.

Ganz neu ist die Antioxidantien-Messung, die Hinweise auf die Fähigkeit des Körpers zur Abwehr freier Radikale geben soll. Hierzu muss man die Uhr abnehmen und den Daumen auf die Sensoren auf der Rückseite legen. Diese Werte sind jedoch eher als grobe Trends zu verstehen, da eine verlässliche Analyse üblicherweise nur im Labor per Blut- oder Urinprobe möglich ist. Das macht sie eher zu einer Wellness-Funktion.

Akku

Eine Schwachstelle bleibt der Akku bei Smartwatches mit umfangreicher Software und großer App-Auswahl – das gilt auch für die Apple Watch. Modelle von Garmin oder Huawei laufen zwar deutlich länger, bieten dafür aber weniger smarte Funktionen.

Im Test nutzten wir das Modell mit 44 mm. Dieses hat einen Akku mit 435 mAh und kam mit Always-On-Display auf knapp eineinhalb Tage Laufzeit und damit auf eine minimale Verbesserung gegenüber dem Vorgänger. Das kleine Modell mit 40 mm bietet nur 325 mAh und dürfte nur knapp einen Tag lang durchhalten.

Aufgeladen wird sie induktiv über ein Pad mit USB-C-Anschluss, der Ladevorgang dauert rund 75 Minuten und ist damit vergleichsweise lang. Prinzipiell kann man die Uhr auch mit anderen Ladepads induktiv laden – im Test funktionierte das jedoch nicht zuverlässig.

Preis

Die Galaxy Watch 8 startet mit einer UVP von 379 Euro (40 mm) sowie 409 Euro (44 mm). Für die LTE-Variante fällt ein Aufpreis von 60 Euro an. Bereits kurz nach Marktstart sind die Preise deutlich gefallen: Die 40-mm-Version mit WLAN und Bluetooth gibt es ab 223 Euro, das 44-mm-Modell ab 211 Euro (bei Ebay mit Code: SANTA). Mit LTE startet die Uhr schon bei rund 227 Euro (40 mm; bei Ebay mit Code: SANTA) oder 234 Euro (44 mm; bei Ebay mit Code: SANTA).

Mit der Zeit dürfte der Preis noch deutlich fallen. Als Farben gibt es Silber mit weißem Armband oder ganz Anthrazit. Das Band ist standardmäßig aus Fluorelastomer. Es gibt aber zahlreiche Austauschvarianten bei Samsung und Drittanbietern.

Fazit

Die Samsung Galaxy Watch 8 zeigt eindrucksvoll, wie smart eine Uhr mit Wear OS sein kann. Sie bietet eine sehr genaue Pulsmessung, spannende Features wie EKG, Blutdruckmessung sowie die neue Antioxidantien-Bestimmung – letztere ist allerdings in der jetzigen Form eher von begrenztem medizinischem Wert. Positiv fallen zudem das kantigere Design und das helle Display auf.

Allerdings gibt es erneut Einschränkungen: Funktionen wie das EKG oder die Blutdruckmessung stehen ausschließlich Nutzern eines Samsung-Smartphones zur Verfügung. Damit ist die Galaxy Watch 8 zwar die beste Smartwatch für Samsung-Handys, aber nicht unbedingt für andere Android-Smartphones. Wer mit der kurzen Akkulaufzeit leben kann, bekommt dennoch eine hervorragend ausgestattete Smartwatch mit breiter App-Auswahl und sehr genauen Sensoren.

 Luxuriöse Hybrid-Smartwatch mit EKG

Die Scanwatch Nova kombiniert Taucheruhr-Optik mit einem Edelstahlarmband und smarten Sensoren. Wie sich die Hybrid-Smartwatch mit EKG schlägt, zeigt der Test.

VORTEILE

  • tolle Verarbeitung
  • schickes Design
  • lange Akkulaufzeit
  • EKG-Messung

NACHTEILE

  • teuer
  • keine Bezahlfunktion
  • kein integriertes GPS
  • App mit hohem Energieverbrauch auf dem Smartphone

Withings Scanwatch Nova im Test: Luxuriöse Hybrid-Smartwatch mit EKG

Die Scanwatch Nova kombiniert Taucheruhr-Optik mit einem Edelstahlarmband und smarten Sensoren. Wie sich die Hybrid-Smartwatch mit EKG schlägt, zeigt der Test.

Smartwatches erfreuen sich großer Beliebtheit. Sie dienen als Verlängerung des Smartphones auf dem Handgelenk und messen mit Sensoren den Puls, überwachen den Schlaf, zählen Schritte und halten das Training fest. Das macht sie zu spannenden Instrumenten, um die Gesundheit im Blick zu behalten. Smartwatches wie die Samsung Galaxy Watch oder Apple Watch bieten jedoch nur eine kurze Akkulaufzeit. Eine spannende Alternative für alle, die ein klassisches, analoges Ziffernblatt und eine lange Akkulaufzeit bevorzugen, sind hybride Smartwatches.

Zu dieser Kategorie gehört die Withings Scanwatch Nova. Der Nachfolger der Scanwatch Horizon (Testbericht) verbindet eine edle Taucheruhr-Optik im Stile von James Bond mit smarter Sensorik. Die Uhr läuft mit einer Akkuladung fast einen Monat lang und bietet auch eine EKG-Messung zum frühzeitigen Erkennen von Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern. Technisch gesehen ist sie identisch mit der Withings Scanwatch 2 (Testbericht) – bietet aber ein deutlich hochwertiges und edles Design. Wie gut sich die schicke Uhr in der Praxis schlägt, zeigt der Test.

Wer eine besonders schicke Uhr für Alltag oder Abendgarderobe sucht, aber auf smarte Sensoren nicht verzichten möchte, ist bei der Scanwatch Nova ab 469 Euro richtig aufgehoben. Sie gehört ohne Zweifel zu den schickesten Smartwatches, die wir je getestet haben.

Die Uhr nutzt für die Uhrzeit ein analoges Zifferblatt, in das eine kleine Anzeige integriert ist, um Benachrichtigungen oder Messungen anzuzeigen. Damit läuft die Uhr bis zu 30 Tage nur mit einer Akkuladung. Zudem erstellt die Nova ein 1-Kanal-EKG, um Herzrhythmusstörungen frühzeitig zu erkennen. Das macht die Uhr zur perfekten Wahl für jeden, der eine schicke Uhr mit smarten Funktionen wünscht, um die Herzgesundheit zu überwachen.

Design: Wie sind Verarbeitung und Tragekomfort?

Im Lieferumfang in einem schicken Karton sind die Uhr mit Metallarmband, ein zusätzliches Sportarmband aus Silikon und eine Ladeschale mit USB-C-Anschluss enthalten. Weiterhin liefert Withings Werkzeuge mit, um das Metallarmband auf die richtige Größe anzupassen. Das ist praktisch, erspart es einem doch den Besuch beim Uhrmacher.

Die Scanwatch Nova gleicht dem Vorgänger Scanwatch Horizon nahezu wie ein Ei dem anderen. Mit dem Erscheinungsbild erinnert die Uhr an eine traditionelle Taucheruhr und verfügt über einen verstellbaren Außenring. Mit einer Wasserdichtigkeit von 10 ATM eignet sie sich auch zum Tauchen. Das Edelstahlgehäuse hat immer einen Durchmesser von 42 mm.

Das Ziffernblatt gibt es in Blau, Grün und Schwarz, es setzt einen ansprechenden Akzent, besonders im Kontrast zum runden Display, das sich erneut unterhalb der 12-Uhr-Position befindet. Darunter gibt es eine weitere analoge Anzeige, die den Stand des täglichen Schrittziels zeigt.

Nachdem das Armband mithilfe des beiliegenden Werkzeugs auf die passende Länge angepasst wurde, trägt sich die Uhr komfortabel am Handgelenk. Wir haben sie über einen längeren Zeitraum getragen und empfanden sie stets als angenehm – sowohl tagsüber als auch nachts. Das Metallarmband eignet sich auch für sportliche Aktivitäten, jedoch empfehlen wir dazu eher das Silikonarmband. Dank des Schnellverschlusses können die Armbänder ohne Werkzeug, wenn auch mit etwas Geschick, ausgetauscht werden.

Das kleine runde Display ist nur aktiv, wenn man auf die Krone drückt oder eine Benachrichtigung eingeht. Dann weichen die Zeiger aus, um den Blick auf das kleine Display nicht zu verdecken. Der Kontrast ist gestochen scharf, wodurch Inhalte optimal erkennbar sind. Die Darstellung ist einfach, aber gut erkennbar und die Texte scrollen sanft, was auch längeres Lesen ermöglicht.

Withings gewährt zwei Jahre Garantie auf die Scanwatch Nova. Bei einem Defekt repariert der Hersteller die Uhr derzeit aber leider nicht, sondern tauscht sie aus. Nach Ablauf der Garantie bekommen Käufer für den Fall eines Schadens einen Rabatt-Code. Schade, eine Reparaturmöglichkeit wäre in unseren Augen bei einem so hochwertigen und kostspieligen Produkt nachhaltiger.

Funktionen: Welche Features bietet die Scanwatch Nova?

Die Technologie der Nova entspricht weitgehend der Withings Scanwatch 2. Sie bietet Sensoren zur Schrittzählung, Etagenzählung, Schlafüberwachung, Zyklusüberwachung und zur Messung von Herzfrequenz, Blutsauerstoff, Kalorienverbrauch und Hauttemperatur. Auch ein Höhenmesser, eine Stoppuhr, ein Timer und eine EKG-Funktion sind vorhanden. Neu sind die Überwachung des Menstruationszyklus und die Erkennung von Körpertemperaturschwankungen, die auf eine Veränderung des Gesundheitszustands hinweisen können.

Die Uhr ermöglicht Puls-Tracking beim Sport, automatische Trainings-Erkennung für verschiedene Aktivitäten, Training und Erholung basierend auf Körpertemperaturzonen zu optimieren. Es fehlen jedoch ein integriertes GPS, Mobilfunkanbindung, ein Musikspeicher oder eine Bezahlfunktion. Um eine Laufstrecke festzuhalten, greift die Uhr also auf das GPS des Smartphones zurück.

Gelegentliche Probleme mit der Pulsmessung bei schnellen Belastungswechseln und automatischem Stopp der Messung bei bestimmten Übungen treten anfangs auf, jedoch verbessert sich die Zuordnung von Aktivitäten mit regelmäßiger Nutzung bei der Auswahl des passenden Trainingsprofils. Davon stehen 40 verschiedene Profile zur Verfügung.

Die Scanwatch überwacht zudem den Schlaf und liefert eine Übersicht mit Dauer, Tiefe, Regelmäßigkeit und Unterbrechungen sowie einen Sleep Score über die App. Die Daten sind nützlich, aber nicht so präzise wie bei Garmin. Außerdem erkennt die Uhr Atemstörungen und warnt davor. Es gibt zudem einen Atem-Coach für Entspannungs-Übungen.

Die Scanwatch Nova ist zertifiziert, um ein 1-Kanal-EKG zu erstellen und erkennt Probleme wie Herzrhythmusstörungen und Vorhofflimmern. Die Funktion ersetzt jedoch keinen Arztbesuch, wie von Withings betont wird. Zur Durchführung der Messung trägt man die Uhr am linken Handgelenk und berührt für etwa 30 Sekunden mit den Fingern der rechten Hand das Metallgehäuse, um den Stromkreis zu schließen. Die Herzrhythmusdaten werden dann auf dem Display angezeigt und stehen in der App als Diagramm und PDF-Datei zur Verfügung.

Withings Scanwatch Nova - Bilderstrecke

Withings Scanwatch Nova

heise bestenlisten

Withings Scanwatch Nova

heise bestenlisten

Withings Scanwatch Nova

heise bestenlisten

Withings Scanwatch Nova

heise bestenlisten

Withings Scanwatch Nova

heise bestenlisten

Withings Scanwatch Nova

heise bestenlisten

Withings Scanwatch Nova

heise bestenlisten

Withings Scanwatch Nova

heise bestenlisten

Withings Scanwatch Nova

heise bestenlisten

Withings Scanwatch Nova

heise bestenlisten

Usability: Wie funktionieren die Bedienung und App?

Die Bedienung erfolgt über die Krone am Gehäuse, während die Messergebnisse in der Withings-App visualisiert werden. Durch Drücken der Krone wird die digitale Uhrzeit angezeigt, während sich die Zeiger zurückziehen. Dreht man die Krone, gelangt man zu verschiedenen Funktionen wie Pulsmessung, Schrittzählung, Etagenerkennung, EKG, SpO2-Messung, Workout-Modus, Atemübungen, Alarmeinstellungen und allgemeinen Einstellungen.

Die App führt alle gemessenen Daten und erreichten Ziele zu Aktivitäten, Schlaf oder EKG-Messungen in einem Diagramm zusammen. Es ist sogar möglich, einen Gesundheitsreport für sich oder den Hausarzt als PDF zu exportieren. Für 10 Euro im Monat können Nutzer ein Abonnement für Withings+ abschließen. Dann stehen erweiterte Funktionen und exklusive Inhalte zur Optimierung der Gesundheit zur Verfügung. Abonnenten haben dann Zugang zum Health Improvement Score für einen Überblick aller Gesundheitsdaten und zu Trainingskursen, Artikeln, Rezepten und angeleiteten Programmen.

Withings Scanwatch Nova - App

Withings Scanwatch Nova - App

heise bestenlisten

Withings Scanwatch Nova - App

heise bestenlisten

Withings Scanwatch Nova - App

heise bestenlisten

Withings Scanwatch Nova - App

heise bestenlisten

Withings Scanwatch Nova - App

heise bestenlisten

Withings Scanwatch Nova - App

heise bestenlisten

Withings Scanwatch Nova - App

heise bestenlisten

Withings Scanwatch Nova - App

heise bestenlisten

Withings Scanwatch Nova - App

heise bestenlisten

Withings Scanwatch Nova - App

heise bestenlisten

Withings Scanwatch Nova - App

heise bestenlisten

Withings Scanwatch Nova - App

heise bestenlisten

Withings Scanwatch 2 - App

heise bestenlisten

Laufzeit: Wie lange hält der Akku?

Withings gibt eine Akkulaufzeit von bis zu 30 Tagen für die Scanwatch Nova an. Wie lange der Akku hält, hängt natürlich davon ab, wie man die Uhr nutzt. Wer häufig trainiert oder jede Nacht zur im Schlaf trägt, verkürzt die Akkulaufzeit. Wir kamen im Test auf eine Laufzeit von 22 bis 25 Tagen – bei zwei bis drei Workouts pro Woche, einer Wanderung, aber ohne regelmäßige Schlafüberwachung.

Das Aufladen der Uhr dauert knapp anderthalb Stunden mit der mitgelieferten Ladeschale über ein USB-C-Kabel. Im Test zeigte sich aber, dass Withings-App den Energieverbrauch des Handys erhöht, da sie permanent im Hintergrund nach Bluetooth-Geräten sucht.

Preis: Was kostet die Withings Scanwatch Nova?

Die Withings Scanwatch Nova sieht sehr edel aus, ist aber auch kostspielig. Die UVP beträgt stolze 600 Euro – das fast das Doppelte der sonst technisch baugleichen Scanwatch 2. Mittlerweile bekommt man die Uhr zu Straßenpreisen ab 469 Euro.

Fazit

Die Withings Scanwatch Nova vereint elegant Taucheruhren-Ästhetik mit fortschrittlichen Sensoren, die eine breite Palette an Gesundheitsmetriken erfassen, darunter auch ein EKG zur frühzeitigen Erkennung von Herzrhythmusstörungen. Mit einer Akkulaufzeit von bis zu 30 Tagen und einem ansprechenden analogen Zifferblatt bietet sie eine attraktive Alternative zu herkömmlichen Smartwatches. Ihr hochwertiges Design und die vielfältigen Funktionen machen sie zu einer schicken und funktionalen Wahl für diejenigen, die sowohl Stil als auch Gesundheitsüberwachung schätzen.

Trotz ihrer Vorzüge weist die Scanwatch Nova einige Schwächen auf, darunter das Fehlen integrierter GPS- und Musikspeicherfunktionen sowie die gelegentlichen Probleme mit der Pulsmessung bei schnellen Belastungswechseln. Die App bietet eine umfassende Visualisierung der gemessenen Daten, jedoch kann die permanente Bluetooth-Suche im Hintergrund den Energieverbrauch des verbundenen Smartphones erhöhen. Auch die begrenzte Reparaturmöglichkeit nach Ablauf der Garantiezeit könnte für einige potenzielle Käufer ein Nachteil sein. Insgesamt ist die Scanwatch Nova jedoch eine attraktive Option für diejenigen, die eine stilvolle Hybrid-Smartwatch mit umfassenden Gesundheitsfunktionen suchen.

ZUSÄTZLICH GETESTET

Apple Watch Ultra 2

Apple Watch Ultra 2 im Test

Geht es um Funktionen und Verarbeitung, dann stellt die Apple Watch Ultra 2 das Maß aller Dinge dar – solange man ein iPhone nutzt.

VORTEILE

  • exzellente Verarbeitung
  • robust & IP68
  • hervorragende Sensoren
  • strahlend helles Display

NACHTEILE

  • teuer
  • groß
  • kurze Akkulaufzeit

Apple Watch Ultra 2 im Test

Geht es um Funktionen und Verarbeitung, dann stellt die Apple Watch Ultra 2 das Maß aller Dinge dar – solange man ein iPhone nutzt.

Die Apple Watch Ultra 2 liefert Top-Features wie die Series 9, dazu kommt ein stabileres Gehäuse und ein größeres Display. Eine EKG-Funktion, mobiles Bezahlen und eine Sturzerkennung sind ebenfalls wieder an Bord. Die Uhr haben die Kollegen von Mac & i. ausführlich getestet: Apple Watch Series 9 und Ultra 2 im Test: Heller und schneller. Wir fassen hier die wichtigsten Erkenntnisse zusammen.

Design & Ausstattung

Die Apple Watch Ultra 2 setzt auf ein robustes Design aus Titan mit Saphirglas-Display und bleibt optisch dem Vorgängermodell treu, einschließlich des auffälligen, programmierbaren Action-Buttons. Mit ihrem 49-mm-Gehäuse ist sie eher für größere Handgelenke ausgelegt und punktet primär bei Outdoor-Einsätzen durch ihre Widerstandsfähigkeit: Sie ist staub- und wasserdicht (10 ATM) und eignet sich gemäß EN13319 zum Sporttauchen bis 40 Meter Tiefe. Die Zertifizierung nach Militärstandard MIL-STD-810H bestätigt ihre Strapazierfähigkeit bei extremen Temperaturen, Erschütterungen und weiteren anspruchsvollen Umgebungsbedingungen.

Die Apple Watch Ultra 2 bietet mit ihrem OLED-Display und der LTPO-Technologie eine hohe Helligkeit von bis zu 3000 Nits, was eine klare Sichtbarkeit auch bei Sonnenlicht ermöglicht. Mit einer Auflösung von 410 × 502 Pixel ist die Darstellung messerscharf. Die Kollegen konnten im Test 2000 Nits messen, was aber wohl am bescheidenen Wetter in Hannover gelegen haben dürfte.

Im Inneren arbeitet der neue Apple S9-Chip, der gegenüber dem Vorgängermodell eine bis zu 30 Prozent schnellere und zugleich sparsamere GPU besitzt. Dank des verbesserten Prozessors können viele Siri-Befehle direkt auf der Uhr ohne Internetverbindung ausgeführt werden, wie das Stellen eines Timers.

Zudem unterstützt die Uhr die „Double Tap“-Geste, wodurch Befehle einhändig ausgeführt werden können, etwa zur Navigation im Smart Stack oder zur Steuerung der Musikwiedergabe. Der neue Ultra-Wideband-Chip erleichtert das Auffinden eines iPhones ab Version 15. Im Bereich Gesundheit bietet die Apple Watch Ultra 2 weiterhin bewährte Sensoren wie einen Herzfrequenzmesser, ein EKG, Blutsauerstoff- und Schlaftemperatursensoren. Für präzisere Ortung und Outdoor-Aktivitäten ist sie mit Dual-Frequenz-GPS, einem Tiefenmesser und einem Höhenmesser ausgestattet.

Die Apple Watch Ultra 2 bietet eine Akkulaufzeit von bis zu 36 Stunden bei gemischter Nutzung, was laut Apple einen typischen Tagesablauf abdeckt. Bei aktiviertem Stromsparmodus, der etwa WLAN, Mobilfunk und das Always-on-Display ausschaltet, lässt sich die Laufzeit sogar verdoppeln. Im Test der Kollegen von Mac & i hielt die Ultra 2 von Freitagmittag bis Montagmorgen im leichten Betrieb durch. Das beiliegende Ladepuck-Kabel mit USB-C unterstützt schnelleres Laden, wobei die Ultra 2 in knapp 90 Minuten vollständig aufgeladen ist.

Preis

Die Apple Watch Ultra 2 kostet mindestens 729 Euro, so viel wie ein Top-Smartphone (Bestenliste). Die Preise reichen je nach Armbad-Variante bis knapp unter 1000 Euro.

Fazit

Die Apple Watch Ultra 2 setzt Maßstäbe in Verarbeitung und Funktionen. Mit ihrem robusten Titangehäuse und dem hellen Display eignet sie sich für Outdoor-Aktivitäten – auch wenn die Akkulaufzeit im Vergleich zu Sportuhren (Bestenliste) weit hinterherhinkt. Immerhin ist die Akkulaufzeit für eine Apple Watch mit knapp unter drei Tagen aber beachtlich.

Der leistungsstarke S9-Chip ermöglicht eine flüssige Bedienung und lokale Siri-Befehle ohne Internetverbindung. Die Gesundheits- und Navigationssensoren inklusive EKG-Funktion sind vielseitig. Der hohe Einstiegspreis macht sie jedoch zur Premium-Option für Nutzer, die maximale Ausstattung und Zuverlässigkeit suchen.

Garmin Fenix 8 OLED

 Eine der besten Sportuhren hat jetzt EKG

Garmin bietet mit der Fenix 8 sein neues High-End-Modell auch mit OLED-Display und EKG an. Im Test prüfen wir, ob sie den starken Vorgänger übertrifft.

VORTEILE

  • ausgezeichnete Anzeige dank OLED-Display
  • gewohnt überragende Navigation
  • hervorragende Funktionen für Ausdauersportler
  • Telefonfunktion
  • EKG seit Januar 2025

NACHTEILE

  • kostspielig
  • Bedienknöpfe teils unpräzise
  • Akkuleistung enttäuscht

Garmin Fenix 8 mit OLED im Test: Eine der besten Sportuhren hat jetzt EKG

Garmin bietet mit der Fenix 8 sein neues High-End-Modell auch mit OLED-Display und EKG an. Im Test prüfen wir, ob sie den starken Vorgänger übertrifft.

Die Garmin Fenix ist seit Jahren der Platzhirsch unter den smarten Sportuhren, und das mit Recht. In der Vergangenheit haben sich die Modelle der Fenix-Serie immer wieder an die Spitze unserer Bestenlisten für Sportuhren gefochten und in unseren Tests eine Traumwertung nach der anderen abgeräumt. Jetzt hat Garmin mit der Fenix 8 die neueste Inkarnation der beliebten High-End-Uhr auf den Markt gebracht.

Wir haben uns das Modell ganz genau angeschaut und mit dem Vorgänger verglichen, damit wir euch verraten können, ob sich der Kauf lohnt.

Update: Dieser Testbericht stammt aus dem Dezember 2024. Zum 15. Januar 2025 hat Garmin die EKG-Funktion auch für die Fenix 8 in der Europäischen Union freigeschaltet.

Design & Bedienung

Rein optisch bleibt Garmin mit der Fenix 8 dem grundlegenden Design der Fenix-Serie treu. Deshalb ändert sich äußerlich erst einmal nicht viel, aber der Teufel steckt im Detail. Garmin verkauft die Fenix 8 dieses Mal in zwei Varianten mit unterschiedlichen Displays: einmal als OLED-Version und einmal als Solar-Modell mit MIP-Display. Die Fenix 8 mit OLED gibt es mit einer Display-Größe von 47 mm und die Fenix 8 Solar mit 47 mm und 51 mm. Zusätzlich bietet Garmin noch eine Fenix 8 OLED Sapphire mit Titan-Lünette und integrierter LED-Taschenlampe in den Größen 43 mm, 47 mm und 51 mm an. Streng genommen ist die Fenix 8 mit OLED damit der Nachfolger der Garmin Epix 2 (Testbericht) und nicht der Fenix 7 (Testbericht), die es nur MIP-Display gibt.

Am Aufbau der Fenix 8 hat sich im Vergleich zur Fenix 7 ansonsten aber wenig getan. Insgesamt ist die Lünette etwas schmaler als beim Vorgänger, sodass die Uhr weniger wuchtig wirkt. Die Anordnung der fünf Bedientasten bleibt allerdings ebenso gleich wie die Möglichkeit, die Uhr über Touch-Gesten zu steuern. Letztere kann im Test fast durchgehend überzeugen: Unsere Eingaben mit einer Kombination aus Tasten- und Touch-Bedienung werden zuverlässig erkannt und direkt verarbeitet, mit einer Einschränkung. Im Test reagierten die Tasten erst auf unsere Eingaben, wenn wir besonders fest gedrückt haben. Dabei kam es auch zu vereinzelten Rucklern. Das hängt damit zusammen, dass die Tasten jetzt vollständig wasserdicht sind. Allerdings ist die Bedienung damit weniger komfortabel als bei der Fenix 7, bei der Garmin vom Drücken der Tasten unter Wasser jedoch abrät.

Immerhin: Wie von der Fenix 7 gewohnt schaltet sich auch bei der Fenix 8 die Touch-Funktion ab, wenn wir den Trainingsmodus beziehungsweise die Sportaufzeichnung aktivieren. Dadurch kommt es nicht zu Bedienfehlern aufgrund ungünstiger Bewegungen.

Einrichtung & App

Bei der Einrichtung der Fenix 8 und der zugehörigen Connect App bleibt alles bekannt und bewährt. Wir installieren die App auf unserem Smartphone und koppeln die Uhr mit ein paar Handgriffen an die Software. Es folgt ein kurzes Tutorial, das uns die wichtigsten Funktionen der Fenix 8 erklärt. Außerdem haben wir die Möglichkeit, spezielle Funktionen wie die Musiksteuerung, das Bezahlfeature oder die Benachrichtigungen individuell zu konfigurieren oder uns zu einem späteren Zeitpunkt daran erinnern zu lassen.

Mithilfe von Garmin Connect können wir dann die von der Fenix 8 aufgezeichneten Daten in übersichtlichen Kacheln und detaillierten Menüs anschauen. Auf der Hauptseite gibt es ein Dashboard, das uns die wichtigsten Informationen auf einen Blick anzeigt. Wer möchte, kann das Dashboard auch nach eigenen Wünschen anpassen. Dasselbe geht auch mit den täglichen Zielen für Bewegung und Aktivität, die wir in der App festlegen können. Die Einrichtung von Musikdiensten wie Spotify und der Transfer von Musik in den internen Speicher der Uhr läuft ebenfalls über Garmin Connect, wobei die Bedienung der jeweiligen Features in unserem Test gewohnt problemlos und intuitiv funktioniert hat. Eine Variante mit integriertem Mobilfunk gibt es nicht.

Garmin Fenix 8 mit OLED - Bilderstrecke

Garmin Fenix 8 mit OLED

heise bestenlisten

Garmin Fenix 8 mit OLED

heise bestenlisten

Garmin Fenix 8 mit OLED

heise bestenlisten

Garmin Fenix 8 mit OLED

heise bestenlisten

Garmin Fenix 8 mit OLED

heise bestenlisten

Garmin Fenix 8 mit OLED

heise bestenlisten

Garmin Fenix 8 mit OLED

heise bestenlisten

Garmin Fenix 8 mit OLED

heise bestenlisten

Garmin Fenix 8 mit OLED

heise bestenlisten

Garmin Fenix 8 mit OLED

heise bestenlisten

Garmin Fenix 8 mit OLED

heise bestenlisten

Garmin Fenix 8 mit OLED

heise bestenlisten

Garmin Fenix 8 mit OLED

heise bestenlisten

Garmin Fenix 8 mit OLED

heise bestenlisten

Aktivität & Training

Die Aufzeichnung von Aktivitäten und Trainingseinheiten ist die Kernkompetenz der Garmin-Fenix-Serie, und die Fenix 8 fährt in dieser Kategorie wirklich alle Register auf. Im Vergleich zur Fenix 7 hat Garmin noch einmal nachgelegt und die Anzeigen für die verschiedenen Sportarten um nützliche Informationen erweitert. Beim Wandern wird insbesondere zusätzlich zur zurückgelegten Strecke, der Aktivitätsdauer und der Herzfrequenz standardmäßig auch ein Kompass mit Breitengradanzeige eingeblendet.

Eine weitere Neuerung betrifft die Anzeige des Optionsmenüs. Anstatt im Startbildschirm jeder Aktivität den oberen Button auf der linken Gehäuseseite gedrückt halten zu müssen, können wir jetzt direkt auf dem Display nach unten scrollen, um Einstellungen für die jeweilige Sportart vorzunehmen. Auch eine Trainingsempfehlung wird uns hier direkt angezeigt, etwa 30 Minuten Laufen mit einem bestimmten Tempo.

Als echtes Alleinstellungsmerkmal gegenüber den Vorgängermodellen hat Garmin der Fenix 8 eine Tauchzertifizierung spendiert. Das bedeutet, ihr könnt die Uhr explizit auch zum Tauchen einsetzen. Die Fenix 8 ist nach internationalen Standards als Tauchequipment freigegeben und eignet sich für Tauchgänge bis 40 Meter Tiefe. Zusätzlich steht euch mit der Tiefen-App eine Unterstützung fürs Tauchen zur Verfügung, mit der ihr nachvollziehen könnt, in welcher Tiefe ihr getaucht seid.

Ansonsten bleibt bei den Sportprofilen aber alles beim Alten: Wir wählen aus einer großen Auswahl unterschiedlicher Sportarten, die in verschiedene Kategorien unterteilt sind und jetzt auch Motorsportarten (Motocross, Schneemobil und mehr) umfassen. Enttäuschenderweise hat es Garmin erneut versäumt, im Segment „Fitnessstudio“ ein Profil für funktionelle Fitness hinzuzufügen. Wer also Sportarten wie Crossfit, Hyrox oder Ähnliches betreibt, muss auf andere Optionen wie „HIIT“ oder „Sonstige“ ausweichen.

Wer möchte, kann neben den Trainingsvorschlägen, die einem die Uhr selbst unterbreitet, auch eigene Trainings über die Garmin Connect App erstellen. Das funktioniert genauso wie bei anderen Garmin-Uhren: Wir wählen aus einer Auswahl verschiedener Sportarten, erstellen ein Warm-up, ein Cool-Down und entscheiden uns für einige Übungen oder Ausdauereinheiten. Das fertige Training können wir dann auf der Fenix 8 abrufen und angeleitet ausführen.

Wo die Fenix 8 ähnlich wie schon das Vorgängermodell eine herausragende Leistung erbringt, ist der Pulssensor: Der funktioniert nämlich auch bei schwankender Herzfrequenz hervorragend und lässt sich auch von Feuchtigkeit am Handgelenk (infolge von Schweiß oder Wasser) nicht aus dem Takt bringen. Wahlweise lässt sich die Uhr wie gewohnt mit einem Brustgurt und anderen externen Sensoren wie dem Stryd oder einem Fahrradcomputer verbinden.

Bekannte Features wie die Berechnung der Ausdauerleistung, die Laufzeitprognose, Informationen zum Trainingszustand, Erholungszeit und diverse Daten zur Laufeffizienz sowie Tools zur Wettkampfplanung dürfen bei der Fenix 8 selbstverständlich ebenfalls nicht fehlen. Hier gibt es allerdings gegenüber der Fenix 7 keine nennenswerten Neuerungen.

Schlaf-Tracking

Das Schlaf-Tracking bleibt bei der Fenix 8 dasselbe wie beim Vorgänger: Die Uhr zeichnet unseren Puls, unsere Atmung und unsere Sauerstoffsättigung im Blut auf, während wir schlafen, und registriert die einzelnen Schlafphasen. Entsprechend den aufgezeichneten Daten errechnet die Uhr dann einen Wert für unsere Schlafqualität. Der Jetlag-Ratgeber und der Schlafcoach sind ebenfalls wieder mit an Bord und geben hilfreiche Empfehlungen zur benötigten Schlafmenge und Verbesserung der Schlafhygiene.

Auch wenn die Fenix 8 selbstverständlich nicht mit der Genauigkeit eines Schlaflabors mithalten kann, überzeugen die gemessenen Werte. Langfristige positive oder negative Trends lassen sich gut über die Smartwatch verfolgen und geben Aufschluss über potenzielle Störungen im Schlafverhalten. Die Weckfunktion überzeugt ebenso wie die Möglichkeit, eine DND-Phase festzulegen, um während der Nacht nicht von Benachrichtigungen geweckt zu werden.

Zusätzliche Features

Die Fenix-Serie von Garmin ist vorwiegend für ihre hervorragenden Navigationsfeatures bekannt, wobei die Fenix 8 keine Ausnahme bildet. Alle vom Vorgänger bekannten Funktionen wie Outdoor Maps+, topoactive Karten und die Möglichkeit, einzelne Karten direkt per WLAN ohne den Umweg über einen PC auf die Uhr zu laden, sind wieder integriert. Dank SatIQ bietet die Fenix 8 die gewohnte Multiband-Satelliten-Abdeckung und wählt bei Bedarf die optimale Technologie aus.

Ergänzend dazu gibt es das sogenannte Roundtrip Routing, bei dem die Uhr einen konkreten Routenvorschlag für eine von uns vorgegebene Distanz erstellt. Das funktioniert in der Praxis auch ordentlich, allerdings muss man sich bereits auf einem Weg oder einer Straße befinden, damit die Uhr eine Strecke vorgeben kann. Hält man sich auf einem Grundstück oder in einem Gebäude auf, meldet die Fenix 8 einen Fehler bei der Streckenerstellung. Das war bei der Fenix 7 noch anders: Hier konnte man das Roundtrip Routing nur über das Trainingsprofil vom Radfahren oder Laufen auswählen, aber die Uhr erstellte unabhängig vom Standort eine Strecke.

Bei der Fenix 8 hat sich in Hinblick auf die Navigation also nicht viel geändert, aber das war aufgrund der exzellenten Funktionsweise der Karten und GPS-Abdeckung auch nicht nötig. Auch beim Musikspeicher bleibt alles beim Alten: Wir können die Uhr mit einem Konto bei Spotify, Deezer oder Amazon Music verbinden und unsere Playlists per WLAN auf die Uhr laden. An der Bezahlfunktion via Garmin Pay hat sich im Vergleich zur Fenix 7 nichts geändert, auch wenn mittlerweile mehr Banken das Feature unterstützen. An anderer Stelle hat Garmin allerdings mit einigen Verbesserungen nachgelegt.

Neu hinzugekommen ist nämlich die Telefoniefunktion: Ein integriertes Mikrofon mit Lautsprecher ermöglicht jetzt auch das Entgegennehmen und Beantworten von Anrufen. Außerdem können wir mit der Fenix 8 auf den Sprachassistenten unseres Smartphones zugreifen und dadurch auf Textnachrichten reagieren. Wer möchte, kann zudem Sprachmemos erstellen und offline einige Funktionen der Uhr mithilfe von Sprachbefehlen aktivieren. Die Auswahl an Sprachbefehlen umfasst eine Vielzahl unterschiedlicher Anweisungen, mit denen wir etwa einen Wecker stellen, den DND-Modus aktivieren oder die Apps und Aktivitäten auf der Uhr steuern können. In der Praxis funktioniert das einwandfrei: Halten wir die obere rechte Taste am Gehäuse der Fenix 8 gedrückt, wird das Feature aktiviert und die Uhr nimmt unseren Befehl entgegen. Die Verarbeitung der Anweisung dauert nur wenige Sekunden.

Eine kleine, aber feine Verbesserung hat sich Garmin schließlich noch für die Taschenlampe überlegt, die als separate LED am oberen Rand der Lünette eingelassen ist. Das Licht ist erneut in drei Stufen verstellbar, allerdings gibt es jetzt auch eine Rotlicht-Option. Zudem leuchtet die LED jetzt deutlich heller als vorher. Im Gegensatz zur Fenix 7 sind alle Modelle der Fenix 8 mit einer Taschenlampe ausgestattet.

Garmin bietet seit dem 15. Januar 2025 ein EKG-Feature per Software-Update für die Fenix 8 an, das Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern erkennen kann. Die Nutzung wird jedoch erst ab einem Alter von 22 Jahren empfohlen, da bei jüngeren Personen fehlerhafte Ergebnisse auftreten können. Bei einem entsprechenden Befund wird geraten, eine mögliche Behandlung mit einem Arzt zu besprechen. Für die Nutzung des EKGs müssen die Smartwatch-Firmware und die Garmin Connect App auf den aktuellen Stand gebracht werden. Im Test stand uns dieses Feature bisher nicht zur Verfügung.

Akku

Die Akkulaufzeit der Garmin Fenix 8 mit OLED-Display liegt laut Herstellerangaben bei bis zu 16 Tagen (6 Tage im Always-On-Modus) oder bis zu 21 Tagen im Energiesparmodus. Bei aktiviertem GPS soll die Uhr bis zu 42 Stunden durchhalten. In unserem Test haben wir die Fenix 8 ohne Always-On und mit aktivierten Benachrichtigungen und Musikwiedergabe während des Trainings mit insgesamt drei anderthalbstündigen Sporteinheiten pro Woche gut acht Tage nutzen können, bevor wir den Akku wieder aufladen mussten. Im Vergleich mit der Fenix 7 mit MIP-Display ist das je nach Nutzungsszenario ein leichter Rückschritt, was aber dem energiehungrigen OLED-Display geschuldet ist. Trotzdem enttäuscht die Akkuleistung der Fenix 8 in der Praxis ein wenig.

Preis

Die Fenix-Serie gehörte schon immer zu den teuersten smarten Sportuhren am Markt, und die Fenix 8 bildet in dieser Hinsicht keine Ausnahme. Die UVP reicht hier je nach Variante von 1000 bis 1300 Euro. Gegenüber der Fenix 7 hat sich der Preis für die Variante mit OLED-Display noch einmal erhöht. Das kleine Modell mit 43 mm kostet derzeit 751 Euro, mit 47 mm startet der Preis ab 759 Euro. Am teuersten ist das große Modell mit 51 mm für 828 Euro.

Fazit

Garmin liefert mit der Fenix 8 den Nachfolger für eine der besten Sportuhren am Markt, und das merkt man auch, sowohl in positiver als auch negativer Hinsicht. Denn in unserem Test wurden wir das Gefühl nicht los, dass der Hersteller sich zu sehr auf Neuerungen wie den Tauchmodus und das OLED-Display konzentriert, dabei aber die Stärken der Fenix-Serie ein wenig außer Acht lässt.

Insbesondere die Probleme mit den Bedientasten fallen hier negativ ins Gewicht, aber auch die Tatsache, dass Garmin den Besitzern einer Fenix 7 eigentlich keinen Grund für den Kauf einer Fenix 8 liefert. Wer bislang noch keine Fenix-Smartwatch besitzt, sollte sich daher gut überlegen, ob die zusätzlichen Funktionen wie das OLED-Display und die Tauch-Zertifizierung den hohen Preis rechtfertigen oder ob das Vorgängermodell vielleicht doch die bessere Wahl ist.

Google Pixel Watch 2

Google Pixel Watch 2 im Test

In der zweiten Generation hat Google es geschafft: Die Pixel Watch 2 ist nun ein ernsthafter Konkurrent zur Apple Watch und Galaxy Watch. Alles Weitere zeigt unser Test.

VORTEILE

  • schnelle Reaktionszeit (neuer SoC)
  • mehr Körpersensoren und bessere Bedienkrone
  • schnelleres Aufladen
  • bessere Synchronisation mit Android-Smartphones und Backup-Funktion
  • kompatibel mit Armbändern der 1. Generation

NACHTEILE

  • empfindliche Glaskuppel (Kratzer nach kurzer Zeit)
  • Lautsprecher haben schlechte Klangqualität
  • kleines Display mit dickem Rand
  • Akkulaufzeit unter 2 Tagen

Google Pixel Watch 2 im Test

In der zweiten Generation hat Google es geschafft: Die Pixel Watch 2 ist nun ein ernsthafter Konkurrent zur Apple Watch und Galaxy Watch. Alles Weitere zeigt unser Test.

Mit der Pixel Watch der zweiten Generation legt Google nach und verbessert seinen letztjährigen Erstaufschlag deutlich. Davon ist zwar von außen zunächst nichts zu sehen, doch die technischen Daten sind vielversprechend. Die Macher hinter Wear OS haben sich endlich vom fünf Jahre altem Samsung-SoC der Google Pixel Watch (Testbericht) gelöst und setzen jetzt auf einen brandaktuellen Qualcomm Snapdragon Wear 5100. Das war überfällig und sorgt für ein flottes, angenehmes Benutzererlebnis. Was die Uhr der zweiten Generation sonst besonders macht, zeigen wir in diesem Testbericht.

Die Pixel Watch 2 hat uns Google zur Verfügung gestellt. Aktuell kostet sie in der Wi-Fi-Variante 199 Euro, in der LTE-Version 220 Euro.

Modellvarianten

Wie bei der ersten Uhr gibt es auch die Google Pixel Watch 2 nur mit einem Gehäusedurchmesser von 41 Millimetern. Das Gehäuse besteht dieses Mal jedoch nicht mehr aus 80 Prozent Edelstahl, sondern zu 100 Prozent aus recyceltem Aluminium. Die beigelegten Armbänder bestehen wieder aus Fluorelastomer mit einer Soft-Touch-Beschichtung. Auch dieses Mal gibt es mehrere Farbvarianten, darunter Matte Black, Champagne Gold und Polished Silver, wobei man bei Letzterem aus den Armbandfarben Bay (blau) und Porcelain (beige) wählen kann.

Auf technischer Seite kann man bei der Pixel Watch 2 zwischen der Wi-Fi-Variante und einem LTE-Modell wählen, das sich nicht nur über das verknüpfte Smartphone, sondern auch über das eigene LTE-Modem mit dem Internet verbinden kann.

Design & Tragekomfort

Beim Design ist sich Google mehr als treu geblieben, die Google Pixel Watch 2 sieht der ersten Uhr zum Verwechseln ähnlich. Wieder kommt die über die Hälfte des Seitenrandes gebogene Glaskuppel zu Einsatz. Hier setzt der Hersteller auf ein spezielles 3D Corning Gorilla Glass in der Version 5. Anfällig für Kratzer bleibt es dennoch, wir haben das Gefühl sogar noch mehr als bei der ersten Uhr. Denn während wir bei der ersten Generation der Pixel Watch (Testbericht) in einem Jahr kaum Kratzer eingefangen haben, weist unsere Pixel Watch 2 bereits nach wenigen Wochen unschön tiefe Schrammen auf.

Die mitgelieferten Sportarmbänder für Handgelenke mit einem Umfang von 130 bis 175 Millimetern oder 165 bis 210 Millimetern sind bequem zu tragen, die Uhr schmiegt sich förmlich ans Handgelenk. Dabei hilft das abgerundete Display, wodurch auch Ärmel von Jacken und Pullovern über die Uhr gleiten. Schön ist, dass Google bei den Armbändern auf den gleichen Verschluss wie vergangenes Jahr sind, womit die Armbänder der ersten Pixel Watch kompatibel sind. Damit hat man auch auf einen Schlag die inzwischen zahlreichen Drittanbieter-Armbänder zur Auswahl. Ein paar davon zeigen wir im Ratgeber Armbänder für die Pixel Watch: Von Google oder lieber günstig ab 5 Euro?

Display

Das OLED-Display der Pixel Watch 2 ist nicht gewachsen, es weist immer noch die gleichen 1,18 Zoll auf. Das ist schade und in unseren Augen schon winzig. Die Auflösung beträgt erneut 384 × 384 Pixel. Auch die Displayränder sind nicht geschrumpft, was im Alltag allerdings selten auffällt. Denn das ganze Wear-OS-Betriebssystem kaschiert sie geschickt durch dunkle Hintergründe. Nur wenn Menüelemente bis zum Rand reichen oder man scrollt, fallen die dicken Balken um den Bildschirm auf. Insgesamt wirken sie nicht mehr ganz zeitgemäß, 2023 sollte es möglich sein, schlankere Lösungen zu finden – Apple und Samsung schaffen es schließlich auch.

Abgesehen davon handelt es sich um ein grundsolides Smartwatch-Display, das mit 320 ppi (pixel per inch) auflöst. Die maximale Helligkeit (wenn man den Sonnenmodus aktiviert) beträgt 1000 Nits. Ein guter, wenn auch kein grandioser Wert, aber in der Regel auch bei stärkerer Lichteinwirkung ausreichend. Manche Smartphones, wie das Google Pixel 8 Pro (Testbericht) schaffen inzwischen aber bis zu 2400 Nits – eine ganz andere Liga. Weiterhin ist eine Always-on-Funktion vorhanden.

Google Pixel Watch 2 – Bildergalerie Design

Auch bei der Pixel Watch 2 setzt Google wieder auf eine geschwungene Glaskuppel über dem Display. Dieses ist leider aber immer noch recht klein und hat dicke Ränder.

heise bestenlisten

Durch die gleich gebliebene Gehäusegröße von 41 Millimetern passen auch die Armbänder der ersten Pixel Watch.

heise bestenlisten

Geändert hat sich beispielsweise die Verarbeitung der Krone, die nun sauberer im Gehäuse sitzt und feiner gearbeitet ist.

heise bestenlisten

Nach wenigen Wochen im Alltagseinsatz haben wir allerdings bereits dickere Kratzer in der Glaskuppel.

heise bestenlisten

Auf der Oberseite sehen sich die beiden Pixel Smartwatches zum Verwechseln ähnlich.

heise bestenlisten

Auf der Unterseite hat sich aber doch etwas getan. Nicht nur lädt die Pixel Watch 2 über Kontaktstifte, sondern es gibt auch neue Sensoren – darunter beispielsweise einen Schweißsensor.

heise bestenlisten

Ausstattung

In der zweiten Generation spendiert Google der Pixel Watch erneut 32 GByte an internem Speicher, was für eine Smartwatch wirklich reichlich ist. Damit kann man viel Musik herunterladen. Die 2 GByte Arbeitsspeicher (RAM) helfen, dass Apps weniger oft neu geladen werden müssen und die Uhr zügig reagiert.

Die Neuerung und wesentlicher Faktor für die um Welten bessere Performance ist aber der neue Chipsatz der Pixel Watch 2 – der Qualcomm Snapdragon Wear 5100. Dieser macht einen großen Sprung bei der Leistung und Energieeffizienz. Daran krankte noch die erste Generation. Der Exynos 9110-SoC von Samsung stammte aus 2018 und damit zum Zeitpunkt des Marktstarts der ersten Pixel Watch bereits hoffnungslos veraltet. Der Chip war nicht nur eine Ressourcensau, sondern auch ein kleiner Hitzkopf.

Bei den Sensoren setzt Google auf ein deutlich erweitertes Portfolio. Neben den üblichen Verdächtigen wie Kompass, Gyroskop oder Höhenmesser gibt es wieder einen SpO2-Sensor (Infrarotsensoren zur Überwachung der Sauerstoffsättigung). Neu dazu kommt ein Hauttemperatursensor sowie elektrischer Sensor zur Messung der Hautleitfähigkeit (CEDA). Damit lassen sich Veränderungen im Schweiß feststellen, aus welchen die Uhr dann interpretiert, ob man gerade körperlichen Stress hat.

Die vier optischen Mehrwege-Herzfrequenzsensoren werden unterstützt von einem manuell auszulösendem EKG, welches man über die vorinstallierte Fitbit EKG startet. Durch die erhöhte Anzahl der Sensoren ist die Messung der Herzfrequenz allgemein nochmals genauer – Google spricht von einer um 40 Prozent genaueren Erfassung. In unserem Test in den vergangenen Wochen konnten wir eine Verbesserung feststellen. Ob es allerdings wirklich 40 Prozent waren oder nicht, können wir nicht abschließend sagen. Am Ende ist solcher Marketing-Sprech ohnehin mit Vorsicht zu genießen. In jedem Fall misst die Uhr sehr regelmäßig, nämlich jede Sekunde. So hat man über den Tag verteilt einen sehr genauen Eindruck.

Die Wasserdichtigkeit ist weniger ausgeprägt, Google selbst spricht nur von wasserbeständig. Auch die Pixel Watch 2 hat eine Wasserbeständigkeit von 5 ATM. Zudem gibt es eine IP68-Zertifizierung. Wasser macht der Uhr also grundsätzlich nichts aus, zum Schwimmen sollte man die Uhr aber abnehmen, denn von Wasserdichtigkeit bei fließendem Wasser ist keine Rede. Umso widersprüchlicher ist da das Vorhandensein von Fitnessprogrammen für Wassersport, wie Schwimmen. Bei einer so teuren Uhr ist aber wohl lieber Vorsicht die Mutter der Porzellankiste.

Bedienung

Die Bedienung erfolgt zumeist über das angesprochene 1,18-Zoll-Display, das Eingaben zuverlässig verarbeitet. Seitlich befindet sich eine Krone und oberhalb davon eine Drucktaste. Die Krone ist gut zu bedienen und abermals deutlich feiner ins Gehäuse integriert, als bei der Pixel Watch 1. Die Drucktaste zum Aufruf der zuletzt genutzten Anwendungen bleibt hingegen aufgrund der Positionierung schwer zu betätigen. Man muss schon sehr gezielt und fest drücken, um sie zu treffen.

Die Einrichtung der Uhr erfolgt wieder über die separate Watch-App für die Pixel Watch. Das ist wieder nur mit einem Android-Smartphone möglich – analog zur Apple Watch bei iOS. Google hat mit dem Launch der zweiten Generation nicht nur Wear OS 4 gebracht, sondern endlich auch die lang ersehnte Backup-Funktion eingeführt sowie eine Funktion zum simplen Übertragen der Smartwatch. In beiden Fällen lassen sich andere Wear-OS-4-Smartwatches auf ein neues Gerät umziehen, ohne alle Apps und Watchfaces händisch übertragen zu müssen. Das ist praktisch und nur eines von vielen neuen Helfer-Funktionen, die die Pixel Watch umso näher an den Komfort der Apple Watch rücken lassen.

Vorinstalliert sind wieder der Google Assistant, Google Maps, Google Wallet, Youtube Music, eine Wetter-App, Wecker und Stoppuhr, Taschenlampe, Kontakte und der Play Store. Gerade auch bei der Wecker-App hat Google kräftig nachgelegt, denn diese synchronisiert sich nun mit dem Android-Smartphone. Alle Alarme wurden so auf die Uhr übertragen und auf dem Handy stumm geschaltet – zumindest so lange das Smartphone die Smartwatch per Bluetooth, WLAN oder LTE erreichen konnte.

Google Pixel Watch 2 – Bildergalerie Verknüpfung

Verknüpfung mit dem Android-Smartphone und Backup-Funktion

heise bestenlisten

Verknüpfung mit dem Android-Smartphone und Backup-Funktion

heise bestenlisten

Verknüpfung mit dem Android-Smartphone und Backup-Funktion

heise bestenlisten

Verknüpfung mit dem Android-Smartphone und Backup-Funktion

heise bestenlisten

Verknüpfung mit dem Android-Smartphone und Backup-Funktion

heise bestenlisten

Schon bei der ersten Generation klappte die Synchronisierung der Navigationen per Google Maps. Auf dem Handy gestartete Routen werden wechselseitig auf dem anderen Gerät angezeigt und lassen sich dort weiter verfolgen. Gerade im Winter sehr praktisch, denn so muss man sein Smartphone nicht dauerhaft in der Hand tragen.

Natürlich sind auch ein Mikrofon und Lautsprecher integriert, vor allem um mit der Uhr telefonieren zu können. Die Qualität ist nicht berauschend – typisch Smartwatch eben – doch gerade die Lautsprecher wirken sogar schlechter als bei der ersten Pixel Watch. Vielleicht haben wir hier ein klassisches Montagsgerät erwischt oder aber Google hat tatsächlich die Lautsprecher verschlechtert.

Dafür aber wirkt der verbaute Vibrationsmotor wesentlich hochwertiger. Er unterstützt das Benutzererlebnis durch gezielt gesetzte haptische Untermalung, beispielsweise bei der Bedienung der Krone. Außerdem benachrichtigt er zuverlässig über die eingehenden Nachrichten, wie von Whatsapp, Instagram oder Signal.

Wurden Whatsapp-Nachrichten bisher nur vom Smartphone weitergeleitet, gibt es Whatsapp jetzt auch als eigenständige App auf der Uhr. Sie ist bisher exklusiv für Wear OS erschienen, selbst Nutzer einer Apple Watch müssen darauf noch verzichten. Der Vorteil: Man kann nun Sprachnachrichten anhören und versenden sowie mit der Uhr komplett neue Chats beginnen. Bisher konnte man nur auf bereits eingegangene Nachrichten antworten oder reagieren – eine deutliche Verbesserung also. Bei Signal und den meisten anderen Messengern muss man jedoch auf diese Funktionen verzichten.

Das Tippen gelingt dabei entweder per Spracheingabe oder über eine kleine QWERTZ-Tastatur. Ja, man kann damit schnell mal etwas tippen, mehr aber auch nicht. Sagen wir so: Für ein „Ja“ oder „Bis gleich“ reicht es.

Natürlich erfasst die Google-Uhr zurückgelegte Schritte und überwacht die Herzfrequenz. Der Blutsauerstoffgehalt (SpO2) wird allerdings nur im Hintergrund beim Schlafen gemessen.

Sport & Fitness

Auch bei der zweiten Pixel-Uhr setzt man auf die Fitness-Kompetenz aus dem Hause Fitbit, die seit einigen Jahren vollständig zu Google gehören. Zur Nutzung der rund 40 Sportarten muss man die Fitbit-App installieren und sich einloggen, wobei Google seit Oktober Nutzer dazu drängt, seinen Fitbit-Account mit dem Google-Account zu verknüpfen. In unserem Fall war das wahnsinnig kompliziert und überspringen ließ sich der Prozess auch nicht: Verknüpfen oder Uhr nicht einrichten können.

Ein eingestaubter, ungenutzter Fitbit-Account bestand noch mit unserer Gmail-Adresse, die wir zuerst aus dem Account entfernen mussten. Die Anweisungen und Fehlermeldung bis zum Auffinden des alten Kontos waren aber sehr uneindeutig und kryptisch.

Auch Käufer der zweiten Pixel Watch erhalten ein sechsmonatiges „Fitbit Premium“-Abo. Dieses ermöglicht den Zugang zu Video-Workouts, tiefergehenden Schlafanalysen und weiteren Funktionen. Nach Ablauf der Testphase lässt sich Google das Abo mit monatlich 8,99 Euro oder 79,99 Euro pro Jahr entlohnen.

Google Pixel Watch 2 – Bildergalerie Apps

Pixel Watch: Fitbit- und Pixel-Watch-App

heise bestenlisten

Pixel Watch: Fitbit- und Pixel-Watch-App

heise bestenlisten

Pixel Watch: Fitbit- und Pixel-Watch-App

heise bestenlisten

Pixel Watch: Fitbit- und Pixel-Watch-App

heise bestenlisten

Pixel Watch: Fitbit- und Pixel-Watch-App

heise bestenlisten

Was die Schlaferfassung angeht, tragen wir die Pixel Watch 2 seit November fast jede Nacht. Das in Netzforen kritisierte Erfassen von vielen Wachzeiten pro Nacht hat sich gebessert, war und ist aber auch nicht unbedingt ein Fehler gewesen. Denn jede Nacht wachen Menschen unzählige Male für so kurze Zeit auf, dass sie sich am nächsten Tag daran nicht erinnern. Im Schnitt erfasste die Pixel Watch etwa 40 Minuten Wachzeit pro Nacht.

Im Vergleich zu einem daneben aufgestellten Google Nest Hub 2 mit Schlaferkennung decken sich die Messungen. Das gilt auch für die Erfassung der Schlafphasen. Insgesamt liefert die Pixel Watch hier solide Ergebnisse und setzt den guten Eindruck der ersten Uhr fort.

Akku

Der Akku ist in der zweiten Generation etwas größer. Statt 294 mAh sind es nun 306 mAh. Bei gleicher Gehäusedicke ist das möglich geworden, da Google jetzt auf kabelloses Laden verzichtet und somit keine Qi-Spulen mehr verbaut sind. Stattdessen lädt man den Akku über vier Pins.

Das ist auf den ersten Blick ein Rückschritt, birgt aber einige Vorteile. So wird die Uhr weniger warm und ist deutlich schneller aufgeladen – von 22 Prozent bis 96 Prozent geht es in etwas mehr als 30 Minuten. Für die restlichen Prozente gönnt sich die Pixel Watch 2 dann aber abermals fast 30 Minuten. Da man die Pixel Watch trotz Qi bisher weder am Smartphone noch Wireless-Charger (Bestenliste) laden konnte, verliert man hier auch nichts. Google hatte bei der ersten Uhr leider nur das Laden mit dem mitgelieferten Ladepad ermöglicht.

Die Akkulaufzeit mit Schlaf-Tracking und ausgeschaltetem Always-on-Display lag in unserem Test über die letzten Wochen bei etwa eineinhalb Tagen. Zum Teil stecken wir die Uhr am einen Abend an und müssen erst am Morgen des übernächsten Tages wieder aufladen.

Preis

Die günstige Wi-Fi-Variante der Pixel Watch 2 kostet derzeit in Polished Silver mit dem blauen Armband 199 Euro. Mit LTE ist sie in Matte Black mit schwarzem Armband bei Amazon für 220 Euro am günstigsten. Andere Farben kosten mitunter wenige Euro mehr und finden sich anbei in unserem Preisvergleich, sortiert nach Wi-Fi und LTE.

Fazit

Bei der Pixel Watch 2 hat Google das umgesetzt, was die erste Uhr längst hätte können sollen. Der Einsatz eines aktuellen Chipsatzes war bitter notwendig, die erste Pixel Watch war in puncto Leistung ein echtes Trauerspiel. Ruckelnde Logos beim Booten sind vorbei, Apps starten angenehm zügig.

Auch bei den Sensoren hat nicht der Stillstand Einzug gehalten, es gibt nicht nur Verbesserungen bei der Herzfrequenzmessung, sondern auch einen neuen Schweißsensor und einen für die Hauttemperatur. Das Schlaf-Tracking wirkt ebenfalls noch eine Spur ausgereifter.

Vor allem aber auf der Softwareseite hat Google viel Nützliches geliefert, womit die Pixel Watch nun immer mehr zur Apple Watch der Androiden wird. Synchronisierung der Wecker, des Nicht-Stören-Modus oder einer eingestellten Schlafenszeit sind nur einige der Neuerungen. Lange überfällig war auch die Backup-Funktion per Google One oder die Übertragung von einer Uhr zu einer neuen.

Berücksichtigt man, dass Google abgesehen von der Entwicklung des Uhren-Betriebssystems Wear OS bis letztes Jahr nichts mit Smartwatches zu tun hatte, ist der Sprung groß. Die Pixel Watch schließt so nach nur zwei Generationen gewissermaßen zu Apple Watch und Co. auf.

Beim Bildschirm gibt es hingegen keine Veränderungen, die Ränder bleiben dick, was das neue Wear OS 4 aber meist kaschieren kann. Unbenommen wäre 2023 aber ein größeres Display mit dünneren Rändern gerade im Preisbereich der Pixel Watch angezeigt gewesen. Schade, aber typisch für Wear OS ist die Akkulaufzeit von unter zwei Tagen. Fitnessuhren schaffen hier teilweise mehrere Wochen.

Garmin Forerunner 970

Testsieger

Garmin Forerunner 970

 Die beste Sportuhr 2025 hat jetzt EKG

Die Garmin Forerunner 970 ist da und kann jetzt auch EKG – kann die Sportuhr den bisherigen Testsieger unserer Bestenliste verdrängen? Der Testbericht zeigt es.

VORTEILE

  • hervorragendes AMOLED-Display
  • hervorragende Trainingsfunktionen für Ausdauersportler
  • EKG, Taschenlampe und Telefonie-Funktionen als neue Features
  • ausgezeichnete Navigation per GPS

NACHTEILE

  • teuer
  • geringere Akkulaufzeit als beim Vorgänger
  • Garmin Pay nur von wenigen Banken unterstützt

Die Garmin Forerunner 970 ist da und kann jetzt auch EKG – kann die Sportuhr den bisherigen Testsieger unserer Bestenliste verdrängen? Der Testbericht zeigt es.

Bislang dominierte Garmin mit der Forerunner 965 unsere Bestenliste der Sportuhren und hielt souverän den ersten Platz. Jetzt bringt der Smartwatch-Hersteller mit der Forerunner 970 ein neues Modell für Läufer und Triathleten auf den Markt – ein heißer Anwärter auf den Thron. Garmin selbst nennt sie die bislang „beste Lauf- und Triathlon-Smartwatch“ und stattet sie mit AMOLED-Touch-Display, einem 1-Kanal-EKG und zahlreichen Trainings-Features aus. Ob das reicht, um den bisherigen König abzulösen, zeigt unser Test.

Design und Bedienung

Anders als bei der Fenix-Reihe legt Garmin bei den Forerunner-Smartwatches mehr Wert auf ein dezentes Design – die Forerunner 970 bildet da keine Ausnahme. Optisch ähnelt sie stark dem Vorgängermodell: Die Unterschiede zwischen beiden Uhren sind auf den ersten Blick minimal. Die physische Größe der Forerunner 970 entspricht nahezu exakt der Forerunner 965, lediglich das Gehäuse ist um wenige Millimeter flacher. Das Gewicht von 53 Gramm, die Displaygröße von 1,4 Zoll und die Auflösung des AMOLED-Bildschirms von 454 × 454 Pixeln bleiben unverändert.

Damit setzt Garmin bei der Forerunner 970 auf die bewährten Stärken der 965: Die Uhr wirkt hochwertig und überzeugt mit exzellenter Verarbeitung – nicht zuletzt durch die Titan-Lünette. Das farbenfrohe, helle AMOLED-Display ist jederzeit gut ablesbar, auch bei direkter Sonneneinstrahlung oder schrägem Blickwinkel. Praktisch: Die Schriftgröße lässt sich individuell anpassen – ein Pluspunkt für Nutzer mit eingeschränktem Sehvermögen. Ein kleiner Wermutstropfen: Beim Scrollen durch Menüs kommt es gelegentlich zu leichten Rucklern – sowohl bei der Touch- als auch bei der Tastenbedienung. Diese fallen im Alltag jedoch kaum ins Gewicht.

Als Sportuhr für Triathleten ist die Forerunner 970 bis 5 ATM wasserdicht. Sie übersteht damit problemlos ein intensives Schwimmtraining oder den Gang unter die Dusche. Längere Tauchgänge oder harter Wasserdruck sollten jedoch vermieden werden.

Garmin Forerunner 970 - Bilder

Garmin Forerunner 970

heise bestenlisten

Garmin Forerunner 970

heise bestenlisten

Garmin Forerunner 970

heise bestenlisten

Garmin Forerunner 970

heise bestenlisten

Garmin Forerunner 970

heise bestenlisten

Garmin Forerunner 970

heise bestenlisten

Garmin Forerunner 970

heise bestenlisten

Garmin Forerunner 970

heise bestenlisten

Garmin Forerunner 970

heise bestenlisten

Garmin Forerunner 970

heise bestenlisten

Garmin Forerunner 970

heise bestenlisten

Garmin Forerunner 970

heise bestenlisten

Garmin Forerunner 970

heise bestenlisten

Einrichtung und App

Die Einrichtung der Garmin Forerunner 970 verläuft reibungslos und ohne Überraschungen. Wer schon eine Garmin-Smartwatch genutzt hat, findet sich sofort zurecht. Neue Nutzer werden von einem Tutorial unterstützt, das nach der Bluetooth-Kopplung mit der Garmin Connect App Schritt für Schritt durch die wichtigsten Funktionen führt. Auf Wunsch lassen sich direkt Features wie Garmin Pay, der Sprachassistent oder die EKG-Funktion aktivieren. Wer die Einrichtung später abschließen möchte, kann sich von der App daran erinnern lassen.

Die Garmin Connect App bleibt im Kern unverändert: Sie bietet eine enorme Datenfülle, die jedoch zulasten der Übersichtlichkeit gehen kann. Hat man sich jedoch in den Menüs zurechtgefunden, liefert die App eine beeindruckend detaillierte Auswertung von Gesundheits- und Trainingsdaten – hier spielt Garmin weiterhin in einer eigenen Liga und bleibt der Konkurrenz deutlich voraus.

Garmin Forerunner 970 - Connect App

Garmin Forerunner 970 - Connect App

heise bestenlisten

Garmin Forerunner 970 - Connect App

heise bestenlisten

Garmin Forerunner 970 - Connect App

heise bestenlisten

Garmin Forerunner 970 - Connect App

heise bestenlisten

Garmin Forerunner 970 - Connect App

heise bestenlisten

Garmin Forerunner 970 - Connect App

heise bestenlisten

Garmin Forerunner 970 - Connect App

heise bestenlisten

Garmin Forerunner 970 - Connect App

heise bestenlisten

Garmin Forerunner 970 - Connect App

heise bestenlisten

Garmin Forerunner 970 - Connect App

heise bestenlisten

Garmin Forerunner 970 - Connect App

heise bestenlisten

Garmin Forerunner 970 - Connect App

heise bestenlisten

Aktivität und Training

Wie schon die Forerunner 965 richtet sich auch die Garmin Forerunner 970 gezielt an Ausdauersportler und Triathleten. Die Trainingsprofile und Funktionen sind speziell auf diese Zielgruppe zugeschnitten. Zu den zentralen Features zählt die Berechnung der Running Economy: Sie analysiert Lauftempo, Herzfrequenz, dynamische Laufwerte und den Geschwindigkeitsverlust, um den Energieverbrauch beim Laufen zu ermitteln. Ergänzend bewertet die Funktion „Running Tolerance“ die körperliche Belastung beim Laufen und liefert Empfehlungen zur maximalen Wochenkilometerzahl.

Auch bewährte Funktionen wie Angaben zum Trainingszustand – basierend auf HFV-Status, VO2max, Trainingsbelastung und Erholungszeit – sind wieder an Bord. Hinzu kommen personalisierte Trainingsempfehlungen, die Body-Battery-Anzeige sowie Prognosen für Wettkampfzeiten über 5000 Meter, 10.000 Meter, Halbmarathon und Marathon. Detaillierte Daten zur Laufeffizienz wie Schrittfrequenz, Schrittlänge oder Bodenkontaktzeit runden das Paket ab. Damit zählt die Forerunner 970 erneut zu den besten, wenn nicht sogar zur besten smarten Sportuhr für Ausdauersportler.

Aber auch Sportler anderer Disziplinen – etwa im Krafttraining, Yoga oder Ballsport – profitieren von der gewohnt breiten Auswahl an Trainingsprofilen, die Garmin sportartspezifisch anpasst. Die Pulsmessung über den optischen Sensor funktioniert sehr zuverlässig und schlägt sich besser als bei der Fenix-Reihe. Nur bei stark schwankendem Puls, etwa bei HIIT-Einheiten, kann es zu leichten Abweichungen kommen – ein Brustgurt schafft hier Abhilfe.

Bei den Navigationsfunktionen bleibt vieles wie beim Vorgängermodell, allerdings hat Garmin die GPS-Genauigkeit weiter verbessert. Die Forerunner 970 unterstützt GPS, Glonass, Galileo, Beidou und Sadiq und bietet Richtungsanweisungen sowie farbige Umgebungskarten. Die Streckenaufzeichnung überzeugt erneut mit hoher Präzision – ein Bereich, in dem Garmin weiterhin Maßstäbe setzt.

Schlafanalyse

Das Schlaftracking zählt auch bei der Forerunner 970 zu den zentralen Funktionen – wie bei fast allen Garmin-Uhren. Die Uhr erfasst zuverlässig Einschlaf- und Aufwachzeiten, Schlafphasen, Puls, Atmung und Blutsauerstoffsättigung. Diese Werte fließen in einen sogenannten Sleepscore ein, der die Schlafqualität bewertet und direkt in die Einschätzung der täglichen Trainingsbereitschaft einbezogen wird.

Wer schlecht geschlafen hat, erhält über den integrierten Schlafcoach individuelle Tipps zur Verbesserung der Schlafhygiene – praxisnah und alltagstauglich. Im Vergleich zur Forerunner 965 bringt die 970 keine Neuerungen im Schlaftracking mit. Das ist jedoch kein Nachteil, denn schon der Vorgänger lieferte in diesem Bereich hervorragende Ergebnisse.

Weitere Features

Im direkten Vergleich zur Forerunner 965 bleibt bei der Garmin Forerunner 970 vieles beim Alten – aber nicht alles. Bewährte Funktionen wie der integrierte Musikspeicher sind weiterhin an Bord. Über Apps wie Spotify oder Deezer lassen sich Songs direkt auf die Uhr laden, sodass Musik auch ohne Smartphone gehört werden kann. Der Speicherplatz beträgt wie beim Vorgänger 32 GB. Ebenfalls wieder dabei ist Garmin Pay für kontaktloses Bezahlen – vorausgesetzt, man hat ein Konto bei einer teilnehmenden Bank.

Neu bei der Forerunner 970 ist eine integrierte LED-Taschenlampe am Gehäuse, die sich vorwiegend bei Outdoor-Aktivitäten als praktisch erweist. Zudem ist die Uhr jetzt mit Mikrofon und Lautsprecher ausgestattet. Damit lassen sich eingehende Anrufe direkt über die Smartwatch annehmen und führen – das Smartphone muss allerdings in Reichweite sein, da es keinen eigenen SIM-Slot gibt.

Ein Highlight ist das erstmals in einer Forerunner integrierte EKG-Feature, das Garmin bereits bei seinen neuen Premium-Modellen Anfang des Jahres auch in Europa eingeführt hat. Die Garmin-EKG-App erfasst mithilfe von Sensoren am Gehäuse in einer 30-sekündigen Messung die elektrischen Signale des Herzschlags. Ziel ist es, mögliche Auffälligkeiten wie Vorhofflimmern frühzeitig zu erkennen. In der Praxis arbeitet das EKG zuverlässig und liefert klar aufbereitete Ergebnisse in der App. Den Arztbesuch ersetzt diese Funktion jedoch nicht.

Akku

Ein Blick auf die Akkulaufzeit der Forerunner 970 bringt eine unerwartete Enttäuschung: Im Vergleich zur Forerunner 965 hat sich die Laufzeit spürbar verringert. Während Garmin beim Vorgängermodell im Smartwatch-Modus noch bis zu 23 Tage angab, sind es bei der Forerunner 970 nur bis zu 15 Tage.

Trotzdem: Die von Garmin versprochenen 15 Tage konnten wir im Test bestätigen – ein immer noch guter Wert. Dennoch schwächt die verkürzte Akkulaufzeit ein zentrales Kaufargument der Forerunner 965 und könnte für Nutzer mit Fokus auf maximale Ausdauer ein Nachteil sein.

Preis und Varianten

Während die Forerunner 965 laut UVP aktuell bei knapp 560 Euro liegt (Straßenpreis rund 500 Euro), müssen Käufer für die neue Forerunner 970 deutlich mehr investieren: Garmin ruft eine unverbindliche Preisempfehlung von 750 Euro auf – damit gehört die Uhr zu den teuersten Modellen im Sortiment. Derzeit bekommt man sie für 659 Euro.

Erhältlich ist die Forerunner 970 in den Farbvarianten Schwarz/Carbongrau, Steinweiß/Transparent Amp Yellow und French Gray/Softgold/Transparent Indigo.

Fazit

Mit der Forerunner 965 hat Garmin eine smarte Sportuhr auf den Markt gebracht, die sogar die teureren Modelle der Fenix-Reihe auf unserer Bestenliste in den Schatten stellen konnte. Aber wie steht es um den Nachfolger, die Forerunner 970? Gelingt es Garmin, eine hervorragende Uhr noch besser zu machen?

Die Antwort lautet: Es kommt darauf an. Bei den Kern-Features bleibt die Forerunner 970 dem Vorgänger treu. Die schiere Fülle an Funktionen für Ausdauersportler sucht weiterhin seinesgleichen und macht die Uhr fast zum Must-have für Athleten, die auf diese Funktionen angewiesen sind. Das GPS-Tracking wurde noch einmal verbessert und Garmin hat der Uhr obendrein noch ein ausgezeichnetes EKG-Feature, eine Sprechfunktion und eine LED-Taschenlampe spendiert.

Aber es gibt auch eine Schattenseite: Denn die Forerunner 970 bietet eine geringere Akkulaufzeit als die Forerunner 965 und kostet zudem ein ganzes Stück mehr. Wer die Forerunner 965 bereits besitzt, sollte sich deshalb den Kauf des Nachfolgers gut überlegen. Alle anderen machen die Entscheidung davon abhängig, ob ihnen die zusätzlichen Features auf Kosten der Akkulaufzeit den entsprechend höheren Preis wert sind. Letztlich bleibt die Forerunner 970 für uns aus technischer Sicht die beste Sportuhr – die Forerunner 965 ist weiterhin eine attraktive Option für preisbewusste Nutzer.

Garmin Fenix 8 Solar

Beste Outdoor-Uhr

Garmin Fenix 8 Solar

 Sportuhr mit MIP-Display, Top-Akkulaufzeit & EKG

Die Garmin Fenix 8 Solar besticht dank MIP-Display mit einer besonders langen Akkulaufzeit. Neu an Bord ist auch ein EKG. Wir zeigen im Test, was die Solar-Variante kann.

VORTEILE

  • helleres Display im Vergleich zum Vorgänger
  • gewohnt überragende Navigation
  • sehr gute Funktionen für Ausdauersportler
  • Telefoniefunktion
  • EKG-Feature per Update seit Januar 2025

NACHTEILE

  • sehr teuer
  • wenig Verbesserungen gegenüber Vorgängermodell

Die Garmin Fenix 8 Solar besticht dank MIP-Display mit einer besonders langen Akkulaufzeit. Neu an Bord ist auch ein EKG. Wir zeigen im Test, was die Solar-Variante kann.

Mit der Fenix 8 bringt Garmin die neueste Version einer der erfolgreichsten High-End-Smartwatches für Sportler auf den Markt. Neu ist dieses Mal die Variante mit OLED-Display, die wir bereits ausführlich getestet haben. Jetzt nehmen wir uns die Fenix 8 Solar mit MIP-Display (Memory in Pixel) vor und prüfen, wie die Uhr im Vergleich zur OLED-Version im Test abschneidet.

Da die beiden Versionen der Fenix 8 sich nur in bestimmten Merkmalen unterscheiden, die das Display betreffen, werden wir auf einzelne Punkte nur verkürzt eingehen. Eine ausführliche Besprechung der Features zeigen wir im Test der Garmin Fenix 8 OLED.

Update: Dieser Testbericht stammt aus dem Dezember 2024. Seit dem 15. Januar 2025 ist die EKG-Funktion für die Fenix 8 in der Europäischen Union verfügbar.

Design & Bedienung

Legt man die Garmin Fenix 8 OLED und die Fenix 8 Solar nebeneinander, fallen rein äußerlich keine Unterschiede auf. Beide Uhren verfügen über die für Garmin-Uhren typischen fünf Bedienknöpfe an der Seite und die wuchtige Lünette, die im Vergleich zur Fenix 7 aber etwas dezenter und schmaler daherkommt. Die Fenix 8 Solar gibt es in den Größen 47 mm und 51 mm. Das kleine Modell mit 43 mm gibt es nur mit OLED. Die im Gehäuse eingelassene LED-Taschenlampe ist bei beiden Varianten integriert.

Beim Armband unterscheiden sich die Modelle deutlich: Garmin verkauft die Fenix 8 Solar mit einem schwarzen oder einem neongelben Silikonarmband, während es die Fenix 8 OLED mit einer größeren Auswahl an Farbvarianten gibt. Was aber besonders im Vergleich zur Fenix 7 Solar auffällt: Statt einer Schließe aus Metall hat der Hersteller bei der Fenix 8 eine Schließe aus Kunststoff verbaut. In Anbetracht des hohen Preises, den Garmin für die Fenix 8 aufruft, ist das nicht nachvollziehbar. Immerhin leidet darunter potenziell auch die Haltbarkeit des Armbands.

Kommen wir aber zu dem Detail, das die Fenix 8 Solar maßgeblich von der Fenix 8 OLED unterscheidet: dem Display. Im Vergleich der beiden Fenix-8-Modelle untereinander fallen vorwiegend die Unterschiede bei der Bedienoberfläche auf. Die OLED-Technologie erlaubt im Vergleich zum MIP-Display eine höhere Auflösung (454 × 454 statt 260 × 260 Pixel) und bessere Kontraste. Das macht sich auch bei der Darstellung der Inhalte auf dem Bildschirm bemerkbar. Das Interface der OLED-Variante kommt im Vergleich zur Fenix 8 Solar etwas moderner und eleganter daher. Im Vergleich dazu orientiert sich das Menüdesign der Fenix 8 Solar an den Vorgängermodellen. Allerdings schaltet sich die Anzeige der Fenix 8 OLED standardmäßig ab, um Energie zu sparen. Das MIP-Display bleibt dauerhaft angeschaltet, verringert allerdings nach kurzer Zeit die Helligkeit.

Damit ähnelt die Fenix 8 Solar maßgeblich der Fenix 7 Solar, allerdings mit einem Unterschied: Bei maximaler Beleuchtungsstufe strahlt das Display der Fenix 8 Solar merklich heller als das der Fenix 7 Solar. Hier hat Garmin im Vergleich zum Vorgänger nachgebessert. Aber auch ansonsten muss sich das MIP-Display nicht vor dem OLED-Modell verstecken, denn die Bedien- und Lesbarkeit können überzeugen.

Garmin Fenix 8 Solar - Bilderstrecke

Garmin Fenix 8 Solar

heise bestenlisten

Garmin Fenix 8 Solar

heise bestenlisten

Garmin Fenix 8 Solar

heise bestenlisten

Garmin Fenix 8 Solar

heise bestenlisten

Garmin Fenix 8 Solar

heise bestenlisten

Garmin Fenix 8 Solar

heise bestenlisten

Garmin Fenix 8 Solar

heise bestenlisten

Einrichtung & App

Bei der Einrichtung der Fenix 8 und der zugehörigen Connect-App unterscheidet sich die Fenix 8 Solar nicht von der Fenix 8 OLED. Deshalb an dieser Stelle nur so viel: Die Einrichtung erfolgt via Bluetooth und mithilfe der Garmin Connect App. Der Prozess dauert nur wenige Minuten und geht einfach von der Hand. Wie bei der Fenix 8 AMOLED kann man auch bei der Solar-Variante diverse individuelle Einstellungen vornehmen, um das Nutzungserlebnis an die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Eine Variante mit Mobilfunk gibt es von der Fenix 8 nicht.

Aktivität & Training

Das Aktivitäts- und Trainings-Tracking der Fenix 8 haben wir im Test der OLED-Version bereits ausführlich besprochen. Bei der Fenix 8 Solar ändert sich im Vergleich dazu nichts: Die Änderungen an den Optionsmenüs und die zusätzlichen Anzeigen für einzelne Sportarten bleiben ebenso gleich wie die Tauchzertifizierung. Auch die Fenix 8 Solar verfügt über eine entsprechende Funktion für Tauchgänge bis 40 Meter Tiefe und die zugehörige Tiefen-App. Die Sportprofile sind ebenso dieselben und wie schon bei der Fenix 8 OLED vermissen wir auch bei der Solar-Variante mit MIP-Display ein Fitness-Profil für funktionelles Training, Crossfit oder Hyrox.

Der Pulssensor der Fenix 8 Solar kann genauso überzeugen, wie es schon bei der Fenix 8 OLED der Fall war. Hier hat Garmin dieselbe Hardware verbaut, die eine sehr gute Leistung bringt. Auch die Fenix 8 Solar misst unsere Herzfrequenz mit hoher Genauigkeit und kommt mit schwankendem Puls zurecht, ohne im Vergleich mit einem Brustgurt signifikante Abweichungen zu produzieren. Die Tools zur Trainingsplanung über die App, die Berechnung von Ausdauerleistung, Trainingszustand, Erholungszeit, Laufeffizienz und Laufzeitprognose funktionieren bei beiden Modellen gleich.

Schlaf-Tracking & weitere Features

Beim Schlaf-Tracking macht die Fenix 8 Solar genau wie die Fenix 8 AMOLED eine gute Figur, auch wenn es zwischen den Modellen keine Unterschiede und gegenüber dem Vorgänger keine Neuerungen gibt. Die Fenix 8 Solar zeichnet zuverlässig unsere Schlafdaten auf und lässt Rückschlüsse über langfristige Trends zu. Die Uhr hat einen angenehmen Tragekomfort beim Schlafen und auch die Weckfunktion arbeitet zuverlässig.

Sämtliche Zusatzfunktionen, die die Fenix 8 Solar zu bieten hat, entsprechen komplett denen der Fenix 8 OLED. Dazu gehören die umfangreichen Navigationsoptionen inklusive Outdoor Maps+, topoactive Karten, SatIQ und Roundtrip Routing sind bei beiden Modellen verfügbar. Allerdings sind die Karten auf dem Display der Fenix 8 Solar nicht so hoch aufgelöst wie bei der Fenix 8 OLED. Dadurch bietet die Fenix 8 OLED eine bessere Lesbarkeit der Karten als die Fenix 8 Solar, was in der Praxis aber nur geringfügig ins Gewicht fällt.

Demgegenüber funktionieren das Telefonieren und die Nutzung des integrierten Mikrofons für Sprachbefehle und SMS-Eingabe bei beiden Modellen gleich, nämlich einwandfrei. Auch bei der Fenix 8 Solar können wir über das integrierte Mikrofon eingehende Anrufe beantworten oder der Uhr per Sprachbefehle erteilen. Die an der Oberseite des Gehäuses verbaute LED-Taschenlampe lässt sich bei der Fenix 8 Solar in mehreren Helligkeitsstufen verstellen, und auch das Rotlicht gibt es bei beiden Varianten.

Garmin hat für die Fenix 8 am 15. Januar 2025 bekannt gegeben, dass es auch in Europa eine EKG-Funktion geben wird, die Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern erkennen kann. Die Nutzung wird erst ab einem Alter von 22 Jahren empfohlen, da bei jüngeren Personen ungenaue Ergebnisse auftreten können. Bei einem entsprechenden Befund wird empfohlen, ärztlichen Rat einzuholen. Um das EKG-Feature zu nutzen, muss die Firmware der Fenix 8 auf Version 11.28 aktualisiert werden. Zum Zeitpunkt unseres Tests war das Feature jedoch nicht freigeschaltet.

Akku

Die Unterschiede beim Display zwischen den beiden Fenix-8-Modellen bedeuten auch Unterschiede für die Akkulaufzeit. Während Garmin die Akkulaufzeit der Fenix 8 OLED mit bis zu 16 Tagen (6 Tage im Always-On-Modus) oder bis zu 21 Tagen im Energiesparmodus angibt, soll die Fenix 8 Solar deutlich länger durchhalten. Der Smartwatch-Modus betreibt die Uhr bis zu 21 Tage oder 28 Tage mit Solarladung. Im Energiesparmodus soll die Fenix 8 Solar bis zu 34 Tage oder 58 Tage mit Solarladung durchhalten.

Diese Werte sind aber nicht nur gegenüber der Fenix 8 OLED eine deutliche Steigerung, sondern auch gegenüber der Fenix 7 Solar. Hier hat Garmin auf dem Papier also noch einmal nachgelegt. Im Praxistest ergibt sich dann folgendes Bild: Wir haben die Uhr auf voller Helligkeit bei aktivierten Benachrichtigungen dauerhaft getragen und insgesamt fünf anderthalbstündige Trainingseinheiten aufgezeichnet. Das GPS-Tracking war für insgesamt sechs Stunden aktiviert. Bei herbstlichem Wetter mit wenigen Sonnenstunden und praktisch keiner Solareinwirkung schaffte die Fenix 8 Solar zehn Tage ohne erneutes Aufladen. Damit hielt die Uhr länger durch als die Fenix 8 OLED. Wer also viel Wert auf eine hohe Akkulaufzeit legt, ist mit der Solar-Version besser bedient als mit der OLED-Smartwatch.

Übrigens: Dass Garmin keine Fenix 8 mit Solarfunktion und OLED-Display auf den Markt gebracht hat, erscheint nur zweckmäßig.

Preis

Gegenüber der Fenix 7 hat Garmin bei der Fenix 8 noch einmal ordentlich an der Preisschraube gedreht. Die Fenix 8 Solar mit MIP-Display kostet je nach Displaygröße 1099 Euro bis 1199 Euro. Das derzeit beste Angebot für die 47-mm-Version liegt bei 840 Euro. Das große 51-mm-Modell startet bei 965 Euro.

Fazit

Haben wir bei der Fenix 8 OLED in unserem Testfazit bemängelt, dass Garmin sich zu sehr auf Neuerungen wie den Tauchmodus und das Display konzentriert, bricht sich diese Kritik bei der Fenix 8 Solar noch stärker Bahn. Denn abgesehen vom Tauchmodus, der höheren Display-Helligkeit und der etwas längeren Akkulaufzeit hat sich bei der Fenix 8 Solar im Vergleich zur Fenix 7 Solar nichts getan.

Deshalb muss sich Garmin die Frage gefallen lassen, wer die Fenix 8 Solar kaufen soll. Die Fenix 7 Solar ist ihrem Nachfolger nur in ein paar kleinen Details unterlegen, kostet aber je nach Modell und abhängig vom aktuellen Straßenpreis mindestens 350 Euro weniger. Die Fenix 8 Solar ist deshalb für uns zwar immer noch eine hervorragende Uhr, die gegenüber der Fenix 7 Solar aber nur in besonderen Fällen den Zuschlag verdient.

Wer jedoch noch keine Fenix 7 sein Eigen nennt und auf eine gute Ablesbarkeit im Sonnenlicht wie lange Akkulaufzeit Wert legt, findet mit der Solar-Variante mit MIP-Display eine exzellente Wahl für Outdoor-Fitness. Wer mit kürzerer Akkulaufzeit leben kann, bekommt mit der Fenix 8 OLED das schönere und schärfere Display.

Huawei Watch GT 5 Pro

Huawei Watch GT 5 Pro im Test

Mit der Huawei Watch GT 5 Pro bringt der chinesische Hersteller wieder eine sportliche Uhr mit EKG-Funktion heraus. Was die Smartwatch neben langer Akkulaufzeit bietet, zeigt der Test.

VORTEILE

  • lange Akkulaufzeit
  • sehr schickes und elegantes Design
  • genaue Pulsmessung

NACHTEILE

  • App nicht im Google Play Store
  • kein WLAN oder LTE
  • wenige Apps
  • teuer

Huawei Watch GT 5 Pro im Test

Mit der Huawei Watch GT 5 Pro bringt der chinesische Hersteller wieder eine sportliche Uhr mit EKG-Funktion heraus. Was die Smartwatch neben langer Akkulaufzeit bietet, zeigt der Test.

Die neue Huawei Watch GT 5 Pro ist das neue Top-Modell der GT-Reihe des chinesischen Smartphone-Riesen und oberhalb der Huawei Watch GT 5 angesiedelt. Das Wearable folgt auf die Huawei Watch GT 3 Pro (Testbericht), denn vergangenes Jahr verzichtete man auf eine Pro-Version der Watch GT 4 (Testbericht).

Verglichen mit dem Watch GT 5 bietet das Pro-Modell ein edles Gehäuse aus Titan oder Keramik sowie erweiterte technische Features, etwa das Erstellen einer EKG-Messung. Es gibt wieder zwei Ausführungen: 46 mm für Herren und eine runde Version mit 42 mm für Damen – mit unterschiedlichen Armbändern jeweils in zwei Varianten. Wir testen in diesem Artikel ausschließlich die Variante mit 46 mm. Der Vorgänger sowie die GT 5 wussten im Test zu überzeugen, ob das auch auf die neue Watch GT 5 Pro ab 269 Euro zutrifft, klärt dieser Testbericht.

Design: Kann man mit der Watch GT 5 Pro tauchen?

Die Watch GT 5 Pro setzt wie auch die GT 5 beim Modell mit 46 mm auf ein achteckiges Gehäuse mit rundem Ziffernblatt. Als Material kommt hier Titan zum Einsatz. Das Material ist leicht, aber dennoch widerstandsfähig. Damit sieht die Uhr abermals robuster und edler aus als die GT 5. Eine Krone sowie eine weitere programmierbare Taste sind vorhanden. Mit einer Wasserdichtigkeit von 5 ATM sowie der Einstufung nach der Schutzart IP69K ist die Uhr auch fürs Schwimmen geeignet. Anders als die GT 5 ist das Pro-Modell sogar zum Freitauchen zertifiziert bis in eine Tiefe von 40 Metern.

Das große Modell gibt es in Dunkelgrau mit schwarzen Armbändern aus Fluorelastomer sowie in einer silbernen Variante komplett aus Metall. Letztere sieht besonders edel aus und macht sich auch gut zur Abendgarderobe, für sportlich aktive Nutzer ist aber das Modell mit Gummi-Armband besser geeignet. Prinzipiell sind die Armbänder schnell und einfach wechselbar, Huawei selbst sowie Drittanbieter bieten hier weitere Lösungen.

Das Modell für Damen hat einen Radius von 42 mm und ein kreisrundes Gehäuse. Beide Modelle sind in Weiß gehalten und setzen auf Keramik statt Titan. Die günstigere Ausführung kommt mit Fluorelastomer-Armband. Das teure Modell bietet ein Armband aus Keramik.

Display: Wie hell ist der Bildschirm?

Das runde OLED-Display überzeugt beim GT 5 Pro mit gestochen scharfer Darstellung. Sie ist auch bei hellem Licht ablesbar. Die automatische Helligkeitsanpassung reagiert schnell auf Veränderungen. Das 46-mm-Modell bietet ein 1,43-Zoll-Display, während die 42-mm-Version ein 1,32-Zoll-Display besitzt – beide mit einer Auflösung von 466 × 466 Pixeln. Wer möchte, kann das Always-on-Display (AoD) aktivieren, um die Uhrzeit stets im Blick zu haben. Dies verkürzt jedoch die Akkulaufzeit deutlich – abhängig von gewählten Watchfaces.

Ausstattung: Was bietet die Watch GT 5 Pro?

Die Kommunikation zwischen der Watch GT 5 Pro und dem Smartphone erfolgt ausschließlich über Bluetooth 5.2 LE – auf Optionen wie WLAN oder LTE muss man verzichten. Ein Multiband-GNSS unterstützt GPS, Glonass, Beidou, Galileo und QZSS und sorgt für präzise Laufaufzeichnungen, auch ohne Smartphone. Die Ortungsgenauigkeit ist dabei erfreulich hoch.

Anders als bei der GT 5 bietet die GT 5 Pro eine EKG-Funktion und die Messung der arteriellen Steifigkeit. Weiterhin verfügt die Uhr über einen präzisen optischen Herzfrequenzsensor, Beschleunigungssensor, Gyroskop, Barometer und Thermometer zur Messung der Hauttemperatur. Ein Lautsprecher und Mikrofon ermöglichen Telefonate, sofern die Uhr mit dem Smartphone gekoppelt ist. Das Betriebssystem Harmony OS sorgt für flüssige Bedienung.

Das App-Angebot bleibt überschaubar. Für Navigation steht Petal Maps zur Verfügung, zudem stehen Offline-Karten für Outdoor-Workouts oder zum Laufen zum Download bereit. Musik kann über den integrierten Player oder Huawei Music abgespielt werden – Streaming-Dienste wie Spotify oder Deezer fehlen.

Zum Marktstart gab es trotz integriertem NFC aufgrund der US-Sanktionen in Deutschland noch keine Bezahlfunktion. Das hat Huawei jetzt nachgeholt. Die NFC-Zahlungsfunktion ist ab Dezember zunächst für Android-Smartphones verfügbar, während iOS-Nutzer sie in der ersten Jahreshälfte 2025 erhalten werden. Abgewickelt wird das über die polnische Lösung Quicko Wallet App auch direkt über die Smartwatch.

Bedienung & Einrichtung: Wie gut ist Harmony OS?

Die Bedienung ist intuitiv: Ein Wischen nach oben öffnet die Smartphone-Benachrichtigungen, die jedoch nur mit voreingestellten Schnellantworten oder Emojis beantwortet werden können. Ein Swipe nach unten führt zu den Einstellungen, während man nach links durch individuell anpassbare Infokarten blättern kann. Ein Wischen nach rechts zeigt Wetterinformationen und weitere Daten an.

Die Krone links oben öffnet die App-Übersicht, die an die App-Darstellung der Apple Watch erinnert. Optisch ansprechend, aber unübersichtlich – daher empfehlen wir die alternative Listenansicht. Mit einem Doppelklick auf die Krone gelangt man zu den zuletzt verwendeten Apps, und durch Drehen der Krone kann man scrollen oder die Lautstärke regulieren. Die programmierbare Taste unten rechts startet die Trainingsübersicht, kann aber individuell belegt werden.

Ein Knackpunkt bleibt die Einrichtung: Wegen der US-Sanktionen gegen Huawei ist die Health-App nicht im Google Play Store verfügbar. Sie kann jedoch per QR-Code von einer alternativen Quelle installiert werden, was etwas umständlich ist. Nutzer von Samsung- und Honor-Geräten haben es einfacher, da die App in deren App-Stores verfügbar ist. Für Apple-Nutzer steht die App hingegen im Apple App Store bereit.

Huawei Watch GT 5 Pro - Bilderstrecke

Huawei Watch GT 5 Pro

heise bestenlisten

Huawei Watch GT 5 Pro

heise bestenlisten

Huawei Watch GT 5 Pro

heise bestenlisten

Huawei Watch GT 5 Pro

heise bestenlisten

Huawei Watch GT 5 Pro

heise bestenlisten

Huawei Watch GT 5 Pro

heise bestenlisten

Huawei Watch GT 5 Pro

heise bestenlisten

Huawei Watch GT 5 Pro

heise bestenlisten

Huawei Watch GT 5 Pro

heise bestenlisten

Huawei Watch GT 5 Pro

heise bestenlisten

Huawei Watch GT 5 Pro

heise bestenlisten

Huawei Watch GT 5 Pro

heise bestenlisten

Huawei Watch GT 5 Pro

heise bestenlisten

Huawei Watch GT 5 Pro

heise bestenlisten

Huawei Watch GT 5 Pro

heise bestenlisten

Huawei Watch GT 5 Pro - Health App

heise bestenlisten

Huawei Watch GT 5 Pro - Health App

heise bestenlisten

Huawei Watch GT 5 Pro - Health App

heise bestenlisten

Huawei Watch GT 5 Pro - Health App

heise bestenlisten

Huawei Watch GT 5 Pro - Health App

heise bestenlisten

Huawei Watch GT 5 Pro - Health App

heise bestenlisten

Huawei Watch GT 5 Pro - Health App

heise bestenlisten

Huawei Watch GT 5 Pro - Health App

heise bestenlisten

Fitness & Training: Wie genau ist die Watch GT 5 Pro?

Die Watch GT 5 Pro bietet eine Vielzahl von Trainingsprofilen für verschiedenste Sportarten. Zwar gibt es eine automatische Trainingserkennung, diese funktioniert jedoch nicht immer fehlerfrei.

Besonders positiv fällt der präzise optische Sensor auf, der die Herzfrequenz kontinuierlich und zuverlässig misst. Besonders beeindruckt hat uns die Genauigkeit bei Aktivitäten mit wechselnder Intensität, etwa beim Indoorcycling – eine Herausforderung, bei der viele Uhren mit optischen Sensoren Probleme haben. Neben der Herzfrequenz überwacht die GT 5 Pro auch die Sauerstoffsättigung im Blut.

Dank des integrierten Barometers wird beim Outdoor-Sport ein Höhenprofil erstellt. Für Läufer stehen vorgefertigte Trainingspläne zur Verfügung, darunter auch Intervalltraining. Ein kleiner Unterschied der GT 5 Pro zur GT 5: Beim Trail Running kann man sich die Route vorher anzeigen lassen. Zusätzlich zur Herzfrequenzmessung bietet die GT 5 Pro erweiterte Gesundheitsfunktionen. So kann die Uhr ein EKG erstellen und die arterielle Steifigkeit messen, was wichtige Indikatoren für die Herz-Kreislauf-Gesundheit liefert.

Besonders Golfer kommen mit der GT 5 Pro auf ihre Kosten. Die Uhr bietet eine Vorschau von mehr als 15.000 Golfplätzen weltweit, einschließlich einer 3D-Ansicht der Löcher mit Bunkern, Wasserhindernissen und Bäumen. Angaben wie die Entfernung zum Loch, Windrichtung und -geschwindigkeit unterstützen den Golfer beim Abschlag. Während des Spiels liefert die Uhr zudem detaillierte Informationen zum Schwung, und das eigene Ergebnis kann in Ranglisten festgehalten werden.

Wie bei ihren Vorgängern bietet die GT 5 Pro auch eine Schlafanalyse, die über die Health-App zugänglich ist. Dabei werden Schlafphasen wie Leicht- und Tiefschlaf sowie Wachphasen analysiert. Allerdings werden kurze Wachphasen, beispielsweise bei nächtlichen Toilettengängen, nicht immer korrekt erfasst. Die Uhr überwacht zudem die Atemfrequenz im Schlaf, was Hinweise auf Schlafapnoe liefern kann. In Kombination mit der Hauttemperaturmessung bietet die Uhr Zyklus-Tracking für Frauen, einschließlich einer Vorhersage des nächsten Eisprungs.

Akku: Wie lange hält die Watch GT 5 Pro durch?

Das große Modell der GT 5 Pro soll bis zu 14 Tage durchhalten. Im Test gelang es uns, auf 13 Tage zu kommen, jedoch ohne Always-On-Display, zum Schlafen haben wir sie nicht jede Nacht genutzt. Das ist schon eine echte Ansage gegenüber Smartwatches mit Wear OS, die selten über einen Tag kommen. Wer viel wandert und dann vermehrt das GPS nutzt, muss mit einer deutlich kürzeren Laufzeit rechnen. Mit aktivem Always-On-Display sinkt die Akkulaufzeit. Wir kamen im Test dann etwa eine Woche ohne das Ladepad aus. Das kleine Modell mit 42 mm hält nur etwa halb so lang durch wie das große GT 5 Pro. Das Ladepad selbst bietet einen US-A-Stecker, ein Netzteil dazu liegt aber nicht bei.

Preis: Wie viel kostet die Huawei Watch GT 5 Pro?

Die UVP für die Huawei Watch GT 5 Pro startet bei 349 Euro. Das Modell in Schwarz mit 46 mm kostet 269 Euro. Das silberne Modell mit Titanarmband liegt bei 349 Euro.

Fazit

Die Huawei Watch GT 5 Pro besticht primär durch ihre lange Akkulaufzeit und das schicke Design. Die Pulsmessung ist genau und auch den Standort erkennt die Uhr beim Sport präzise. Allerdings fallen die Änderungen gegenüber der deutlich günstigeren GT 5 insgesamt geringer aus. Der größte Unterschied ist das edle Titangehäuse sowie die EKG-Funktion und zusätzliche Features für Fans des Golfsports. Der Aufpreis dafür fällt in unseren Augen recht hoch aus.

Aufgrund der US-Sanktionen fehlen bekannte Musik-Streaming-Dienste. Die Einrichtung der Uhr gestaltet sich etwas umständlich, da die Health-App nicht über den Google Play Store bezogen werden kann. Zudem ist die Abhängigkeit vom Smartphone groß, da weder WLAN noch LTE an Bord sind. Das App-Angebot bleibt überschaubar.

Die Watch GT 5 Pro richtet sich vorrangig an Nutzer, die auf eine lange Akkulaufzeit, präzises Fitness-Tracking sowie ein EKG Wert legen und dabei auf umfassende App-Unterstützung verzichten können.

Garmin Enduro 3

Garmin Enduro 3 im Test

Die Enduro 3 ist auf eine maximale Laufzeit ausgelegt und unterscheidet sich im Funktionsumfang nur marginal von der Fenix 8, kostet allerdings weniger. Ist sie der bessere Kauf? Das klärt unser Test.

VORTEILE

  • lange Akkulaufzeit
  • hochwertige Verarbeitung
  • weitreichender Funktionsumfang für Sportler
  • seit Januar 2025 auch EKG

NACHTEILE

  • teuer
  • kein induktives Laden
  • Gebrauchsspuren nach wenigen Wochen

Garmin Enduro 3 im Test

Die Enduro 3 ist auf eine maximale Laufzeit ausgelegt und unterscheidet sich im Funktionsumfang nur marginal von der Fenix 8, kostet allerdings weniger. Ist sie der bessere Kauf? Das klärt unser Test.

Die Garmin-Sportuhren der Enduro-Reihe zeichnen sich aus durch eine lange Akkulaufzeit und richten sich in erster Linie an Extrem- und Ausdauersportler. Das macht die Uhren zur perfekten Wahl für einen Marathon, aber auch für ambitionierte Hobbysportler ist die Enduro 3 eine hervorragende Lösung. Sie ist günstiger als das Garmin-Flagship Fenix 8, hält aber mehr als 30 Tage durch.

Update: Dieser Testbericht stammt aus dem Dezember 2024. Garmin hat zum 15. Januar 2025 die EKG-Funktion für die Enduro 3 in der Europäischen Union mit dem Update auf die Firmware 11.28 freigeschaltet.

Design

Anders als bei der Fenix-Reihe macht es Garmin Käufern der Enduro 3 leicht, denn man muss nicht zwischen verschiedenen Varianten wählen – es gibt die Uhr nur in einer Farbe und Größe. Mit einem Gehäusedurchmesser von 51 mm und vor allem einer Dicke von fast 16 mm ist die Enduro 3 nicht gerade zierlich. Mit 57 Gramm wiegt das Gehäuse nicht viel mehr als das der Forerunner 965. Ausgeliefert wird die Enduro 3 mit einem Klettverschluss-Armband, das auf den ersten Blick etwas billig wirkt. Wer mag, kann andere Bänder sowohl bei Garmin als auch im freien Handel kaufen. Bei Garmin liegen die Preise je nach Ausführung zwischen 40 und 300 Euro.

Der Bildschirm misst knapp 1,4 Zoll (3,56 cm) im Durchmesser und löst mit 280 × 280 Pixeln auf. Garmin setzt hier weiterhin auf ein Memory-in-Pixel-Display (MIP), das im Vergleich zu einem OLED-Display weniger brillant erscheint. Doch die Enduro 3 soll eine möglichst lange Akku-Laufzeit bieten, und in dieser Hinsicht ist das MIP-Design überlegen. Dazu sind hier alle Informationen stets komplett dargestellt, auf dem OLED nur optional.

Die Enduro 3 ist tadellos verarbeitet. Die Knöpfe haben einen präzisen Druckpunkt, das Display steckt einiges an Belastung ohne Kratzer weg. Ich würde dennoch immer empfehlen, den Bildschirm mit einem hochwertigen Schutzglas zu versehen.

Garmin Enduro 3 - Bilder

Garmin Enduro 3

heise bestenlisten

Garmin Enduro 3

heise bestenlisten

Garmin Enduro 3

heise bestenlisten

Garmin Enduro 3

heise bestenlisten

Garmin Enduro 3

heise bestenlisten

Garmin Enduro 3

heise bestenlisten

Garmin Enduro 3

heise bestenlisten

Garmin Enduro 3

heise bestenlisten

Garmin Enduro 3

heise bestenlisten

App & Einrichtung

Eingerichtet ist die Uhr innerhalb von ein paar Minuten und damit dann auch bereit für das erste Training. Erstaunlich ist, dass Garmin nur eine Display-Oberfläche installiert hat. Unzählige weitere gibt es über Garmin IQ. Auch sonst gibt es dort reichlich Möglichkeiten, den Funktionsumfang zu erweitern. Das reicht von Apps für Musik, Wetter hin zum Bezahlen und Navigieren.

Garmin beziffert den internen Speicher mit 32 GB. In Verbindung mit der Software-Version 11.9 waren davon etwa 16,5 GB für Musik und Apps frei. Für eine derart teure Uhr dürfte es gern mehr sein. Auch der Umstand, dass Garmin nur ein Ladekabel ohne Ladegerät beilegt und es keine Möglichkeit einer induktiven Ladung gibt, passt nicht zum hohen Preis. Ärgerlich ist auch, dass Garmin am proprietären Ladeanschluss festhält.

Einer der wesentlichen Gründe, warum Garmin seit vielen Jahren unter Sportlern derart viel Erfolg hat, ist die Auswertung der Trainingsdaten über die eigene App. Sie werden in einer Tiefe ausgegeben, die Hobbysportler so kaum komplett nutzen werden. Das macht die App fast zwangsläufig nicht besonders übersichtlich. Doch gerade, wenn man gezielt trainieren möchte, ist es lohnenswert, sich damit zu beschäftigen.

Tracking & Trainings

Wem im Grunde Puls, Tempo und Streckenverlauf als Trainingsdaten reichen, betreibt mit dem Kauf einer Enduro 3 einen Overkill. Denn diese Uhr wendet sich mit einer Fülle von Daten an sehr ambitionierte Sportler oder Profis. Die Uhr liefert nicht nur Vorschläge für den Tag, sondern rät auch explizit davon ab, zu trainieren, wenn sie eine Überlastung ermittelt hat. Wie bei der Schlafanalyse sind diese Auswertungen in der Regel nachvollziehbar.

Zwei Einschränkungen: Die Erkennung von Schritten ist auch hier nicht wissenschaftlich präzise, sondern ein genauer Näherungswert. Das gilt im Prinzip auch für die Pulsmessung am Handgelenk, die niemals so genau sein kann wie die Messung mit einem Brustgurt. Der lässt sich zusätzlich integrieren. Wer es wirklich ganz genau wissen will, kommt um dessen Einsatz nicht herum. In nahezu allen Fällen aber wird die Genauigkeit des Pulssensors in der Uhr genügen.

Eine Verbindung zu Satelliten stellt die Uhr schnell her, und auch die Streckenaufzeichnung ist genau. Während des einstündigen Laufs mit Musik sank der Ladestand der Batterie um rund 4 Prozent. Hier hält das Solarpanel auch im November gegen. Unabhängig davon ist die Akkulaufzeit beeindruckend. Selbst mit täglichen Trainingsaufzeichnungen waren im Test stets mehr als drei Wochen ohne Aufladung möglich. Im Sommer dürfte die Laufzeit potenziell nochmals steigen, denn dann kann das Solarpanel noch mehr beisteuern.

Weitere Features

Garmin liefert einen Standard-Musik-Player mit, der seine Sache recht ordentlich macht. Erweiterungen sind auch an dieser Stelle möglich: Spotify gehört zu den Apps, die bei Garmin IQ besonders häufig heruntergeladen werden. Integriert sind außerdem ein Höhenmesser und eine Taschenlampe. Selbst bezahlen kann man mit der Uhr, wenngleich die Zahl der Partner, mit denen das möglich ist, recht übersichtlich ist.

Die Enduro 3 hat im Gegensatz zur Fenix 8 keine Telefonfunktion und auch keine Sprachsteuerung. Wer viel im Wasser trainiert, sollte die Fenix bevorzugen, denn nur sie hat wasserdichte, induktive Tasten und ein Tiefenmesser bis 40 m. Hinzu kommen diverse Funktionen rund um das Tauchen, die nur die Fenix hat. Wer das nicht benötigt und mit dem etwas schlichteren Äußeren der Enduro 3 auch zurechtkommt, kann sich den Mehrpreis für die Fenix 8 sparen.

Die Enduro 3 verfügt über Sensorik, um ein 1-Kanal-EKG zu erstellen. Ähnlich wie bei der Apple Watch Series 10 kann die Uhr so Herzrhythmusstörungen sowie Vorhofflimmern erkennen. Die Nutzung wird jedoch von Garmin erst ab einem Alter von 22 Jahren empfohlen, da bei jüngeren Personen fehlerhafte Ergebnisse auftreten können. Bei einem entsprechenden Befund wird geraten, eine mögliche Behandlung mit einem Arzt zu besprechen. Für die Nutzung des EKGs müssen die Smartwatch-Firmware und die Garmin Connect App auf den aktuellen Stand gebracht werden. Im Test konnten wir das Feature bisher nicht ausprobieren.

Akku

Gefühlt hält die Enduro 3 ewig. Bei normaler Nutzung hält die Uhr einen Monat lang durch. Selbst bei intensiver Nutzung mit vielen GPS-Aufzeichnungen waren im Test nach über 14 Tagen noch immer genug Reserven da. Garmin spricht von bis zu 36 Tagen. Weniger schön ist das Fehlen einer induktiven Lademöglichkeit. Man muss jedes Mal umständlich ein Kabel einstöpseln, um die Uhr wieder auszuladen.

Preis

Die Uhr kostet offiziell 899 Euro, zum Zeitpunkt dieses Tests war sie für unter 800 Euro zu haben. Das ist ein stolzer Preis für eine Sportuhr und nur verglichen mit der Fenix-Reihe günstig. Wem es nur um eine einfache Aufzeichnung von Trainingsdaten geht, bekommt selbst bei Garmin günstigere Uhren.

Fazit

Die Enduro 3 ist eine kostspielige Luxus-Sportuhr, die allerdings liefert, was Garmin verspricht. Die Fülle an Daten ist beeindruckend, dazu lässt sie sich funktional problemlos erweitern. Nachvollziehbar ist die Entscheidung, am stromsparenden MIP-Display festzuhalten, denn das Kernversprechen der Enduro 3 ist eine außergewöhnlich lange Akku-Laufzeit. Auch in dieser Hinsicht hält Garmin Wort. Die Verarbeitung ist tadellos.

Kleine Kritikpunkte bleiben. Die Pulsmessung am Handgelenk ist in seltenen Fällen fehleranfällig. Dass Garmin der Enduro 3 kein Ladegerät beilegt, ist okay. Doch der proprietäre Anschluss und die fehlende Möglichkeit, die Uhr auch induktiv laden zu können, sind ärgerlich. In die Bedienung muss man sich einarbeiten, was sich allerdings gerade für ambitionierte Sportler lohnt.

Das alles muss dem Interessenten allerdings eine Menge Geld wert sein. Garmin hat die Preise seiner Spitzenuhren mit dem Modellwechsel nochmals angehoben. Es lohnt sich, zu vergleichen, auch wenn die Enduro 3 zum Testzeitpunkt im Preis bislang nicht so deutlich gefallen ist wie die Fenix 8.

Huawei Watch GT 5 Pro 42 mm

Huawei Watch GT 5 Pro 42 mm im Test

Die Huawei Watch GT 5 Pro ist eine verbesserte Version der GT 5 mit EKG-Funktion und mehr. Ob sich der Aufpreis lohnt, zeigt unser Test der 42-mm-Variante für Damen.

VORTEILE

  • hervorragender Pulssensor
  • umfangreiches Zyklustracking
  • gute Routennavigation

NACHTEILE

  • diverse Smartfeatures in DE nicht verfügbar
  • Design ist Geschmackssache
  • sehr hoher Preis

Huawei Watch GT 5 Pro 42 mm im Test

Die Huawei Watch GT 5 Pro ist eine verbesserte Version der GT 5 mit EKG-Funktion und mehr. Ob sich der Aufpreis lohnt, zeigt unser Test der 42-mm-Variante für Damen.

Mit der Watch GT 5 hat der chinesische Hersteller Huawei eine neue Smartwatch vorgestellt, die mit einer langen Akkulaufzeit und einer ausgezeichneten Navigation überzeugen soll. Das Pro-Modell bietet zusätzlich ein EKG-Feature und erweiterte Trainingsfunktionen für Golf-Fans. Diese Extras gehen jedoch mit einem deutlichen Preisaufschlag einher.

Ob der höhere Preis der Huawei Watch GT 5 Pro in der Damenvariante im Vergleich zur Standardversion gerechtfertigt ist, wird in diesem Test überprüft. Im Fokus stehen dabei neben dem Design auch die Trainingsfunktionen, das EKG sowie die smarten Features der Uhr.

Design & Verarbeitung

Das Design der Huawei Watch GT 5 Pro in der 42-mm-Variante unterscheidet sich deutlich von der Herren-Version mit 46 mm (Testbericht). Während letztere eher wuchtig wirkt, erscheint das Damenmodell schlanker und eleganter. Huawei setzt auf ein Gehäuse aus Keramik und Titan sowie eine drehbare Krone, die optisch an einen Kristall erinnert. Das Armband besteht aus Fluorelastomer, einem synthetischen Gummi auf Fluorkohlenstoffbasis, das für seine Widerstandsfähigkeit und Robustheit bekannt ist. Alternativ kann die Uhr für einen Aufpreis von 130 Euro auch mit einem Keramikarmband erworben werden.

Das 1,32 Zoll große AMOLED-Farbdisplay mit einer Auflösung von 466 × 466 Pixeln ist identisch mit dem der normalen Watch GT 5 (Testbericht), obwohl das Gehäuse der Pro-Version einen um einen Millimeter größeren Durchmesser aufweist. Die Verarbeitung und Lesbarkeit der Watch GT 5 Pro hinterlassen einen hervorragenden Eindruck, das Display bleibt auch bei direkter Sonneneinstrahlung gut ablesbar. Allerdings wirkt das Keramikgehäuse aufgrund der glänzend weißen Oberfläche etwas gewöhnungsbedürftig, da es an günstiges Plastik erinnert – dies bleibt jedoch eine Frage des persönlichen Geschmacks.

Die Watch GT 5 Pro bietet in beiden Größen eine Wasserdichtigkeit von 5 ATM sowie eine Klassifizierung nach IP69K-Standard. Damit eignet sich das Damenmodell nicht nur zum Schwimmen, sondern auch zum Freitauchen bis zu einer Tiefe von 40 Metern.

Huawei Watch GT 5 Pro 42 mm - Bilder

Huawei Watch GT 5 Pro 42 mm

heise bestenlisten

Huawei Watch GT 5 Pro 42 mm

heise bestenlisten

Huawei Watch GT 5 Pro 42 mm

heise bestenlisten

Huawei Watch GT 5 Pro 42 mm

heise bestenlisten

Huawei Watch GT 5 Pro 42 mm

heise bestenlisten

Huawei Watch GT 5 Pro 42 mm

heise bestenlisten

Huawei Watch GT 5 Pro 42 mm

heise bestenlisten

Huawei Watch GT 5 Pro 42 mm

heise bestenlisten

Huawei Watch GT 5 Pro 42 mm

heise bestenlisten

Huawei Watch GT 5 Pro 42 mm

heise bestenlisten

Huawei Watch GT 5 Pro 42 mm

heise bestenlisten

Bedienbarkeit & App

Die Bedienung der Huawei Watch GT 5 Pro in der Damenversion entspricht der normalen Watch GT 5. Auch die Pro-Variante setzt auf eine Kombination aus einer Bedientaste, einer dreh- und drückbaren Krone sowie einem Touch-Display. Eingaben werden stets problemlos und ohne nennenswerte Verzögerungen erkannt, was einen positiven Eindruck hinterlässt. Auch bei feuchten oder verschwitzten Fingern bleibt die Bedienung der Uhr problemlos möglich.

Die zugehörige App sowie das Betriebssystem der Smartwatch sind ebenfalls identisch mit denen der normalen Watch GT 5, was sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich bringt. So müssen Android-Nutzer die Huawei Health App manuell über einen QR-Code herunterladen, da sie im Google Play Store nicht verfügbar ist. Zudem läuft die Uhr mit Huaweis eigenem Harmony OS, was die Auswahl an verfügbaren Apps einschränkt, die zusätzlich auf der Watch GT 5 Pro installiert werden können. Die Bedienung der App und des Betriebssystems erfolgt jedoch intuitiv und problemlos.

Aktivität & Training

Wie bereits die normale Huawei Watch GT 5 bietet auch das Pro-Modell eine Auswahl von über 100 verschiedenen Trainingsprofilen sowie eine automatische Trainingserkennung. Letztere funktioniert in unserem Test zwar grundsätzlich gut, ist jedoch nicht immer ganz zuverlässig. Es empfiehlt sich, die Aufzeichnung stets nachzuprüfen oder das Feature, das eher als nettes Gimmick zu betrachten ist, komplett zu deaktivieren.

Auch in der Pro-Version bleiben der optische Pulssensor sowie das Höhenbarometer unverändert. Die Herzfrequenzmessung liefert präzise Werte, jedoch kann es bei stark schwankendem Puls zu minimalen Verzögerungen kommen, bis die Uhr den aktuellen Wert korrekt anzeigt. In der Praxis ist dieser Umstand jedoch tolerierbar.

Während die normale Watch GT 5 vorgefertigte Trainingspläne für Laufeinheiten bietet, aber auf zusätzliche Funktionen für Sportler verzichtet, stellt die GT 5 Pro einige interessante Extras zur Verfügung. So kann über die Huawei Health App eine vorgefertigte Route für Laufeinheiten importiert und vor Trainingsbeginn auf dem Display der Uhr angezeigt werden. Die Navigation während des Laufens funktioniert im Test problemlos.

Für Golfsportler bietet die Damenvariante der Watch GT 5 Pro umfassende Funktionen, darunter eine Vorschau von 15.000 Golfplätzen weltweit, einschließlich 3D-Ansicht und Daten zu Windverhältnissen sowie der Entfernung zum jeweiligen Loch. Zudem zeichnet die Uhr den Golfschwung auf, was eine messbare Analyse des Trainingserfolgs ermöglicht.

Mit einem Abonnement von Huawei Health+ können auf der Watch GT 5 Pro zudem Trainingspläne für Sportarten wie Krafttraining erstellt und an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden.

Huawei Watch GT 5 Pro 42 mm - Health App

Huawei Watch GT 5 Pro 42 mm - Health App

heise bestenlisten

Huawei Watch GT 5 Pro 42 mm - Health App

heise bestenlisten

Huawei Watch GT 5 Pro 42 mm - Health App

heise bestenlisten

Huawei Watch GT 5 Pro 42 mm - Health App

heise bestenlisten

Huawei Watch GT 5 Pro 42 mm - Health App

heise bestenlisten

Huawei Watch GT 5 Pro 42 mm - Health App

heise bestenlisten

Schlaf- & Gesundheitsfunktionen

Beim Schaf-Tracking unterscheidet sich die Watch GT 5 Pro nicht vom Standardmodell, deshalb gehen wir an dieser Stelle nur kurz darauf ein. Wir können mit der Uhr die einzelnen Schlafphasen aufzeichnen und außerdem die Atemfrequenz sowie die Blutsauerstoffsättigung und die Hauttemperatur überwachen lassen. Das klappt in unserem Test größtenteils gut, auch wenn die Uhr vereinzelte Wachphasen nicht registriert. Das Zyklustracking, das wir bereits bei der normalen Watch GT 5 gelobt haben, ist auch bei der Watch GT 5 Pro wieder mit an Bord und leistet einen guten Job.

Ein Alleinstellungsmerkmal der Watch GT 5 Pro sind aber erweiterte Gesundheitsfunktionen wie die Messung der arteriellen Steifigkeit und die Möglichkeit, ein EKG zu erstellen. Um die Herzfrequenz mit dem EKG zu messen, müssen wir lediglich 30 Sekunden den Finger auf die Elektrode am Gehäuse der Uhr legen. Die Messung erbringt im Test ein realistisches und genaues Ergebnis. Selbstverständlich handelt es sich bei diesen Features nicht um einen Ersatz für eine professionelle Messung beim Arzt, allerdings reichen die Daten aus, um langfristige Trends zu erkennen und ungewöhnliche Abweichungen zu registrieren.

Weitere Features

Wie bereits bei der normalen Watch GT 5, bleibt auch die Watch GT 5 Pro in Bezug auf Zusatzfunktionen und smarte Features etwas zurück. Apps für Musikdienste wie Deezer oder Spotify auf der Uhr gibt es nicht. Auch auf Google Maps und Google Pay muss man verzichten. Als Alternative gibt es aber zum Navigieren immerhin Petal Maps von Huawei.

So bleibt bei der Watch GT 5 Pro alles wie bei der Standardversion der Huawei-Smartwatch. Petal Maps ermöglicht die Navigation über GPS, Glonass, Beidou, Galileo und QZSS sowie den Download von Offline-Karten für Trainingseinheiten im Freien. Wer Musik abspielen möchte, muss auf Huawei Music oder den integrierten Player zurückgreifen, einen eigenen Musikspeicher bietet die Uhr jedoch nicht.

Lautsprecher und Mikrofon ermöglichen Telefonate, solange die Uhr mit dem Smartphone gekoppelt ist. Das Betriebssystem Harmony OS sorgt für eine flüssige Bedienung. Im Gegensatz zur Damenvariante der Watch GT 5 verfügt die Pro-Version jedoch über eine integrierte Tastatur, mit der sowohl Textnachrichten als auch Sprachmitteilungen über das Display der Uhr eingegeben werden können. Eine Telefoniefunktion via Bluetooth ist ebenfalls vorhanden, sodass Anrufe über das integrierte Mikrofon entgegengenommen und beantwortet werden können.

Abgesehen davon bleibt die Pro-Version in dieser Hinsicht unverändert zur herkömmlichen Watch GT 5. Die ursprünglich für Dezember 2024 angekündigte Bezahlfunktion via NFC ist in Deutschland bisher nicht verfügbar, soll jedoch bald über das polnische System Quicko Wallet App integriert werden.

Akku

Die Akkulaufzeit der Watch GT 5 Pro in der Damenvariante liegt, wie bei der Watch GT 5, bei bis zu sieben Tagen. Damit hält die Smartwatch auf dem Papier nur halb so lange wie das Modell mit 46-mm-Display. Je nach Aktivierung der Always-On-Funktion variiert die Akkulaufzeit in der Praxis zwischen drei und sechs Tagen. Im Test haben wir die Uhr dauerhaft getragen und es wurden während der Laufzeit drei Sporteinheiten mit einer Dauer von jeweils anderthalb Stunden absolviert, darunter zwei Laufeinheiten mit GPS-Tracking.

Preis

Die unverbindliche Preisempfehlung für die Huawei Watch GT 5 Pro mit 42-mm-Durchmesser liegt bei 449 Euro für das Modell mit Gummiarmband und 579 Euro für die Variante mit Keramikarmband. Damit ist die Uhr in der günstigeren Variante deutlich teurer als die normale Watch GT 5 und kostet mehr als das Herrenmodell. Der Straßenpreis für die Huawei Watch GT 5 Pro in der 42-mm-Version mit Fluorelastomer-Armband liegt zum Testzeitpunkt bei knapp 369 Euro. Das Modell mit Keramik-Armband liegt bei üppigen 449 Euro.

Angesichts der Tatsache, dass die Damenversion über ein kleineres Display und eine geringere Akkulaufzeit verfügt, erscheint der Preisaufschlag für das Keramikgehäuse nicht gerechtfertigt. Auch der Aufpreis gegenüber der normalen Watch GT 5 fällt erheblich aus.

Fazit

Die Damenversion der Huawei Watch GT 5 Pro zeigt in unserem Test ähnliche Schwächen wie die GT 5, möglicherweise sogar etwas stärker ausgeprägt: Das Design mit dem Keramikgehäuse bleibt Geschmackssache, zudem müssen Käufer bei der Akkulaufzeit Abstriche hinnehmen. Hinzu kommt, dass die 42-mm-Variante der Watch GT 5 Pro deutlich teurer ist als die Standardversion der GT 5 sowie die Herrenversion der Pro-Version.

Zudem sind, wie bereits bei der normalen Watch GT 5, einige Funktionen in Deutschland nach wie vor nicht verfügbar. Aufgrund der fehlenden Google-Unterstützung bei der App-Auswahl muss man mit entsprechenden Einschränkungen leben. Der optische Pulssensor, die hervorragende Routennavigation und das Zyklustracking stellen zwar überzeugende Kaufargumente dar, doch allein das EKG und die Golfplatz-Karten rechtfertigen nicht den erheblichen Aufpreis für die Pro-Version.

Huawei Watch D

Huawei Watch D im Test

Endlich wieder eine echte Smartwatch-Innovation: Huawei hat seiner Watch D einen Blutdruckmesser mit Manschette im Armband spendiert, der extrem präzise Messungen ermöglichen soll. Ob das wirklich klappt und was die Uhr noch kann, zeigt der Test.

VORTEILE

  • hochwertige Verarbeitung
  • ansprechendes Display
  • einfache Bedienung
  • Blutdruckmesser mit Manschette
  • viele Sport- und Gesundheits-Features

NACHTEILE

  • geringe App-Auswahl
  • keine Variante mit eSIM verfügbar

Huawei Watch D im Test

Endlich wieder eine echte Smartwatch-Innovation: Huawei hat seiner Watch D einen Blutdruckmesser mit Manschette im Armband spendiert, der extrem präzise Messungen ermöglichen soll. Ob das wirklich klappt und was die Uhr noch kann, zeigt der Test.

Smartwatches sind häufig mit Funktionen und Extras überladen, die man nie oder zum Spaß nur einmal verwendet. Das Messen des Blutdrucks ist mit Sicherheit ein Feature, das enorm wichtig ist. Bislang war jedoch Skepsis angebracht, ob die Smartwatch-Messwerte mittels optischem Photoplethysmografie-Sensor wirklich genau sind. Außerdem war es nervig, dass man den integrierten Blutdruckmesser erst mit einem Zweitgerät kalibrieren musste.

Die Huawei Watch D will jetzt alles besser machen. Sie benutzt eine Manschette im Armband zur Blutdruckmessung, die aufgepumpt wird. Zusätzlich kann die Smartwatch auch ein EKG erstellen. Ob das funktional ist, verrät dieser Test.

Modellvarianten

Die Huawei Watch D ist lediglich in einer Version erhältlich, nämlich in Anthrazit (Graphite Black) mit 1,64 Zoll großem Display. Das Armband besteht aus schwarzem Fluoroelastomer. Mitgeliefert wird das 30 Millimeter breite Band in zwei Größen. Das Band in L besteht aus einem 133 und einem 90 Millimeter langen Armband und passt für einen Handgelenksumfang von 161 bis 200 Millimeter. Größe M richtet sich an Handgelenke mit einem Umfang von 130 bis 160 Millimeter (118 und 90 Millimeter lange Bänder). Die Möglichkeit, eine eSIM für autarke Telefonie und flexibles Surfen im Internet ohne Smartphone zu verwenden, bietet die Huawei Watch D nicht.

Design und Tragekomfort

Die Optik der Watch D ist markant. Mit 1,36 Zentimeter fällt das Gehäuse alles andere als schlank aus, aber das empfinden wir nicht als Nachteil. Im Gegenteil: Die Uhr hat ihren ganz eigenen Charakter, der graue Rahmen ist mal etwas anderes. Die schwarze Aluminiumlegierung ist zudem stabil, robust und hochwertig. Obwohl die Uhr über eine Zertifizierung nach IP68 verfügt, weist der chinesische Hersteller darauf hin, dass sie beim Schwimmen und Duschen lieber nicht getragen werden sollte. Verständlich, denn wer geht mit seinem Blutdruckmesser schon baden?

Im Armband ist ein Luftkissen versteckt, darüber wird ein Luftkissenschutz gezogen – beide gehören in jeweils zwei unterschiedlichen Größen für die beiden Armbandlängen zum Set dazu. Jedes Armband lässt sich über einen kleinen Metallhaken noch mal individuell blitzschnell in der Größe verstellen. Klar, ein Armband mit integriertem Luftpolster fällt voluminöser aus als das einer gewöhnlichen Uhr. Trotzdem ist der Tragekomfort der Watch D hoch, das Armband liegt angenehm auf der Haut und drückt oder reibt nicht.

Display

Beim Display setzt Huawei auf Bewährtes. Zum Einsatz kommt ein 1,64 Zoll großes AMOLED-Farbdisplay mit einer Auflösung von 456 x 280 Pixel. Das entspricht einer Punktdichte von 326 ppi. Dank OLED-Technik sind die Farben sehr leuchtstark, das Schwarz ist super satt ohne störende Aufhellungen um weiße Schriften, und auch von der Seite ist die Ablesbarkeit exzellent. Eine Funktion für ein Always-On-Display ist vorhanden.

Die Helligkeit lässt sich automatisch oder manuell regeln. Auch im direkten Sonnenlicht reicht die maximale Leuchtkraft des kleinen Bildschirms aus, um alle Werte entspannt abzulesen. Watchfaces können nach Belieben angepasst werden, die Auswahl ist groß. Das 2,5D-Glas ist robust und reagiert unempfindlich auf Kratzer.

Ausstattung

Neben der Blutdruckmanschette – dazu gleich mehr – ist die Watch D mit einem GPS-Modul, NFC, Bluetooth und Sensoren für Beschleunigung, Gyroskop, Herzfrequenz, Umgebungslicht, Temperatur sowie Differenzialdruck ausgestattet. Legt man den Finger seitlich auf die untere Taste, schreibt sie ein EKG und misst den Sauerstoffgehalt im Blut.

Außerdem erfasst die Huawei-Uhr die Hauttemperatur, protokolliert die Schritte, kontrolliert den Schlaf und bietet Atemübungen an, um den Stress bei Bedarf zu reduzieren. Für die Überwachung der Herzfrequenz sind acht fotoelektrische Sensoren verbaut, die in einer Ringformation mit zwei Gruppen von Lichtquellen angeordnet sind, um den Störschutz zu erhöhen, indem verschiedene Signale zusammengeführt werden.

Das Betriebssystem Harmony OS unterstützt Android-Smartphones (ab Version 6.0) und iPhones (ab iOS 12.0), gestattet allerdings nicht das Installieren zusätzlicher Apps. So sind die smarten Funktionen abseits der zahlreichen Gesundheits- und Fitness-Features recht überschaubar. An Bord findet man Stoppuhr, Timer, Wecker und Taschenlampe, kann eingehende Benachrichtigungen lesen und Musik aus dem internen Speicher abspielen.

Huawei Watch D - Bilderstrecke

Huawei Watch D

heise bestenlisten

Huawei Watch D

heise bestenlisten

Huawei Watch D

heise bestenlisten

Huawei Watch D

heise bestenlisten

Huawei Watch D

heise bestenlisten

Huawei Watch D

heise bestenlisten

Huawei Watch D

heise bestenlisten

Huawei Watch D

heise bestenlisten

Absoluter Höhepunkt und Alleinstellungsmerkmal der Watch D ist allerdings die Art und Weise, wie die Uhr den Blutdruck misst. Und zwar nicht über einen optischen Photoplethysmografie-Sensor, der die Blutvolumen-Änderungen erfasst und meistens eine Kalibrierung mit einem klassischen Blutdruckmesser erfordert, sondern mit einer sich aufpumpenden Manschette. Praktisch: Zum Blutdruckmessen muss man weder in der Watch D selbst noch in einer separaten App persönliche Angaben wie Größe, Gewicht oder Alter hinterlegen. Mit dem Messen kann sofort begonnen werden, sobald man die Uhr am Handgelenk trägt.

Die Messung dauert ähnlich lange wie mit einem Tischmessgerät. Wichtig ist dabei nur die korrekte Körperhaltung. Die Smartwatch muss hinter dem Handgelenkknochen sitzen und auf Herzhöhe gehalten werden, während die andere Hand den Ellenbogen stützt. Beide Füße sollten fest am Boden stehen. Das Aufpumpen des Armbands macht sich sofort wie bei einer klassischen Blutdruckmanschette bemerkbar.

Huawei zufolge liegt die maximale Messabweichung der Watch D bei drei Millimeter Quecksilbersäule. Um die Exaktheit des Blutdruckmessers der Uhr zu überprüfen, haben wir Messungen beim Hausarzt durchgeführt und diese mit einem Profi-Messgerät verglichen. Das überraschende Ergebnis: Alle Messungen mit der Smartwatch wichen nur minimal ab – die Watch D eignet sich damit in der Tat für seriöse Blutdruckmessungen, wobei bei kritischen Ergebnissen oder körperlichen Beschwerden natürlich immer ein Arzt konsultiert werden sollte.

Sehr hilfreich: Eine farbige Skala auf dem Homescreen der Smartwatch signalisiert neben den beiden Messwerten für Systole und Diastole sofort, ob die Werte unbedenklich sind (grüner Bereich), leicht neben der idealen Zielvorgabe liegen (orange) oder problematisch (rot) erscheinen. Zum übersichtlichen Protokollieren und Archivieren der Messergebnisse eignet sich die „Health“-App von Huawei hervorragend. Hier hat man Einblicke in Verlaufskurven, erkennt Höchst- und Tiefstwerte und kann zusätzlich Aktivitäten vor der jeweiligen Messung hinzufügen.

Zum Telefonieren lässt sich die Uhr aufgrund eines fehlenden Lautsprechers nicht verwenden. Nachrichten wie Whatsapp werden angezeigt, zum Antworten stehen jedoch nur vorformulierte Kurzantworten bereit, individuelles Antworten ist nicht möglich. Der von Huawei beworbene Sprachassistent Celia ist lediglich im Zusammenspiel mit einem Huawei-Smartphone zu nutzen.

Die Bedienung

Direkt nach dem Anziehen der Huawei Watch D fühlt man sich mit der Smartwatch auch schon vertraut. Das vorinstallierte Watchface zeigt neben Uhrzeit, Datum und Puls auch die Werte der letzten Blutdruckmessung an. Wischt man nach rechts, gelangt man zum Blutdruck, zur 24-Stunden-Übersicht für die Herzfrequenz, zur Messung des Blutsauerstoffgehalts, zur Auswertung des Schlafs und zur Wettervorhersage.

Die „Health“-Taste dient dazu, um durch die Gesundheitsfunktionen zu navigieren, über die „Home“-Taste kehrt man zum Startbildschirm zurück. Die Watch D reagiert schnell, das Betriebssystem läuft flüssig, Apps starten flott. Und auch das Display setzt Touch-Eingaben und Wischgesten sehr zügig ohne Wartezeit um.

Sport und Fitness

Die Huawei Watch D hat mehr als 70 Sport-Modi an Bord, dazu gehören unter anderem Gehen, Radfahren, Rudern und Seilspringen. Mit der Erfassung der Schrittgenauigkeit waren wir im Test sehr zufrieden. Dank GPS lassen sich etwa Radtouren und Joggingrunden erfassen und anschließend auf einer Karte abbilden. Im Test wurde Laufen automatisch erkannt – die Smartwatch fragt dann selbst nach, ob sie das Training aufzeichnen soll.

Abrufbar sind 13 verschiedene Laufkurse mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Sportler können bestimmte Ziele definieren, etwa, wie viele Kilometer man auf seinem Fahrrad zurücklegen will oder wie viele Kalorien verbrannt werden sollen. Auf der Uhr lassen sich während eines Trainings die wichtigsten Parameter ablesen. Noch detailliertere Auswertungen erlaubt die „Health“-App. Hier sieht man auch, wie stark man seinen Körper belastet hat und welche Regenerationszeit empfehlenswert ist.

Health App von Huawei

Huawei Health App

heise bestenlisten

Huawei Health App

heise bestenlisten

Huawei Health App

heise bestenlisten

Akku

Huawei gibt bei der Watch D bei typischer Nutzung eine Akkulaufzeit von bis zu sieben Tagen an. Dazu gehören permanent aktivierte Herzfrequenz (intelligenter Modus), wissenschaftlicher Schlaf in der Nacht, Blutdruckmessung sechsmal am Tag, EKG-Messung fünfmal täglich, eine durchschnittliche wöchentliche Bewegung von 90 Minuten und aktivierte Benachrichtigung bei neuen Nachrichten (50 Nachrichten, sechs Anrufe, drei Alarme pro Tag). Der Bildschirm schaltet sich 200-mal pro Tag ein. Im Test kamen wir mit einer Akkuladung fünf bis sechs Tage hin, hatten aber noch reichlich Energiesparpotential ungenutzt. Eine Woche sollte also drin sein.

Preis

Auf der Huawei-Seite verlangt der chinesische Hersteller für seine Watch D knapp 399 Euro. Im freien Handel halten sich momentan die meisten Anbieter an die unverbindliche Preisempfehlung, selbst die großen Elektronikketten verkaufen die Smartwatch für 399 Euro. Mehr als 10 Euro günstiger haben wir die Huawei-Uhr nicht entdeckt. Sie ist damit keine günstige Uhr – wer seine Gesundheit aber stets im Blick behalten möchte, wird diese Summe in der Regel bereitwillig investieren.

Fazit

Es ist schon lange nicht mehr passiert, aber die Huawei Watch D ist endlich mal wieder eine Smartwatch, die uns so richtig begeistert. Denn die integrierte Blutdruckmanschette ist innovativ und genial, der Blutdruckmesser arbeitet sehr genau, und die Uhr bietet dadurch einen echten Mehrwert.

Für alle, die ihren Blutdruck zu Hause und unterwegs regelmäßig im Blick behalten wollen oder sogar müssen, ist die Watch D ein intelligenter Begleiter mit hohem Bedienkomfort, ausgezeichneter Verarbeitung und – zumindest im Bereich Gesundheit und Fitness – interessanter und umfangreicher Ausstattung. Ebenfalls interessant für Personen, die auf ihre Gesundheit achten wollen, ist der Ratgeber Volkskrankheit Bluthochdruck: Smarte Messgeräte unter 40 Euro.

Knauermann Pro 3

 Smartwatch mit EKG und OLED-Display ab 165 Euro

Die Knauermann Pro 3 bietet EKG- und Gesundheitsfunktionen zum günstigen Preis – wir haben die Smartwatch im Test unter die Lupe genommen.

NACHTEILE

  • kein GPS
  • EKG und Gesundheitsfunktionen ungenau
  • Übersetzungsfehler in der App

Knauermann Pro 3 im Test: Smartwatch mit EKG und OLED-Display ab 165 Euro

Die Knauermann Pro 3 bietet EKG- und Gesundheitsfunktionen zum günstigen Preis – wir haben die Smartwatch im Test unter die Lupe genommen.

Der Hersteller Knauermann vermarktet seine Smartwatch Pro 3 als „weltweit funktionsreichste EKG-Gesundheitsuhr“. Produziert in Hongkong, entwickelt mit Sensoren aus Deutschland, vereint das Modell EKG-Messung mit zahlreichen Gesundheitsfunktionen, Telefonie, langer Akkulaufzeit sowie einem AMOLED-Display mit Always-On-Modus.

Auf dem Papier klingt das nach einer eierlegenden Wollmilchsau – im Test zeigen sich jedoch auch Schwächen. Welche das sind und ob sich der Kauf der Knauermann Pro 3 dennoch lohnt, zeigt unser Check.

Design & Verarbeitung

Beim Design der Pro 3 verfolgt Knauermann eine zweigleisige Strategie: Die Smartwatch ist in drei Varianten erhältlich – mit eckigem, rundem oder verkleinertem rundem Gehäuse. Wir haben die runde Version in Silber getestet. Die Modelle unterscheiden sich nicht nur in der Form, sondern auch bei der Displaygröße: Die eckige Ausführung bietet mit 2,04 Zoll die größte Diagonale, gefolgt von der runden Version mit 1,43 Zoll. Die Mini-Variante kommt auf 1,28 Zoll.

Alle drei Modelle werden standardmäßig mit einem Silikonarmband ausgeliefert. Optional bietet Knauermann Zusatzarmbänder aus Silikon, Rindsleder, Milanaise, Titan, Echtholz oder Textil an – gegen einen Aufpreis von 10 bis 30 Euro. Das mitgelieferte Silikonarmband wirkt solide und punktet mit einer Metallschließe. Auch das Gehäuse besteht aus Edelstahl. Lediglich an der Unterseite, wo auch der EKG-Sensor sitzt, setzt Knauermann auf eine Kunststoffmischung mit leitfähigem Kunstglas. Das verhindert direkten Hautkontakt mit Metall und macht die Uhr auch für Allergiker interessant.

Insgesamt hinterlässt die Pro 3 einen hochwertigen Eindruck. Die Verarbeitung wirkt durchdacht und robust, auch wenn die beiden größeren Modelle am Handgelenk etwas wuchtig erscheinen. Das verbaute AMOLED-Display überzeugt im Test durch hohe Helligkeit und gute Ablesbarkeit – selbst bei direkter Sonneneinstrahlung.

Einen Wermutstropfen gibt es dennoch: Die Pro 3 ist nur nach IP67 gegen Wasser und Staub geschützt. Ein Regenschauer ist kein Problem, längeres Eintauchen – etwa unter der Dusche oder beim Schwimmen – sollte man jedoch vermeiden.

Knauermann Pro 3 - Bilderstrecke

Knauermann Pro 3

heise bestenlisten

Knauermann Pro 3

heise bestenlisten

Knauermann Pro 3

heise bestenlisten

Knauermann Pro 3

heise bestenlisten

Knauermann Pro 3

heise bestenlisten

Knauermann Pro 3

heise bestenlisten

Knauermann Pro 3

heise bestenlisten

Knauermann Pro 3

heise bestenlisten

Knauermann Pro 3

heise bestenlisten

Knauermann Pro 3

heise bestenlisten

Knauermann Pro 3

heise bestenlisten

Knauermann Pro 3

heise bestenlisten

Bedienung & App

Die Knauermann Pro 3 nutzt wie die Neo 2 die App H-Band zur Kopplung mit dem Smartphone. Der Verbindungsaufbau verläuft bei beiden Modellen identisch – und ist etwas umständlich, da die Pro 3 beim ersten Start keinen QR-Code zum App-Download anzeigt. Stattdessen muss der Code im Optionsmenü oder in der gedruckten Anleitung gesucht werden. Ist die App erst einmal installiert, gelingt die Einrichtung in wenigen Minuten.

Die H-Band-App ist übersichtlich strukturiert und lässt sich intuitiv bedienen, leidet allerdings unter teils groben Übersetzungsfehlern. Auf ein ansprechendes Design sollte man sich nicht verlassen – die Menüoptik ist funktional, aber wenig modern.

In puncto Bedienung hinterlässt die Pro 3 einen hervorragenden Eindruck. Sie setzt auf eine Menüführung, die an Modelle wie die Redmi Watch 5 erinnert – übersichtlich und leicht verständlich. Das Touch-Display der Pro 3 reagiert im Test präzise und verzögerungsfrei. Eingaben werden zuverlässig erkannt, Ruckler oder Hänger treten nicht auf.

Knauermann Pro 3 - H-Band-App

Knauermann Pro 3 - H-Band-App

heise bestenlisten

Knauermann Pro 3 - H-Band-App

heise bestenlisten

Knauermann Pro 3 - H-Band-App

heise bestenlisten

Knauermann Pro 3 - H-Band-App

heise bestenlisten

Knauermann Pro 3 - H-Band-App

heise bestenlisten

Knauermann Pro 3 - H-Band-App

heise bestenlisten

Aktivität & Training

Die Knauermann Pro 3 erfasst Schritte, Kalorienverbrauch und zurückgelegte Distanz. In der App lässt sich ein tägliches Schrittziel festlegen, zudem stehen mehrere Trainingsprofile für verschiedene Sportarten zur Verfügung. Da die Uhr allerdings weder ein GPS-Modul noch detaillierte Analysefunktionen für Messwerte wie Schrittfrequenz oder Watt bietet, bleibt das Tracking auf einem einfachen Niveau. Läufer können Herzfrequenz, Trainingsdauer, Kalorienverbrauch, Tempo und Strecke erfassen – die Streckenmessung funktioniert jedoch nur, wenn das Smartphone mitgeführt und verbunden ist. Bei anderen Sportarten beschränkt sich die Aufzeichnung meist auf Dauer, Puls und Kalorien.

Zur Pulsmessung setzt Knauermann auf einen optischen Sensor am Handgelenk. Die Messgenauigkeit lässt allerdings zu wünschen übrig. Während einer rund 90-minütigen Laufeinheit mit stark schwankendem Puls ermittelte die Pro 3 einen Maximalwert von 160 Schlägen pro Minute. Unser Referenzgerät – eine Garmin Fenix 7 (Testbericht) – kam in mehreren Intervallen auf bis zu 180 BPM.

Wer eine smarte Sportuhr zur Überwachung der Herzfrequenz beim Sport sucht, sollte sich also lieber für ein anderes Modell entscheiden. Alternativen haben wir in unserer Bestenliste der Sportuhren zusammengefasst.

Schlaf & Gesundheitsfunktionen

Knauermann bewirbt die Pro 3 offensiv mit einem umfangreichen Paket an Gesundheitsfunktionen. Auf dem Papier wirkt das vielversprechend – in der Praxis enttäuscht die Umsetzung ein wenig. EKG, Pulsmessung, Blutdruckmessung nach vorheriger Kalibrierung mit einer Oberarmmanschette sowie Körperanalyse liefern nur eingeschränkt brauchbare Ergebnisse.

Das EKG erfasst die Daten über einen Sensor am Gehäuse. Dafür legt der Nutzer den Finger auf den seitlichen Sensor und startet eine 30-sekündige Messung. Im Test zeigte die EKG-Kurve starke Schwankungen ohne erkennbares Muster – eher Kunst als Medizin. Trotzdem attestierte die Uhr einwandfreie Herzgesundheit. Die gleichzeitig gemessene Herzfrequenz lag konstant fünf bis zehn Schläge pro Minute über dem Wert unseres Referenzgeräts. Auch die Blutdruckmessung wich deutlich ab – im Schnitt um etwa zehn Prozent.

Zusätzlich bietet die Pro 3 Funktionen zur Messung von Blutsauerstoff, Blutbestandteilen, Körperzusammensetzung (etwa Wasseranteil, Körperfett), MET-Wert und sogar Blutzucker. Im Test konnten wir diese Werte mangels medizinischer Vergleichswerte nicht verifizieren. Zweifel sind jedoch angebracht: Es erscheint wenig plausibel, dass eine Smartwatch allein per EKG-Sensor verlässliche Angaben etwa zum Knochendichte- oder Körperfettanteil liefern kann.

Völlig unbrauchbar zeigte sich das Schlaf-Tracking. Zwar erkennt die Uhr die Einschlaf- und Aufwachzeit noch halbwegs korrekt, doch in mehreren Nächten registrierte sie weder Wachphasen noch REM-Schlaf. Das stellt die Aussagekraft der Analyse grundsätzlich infrage – auch wenn Schlaf-Tracking bei Smartwatches ohnehin nur grobe Richtwerte liefern kann.

Weitere Features

Bei den Zusatzfunktionen verzichtet die Knauermann Pro 3 auf GPS, integrierten Musikspeicher und eine Bezahlfunktion. Telefonieren über das verbundene Smartphone ist jedoch möglich – und das funktioniert im Test zuverlässig. Das Touch-Display reagiert präzise, was die Bedienung erleichtert.

Kontakte lassen sich über die App importieren und direkt über die Uhr anwählen. Alternativ kann man über die integrierte Tastatur Telefonnummern manuell eingeben. Eine Notruffunktion ist ebenfalls vorhanden, muss aber vor der Nutzung eingerichtet werden.

Mikrofon und Lautsprecher liefern eine ordentliche Gesprächsqualität. Die maximale Lautstärke des Lautsprechers fällt allerdings etwas zu niedrig aus. In lauten Umgebungen wird das Telefonieren dadurch schwierig – hier empfiehlt sich die Nutzung eines Headsets.

Akku

Wie schon bei der Displaygröße unterscheiden sich die verschiedenen Modelle der Knauermann Pro 3 auch bei der Akkulaufzeit. Die eckige Variante mit dem größten Bildschirm soll laut Hersteller bis zu 30 Tage durchhalten – bei typischer Nutzung sind sechs bis zwölf Tage realistisch. Die Pro 3 Mini wird mit bis zu 15 Tagen Laufzeit angegeben, im Alltag sollen vier bis acht Tage möglich sein.

Das von uns getestete runde Modell liegt dazwischen: Knauermann nennt bis zu 20 Tage, bei normaler Nutzung fünf bis zehn Tage. Diesen Wert können wir im Test weitgehend bestätigen. Bei zwei etwa 90-minütigen Sporteinheiten pro Woche, täglicher EKG-Messung und deaktiviertem Always-On-Display hielt die Uhr rund sechs Tage durch. Ein ordentlicher, wenn auch nicht überragender Wert.

Preis

Wie bereits erwähnt, bietet Knauermann die Pro 3 in drei Varianten an, die sich auch preislich unterscheiden. Zwar liegt die unverbindliche Preisempfehlung für alle Modelle bei 300 Euro, im Handel sind sie jedoch deutlich günstiger erhältlich. Die runde Knauermann Pro 3 gibt es bereits ab 165 Euro, die eckige Version kostet rund 220 Euro. Für die Pro 3 Mini werden mindestens 180 Euro fällig.

Fazit

Gleich vorweg: Die Knauermann Pro 3 ist der Neo 2 klar überlegen – vor allem dank des reaktionsschnellen AMOLED-Touch-Displays. Dennoch kämpft auch dieses Modell mit zahlreichen Schwächen: Das Schlaf-Tracking arbeitet ungenau, Pulsmessung und EKG lassen es an Präzision vermissen, und auch die Trainingsfunktionen bleiben oberflächlich. Immerhin können die Benachrichtigungs- und Telefonie-Features etwas Boden gutmachen.

Knauermann Neo 2 (2025)

 Günstige Smartwatch mit EKG

Die Knauermann Neo 2 richtet sich an Senioren und misst EKG sowie Blutdruck. Die in China gefertigte Smartwatch mit deutscher Technologie kostet nur 140 Euro.

VORTEILE

  • günstiger Preis
  • helles, gut ablesbares Display
  • EKG-Funktion

NACHTEILE

  • ohne GPS
  • ungenaue Messungen
  • fummelige Touch-Bedienung
  • Übersetzungsfehler in der App

Knauermann Neo 2 (2025) im Test: Günstige Smartwatch mit EKG

Die Knauermann Neo 2 richtet sich an Senioren und misst EKG sowie Blutdruck. Die in China gefertigte Smartwatch mit deutscher Technologie kostet nur 140 Euro.

Das Unternehmen Knauermann bezeichnet sich selbst als Marktführer im Segment der „seniorengerechten EKG-Gesundheitsuhren“. Mit der Neo 2 bringt der Hersteller eine Smartwatch auf den Markt, die mit integriertem EKG und guter Lesbarkeit überzeugen soll. Dabei erlaubt die Uhr sogar die Kopplung an Blutzucker-Geräte. Zusätzlich lockt der Hersteller mit einem günstigen Preis ab 140 Euro.

Inwiefern die Knauermann Neo 2 für eine ältere Generation eine preisgünstige Alternative zur Apple Watch darstellt und wie gut die Gesundheits-Features tatsächlich funktionieren, prüfen wir in unserem Test.

Design & Verarbeitung

Knauermann vermarktet die Neo 2 als deutsche Entwicklung, produziert wird sie jedoch in China mit Osram-Sensoren. Gleichzeitig wirbt das Unternehmen mit Sitz in Hongkong damit, die Uhren speziell für den deutschen Markt aufbereitet zu haben – darunter eine Bedienoberfläche und Anleitungen in klarem, leicht verständlichem Deutsch, was auch ältere Nutzergruppen im Blick hat. Ergänzt wird dies durch Service- und Rücksendeadressen in Deutschland und Österreich.

Optisch orientiert sich die Neo 2 an bekannten Vorbildern: Das Design erinnert an eine etwas dickere Apple Watch oder die Garmin Venu Sq 2. Mit knapp einem Zentimeter Gehäusedicke wirkt die Uhr allerdings vergleichsweise klobig. Das Versprechen, sich durch ihre kompakte Bauweise auch für schmale Handgelenke zu eignen, erfüllt die Neo 2 daher nur eingeschränkt.

Statt eines klassischen Silikonarmbands setzt Knauermann auf ein Textilband mit Klettverschluss. Eine außen angebrachte Zuglasche erleichtert das Öffnen – vorwiegend für ältere Nutzer mit eingeschränkter Fingerfertigkeit ein praktisches Detail. Dank Klett lässt sich die Neo 2 flexibel anlegen, sitzt zuverlässig und bleibt dennoch leicht abnehmbar. Beim Design des Armbands überzeugt das Konzept, weniger jedoch bei der Befestigung am Gehäuse: Zwei schmale Kunststoffglieder übernehmen diesen Part und wirken nicht sonderlich robust.

Beim Display fiel die Wahl aus Kostengründen auf ein 1,75 Zoll großes IPS-Panel. Auf eine Always-on-Funktion müssen Nutzer verzichten, doch bleibt die Anzeige auch bei direkter Sonneneinstrahlung ablesbar. Einschränkungen zeigen sich dagegen bei der Widerstandsfähigkeit: Die Neo 2 ist lediglich nach IP67 zertifiziert und übersteht damit ein kurzes Eintauchen in bis zu einem Meter Wassertiefe für maximal 30 Minuten. Für Schwimmen oder längere Wasserkontakte ist sie entsprechend nicht ausgelegt.

Knauermann Neo 2 (2025) - Bilderstrecke

Knauermann Neo 2 (2025)

heise bestenlisten

Knauermann Neo 2 (2025)

heise bestenlisten

Knauermann Neo 2 (2025)

heise bestenlisten

Knauermann Neo 2 (2025)

heise bestenlisten

Knauermann Neo 2 (2025)

heise bestenlisten

Knauermann Neo 2 (2025)

heise bestenlisten

Knauermann Neo 2 (2025)

heise bestenlisten

Knauermann Neo 2 (2025)

heise bestenlisten

Knauermann Neo 2 (2025)

heise bestenlisten

Knauermann Neo 2 (2025)

heise bestenlisten

Bedienbarkeit & App

Wie bei jeder Smartwatch erfordert auch die Neo 2 eine App auf dem Smartphone, um den vollen Funktionsumfang zu nutzen. Knauermann wirbt mit einer Nutzung ohne Smartphone, doch praktisch fehlen ohne App dann Benachrichtigungen und selbst Uhrzeit und Datum müssen manuell eingestellt werden. Basiswerte wie Herzfrequenz und Schritte erfasst die Neo 2 dagegen auch allein zuverlässig.

Die Kopplung mit dem Smartphone gelingt über einen QR-Code im Optionsmenü, der direkt zur H-Band-App führt. Die Anwendung lässt sich optional auch ohne Benutzerkonto nutzen – eine Registrierung per E-Mail ist nicht zwingend. Auffällig sind allerdings sprachliche Ungenauigkeiten und Übersetzungsfehler sowohl in der App als auch auf der Uhr.

Knauermann bewirbt die Software zwar ausdrücklich als „speziell für den deutschen Markt entwickelt“ und „in perfektem Deutsch“, tatsächlich stolpert man über missratene Formulierungen wie „Behördenverwaltung“ für die Einstellungen oder Dopplungen wie „Noch 15046 schritte Schritte benötigt“. Auf der Uhr selbst halten sich die Fehler zwar in Grenzen, gänzlich verschwinden sie aber nicht.

Die Bedienung der Neo 2 hinterlässt insgesamt einen durchwachsenen Eindruck. Die Menüführung orientiert sich stark an gängigen chinesischen Smartwatches wie der Redmi Watch 5, was für Übersicht und Orientierung sorgt. Gleichzeitig reagiert das Touch-Display sehr empfindlich: Schon beim Scrollen wird häufig versehentlich ein Menüpunkt ausgelöst. Die überempfindliche Steuerung macht die Bedienung für Senioren unnötig schwierig.

Auch die H-Band-App selbst bleibt unspektakulär. Sie bietet eine Kachelansicht mit Informationen zu Schritten, Kalorien, Puls und weiteren Metriken. Ein Fingertipp öffnet detaillierte Ansichten, zusätzlich gibt es Optionen für Benachrichtigungen sowie eine Trainings- und Aktivitätsübersicht. Die App konzentriert sich damit auf das Wesentliche und entspricht weitgehend dem Standard anderer Anbieter. Die fehlerhafte Lokalisierung fällt zwar auf, beeinträchtigt die Bedienung aber nur in Nuancen.

Knauermann Neo 2 (2025) - App

Knauermann Neo 2 (2025) - App

heise bestenlisten

Knauermann Neo 2 (2025) - App

heise bestenlisten

Knauermann Neo 2 (2025) - App

heise bestenlisten

Knauermann Neo 2 (2025) - App

heise bestenlisten

Knauermann Neo 2 (2025) - App

heise bestenlisten

Knauermann Neo 2 (2025) - App

heise bestenlisten

Knauermann Neo 2 (2025) - App

heise bestenlisten

Aktivität & Training

Der Schwerpunkt der Neo 2 liegt klar auf den Gesundheitsfunktionen, entsprechend fällt die Ausstattung für sportliche Aktivitäten eher mager aus. Schritte mit Tagesziel sowie der Kalorienverbrauch werden zuverlässig erfasst, dazu gibt es eine Auswahl an Trainingsprofilen für verschiedene Sportarten.

Die Datenerfassung bleibt dabei jedoch auf einem sehr einfachen Niveau. Beim Laufen zeigt die Uhr Dauer, Herzfrequenz, Kalorien, Tempo und Distanz an. Bei anderen Disziplinen, selbst beim Radfahren, beschränkt sich die Anzeige dagegen auf Dauer, Puls und Kalorien. Ein eigenes GPS-Modul fehlt; Laufstrecken lassen sich lediglich über das Smartphone-GPS erfassen. Radstrecken werden grundsätzlich nicht aufgezeichnet.

Die Pulsmessung erfolgt über einen optischen Sensor, wie er auch in anderen Smartwatches üblich ist. Im Test erweist er sich allerdings als wenig präzise: Schon im Ruhezustand lagen die Werte drei bis vier Schläge pro Minute neben unserem Referenzsystem (Garmin Fenix 7 mit Brustgurt). Bei Trainings mit wechselnder Intensität konnte die Neo 2 kaum noch mithalten.

Für Anwender, die Sporteinheiten präzise erfassen wollen, eignet sich die Neo 2 damit nur eingeschränkt. Spezialisierte Fitness-Tracker (Bestenliste) oder hochwertige Sportuhren (Bestenlisten) liefern hier deutlich verlässlichere Daten.

Schlaf & Gesundheit

Wie es sich für eine Smartwatch mit Gesundheitsfokus gehört, protokolliert die Neo 2 neben Vitalwerten auch das Schlafverhalten. Einschlaf- und Aufwachzeit sowie unterschiedliche Schlafphasen erkennt die Uhr automatisch und präsentiert diese in der App mit einer Übersicht samt Qualitätsbewertung.

Die Genauigkeit dieses Schlaf-Trackings erweist sich im Test allerdings als inkonsistent: Teilweise liefert die Uhr nachvollziehbare Werte, in anderen Nächten liegen Einschlaf- und Aufwachzeiten deutlich daneben oder Wachphasen werden gar nicht registriert.

Auch bei den Gesundheitsfunktionen, die Knauermann besonders hervorhebt, zeigt die Neo 2 deutliche Schwächen. Beworben werden EKG, Herzfrequenzvariabilität, Blutdruckmessung sowie die Anbindung an Blutzucker-Messgeräte wie Dexcom. Letzteres konnten wir mangels passender Hardware nicht überprüfen, bei EKG und Blutdruckmessung fielen die Ergebnisse jedoch ernüchternd aus.

Das EKG zeichnet über einen in der seitlichen Taste verbauten Sensor eine 30-sekündige Messung auf. Im Test schwankten die Kurven stark und zeigten erratische Ausschläge – während die Uhr gleichzeitig einen plausiblen Pulswert meldete und unbedenkliche Ergebnisse attestierte. Angesichts der unruhigen Messkurven erscheint eine gesundheitliche Einschätzung durch die Uhr zweifelhaft.

Die Blutdruckmessung lieferte zwar oberflächlich realistische Werte, wich jedoch zu häufig von Referenzmessungen mit klassischen Geräten ab. Damit ist der Nutzen dieser Funktion faktisch gering.

Ähnliches gilt für die Analyse von Blutwerten oder Körperzusammensetzung. Angesichts der Preisklasse ist es wenig plausibel, dass die Neo 2 verlässliche Angaben zu Körperfettanteil, Blutzucker, Harnsäure oder Cholesterin liefern kann. Eine abschließende Bewertung dieser Funktionen war mangels Referenzgeräten jedoch nicht möglich.

Weitere Features

Wie bereits bei der Gesundheitsuhr Newgen Medicals SW-490 (Testbericht) verzichtet auch Knauermann bei der Neo 2 auf eine breite Palette an Zusatzfunktionen. Weder integriertes GPS noch Bezahlfunktion oder Musikspeicher sind vorhanden – zugunsten des niedrigen Preises und der Gesundheits-Features.

Immerhin ermöglicht die Uhr Telefonie in Verbindung mit dem Smartphone. Anrufe lassen sich direkt über den Touchscreen starten – entweder per Nummerneingabe oder über zuvor synchronisierte Kontakte. Die winzige Bildschirmtastatur erweist sich jedoch als umständlich und wenig seniorenfreundlich. Von einer großformatigen Darstellung, wie sie der Hersteller in Aussicht stellt, ist nichts zu sehen. Auch der Zugriff auf Kontakte gelingt erst, nachdem diese zuvor über die App auf die Uhr übertragen wurden. Ohne App geht hier nichts.

Eine Besonderheit ist die Notruffunktion: Langes Drücken der seitlichen Taste wählt auf Wunsch einen Notfallkontakt an. Diesen muss man allerdings ebenfalls zuvor in der App hinterlegen. Ist das nicht geschehen, öffnet sich lediglich die Telefoniefunktion, über die man den Notruf manuell wählen kann – eine Lösung, die durch das sehr empfindliche Display etwas zu fummelig ausfällt. Ein echter Notrufknopf wäre für Senioren viel praktischer.

Die Sprachqualität beim Telefonieren selbst liegt im soliden Mittelfeld: Mikrofon und Lautsprecher funktionieren zuverlässig, liefern aber keine herausragende Audioqualität. Die maximale Lautstärke könnte zudem gerade in lauter Umgebung höher ausfallen.

Akku

Knauermann nennt für die Neo 2 je nach Nutzung sehr unterschiedliche Laufzeiten: Bis zu 21 Tage seien theoretisch möglich, in typischen Alltagsszenarien dagegen fünf bis zehn Tage. Verbaut ist ein Akku mit 300 mAh.

Im Test blieb die Uhr weit von den Maximalwerten entfernt. Bei voller Displayhelligkeit, drei rund 90-minütigen Sporteinheiten pro Woche und mehreren EKG-Messungen lag die Laufzeit bei knapp sechs Tagen. Das ist für die Preisklasse solide, aber kein Spitzenwert.

Preis & Alternativen

Die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) liegt bei 200 Euro. Knauermann bietet die Neo 2 aktuell mit Silikonband schon ab 140 Euro an, mit Klettband sind es 150 Euro. Die Uhr mit Lederband kostet rund 155 Euro. Angesichts des integrierten EKGs, der zusätzlichen Gesundheitsfunktionen und der Telefoniefunktion ist der Einstiegspreis fair.

In der 200‑Euro-Klasse gibt es jedoch stimmigere Alternativen. Die Samsung Galaxy Watch 7 (Testbericht) aus dem Vorjahr ist deutlich besser und in einer ähnlichen Preisklasse, auch wenn ihre EKG-Funktion nur mit einem Samsung-Smartphone nutzbar ist. Wer etwas mehr investieren möchte, erhält mit der Huawei Watch D2 (Testbericht) eine intuitive Bedienung und eine echte Blutdruckmessung.

Fazit

Knauermann vermarktet die Neo 2 als günstige Senioren-Smartwatch mit EKG-, Blutdruckfunktion und einfacher Bedienbarkeit. Im Test enttäuscht sie jedoch: Die Messergebnisse sind unzuverlässig, wichtige Funktionen wirken halbgar.

Die Neo 2 wirkt auf den ersten Blick günstig, scheitert aber an ungenauen Messungen und fummeliger Bedienung. Damit ist sie weder für Senioren noch für Nutzer geeignet, die eine verlässliche EKG-Smartwatch suchen.

Samsung Galaxy Watch 6

Samsung Galaxy Watch 6 im Test

Leistungsstärkerer Prozessor und größeres Display: Das sind zwei der wesentlichen Neuerungen, mit denen Samsung seine Galaxy Watch 6 ins Rennen schickt. Ob die clevere Uhr der Koreaner damit weiterhin zu den besten Smartwatches für Besitzer eines Android-Smartphones gehört, klärt unser Test.

VORTEILE

  • hochwertige Verarbeitung
  • hoher Bedienkomfort
  • sehr gutes Display
  • EKG, Blutdruckmessung, Körperanalyse
  • viele Fitness-Features
  • LTE-Version verfügbar

NACHTEILE

  • nur für Android-Besitzer
  • alle Funktionen nur mit Samsung-Smartphone nutzbar
  • kurze Akkulaufzeit

Samsung Galaxy Watch 6 im Test

Leistungsstärkerer Prozessor und größeres Display: Das sind zwei der wesentlichen Neuerungen, mit denen Samsung seine Galaxy Watch 6 ins Rennen schickt. Ob die clevere Uhr der Koreaner damit weiterhin zu den besten Smartwatches für Besitzer eines Android-Smartphones gehört, klärt unser Test.

Wir nehmen es gleich vorweg: Die Galaxy Watch 6 revolutioniert den Smartwatch-Markt nicht. Samsung hat seinen Klassiker für das Handgelenk lediglich punktuell modifiziert. Die großen Aha-Effekte bleiben aus. Für Besitzer des Vorgänger-Modells, der Galaxy Watch 5 (Testbericht), stellt sich damit wie bei jedem neuen Jahrgang die zentrale Frage: Lohnt sich der Umstieg? Die Antwort hierauf erfahren Sie in unserem Test.

Modellvarianten

An den Gehäusegrößen 40 und 44 mm hat Samsung nichts geändert, diese stehen auch bei der Galaxy Watch 6 zur Auswahl. Das Gehäuse ist weiterhin aus Aluminium gefertigt. Bei den Gehäusefarben sind Graphite und Gold für die 40-mm-Version sowie Graphite und Silver für das 44-mm-Modell reserviert. Käufer der Galaxy Watch 6 können sich zwischen den Modellen „Bluetooth“ und „Bluetooth + 4G“ entscheiden. Letztere erlaubt es, autark ohne Smartphone über die Uhr zu telefonieren und im Internet zu surfen.

Die Bluetooth-Versionen liefert Samsung immer mit einem Neopren-Armband in Graphite aus. Wer sich für das Modell mit Mobilfunk-Option entscheidet, darf sich bei der Uhr in Gold über ein Armband in Cream freuen, während der Silver-Uhr ein Neopren-Armband in Silber beiliegt. Doch genau wie bei Apple ist auch bei Samsung der Kunde Armband-König. Insgesamt hat man aus mehr als 700 Kombinationen die Qual der Wahl. Dazu gehören Leder- und Sportarmbänder in verschiedenen Farben. Neu ist ein Stoffarmband. Erhältlich sind jeweils die Größen S/M und M/L. Modifiziert hat Samsung in diesem Jahr den Befestigungsmechanismus der Armbänder: Ein kurzer Druck genügt, und schon ermöglicht der One-Click-Mechanismus das Wechseln des Armbands.

Design & Tragekomfort

Wir hatten die Galaxy Watch 6 in der 44-mm-Version mit Bluetooth und LTE im Test. Die Optik der Uhr ist unspektakulär und vollkommen zeitlos. Mit diesem Chronometer macht man überall eine gute Figur: beim Sport, im Theater, zum Hemd oder Poloshirt. Was auffällt: Der schwarze Rand ist um bis zu 30 Prozent schlanker, wodurch mehr Platz für die Anzeige vorhanden ist.

Insgesamt wirkt die Galaxy Watch 6 wenig monströs, im Zusammenspiel mit dem weichen Armband ist der Tragekomfort hoch. Dieses legt sich angenehm um das Handgelenk, die 50 Gramm leichte Uhr fällt kaum auf. Sie trägt nicht dick auf, verschwindet mühelos unter Pullover oder Hemdkragen und steht für ansprechendes Understatement. Die Verarbeitung ist gut, das Aluminiumgehäuse gehört allerdings nicht zu den robustesten, hier herrscht akute Kratzer-Gefahr. Eine aktuelle Apple-Watch hält im Vergleich deutlich mehr aus.

Display

Die Gehäusegrößen der Galaxy Watch 6 sind mit 40 und 44 mm wie beim Vorgänger. Um 20 Prozent haben jedoch die Bildschirme zugelegt. So ist das kleinere von 1,19 Zoll auf 1,3 Zoll gewachsen, das größere misst nun 1,5 statt bisher 1,36 Zoll. Auch bei der Auflösung haben die Koreaner etwas draufgepackt: Die 40-mm-Version löst indessen mit 432 × 432 Pixel auf (vorher 396 × 396), das 44-mm-Modell kommt auf 480 × 480 Pixel (450 × 450). Das jeweils größere Display wird durch den geschrumpften Rand ermöglicht.

Die Qualität des AMOLED-Displays ist vorzüglich: sattes Schwarz, leuchtende Farben und mit bis zu 2.000 Nits ist die Helligkeit exzellent, auch im Freien. Wenn man möchte, passt die Watch 6 die Display-Helligkeit automatisch an das Umgebungslicht an. Alternativ ist eine manuelle stufenlose Anpassung möglich – der eine mag es lieber etwas heller, der andere dunkler.

Natürlich gibt die Samsung-Uhr bei Bedarf dauerhaft Auskunft über Uhrzeit und Co., eine Always-on-Funktion ist vorhanden. Riesig fällt auch die Zahl der Zifferblätter aus, hier ist aus jedem Genre was dabei. Um das Display zu schützen, setzt Samsung auf Saphirglas. Mit der Kratzfestigkeit einer Apple-Uhr können die Koreaner dabei nicht mithalten. Beim Schwimmen darf die Watch 6 getragen werden, sie ist bis zu 5 ATM wasserdicht. Zum Sporttauchen oder Wasserskifahren lässt man die Uhr jedoch lieber an Land.

Samsung Galaxy Watch 6 - Bilderstrecke

Samsung Galaxy Watch 6

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 6

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 6

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 6

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 6

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 6

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 6

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 6

heise bestenlisten

Was ist neu?

Die alles entscheidende Frage, speziell für Besitzer der Galaxy Watch 5 (Testbericht): Was ist bei der Watch 6 neu hinzugekommen? Auf das größere Display und den kleineren Gehäuserand haben wir eben bereits hingewiesen. Ansonsten ist ein zumindest auf dem Papier wichtiges neues Feature eher abstrakter Natur: Samsung hat mit dem Exynos W930 einen neuen Prozessor mit einer Taktung von 1,4 Gigahertz, 2 Gigabyte Arbeitsspeicher und 16 Gigabyte Gesamtspeicher verbaut.

Auf diese Weise soll die Performance der Uhr um satte 18 Prozent zulegen. Das mag in der Theorie stimmen, in der Praxis macht sich allerdings keine Leistungssteigerung bemerkbar. Die Galaxy Watch 6 war vorher schon extrem flott, und das ist sie auch jetzt. Eventuell gibt es Situationen oder das Zusammenspiel mit Apps, in denen man das Plus an Prozessorpower spürt.

Wer Karten aus seinem Portemonnaie gerne digital verwaltet und immer dabeihat, freut sich nun über die Integration von Samsung Wallet in die neue Galaxy Watch 6. Bei der Wallet handelt es sich um eine Kombination aus Samsung Pay und dem Samsung Pass. Auf diese Weise hinterlegt man unter anderem Kreditkarten, Mitgliedsausweise, Bordkarten, Ausweise oder Veranstaltungstickets auf der Uhr. Samsung hat außerdem die Gestensteuerung verbessert. So kann man unter anderem die Uhr bedienen und Apps starten, ohne die Smartwatch zu berühren.

Hand haben die Koreaner auch an der Schlafüberwachung angelegt. So umfasst die Analyse des Schlafverhaltens neuerdings zusätzliche Informationen zur Gesamtschlafzeit, zum Schlafzyklus, zur Wachzeit sowie zur körperlichen und mentalen Erholung. Während des Schlafs werden die Hauttemperatur gemessen und die Blutsauerstoffdaten ermittelt. Schnarchdaten werden über das Mikrofon in der Uhr erfasst. Um zu verdeutlichen, was man für eine Art „Schläfer“ ist, ermittelt die Watch 6 für jeden Nutzer ein typisches „Schlaftier“. Überdies gibt sie Tipps, um die eigenen Schlafgewohnheiten zu verbessern, morgens erhält man ein detailliertes Feedback zur Schlafqualität. Ferner gewinnt man interessante Einblicke in Gesamtschlafzeit, Schlafzyklen und Wachzeiten. Die Galaxy Watch 6 kann während des Schlafs die Hauttemperatur messen und so beispielsweise für das Menstruationszyklus-Tracking genutzt werden.

Sportler profitieren von einer neuen Funktion zur Messung der eigenen Herzfrequenzbereiche, welche die individuelle körperliche Leistungsfähigkeit analysiert und fünf Pulsbereiche definiert. Damit lassen sich persönliche Ziele auf der Basis der eigenen Leistungsfähigkeit festlegen. Diese reichen von der Fettverbrennung hin zu hochintensivem Training. Zusätzlich zu mehr als 100 bestehenden Sportarten zeichnet das neue Training „Bahnenlauf“ zudem die eigenen Läufe auf, während das „Custom Workout“ dabei hilft, ein persönliches Trainingsprogramm zu erstellen und zu tracken.

Neben den bestehenden Funktionen zur EKG- und Blutdruckmessung kann ein HR Alert (Herzfrequenz-Alarm) auf zu hohe oder niedrige Herzfrequenzen hinweisen. Außerdem erlaubt die Galaxy Watch 6 noch intensiver als bisher das Personalisieren von Fitnessfunktionen. Die Körperzusammensetzung liefert mit Messwerten zur Skelettmuskulatur, zum Grundumsatz, zum Körperwasser- und Körperfettanteil eine umfangreiche Momentaufnahme des Körpers und der persönlichen Fitness. Auf dieser Basis können individuelle Fitnessziele definiert und Fortschritte gemessen werden. Samsung will künftig mit der Galaxy Watch 6 Herzrhythmusstörungen erkennen. Allerdings durchläuft dieses interessante Extra derzeit noch einen EU-Zertifizierungsprozess als medizinische Software.

Was gibt es noch für Neuigkeiten? Seit Kurzem sind die Apps von Google Calendar und Gmail auf Wear OS verfügbar. Whatsapp erleichtert es, über die Samsung-Uhr auf Nachrichten zu antworten und Anrufe anzunehmen. Audible ermöglicht zudem zusätzliche Streaming-Optionen.

Zugelegt haben die Koreaner beim Akku. So hat die 40-mm-Uhr jetzt eine Kapazität von 300 statt bisher 284 mAh, der Akku im 44-mm-Modell kommt auf 425 statt vorher 410 mAh. Ob sich die Akkulaufzeit dadurch signifikant erhöht, verraten wir Ihnen weiter unten.

Ausstattung

Beim Prozessor vertraut Samsung wie bereits beschrieben auf den neuen Exynos W930 mit einer Taktung von 1,4 GHz, 2 GByte Arbeitsspeicher (vorher 1,5 GByte) und 16 GByte Gesamtspeicher. Für Musik, Apps und andere Dienste stehen rund 7,1 Gigabyte freier Speicherplatz zur Verfügung. Aus technischer Sicht hat Samsung seine Smartwatch mit jeder Menge Sensoren vollgestopft. Zu finden sind hier unter anderem Beschleunigungssensor, Barometer, bioelektrischer Impedanzanalysesensor, elektrischer Herzsensor, Lagesensor, geomagnetischer Sensor, Infrarot-Temperatur-Sensor, Lichtsensor sowie optischer Pulssensor. Um die drahtlose Kommunikation kümmern sich WLAN, Bluetooth 5.3 und NFC. Für die Standortbestimmung kann man GPS, Glonass, Beidou und Galileo verwenden.

Um eingehende SMS und WhatsApp-Nachrichten recht bequem zu beantworten, stehen eine QWERTZ-Tastatur und vorformulierte Antworten zur Verfügung. Mit der Sprachqualität der Galaxy Watch 6 sind wir zufrieden. Diese spielt auch Musik ab und ermöglicht den Zugriff auf Fotos sowie Wetterdaten. Praktisch: Unterstützte Apps, die auf dem Smartphone installiert sind, werden automatisch auf die Smartwatch übertragen, während einige Einstellungen regelmäßig synchronisiert werden. Um die clevere Uhr zu nutzen, benötigt man ein Android-Smartphone, auf dem mindestens die Android-Version 10 installiert ist. Wer ein iPhone besitzt, kann die Watch 6 nicht gebrauchen. Sie ist schlichtweg nicht kompatibel.

Das App-Angebot der Samsung-Watch fällt riesig aus, der Google Play Store ist ein stattliches App-Kaufhaus. Und dank Wear OS lassen sich beliebte Google-Anwendungen wie Bixby, Smartthings, Samsung Pay und Google Maps nutzen. Kleiner, genauer gesagt eher größerer Haken: Nur wer ein Samsung-Smartphone sein Eigen nennt, kann die Smartwatch voll ausreizen. Mit einer Fremdmarke hat man keinen Zugriff auf das EKG, die Blutdruckmessung und künftig auf die Auswertung von Herzrhythmusstörungen. Hierzu benötigt man nämlich die App „Samsung Health“, die an Mobiltelefone von Samsung gebunden ist.

Im Test waren wir generell mit der Messgenauigkeit der Watch 6 sehr zufrieden – ob zurückgelegte Schritte, Puls oder Blutsauerstoffgehalt, die Ergebnisse schienen plausibel. Genau wie die Apple Watch verfügt auch die Galaxy Watch 6 über eine Sturzerkennung. Baut man beispielsweise mit dem Fahrrad einen Unfall, erkennt dies die Uhr und wählt den Notruf, optional kann man zwei Notfallkontakte hinterlegen.

Bedienung

Am hohen Bedienkomfort der Galaxy-Watch-Serie hat sich auch beim neuen Modell nichts geändert. Über den Bildschirm sowie zwei seitliche Tasten hat man die Smartwatch intuitiv auf Anhieb im Griff. Durch Wischbewegungen navigiert man flott durch die übersichtlichen und logisch strukturierten Menüs. Klasse, das Display gönnt sich keine Pause und reagiert super schnell und verzögerungsfrei. Die obere Taste führt jeweils zum Home-Bildschirm zurück, über die untere gelangt man Schritt für Schritt zu den zuletzt geöffneten Menüs. Die digitale Lünette am Bildschirmrand erlaubt entspanntes Navigieren.

Sport & Fitness

Rund 100 Workout-Programme und einige Dutzend Trainings-Modi machen die Watch 6 für Sportler zum perfekten Begleiter. Wer will, kann beispielsweise Jogging- oder Radstrecken nachher auf Google Maps noch einmal erleben. Wichtige Disziplinen erkennt die Uhr allein und startet die Aufzeichnung. Schon während des Trainings kann man unter anderem Distanz, maximale Geschwindigkeit, verbrannte Kalorien, maximalen Puls sowie den Pulsverlauf einsehen. Eine detaillierte Analyse findet man in der App „Samsung Health“.

Erfahrene Jogger und Einsteiger freuen sich über den „Laufcoach“ – dieser motiviert und hilft dabei, persönliche Ziele besser und schneller zu erreichen. Nützlich für Sportler sind ebenfalls die Messung des Blutsauerstoffgehalts und des persönlichen Stress-Levels. „Erweiterte Laufmetriken“ analysieren den Laufstil detailliert und versuchen, diesen anhand von Aussagen zu Kontakt- und Flugzeit, Regelmäßigkeit und Festigkeit zu optimieren.

Akku

Ja, die Akkus in beiden Modellen der Galaxy Watch 6 haben etwas mehr Kapazität. Aber das Plus an Leistung wirkt sich nicht wirklich auf die Nutzungsdauer aus. Die Galaxy Watch 5 hielt rund einen Tag durch, und auch die Watch 6 musste bei uns im Test nach etwa 24 Stunden wieder geladen werden. Dabei war das Always-on-Display aktiviert, die Helligkeit regulierte sich selbst und bisweilen wurden E-Mails und Whatsapp-Nachrichten empfangen. Die kurze Laufzeit bleibt damit eine Schwäche der Samsung-Uhr, die mit der neuen Apple Watch etwa auf einem Niveau liegt. Nach etwa 1,5 Stunden ist die Watch 6 wieder voll geladen. Das Aufladen erfolgt über eine kleine Ladeschale.

Preis

Samsung verlangt für die 40-mm-Variante der Watch 6 etwa 319 Euro. Mit LTE sind es 50 Euro mehr. Die 44-mm-Modelle kosten 349 oder 399 Euro. Bei diversen Online-Händlern und Elektronikketten sind die Uhren zum Teil bis zu 100 Euro günstiger. So bekommt man das 40-mm-Modell mit Bluetooth schon zu Straßenpreisen ab 212 Euro. Wer solch einen Deal findet, muss sich auch nicht mehr mit dem Vorgänger Galaxy Watch 5 beschäftigen, weil die in der Regel kaum preiswerter zu bekommen ist.

Fazit

Evolution statt Revolution lautet das Motto der neuen Samsung Galaxy Watch 6. Denn wirklich viel hat sich im Vergleich zum Vorgänger nicht getan. Das Display ist minimal größer geworden, der Rand fällt schmaler aus. Der schnellere Prozessor macht sich nicht bemerkbar, die Akkulaufzeit stagniert bei rund einem Tag. Und die Ausstattung hat nur marginal in Details zugelegt. Insgesamt ist die Watch 6 eine Nuance besser als die Watch 5 und für Android-Nutzer sowie speziell für Besitzer eines Samsung-Smartphones aktuell mit die beste Smartwatch.

Newgen Medicals SW-490

Newgen Medicals SW-490 im Test

Die Newgen Medicals SW-490 für unter 70 Euro legt als Smartwatch den Fokus auf Gesundheitsfunktionen wie EKG. Ob das zuverlässig funktioniert, zeigt der Test.

VORTEILE

  • solides EKG
  • günstig
  • gutes Display

NACHTEILE

  • kein GPS
  • Übersetzungsfehler
  • Schlaf-Tracking lässt zu wünschen übrig
  • geringe Akkulaufzeit

Newgen Medicals SW-490 im Test

Die Newgen Medicals SW-490 für unter 70 Euro legt als Smartwatch den Fokus auf Gesundheitsfunktionen wie EKG. Ob das zuverlässig funktioniert, zeigt der Test.

Das Unternehmen Newgen Medicals hat sich der Herstellung und dem Verkauf günstiger Fitness- und Medizinprodukte verschrieben, die ihren Nutzern ein aktives und gesundes Leben ermöglichen sollen.

Genau in diese Kerbe schlägt auch die Fitness-Smartwatch SW-490, die neben diversen Trainingsfunktionen auch ein integriertes EKG und einen Sensor für Puls, Blutdruck und Blutsauerstoffsättigung bietet. Eine integrierte Freisprech-Funktion und ein 1,95-Zoll großes AMOLED-Display ergänzen das Gesamtpaket, das mit einem Preis von knapp 67 Euro zu den günstigsten Modellen am Markt gehört.

Ob die Newgen Medicals SW-490 ihr Geld wirklich wert ist und ob sie eine günstige Alternative zu anderen EKG-Smartwatches wie der Apple Watch darstellt, zeigt der Test.

Design und Verarbeitung

Wer die SW-490 zum ersten Mal aus der Verpackung nimmt, wird angenehm überrascht: Denn die Uhr macht trotz des niedrigen Preises einen soliden Eindruck. Das Design erinnert ein wenig an die Apple Watch Ultra, wobei das Gehäuse etwas wuchtiger daherkommt als bei der Konkurrenz. Die dreh- und drückbare Krone sowie der dedizierte EKG-Button an der rechten Seite des Gehäuses finden sich auch bei der SW-490 wieder. Während die Uhr und das Gehäuse robust wirken, fällt uns die Kunststoff-Krone negativ auf. Hier hätte der Hersteller für eine kohärente Optik lieber einen metallischen Button verbauen sollen.

Ein Pluspunkt ist allerdings das zusätzliche Armband, das im Lieferumfang enthalten ist. Nutzer können aus zwei Silikonarmbändern in den Farben Grau und Schwarz wählen, die sich mit einem einfachen Klickmechanismus wechseln lassen. Die robusten Armbänder mit ihrer Metallschließe komplettieren sinnvoll das Design der Uhr.

Auch wenn die SW-490 ziemlich klobig aussieht und sich daher für schmale Handgelenke weniger eignet, gibt es beim Tragekomfort nichts zu meckern. Das Armband ist relativ breit, was dem großen Display entgegenkommt. Trotzdem drückt die Uhr nirgendwo unangenehm und auch nachts beim Schlafen bemerkt man die Uhr praktisch gar nicht.

Newgen Medicals hat die SW-490 nach IP68-Standard zertifiziert, weshalb die Uhr nicht nur staub-, sondern auch wasserdicht ist. Sie lässt sich also problemlos auch beim Schwimmen oder unter der Dusche verwenden.

Zu guter Letzt verfügt die Smartwatch über ein farbiges AMOLED-Display mit Always-On-Funktion. Die Helligkeit der Anzeige regelt sich stufenlos, sodass die Uhr auch bei direkter Sonneneinstrahlung lesbar bleibt. Wer Always-on und die maximale Helligkeitsstufe aktiviert, muss aber Abstriche bei der Akkulaufzeit in Kauf nehmen.

Newgen Medicals SW-490 im Test - Bilder

Newgen Medicals SW-490 im Test - Bilder

heise bestenlisten

Newgen Medicals SW-490 im Test - Bilder

heise bestenlisten

Newgen Medicals SW-490 im Test - Bilder

heise bestenlisten

Newgen Medicals SW-490 im Test - Bilder

heise bestenlisten

Newgen Medicals SW-490 im Test - Bilder

heise bestenlisten

Newgen Medicals SW-490 im Test - Bilder

heise bestenlisten

Newgen Medicals SW-490 im Test - Bilder

heise bestenlisten

Newgen Medicals SW-490 im Test - Bilder

heise bestenlisten

Newgen Medicals SW-490 im Test - Bilder

heise bestenlisten

Newgen Medicals SW-490 im Test - Bilder

heise bestenlisten

Newgen Medicals SW-490 im Test - Bilder

heise bestenlisten

Bedienbarkeit und App

Bei der Bedienung der SW-490 gibt es keine nennenswerten Überraschungen: Das Steuern der Uhr erfolgt über die Kronen-Taste sowie über das Touch-Display, wobei die Eingaben mit minimaler, aber in der Praxis vernachlässigbarer Verzögerung zuverlässig registriert werden. Auch nasse oder schmutzige Finger beeinträchtigen die Steuerung der Uhr nicht, sodass die Bedienung, beispielsweise im Wasser, problemlos vonstattengeht.

Eine leichte Verzögerung gibt es auch beim Anheben der Uhr, um die Anzeige zu aktivieren: Dann dauert es etwa eine Sekunde, bis dieses reagiert. Immerhin funktioniert das aber zuverlässig bei jeder Bewegung. Kurios ist jedoch die Funktionsweise der Krone: Im Test ist der Knopf drehbar, allerdings hat das keinen Effekt auf die Steuerung der Uhr. Zum Scrollen durch die Menüs der Smartwatch akzeptiert diese nur Wischgesten. Ob das gewollt ist oder ob es sich dabei um einen technischen Fehler handelt, ist unklar.

Wie von anderen Smartwatches gewohnt, hat auch die Newgen Medicals SW-490 eine Smartphone-App, um den vollen Funktionsumfang der Uhr auszuschöpfen. Diese ist kostenlos und sowohl auf Android als auch iOS-Geräten unter dem Namen H Band zu finden. Wer möchte, kann in der App ein Nutzerkonto erstellen (dazu benötigt man eine E-Mail-Adresse und ein Passwort). Die App funktioniert jedoch auch ohne Account. Das Konto ist nur erforderlich, wenn Daten auf ein anderes Gerät transferiert werden sollen.

Bei der ersten Einrichtung der App pflegt man ein paar persönliche Daten wie Geburtstag, Geschlecht, Körpergröße und Gewicht ein, bevor sich die SW-490 mit dem Smartphone koppelt. Der Vorgang dauert nur wenige Sekunden. Anschließend überträgt die Uhr die Daten in die App, welche schlussendlich in einer kachelförmigen Übersicht angezeigt werden. Die Startseite bildet dann beispielsweise zurückgelegte Schritte, Aktivitätsdauer, Schlafdaten, Herzfrequenz und mehr direkt auf einen Blick ab. Wählt man eine Kachel an, öffnet sich eine separate Ansicht, die die Messungen noch einmal detailliert aufschlüsselt. Eine Möglichkeit, die App mit anderen Anwendungen wie Strava oder Google Fit zu verknüpfen, gibt es leider nicht.

Negativ aufgefallen sind Übersetzungsfehler, die vereinzelt in der App vorkommen. Die technischen Einstellungen der Software (wie die Hintergrundnutzung oder der Zugriff auf Benachrichtigungen) heißen „Behördenverwaltung“, und im Menstruationsmenü wurde der Begriff „bracelet notice“ gar nicht ins Deutsche übertragen. Die Fehler halten sich aber in Grenzen, sodass sie die Nutzung der App in der Praxis nicht beeinträchtigen.

Newgen Medicals SW-490 im Test - Bilder App

Newgen Medicals SW-490 im Test Bilder App

heise bestenlisten

Newgen Medicals SW-490 im Test Bilder App

heise bestenlisten

Newgen Medicals SW-490 im Test Bilder App

heise bestenlisten

Newgen Medicals SW-490 im Test Bilder App

heise bestenlisten

Newgen Medicals SW-490 im Test Bilder App

heise bestenlisten

Newgen Medicals SW-490 im Test Bilder App

heise bestenlisten

Aktivität und Training

Weil es sich bei der SW-490 von Newgen Medicals um eine Smartwatch mit Gesundheitsfunktionen handelt, bietet die Uhr auch eine Auswahl an Features, um tägliche Aktivitäten und Trainingseinheiten aufzuzeichnen. Die Uhr verfügt neben einem klassischen Schrittzähler über viele verschiedene Trainingsprofile, die im Menü wiederum nach verschiedenen Kategorien unterteilt sind. Das sorgt für Übersicht und erlaubt es, zügig das Tracking für die Sportart der Wahl zu starten.

Wer hier neben Daten wie Entfernung, Kalorien und Aktivitätsdauer aber umfangreiche Messwerte erwartet, kauft sich statt der SW-490 lieber eine andere Smartwatch. Denn trotz der großen Auswahl an Profilen unterscheiden sich die einzelnen Sportarten gemessen an den getrackten Daten kaum voneinander. Beim Ausdauersport misst die Uhr neben Puls, Kalorien und Dauer noch das Tempo und die zurückgelegte Strecke. Andere Profile wie für Kampfsportarten, Kraftsport oder Wassersport zeichnen lediglich Herzfrequenz, Kalorien und vergangene Zeit auf.

Bei den Ausdauersportarten kommt hinzu, dass die SW-490 über kein eigenes GPS-Modul verfügt und die Uhr die Strecke deshalb nur dann wirklich genau aufzeichnet, wenn sie mit dem Smartphone verbunden ist. Eine Aufzeichnung ohne GPS liefert demgegenüber ähnlich wie bei der Rogbid Tank S3 Pro ein ziemlich ungenaues Ergebnis mit Abweichungen im Bereich von 10 bis 15 Prozent.

Etwas kurios: Die SW-490 verfügt trotz der Zertifizierung nach IP68-Standard nicht über ein Trainingsprofil für die Sportart Schwimmen. Man muss also auf ein allgemeines Profil ausweichen, wenn man das entsprechende Training tracken möchte. Das Zählen von geschwommenen Bahnen per App fällt dementsprechend auch weg und muss im Kopf mitgezählt werden.

Ansonsten macht die Smartwatch von Newgen Medicals beim Training aber einen ordentlichen Job. Das Messen der Herzfrequenz funktioniert zuverlässig, allerdings hat die Uhr bei schwankendem Puls (HIIT- oder Krafttraining) erwartungsgemäß mit Ungenauigkeiten zu kämpfen. Ein Brustgurt lässt sich mit der SW-490 leider nicht koppeln, sodass Sportler, die viel Wert auf genaue Pulsdaten legen, auf eine andere Sportuhr ausweichen sollten.

Schlaf und Gesundheitsfunktionen

Neben Aktivitäten und Trainingseinheiten können wir mit der SW-490 auch unseren Schlaf aufzeichnen. Das funktioniert im Test teilweise gut, teilweise aber auch ungenügend. Das Positive zuerst: Die Uhr erkennt zuverlässig den Einschlaf- und Aufwachzeitpunkt. Allerdings hat sie Schwierigkeiten damit, konkrete Wachphasen sowie REM-Schlaf zu registrieren. Trotz mehrerer Unterbrechungen vermeldete die Uhr am darauffolgenden Morgen die Dauer der Wachphasen mit null Minuten, ebenso wie den REM-Schlaf.

Ebenfalls enttäuschend: Das Display der Uhr zeigt lediglich die Schlafdauer an. Konkrete Daten zu den einzelnen Schlafphasen gibt es nur in der App. Diese liefert aber immerhin Referenzwerte, anhand derer ablesbar ist, ob sich die eigenen Werte im Normalbereich befinden. Weil es den Messungen der Uhr aber an Genauigkeit mangelt, bleibt die Aufbereitung der Daten in der App letztlich nur bedingt aussagekräftig.

Zusätzlich zum Schlaf-Tracking verfügt die Smartwatch von Newgen Medicals noch über weitere Gesundheitsfunktionen. Ein wesentliches Feature der SW-490 ist das integrierte EKG. Hat man im Hauptmenü die EKG-Funktion ausgewählt, legt man einen Finger auf den zugehörigen Sensor neben der Krone am Gehäuse der Smartwatch. Anschließend erfolgt die EKG-Messung, die selbstverständlich keine echte medizinische Fachanalyse ersetzen kann, aber zumindest glaubwürdige Ergebnisse liefert. Langfristige Trends lassen sich daran also gut ablesen. Dadurch ist es möglich, die Herzgesundheit längerfristig aufzuzeichnen und zu beobachten. Die Uhr sollte aber niemals die fachgerechte Untersuchung, Betreuung und den Rat eines Arztes ersetzen, der im Idealfall die von der Smartwatch generierten Daten regelmäßig gegencheckt.

Ergänzend zum EKG kann die Uhr auf Wunsch neben der Herzfrequenz auch die Blutsauerstoffsättigung und den Blutdruck messen. Das funktioniert über den integrierten optischen Sensor, der direkt auf der Haut aufliegt. Auch hier gilt: Die Messungen ersetzen keinen Besuch beim Arzt, liefern aber nachvollziehbare Werte. Die Ergebnisse wichen jeweils im niedrigen einstelligen Bereich von den verwendeten Kontrollgeräten (Blutdruckmessgerät und Brustgurt für die Pulsmessung) ab.

Für Frauen gibt es die Option, die eigenen Zyklusdaten über die App aufzuzeichnen. Allerdings ist das Feature relativ eingeschränkt: Das Eintragen von Beginn und Dauer der Periode ist möglich, jedoch nicht zusätzliche Werte oder Symptome hinzuzufügen. Damit taugt die Funktion höchstens dazu, die eigene Menstruation kalendarisch zu notieren.

Weitere Features

Der Fokus der Newgen Medicals SW-490 liegt klar auf den Gesundheitsfunktionen wie dem EKG, weshalb die Smartwatch auch kaum nennenswerte Zusatzfeatures zu bieten hat. Eine Bezahlfunktion oder einen Musikspeicher gibt es ebenso wenig wie eine Navigations-App.

Dafür hat der Hersteller in der Uhr aber einen Lautsprecher und ein Mikrofon verbaut, um die SW-490 mit integrierter Freisprech-Einrichtung für das Telefonieren zu verwenden. Das funktioniert in halbwegs ruhiger Umgebung auch sehr ordentlich, sobald es aber im Hintergrund lauter wird, etwa an einem belebten Bahnhof, stößt die Technik an ihre Grenzen. Außerdem verfügt die Uhr über keinen eigenen SIM-Slot, sodass für Telefonate trotzdem noch das eigene Smartphone herhalten muss.

Akku

Bei der Laufzeit schneidet die SW-490 leider enttäuschend ab. Newgen Medicals hat einen Akku mit einer Kapazität von 300 mAh verbaut, der bis zu fünf Tage durchhalten soll. Mit aktiviertem Always-on sinkt dieser Wert auf bis zu zwei Tage, und das ist nicht mehr zeitgemäß. Im Praxistest ist der Akku der Uhr nach 24 Stunden bei voller Display-Helligkeit und insgesamt zwei Stunden an Trainingsaufzeichnung bereits um mehr als 50 Prozent entleert.

Andere Smartwatches derselben Preiskategorie wie die vergleichbare Rogbid Tank S3 Pro schaffen ganze 20 Tage, wenngleich sie ohne EKG und Always-on-Feature auskommen muss. Trotzdem wäre für die SW-490 ein leistungsstärkerer Akku wünschenswert.

Preis

Laut unverbindlicher Preisempfehlung seitens Newgen Medicals soll die SW-490 für 170 Euro angeboten werden. Die primäre Bezugsquelle in Deutschland ist der Online-Händler Pearl, dieser verkauft die Smartwatch bereits für 67 Euro. In Anbetracht dessen, was die Uhr zu bieten hat, empfinden wir diesen Preis als angemessen.

Fazit

Wie Newgen Medicals auf die Idee kommt, dass die SW-490 einen Preis von 170 Euro wert sein könnte, ist schleierhaft. Gut 60 Euro kann man aber für die Uhr ausgeben, wenn man viel Wert auf das EKG-Feature legt, aber vor dem Preis teurerer Modelle wie einer Apple Watch zurückschreckt. Ansonsten gibt es andere Smartwatches und Fitness-Tracker (Bestenliste) am Markt, die in dieser Preiskategorie deutlich mehr zu bieten haben.

Denn sowohl die Akkulaufzeit als auch die Bedienung (Übersetzungsfehler, Funktion der Krone), das Schlaf-Tracking und die Aufzeichnung von Sporteinheiten fallen bei der SW-490 eher enttäuschend aus. Die Konkurrenz von Huawei, Xiaomi und Co. hat hier deutlich bessere Uhren zu bieten, die teilweise sogar ein eigenes GPS-Modul mitbringen.

Withings Scanwatch

Withings Scanwatch im Test

Schickes Design trifft auf sinnvolles Gesundheits-Tracking und einen Monat Akkulaufzeit. TechStage testet die Withings Scanwatch, eine analoge Smartwatch mit cleveren Funktionen und OLED-Display.

VORTEILE

  • sensationelle Akkulaufzeit
  • tolles Design mit hochwertigen Materialien
  • umfangreiche Funktionen

NACHTEILE

  • Schwächen beim Trainings-Tracking

Withings Scanwatch im Test

Schickes Design trifft auf sinnvolles Gesundheits-Tracking und einen Monat Akkulaufzeit. TechStage testet die Withings Scanwatch, eine analoge Smartwatch mit cleveren Funktionen und OLED-Display.

Withings hat eine spannende Geschichte hinter sich. Erst selbstständig, dann Teil von Nokia, dann wieder selbstständig. Was sich in der ganzen Zeit nicht änderte, waren die Produkte, die sich vor allem um das Thema Gesundheit drehten.

Neben dem Thermometer namens Thermo (Ratgeber) oder dem Withings Sleep (Testbericht) zur Schlafüberwachung lieferte der Hersteller auch immer wieder Uhren. Zuletzt testeten wir die Steel HR (Testbericht), die ein klassisches Ziffernblatt mit einem kleinen Display kombinierte.

Mit der Scanwatch gibt es einen Nachfolger, der voll auf die Gesundheitsschiene setzt. Neben einer Pulsmessung und der Überwachung des Blutsauerstoffanteils bringt die Withings Scanwatch ein EKG und eine Überwachung der Atmung mit. Wir testen die hybride Smartwatch im Rahmen unserer Themenwelt Smartwatch.

Modellvarianten

Die Withings Scanwatch kommt in zwei Größen: 42 mm und 38 mm. Zudem kann man zwischen den Farben Weiß und Schwarz wählen.

Lieferumfang

Die Withings Scanwatch kommt in einem schicken Paket mit einer hübschen grauen Tasche zum Kunden. Darin liegen neben der Uhr ein Ladegerät und das Sportarmband aus Silikon. Wer Metall oder Leder vorzieht, der kann bei Withings alternative Armbänder kaufen, die sich ohne Werkzeug anbringen lassen. Die Uhr ist auch zu jedem 20 mm respektive 18 mm Armband mit Schnellverschluss kompatibel.

Withings Scanwatch

Withings Scanwatch TechStage.de

Design und Tragekomfort

Das auffälligste Merkmal an der Scanwatch ist ihre Schlichtheit. Sieht man von dem kleinen runden OLED-Display ab (das meist aus ist) wirkt sie wie eine klassische Uhr. Stunden- und Minutenzeiger sowie das analoge Ziffernblatt sind angenehm minimalistisch. Es gibt mit der Krone nur ein sichtbares Element an der Uhr. Unterhalb der OLED-Anzeige sitzt ein Zeiger, der von 0 bis 100 geht und das aktuelle Aktivitätsziel in Prozent anzeigt. Über dem Ziffernblatt liegt kratzfestes Saphirglas.

Der Tragekomfort ist gut, selbst mit dem Silikonarmband. Die Uhr sollte straff sitzen, muss aber nicht so eng sein, dass sie in den Arm schnürt, um den Puls dauernd zu überwachen.

Insgesamt gefällt die Uhr durch ihre (vornehme) Zurückhaltung auf. Man erkennt erst auf den zweiten oder dritten Blick, dass es keine Analoguhr ist, sondern in ihr clevere digitale Details steckt. Das runde Design setzt sich zudem angenehm von allen Geräten ab, die die viereckige Apple Watch 6 (Testbericht) nachbauen wollen.

Display

Der Bildschirm besitzt einen Durchmesser von 13 mm, die OLED-Anzeige zeigt Inhalte nur in Weiß auf Schwarz an. Das wirkt enorm elegant und Withings schafft es, alle wichtigen Daten in diesem winzigen Display zu packen. Sogar Benachrichtigungen aus Teams oder WhatsApp kann man darauf gut erkennen.

Withings Scanwatch - Bildestrecke

Withings Scanwatch

heise bestenlisten

Withings Scanwatch

heise bestenlisten

Withings Scanwatch

heise bestenlisten

Withings Scanwatch

heise bestenlisten

Withings Scanwatch

heise bestenlisten

Withings Scanwatch

heise bestenlisten

Withings Scanwatch

heise bestenlisten

Ausstattung

Ein Blick in die technischen Daten zeigt, was eigentlich alles in der Uhr steckt. Ein Pulssensor ist drin, der neben dem Herzschlag ein EKG erstellen und Unregelmäßigkeiten entdecken kann. Dazu kommt ein Sensor für SpO2, Bewegungssensor für Aktivität und Bluetooth LE für den Abgleich mit der zugehörigen App Health Mate (Android und iOS). Die Uhr ist bis 5 ATM wasserdicht. Das entspricht zwar 50 Metern Tiefe, allerdings sollte man damit zur Sicherheit nicht tauchen gehen. Tatsächlich bedeutet die Einstufung nur, dass man damit problemlos duschen gehen oder die Uhr abspülen kann. Sportarten wie Schwimmen, Tauchen oder Wasserski sollte man meiden, da hier kurzzeitig höhere Belastungen auftreten können, welche die Uhr schädigen.

Bedienung

Wie eingangs erwähnt, wird die Uhr nur über die seitliche Krone gesteuert. Ein Druck darauf zeigt zunächst die digitale Uhrzeit an, die beiden Zeiger fahren notfalls aus dem Bild. Dreht man die Krone, schaltet die Uhr zu weiteren Funktionen, etwa der Pulsmessung, den Schritten, der zurückgelegten Strecke, bestiegene Etagen, dem EKG, der SpO2-Messung, dem Workout-Modus, der Atmung, der Uhr-Einstellung samt Alarm oder den allgemeinen Einstellungen.

Nach kurzer Zeit hat man das heraus und kann unter anderem eine Atemübung oder ein EKG erstellen. Dazu wählt man die Option an, drückt seitlich auf die Krone und folgt den Anweisungen im Display. Clever: Withings verlangt, dass man die andere Hand aufs Display legt – so drückt man die Uhr gut an und ermöglicht eine Messung, ohne dass man das Armband festzuzurren muss. Leider sieht man anschließend die Anweisungen nicht mehr und hängt erst mal in der Luft. Nimmt man die Hand weg, schlägt die Messung meist fehl. Normalerweise startet die Uhr mit einer Vibration, eine weitere zeigt das Ende der Messung an. Das kann allerdings 20 bis 30 Sekunden dauern und zieht sich etwas.

Zur Uhr gehört eine App auf dem Smartphone, Health Mate. Diese gleicht sich regelmäßig mit der Scanwatch ab, sammelt die Daten und bereitet sie optisch weiter auf. Das ist hauptsächlich für längerfristige Trends spannend, etwa zur Schlafqualität oder um im Dashboard die Sauerstoffsättigung und Anzeichen für Vorhofflimmern zu erkennen. Die App ist gelungen und kann neben den Daten der Uhr auch Informationen einer smarten Withings-Waage oder vom Thermometer sammeln und einbinden.

Withings Scanwatch - App - Bildestrecke

Health Mate - Withings Scanwatch - App

heise bestenlisten

Health Mate - Withings Scanwatch - App

heise bestenlisten

Health Mate - Withings Scanwatch - App

heise bestenlisten

Health Mate - Withings Scanwatch - App

heise bestenlisten

Health Mate - Withings Scanwatch - App

heise bestenlisten

Health Mate - Withings Scanwatch - App

heise bestenlisten

Health Mate - Withings Scanwatch - App

heise bestenlisten

Health Mate - Withings Scanwatch - App

heise bestenlisten

Health Mate - Withings Scanwatch - App

heise bestenlisten

Health Mate - Withings Scanwatch - App

heise bestenlisten

Sport und Fitness

Die Withings Scanwatch überwacht die tägliche Bewegung und zeigt diese in Schritten und Stockwerken direkt auf der Uhr an. In der App sieht man, wie oft man das gesetzte Ziel erreicht hat, die Ziele kann man manuell anpassen.

Die Uhr eignet sich auch fürs Training, allerdings etwas eingeschränkter als eine dedizierte Sportuhr (Bestenliste). Grundsätzlich kann sie Bewegung, Puls und Entfernung aufzeichnen, meist erkennt sie auch automatisch bestimmte Sportarten wie Gehen oder Radfahren. Allerdings hatten wir im Test immer wieder das Problem, die Router per GPS tracken zu lassen. Prinzipiell sehen wir die Scanwatch vor allem für Hobbysportler, die in erster Linie Ausdauersport wie Laufen oder Radfahren betreiben.

Die nächtliche Überwachung des Schlafs funktioniert ebenfalls gut. Die Uhr trägt sich nachts angenehm und zeichnet nach unserem Praxiseindruck den Schlaf treffend auf. Wie immer gilt hier, dass man vorrangig einen allgemeinen Überblick bekommt und Trends ablesen kann. Der Wecker ist stark genug, um auch tiefere Schläfer wach zubekommen. Withings setzt auf einen intelligenten Wecker, der in einem Zeitfenster weckt, wenn der Schläfer ohnehin am Aufwachen ist. Das soll das Aufstehen leichter machen, in der Praxis konnten wir aber keinen großen Unterschied feststellen.

Akku

Neben dem schlichten Aussehen ist der Akku wahrscheinlich der große Pluspunkt der Uhr. Die hält nämlich locker 20 bis 30 Tage durch. Richtig gelesen, Tage, nicht Stunden. Das liegt besonders am kleinen Display und dem stromsparenden Einsatz von OLED-Technik. Einfach gesagt, die Laufzeit ist fantastisch und stellt andere Smartwatches locker in den Schatten. Geladen wird die Uhr in rund einer Stunde über eine mitgelieferte Ladeschale mit USB-A-Kabel.

Preis

Die UVP von Withings für die Scanwatch liegt bei 280 Euro (38 mm) respektive knapp 300 Euro (42 mm). Im freien Handel sind die Preise deutlich günstiger.

Fazit

Withings kann es noch. Die Scanwatch ist eine großartige Smartwatch, die zeigt, dass man nicht alles von Apple kopieren muss. Die analoge Zeitanzeige kombiniert mit dem kleinen OLED-Display ist eine geniale Mischung aus beiden Welten.

Dazu kommt eine sehr gute Sensorausstattung mit der man so ziemlich alle relevanten Gesundheitswerte sauber überwachen kann. Gerade der Blutsauerstoff SpO2 und das EKG machen die Uhr für Leute interessant, die ihre Daten im Blick haben wollen.

Die Uhr schwächelt ein wenig beim Training, allerdings ist das zu verkraften. Ausdauersportarten wie die regelmäßige Lauf- oder Radrunde (oder das Spazierengehen mit dem Hund) sind kein Problem, für eine ausgefeilte Trainingsplanung oder die Vorbereitung auf einen Wettkampf nimmt man aber besser eine dedizierte Sportuhr.

Für den Alltag ist die Withings Scanwatch dank des tollen Designs, ihrer langen Akkulaufzeit und der cleveren Funktionen aber ein richtig guter Begleiter.

Samsung Galaxy Watch 6 Classic

Samsung Galaxy Watch 6 Classic mit EKG im Test

Samsung hat seine aktuelle Smartwatch diesmal auch als Classic-Variante mit drehbarer Lünette auf den Markt gebracht. Wie sich die Galaxy Watch 6 Classic von der Galaxy 6 unterscheidet und was die clevere Uhr sonst noch so drauf hat, das klärt unser Test.

VORTEILE

  • hochwertige Verarbeitung
  • hoher Bedienkomfort, drehbare Lünette
  • sehr gutes Display
  • EKG, Blutdruckmessung & Körperanalyse
  • viele Fitness-Features
  • LTE-Version verfügbar

NACHTEILE

  • nur für Android-Nutzer
  • kurze Akkulaufzeit
  • einige Funktionen nur mit Samsung-Smartphones möglich 

Samsung Galaxy Watch 6 Classic mit EKG im Test

Samsung hat seine aktuelle Smartwatch diesmal auch als Classic-Variante mit drehbarer Lünette auf den Markt gebracht. Wie sich die Galaxy Watch 6 Classic von der Galaxy 6 unterscheidet und was die clevere Uhr sonst noch so drauf hat, das klärt unser Test.

Sie ist das Alleinstellungsmerkmal der Classic-Serie: die Lünette zum Drehen, mit der diese Galaxy Watch von Beginn an ausgestattet war. Nachdem Samsung bei der Galaxy Watch 5 (Testbericht) auf die Classic-Variante komplett verzichtet hatte, feiert sie in diesem Jahr wieder ein Comeback.

Etwas schlanker ist die Lünette geworden, dadurch fällt das Display ein wenig größer aus. Womit die neue Galaxy Watch 6 Classic sonst noch punkten kann und worin sie sich von der günstigeren Galaxy Watch 6 (Testbericht) unterscheidet, zeigt unser Test.

Modellvarianten

Samsung bietet die Galaxy Watch 6 Classic in den Gehäusegrößen 43 und 47 Millimeter an – damit ist dieses Modell minimal größer als die Watch 6, bei der man sich zwischen 40 und 44 Millimeter entscheiden muss. Das Classic-Gehäuse besteht nicht wie das der Watch 6 aus Aluminium, sondern aus stabilem und kratzfestem Edelstahl. Erhältlich sind die Farben Silber und Schwarz. Für Interessenten stehen die Modellvarianten „Bluetooth“ und „Bluetooth + 4G“ zur Verfügung. Letztere gestattet es, autark und ohne mitgeführtes Smartphone über die Uhr zu telefonieren und im Internet zu surfen.

Samsung hat das Display bei beiden Varianten um 20 Prozent vergrößert. Im Gegenzug ist die drehbare Lünette um 15 Prozent geschrumpft. Die Watch 6 Classic ist rund 1,1 Zentimeter dick, die normale 6er kommt auf etwas weniger als einen Zentimeter. Das mitgelieferte Lederarmband ist grau, für mehr Elastizität kommt innen Silikon zum Einsatz. Käufer haben beim Armband die Qual der Wahl: Insgesamt gibt es mehr als 700 Varianten, neben Leder und Kunststoff auch Modelle aus Stoff in den unterschiedlichsten Farben. Diese lassen sich durch einen praktischen Klickverschluss extrem schnell wechseln. Je nach Armband stehen die Größen S, M und L zur Verfügung.

Design und Tragekomfort

Wir hatten die Galaxy Watch 6 Classic in der 47-mm-Version mit Bluetooth und LTE im Test. Markantes Erkennungsmerkmal ist die silberne Lünette zum Drehen. Hierin unterscheidet sich die Classic auch von der Galaxy Watch 6 (Testbericht), die eben auf jene mechanische Lünette verzichtet und dadurch etwas graziler und minimal weniger monströs aussieht. Ansonsten ist auch die Classic aus optischer Sicht eine recht unspektakuläre Smartwatch, die jedem Anlass und jedem Dress gerecht wird. Sie sieht weder super sportlich noch extrem schick aus, ist also eine Uhr für jeden Tag und jedes Event. Im Vergleich zur früheren Classic-Uhr aus der Galaxy-Serie hat sie auf jeden Fall durch die geschrumpfte Lünette eine grazile Optik.

An der Verarbeitung haben wir nichts zu mäkeln, die ist tadellos. Das Gehäuse ist recht kratzfest, eignet sich dadurch auch für Outdoor-Sport. In puncto Kratzfestigkeit kann das Saphirglas über dem Display mit robusteren Apple-Uhren jedoch nicht ganz mithalten. Mit weniger als 60 Gramm spürt man die Smartwatch kaum am Handgelenk. Das Lederarmband sieht schick aus und ist durch den Innenkern aus Silikon glücklicherweise sehr anschmiegsam und legt sich komfortabel um die Haut.

Display

Mit 37,3 oder 33,3 Millimeter hat die Watch 6 Classic identische Displaygrößen wie die Watch 6, also 1,5 und 1,3 Zoll. Bei der Auflösung kommt der kleine Bildschirm auf 480 × 480 oder 432 × 432 Pixel. Das AMOLED-Display ist ein Genuss, weil super hell, leuchtstark, farbenfroh und beeindruckend bei der Schwarzdarstellung. Mit bis zu 2.000 Nits sagt die smarte Uhr auch direkter Sonneneinstrahlung den Kampf an. Natürlich gibt es eine Always-on-Funktion, um etwa die Uhrzeit permanent ablesen zu können. Die Helligkeit passt sich per Sensor automatisch an das Umgebungslicht ab, optional legt man die Helligkeit stufenweise selbst fest. Zum Individualisieren des Chronometers halten die Koreaner eine riesige Auswahl an Ziffernblätter bereit – egal ob sportlich, schick, informativ oder stylish, hier findet man alles, um das Display unter dem Saphirglas zu verschönern. Zum Schwimmen darf die Watch 6 Classic getragen werden, sie ist bis zu 5 ATM wasserdicht. Wer jedoch ambitionierter Taucher ist oder beispielsweise auf Ski über das Wasser brettert, zieht die Uhr lieber vorher aus.

Was ist neu?

Da Samsung im vorherigen Jahrgang auf eine Classic-Version verzichtet hat, dürfen sich Käufer im Vergleich zur Galaxy Watch 4 Classic über mehr Neuheiten freuen als Umsteiger von einer Watch 5 auf die Watch 6 Classic. Denn zum 2022er-Jahrgang hat die 6er-Reihe der Samsung-Uhr nur wenige und wenig spektakuläre Neuerungen zu bieten. Bereits hingewiesen haben wir auf die schmalere Lünette und das leicht gewachsene Display mit mehr Helligkeit. Innerhalb des Gehäuses werkelt in diesem Jahr erstmals der Prozessor Exynos W930 mit einer Taktung von 1,4 Gigahertz, 2 Gigabyte Arbeitsspeicher und 16 Gigabyte Gesamtspeicher. Samsung verspricht eine bessere Leistung der Smartwatch und eine optimierte Performance um bis zu 18 Prozent. Wenn man nicht den zwei Jahre alten Vorgänger im direkten Vergleich hat, spürt man allerdings keine Leistungsexplosion. Bildschirm und Apps reagieren flüssig und flott, wie man sich das wünscht. Die Reaktionszeiten sind sehr kurz, das passt alles.

Wer gerne nachts seinen Schlaf trackt, profitiert jetzt von einer intensiveren Analyse des Schlafverhaltens. Hierzu liefert die Watch 6 Classic nun zusätzliche Informationen zur Gesamtschlafzeit, zum Schlafzyklus, zur Wachzeit sowie zur körperlichen und mentalen Erholung. Während man träumt und sich erholt, misst die Uhr die Hauttemperatur und den Blutsauerstoffgehalt. Wer schnarcht, kann diesem Phänomen am nächsten Morgen näher auf den Grund gehen, da ein eingebautes Mikrofon die nächtlichen Töne registriert. Außerdem erhält man eine detaillierte Auswertung zur Schlafqualität und erfährt Näheres zu Gesamtschlafzeit, Schlafzyklen sowie Wachzeiten. Nettes Extra: Ein „Schlaftier“ verrät, was man für eine Art „Schläfer“ ist.

Zum bequemen bargeldlosen Bezahlen und zum komfortablen Archivieren von Kreditkarten, Mitgliedsausweisen, Bordkarten, Ausweisen oder Veranstaltungstickets in der Uhr hat Samsung neuerdings Samsung Wallet in der Galaxy Watch 6 Classic hinterlegt. Hierbei handelt es sich um eine Kombination aus Samsung Pay und dem Samsung Pass. Egal, wo man ist, hat man ab sofort Zugriff auf seine wichtigsten Karten und Ausweisdokumente.

Sollte man unterwegs ohne seine Arbeit nicht auskommen, kann man neuerdings die Apps von Google Calendar und Gmail auf Wear OS nutzen. WhatsApp erleichtert es, über die Samsung-Uhr auf Nachrichten zu antworten und Anrufe anzunehmen. Audible ermöglicht zudem zusätzliche Streaming-Optionen. Und eine optimierte Gestensteuerung erlaubt es, die Uhr zu bedienen und Apps zu starten, ohne die Smartwatch zu berühren.

Dem Akku hat Samsung in beiden Classic-Modellen etwas mehr Saft spendiert. Der Energielieferant im 47-mm-Modell kommt jetzt auf 425 statt vorher 300 mAh, und der Akku in der 43-mm-Smartwatch leistet nun 300 statt bisher 284 mAh. Ob sich die Akkulaufzeit dadurch signifikant erhöht, verraten wir Ihnen weiter unten.

Als neue Sportart haben die Koreaner „Bahnenlauf“ zu den bereits mehr als 100 bestehenden Disziplinen hinzugefügt. Dieser Service zeichnet zudem die eigenen Läufe auf, während das „Custom Workout“ dabei hilft, ein persönliches Trainingsprogramm zu erstellen und zu tracken. Sportler profitieren darüber hinaus von einer neuen Funktion zur Messung der eigenen Herzfrequenzbereiche, welche die individuelle körperliche Leistungsfähigkeit analysiert und fünf Pulsbereiche definiert. Damit lassen sich persönliche Ziele auf der Basis der eigenen Leistungsfähigkeit festlegen. Diese reichen von der Fettverbrennung hin zu hochintensivem Training.

Ein spannendes Feature hat Samsung bereits für die nahe Zukunft angekündigt: Dann soll die Watch 6 Classic dazu in der Lage sein, Herzrhythmusstörungen zu erkennen. Zurzeit durchläuft dieses interessante Extra noch einen EU-Zertifizierungsprozess als medizinische Software.

Ausstattung

Ausstattungsdefizite muss man bei der Watch 6 Classic lange suchen. So ist das Chronometer mit jeder Menge Technik vollgestopft. Hierzu gehören unter anderem Beschleunigungssensor, Barometer, bioelektrischer Impedanzanalysesensor, elektrischer Herzsensor, Lagesensor, geomagnetischer Sensor, Infrarot-Temperatur-Sensor, Lichtsensor sowie optischer Pulssensor. Um die drahtlose Kommunikation kümmern sich WLAN, Bluetooth 5.3 und NFC. Für die Standortbestimmung sind GPS, Glonass, Beidou und Galileo verbaut.

Die Galaxy Watch 6 Classic arbeitet ausschließlich mit Android-Smartphones (ab Version 10) zusammen, iPhone-Besitzer müssen sich nach einer anderen Uhr umschauen. Hinzu kommt: Idealerweise besitzt man ein Samsung-Smartphone, denn nur dann hat man Zugriff auf alle Funktionen wie EKG, Blutdruckmessung und künftig auf die Auswertung von Herzrhythmusstörungen. Unabdingbar ist die App „Samsung Health“, die ein mobiles Samsung-Gerät voraussetzt.

Riesig fällt das App-Angebot aus. Möglich macht dies der bunte Gemischtwarenladen Google Play Store. Wear OS erlaubt den Zugriff auf beliebte Google-Anwendungen wie Bixby, SmartThings, Samsung Pay und Google Maps.

Die Watch 6 Classic eignet sich nicht nur zum Telefonieren mit guter Sprachqualität. Natürlich trudeln hier auch Nachrichten wie SMS und WhatsApp ein. Auf diese antwortet man entweder mittels vorformulierter Antworten oder über eine kleine QWERTZ-Tastatur. Außerdem spielt die Uhr Musik ab und gestattet den Zugriff auf Wetterdaten und Fotos. Unterstützte Apps, die auf dem Smartphone installiert sind, werden automatisch auf die Smartwatch übertragen, während einige Einstellungen regelmäßig synchronisiert werden.

Stürzt man beim Joggen oder baut man beim Radfahren einen Unfall, so erkennt die Uhr diesen Crash durch einen entsprechenden Sensor und setzt einen Notruf ab. Obendrein ruft sie zwei hinterlegte Notfallkontakte an.

Bedienung

Ein Pfund der Galaxy Watch 6 Classic ist ihre drehbare Lünette, mit der man von App zu App springt und durch Menüs navigiert. Das gelingt wunderbar und komfortabel. Überdies hat man das Chronometer über Touch- und Wischgesten auf dem Display sowie zwei seitliche Bedientasten perfekt im Griff. Es bedarf fast keiner Eingewöhnungszeit. Die Menüs sind logisch strukturiert, der Bildschirm reagiert flott und verzögerungsfrei. Über die seitlichen Tasten mit gutem Druckpunkt springt man entweder direkt zum Home-Bildschirm zurück oder navigiert durch die zuletzt geöffneten Menüs. Mehr Bedienkomfort geht fast nicht!

Sport und Fitness

Für Sportliebhaber ist die Galaxy Watch 6 Classic eine interessante Uhr. Dies liegt einerseits an den mehr als 100 hinterlegten Workout-Programmen und dutzenden Trainings-Modi. Andererseits kann man dank GPS zurückgelegte Radrunden oder Joggingstrecken auf Google Maps nachverfolgen, was zusätzlich motiviert. Schon während des Trainings erfährt man unter anderem Details zu Distanz, maximaler Geschwindigkeit, verbrannten Kalorien, Puls sowie Pulsverlauf. Eine detaillierte Analyse findet man in der App „Samsung Health“.

Die Galaxy Watch 6 Classic erlaubt zudem intensiver als bisher das Personalisieren von Fitnessfunktionen. Die Körperzusammensetzung liefert mit Messwerten zur Skelettmuskulatur, zum Grundumsatz, zum Körperwasser- und Körperfettanteil eine umfangreiche Momentaufnahme des Körpers und der persönlichen Fitness. Auf dieser Basis können individuelle Fitnessziele definiert und Fortschritte gemessen werden.

Jogger dürften am „Laufcoach“ Gefallen finden – dieser hilft dabei, persönliche Ziele besser und schneller zu erreichen. Nützlich für Sportler sind ebenfalls die Messung des Blutsauerstoffgehalts und des persönlichen Stress-Levels. „Erweiterte Laufmetriken“ analysieren den Laufstil detailliert und versuchen, diesen anhand von Aussagen zu Kontakt- und Flugzeit, Regelmäßigkeit und Festigkeit zu optimieren.

Samsung Galaxy Watch 6 Classic – Bilderstrecke

Samsung Galaxy Watch 6 Classic

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 6 Classic

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 6 Classic

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 6 Classic

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 6 Classic

heise bestenlisten

Akku

Samsung hat beiden Varianten der Galaxy Watch 6 Classic zwar ein wenig mehr Akkukapazität spendiert. An der Laufzeit ändert sich jedoch nahezu nichts. Etwas mehr als einen Tag hält die smarte Uhr durch, dann muss sie aber unbedingt auf die Ladeschale. Im Test hatten wir das Display dauerhaft aktiviert, die Helligkeit sich selbst regulieren lassen und bisweilen mal E-Mails und WhatsApp-Nachrichten empfangen. Schade, dass die Samsung-Uhr nicht länger ohne Aufladen läuft. Rund 90 Minuten muss man einplanen, damit die Classic wieder voll betankt ist.

Preis

Regulär verlangt Samsung für die 43-mm-Variante seiner Watch 6 Classic mit Bluetooth 419 Euro, mit LTE sind es 30 Euro mehr. Die 47-mm-Modelle kosten 449 bis 499 Euro. Zum Zeitpunkt unseres Tests lockte der Hersteller mit Rabatten von 100 Euro, das große Modell mit LTE war sogar 150 Euro günstiger und für 349 Euro erhältlich. Selbst bei den diversen Online-Händlern und großen Elektronikketten ist die Smartwatch kaum preiswerter zu haben. Daher lohnt sich vor dem Kauf immer ein Blick auf die Samsung-Homepage, ob hier gerade besondere Rabatte angeboten werden.

Fazit

Wer auf eine drehbare Lünette steht und ein Android- oder idealerweise sogar ein Samsung-Smartphone besitzt, kommt an der Galaxy Watch 6 Classic fast nicht dran vorbei. Abgesehen von diesem Ausstattungs-Extra und dem kratzfesten Gehäuse gibt es nahezu keine Unterschiede zur günstigeren Watch 6. Die Classic glänzt durch zahlreiche pfiffige Features, hochwertige Verarbeitung und ausgezeichneten Bedienkomfort. Der Chronometer lässt sich sehr angenehm tragen, seine kurze Akkulaufzeit ist einer der wenigen Kritikpunkte. Zusammen mit der Watch 6 gehört die Samsung Galaxy Watch 6 Classic zu den derzeit besten Smartwatches für Android-Nutzer am Markt.

Samsung Galaxy Watch 7

Preis-Leistungs-Sieger

Samsung Galaxy Watch 7

Samsung Galaxy Watch 7 im Test

Mit noch besseren Sensoren und Gesundheits-Features weiß die Galaxy Watch 7 von Samsung wieder zu beeindrucken. Welche Schwächen geblieben sind, zeigt der Test.

VORTEILE

  • leicht & schick
  • genaue Pulsmessung
  • zuverlässige Schlafanalyse
  • viele Apps

NACHTEILE

  • kurze Akkulaufzeit knapp über einem Tag
  • weniger akkurates GPS
  • EKG & Blutdruck nur mit Samsung-Smartphones

Mit noch besseren Sensoren und Gesundheits-Features weiß die Galaxy Watch 7 von Samsung wieder zu beeindrucken. Welche Schwächen geblieben sind, zeigt der Test.

Mit der Galaxy Watch 7 zeigt Samsung, wie sich die Koreaner eine perfekte Smartwatch für Android-Handys vorstellen. Auf den ersten Blick scheint sich das neue Modell wenig vom Vorgänger zu unterscheiden. Eine Variante mit echter Lünette wie bei der Samsung Galaxy Watch 6 Classic gibt es dieses Jahr nicht.

Die Vorgänger überzeugten als starke Ergänzung zum Samsung-Smartphone mit bewährtem, rundem Design und als Gegenspieler zur eckigen Apple Watch in der Android-Welt. Zu den Stärken von Uhren mit Wear OS gehört die tiefe Integration mit Google-Diensten und dem Smartphone. Dafür schwächeln diese Smartwatches meistens bei der Akkulaufzeit, ähnlich wie bei Apple.

Bei der Galaxy Watch 7 kommt ein neuer Prozessor zum Einsatz, zudem sind die Sensoren noch präziser. Was das für den Alltag bedeutet und ob sich was bei der Akkulaufzeit getan hat, zeigt dieser Test.

Design & Tragekomfort: Ist die Galaxy Watch 7 wasserdicht?

Die Uhr ist nach IPX8 zertifiziert und bis 5 ATM (50 m Wassersäule) wasserdicht. Sowohl duschen als auch schwimmen sollten kein Problem sein mit der Watch 7, auch wenn sich solche Wasserdichtigkeit meist ausschließlich auf Süßwasser bezieht, also ohne Zusätze wie Duschgel oder Chlor im Schwimmbad. Optisch hat sich im Vergleich zum Vorgänger wenig getan. Die Galaxy Watch 7 ist mit sportlich-minimalistischem Design und kreisrundem Display wieder sehr filigran, leicht und schick. Es gibt wieder zwei Tasten an der rechten Seite, eine Krone oder physische Lünette hingegen nicht.

Die Verarbeitung ist hervorragend, der komplette Korpus besteht jetzt aus Aluminium, womit die Uhr wie aus einem Guss erscheint. Allerdings wirkt das Gehäuse nicht sonderlich resistent gegenüber Kratzern. Dennoch ist die Uhr nach MIL-STD-810H-zertifiziert, was sie etwa robust gegenüber Vibrationen und extremen Temperaturen macht.

Sie trägt nicht dick auf und passt sowohl zu sportlichem als auch edlem Kleidungsstil. Im Zusammenspiel mit dem weichen Armband ist der Tragekomfort ausgesprochen hoch. Sowohl im Alltag als auch beim Sport oder im Schlaf ist die Uhr angenehm zu tragen. Die Uhr ist wieder in zwei Größen erhältlich: 40 mm und 44 mm.

Display: Wie hell ist der Bildschirm?

Das OLED-Display mit 1,3 Zoll (Auflösung: 432 × 432 Pixel) bei der kleinen und 1,5 Zoll (Auflösung: 480 × 480 Pixel) bei der größeren Variante ist allererste Sahne. Für Schutz sorgt kratzfestes Saphirglas. Es gibt optional ein Always-on-Display, das die Uhrzeit permanent anzeigt. Allerdings verkürzt das die schon ohnehin knappe Akkulaufzeit nochmals.

Die Bildqualität ist hervorragend, zudem ist die Anzeige immer hell genug, um auch bei starkem Sonnenlicht ablesbar zu sein. Die maximale Helligkeit liegt laut Hersteller bei 2000 Nits – das ist eine Menge! Auf Wunsch passt sich der Bildschirm automatisch an das Umgebungslicht an.

Ausstattung: Welche Funktionen hat die Galaxy Watch 7?

An Bord ist der neue Prozessor Samsung Exynos W1000, der im 3-nm-Verfahren gefertigt ist. Damit läuft die Uhr äußerst geschmeidig und ohne Verzögerungen und Ruckler. Der Gerätespeicher ist jetzt mit 32 GB doppelt so groß bei 2 GB RAM. Ein interner Musikspeicher steht damit zur Verfügung, wenn man die Uhr ohne das Handy oder offline nutzen möchte. Die drahtlose Kommunikation erfolgt primär per Bluetooth 5.3 oder optional per WLAN (2 GHz und 5 GHz), es gibt zudem eine Variante mit LTE für die Nutzung einer eSIM, womit man vom Smartphone komplett unabhängig wäre.

NFC ist vorhanden, damit kann man die Uhr auch zum Bezahlen via Samsung Pay nutzen. Zur Standortbestimmung stehen GPS, Glonass, Beidou und Galileo zur Verfügung – man kann die Smartwatch also zum Laufen auch ohne das Smartphone verwenden. Die Genauigkeit hat hier aber noch Luft nach oben, solange keine eSIM für A-GPS zur Verfügung steht.

Voraussetzung für die Nutzung ist ein Android-Smartphone mit mindestens Android 11. iPhones sind inkompatibel. Das App-Angebot ist umfangreich, da der Google Play Store zur Verfügung steht und Wear OS die Nutzung von Google-Anwendungen wie Bixby, Smartthings, Samsung Pay und Google Maps sowie Spotify oder Komoot und viele weitere Apps ermöglicht. Allerdings können nur Samsung-Smartphones die Smartwatch vollständig nutzen, da Funktionen wie EKG, Blutdruckmessung und Herzrhythmusanalyse nur exklusiv auf Samsung-Smartphones über die App Samsung Health Monitor verfügbar sind.

Sehr umfangreich sind wieder die Sensoren. Die Uhr überwacht Schlaf, Zyklus, Herzfrequenz, Blutsauerstoff, Blutdruck, Kalorienverbrauch und die Hauttemperatur und zählt Schritte sowie Schwimmzüge. Auch ein Höhenmesser und Luftdrucksensor sind integriert. Die Blutdruckmessung erfolgt nur optisch und steht ausschließlich Nutzern eines Samsung-Smartphones zur Verfügung. Hierzu muss man die Uhr mit einer Oberarmmanschette vorab kalibrieren. Die Messergebnisse sind danach aber überzeugend.

Wear OS sorgt dafür, dass die Uhr zahlreiche smarte Funktionen beherrscht und eng mit dem Smartphone verzahnt ist. Die Galaxy Watch 7 synchronisiert automatisch unterstützte Apps vom Smartphone sowie einige Einstellungen. Zum bequemen Beantworten von eingehenden SMS und Whatsapp-Nachrichten stehen eine QWERTZ-Tastatur sowie vorgefertigte Antworten bereit. Telefonieren mit der Uhr ist ebenfalls möglich. Einige Features von Galaxy AI sind vorhanden, aber bisher nicht die ganze Bandbreite.

Samsung Galaxy Watch 7 - Bilderstrecke

Samsung Galaxy Watch 7

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 7

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 7

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 7

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 7

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 7

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 7

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 7

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 7

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 7

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 7

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 7

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 7

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 7

heise bestenlisten

Bedienung: Welche App für Galaxy Watch 7?

Zur Kopplung der Uhr mit dem Smartphone dient die App Galaxy Wearable, die bei Samsung-Handys schon vorhanden ist. Für Nutzer eines Android-Handys anderer Hersteller muss zusätzlich das Galaxy-Watch-7-Plug-in installiert werden. Schlafanalysen findet man in der App Samsung Health, die ihr volles Potenzial (etwa EKG, Blutdruck) aber nur bei Samsung-Smartphones ausschöpft.

Der hohe Bedienkomfort der Galaxy-Watch-Serie bleibt auch beim neuen Modell erhalten. Die Smartwatch lässt sich intuitiv über den Touchscreen sowie zwei seitliche Tasten steuern. Wischbewegungen ermöglichen eine schnelle Navigation durch die klar strukturierten Menüs. Eine physische Lünette fehlt, es gibt aber eine digitale Variante. Ein Fingerwischen am Display-Rand scrollt durch Informationskacheln zu Gesundheitsdaten und allgemeinen Smartwatch-Infos. Ein haptisches Feedback bestätigt dabei jede Eingabe. Ferner kann man auch die Sprachassistenten Bixby oder Google Assistant nutzen.

Die obere Taste führt zum Startbildschirm zurück. Standardmäßig öffnet das doppelte Tippen die zuletzt genutzte App, man kann aber auch eine bestimmte Anwendung oder anderweitige Funktion für das doppelte Drücken dieser Taste festlegen. Längeres Halten starten den Samsung-Assistenten Bixby, hier kann man auch als Alternative den Google Assistant oder das Menü zum Ausschalten wählen. Die untere Taste dient als Zurück-Button. In den Einstellungen kann man den Knopf aber auch umstellen, damit er alle geöffneten Apps anzeigt.

Sport & Fitness: Kann die Galaxy Watch 7 Blutdruck messen?

Sehr erfreut waren wir über die genaue Messung des Pulssensors, der auch bei stark wechselnder Belastung gut mitkommt. Es finden sich zahlreiche Profile für die unterschiedlichsten Sportarten. Für unseren Geschmack geht hier Samsung sogar zu detailliert vor, so gibt es Profile für jede erdenkliche Übung im Fitness-Studio, dabei würde uns ein Profil für „Krafttraining“ reichen – das es aber nicht gibt. Mitunter fühlt man sich bei den Auswahlmöglichkeiten fast erschlagen.

Einwandfrei funktioniert die automatische Trainingserkennung, die etwa beim Radfahren schnell merkt, dass man auf einem Zweirad unterwegs ist und bei Pausen die Aufzeichnung auch automatisch wieder beendet. Sitzt man länger am Arbeitsplatz, ruft die Uhr den Träger spätestens nach einer Stunde dazu auf, sich zu bewegen.

Während des Trainings werden Daten wie Distanz, maximale Geschwindigkeit, Kalorienverbrauch, maximaler Puls und Pulsverlauf angezeigt. Eine detaillierte Analyse gibt es in der App Samsung Health, wo auch Jogger vom „Laufcoach“ profitieren, der sie motiviert und bei der Erreichung ihrer Ziele unterstützt. Zusätzlich misst die Uhr den Blutsauerstoffgehalt und das Stresslevel. Die „erweiterten Laufmetriken“ analysieren den Laufstil und bieten Optimierungsvorschläge basierend auf verschiedenen Parametern wie Kontaktzeit und Regelmäßigkeit.

Die Uhr kann aber mehr als nur Sport festhalten. Sie analysiert den Schlaf und gibt ihn recht zuverlässig eingeteilt in verschiedene Phasen wieder (leichter Schlaf, Tiefschlaf, REM, Wachphasen). Basierend auf der Schlafqualität und aller vorherigen Aktivitäten wertet die Uhr aus, wie es um das Energie-Niveau des Trägers bestimmt ist.

Neu und besonders spannend ist die Messung des AGEs-Index (Advanced Glycation End-products), der die Menge der Glykationsendprodukte im Körper bestimmt. AGEs entstehen, wenn Zucker sich an Proteine oder Fette bindet, was zu einer nicht enzymatischen Reaktion führt. Diese Verbindungen können sich im Gewebe ansammeln und sind mit verschiedenen altersbedingten und chronischen Erkrankungen wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und neurodegenerativen Krankheiten verbunden.

Der AGEs-Index gibt Aufschluss über das Ausmaß dieser Verbindungen im Körper und kann als Indikator für das Risiko solcher Erkrankungen dienen. Je gesünder die möglichst zuckerarme Ernährung, desto besser der Index. Noch befindet sich die Funktion im Beta-Stadium, könnte aber eine Vorstufe für die spätere Messung von Blutzucker sein.

Akku: Wie lange hält die Galaxy Watch 7 durch?

Die größte Schwachstelle der Galaxy Watch 7 bleibt die Akkulaufzeit. Höchstens zwei Tage, eher einen Tag, hält die Uhr durch. Trägt man diese auch im Schlaf und absolviert ein längeres Training, sind rund 24 Stunden das Maximum – ohne Always-on-Display.

Mit dem beigelegten Ladepad samt USB-C-Anschluss dauert ein Ladevorgang rund eine Stunde, was ziemlich lang ist, aber zum Ladetempo eines Samsung-Smartphones passt. Über andere Qi-Ladematten oder Smartphones kann man die Uhr nicht aufladen. Ein Netzteil fehlt, zudem benötigt man eines mit USB-C-Anschluss, was viele ältere Netzteile aus dem Spiel nimmt – schade.

Preis: Wie viel kostet die Samsung Galaxy Watch 7

Die UVP für die Galaxy Watch 7 mit 40 mm liegt bei stolzen 319 Euro. Das kleine Modell mir 40-mm vorwiegend für Damen oder Kinder kostet ohne Mobilfunkanbindung 155 Euro, mit LTE sind es 165 Euro. Die größere 44-mm-Version für Herren liegt bei 179 Euro sowie mit LTE bei 190 Euro.

Fazit

Die Samsung Galaxy Watch 7 gehört zu den besten Smartwatches mit Wear OS und bleibt die erste Wahl für Nutzer eines Galaxy-Smartphones. Große Neuerungen gibt es aber nicht, das neue Modell arbeitet jetzt flotter und misst den Puls noch präziser. Die Uhr bietet vielfältige smarte Features und eine gute Integration mit Android-Smartphone. Die spannendsten Features wie die Blutdruckmessung und das Erstellen eines 1-Kanal-EKGs bleiben aber weiterhin nur Samsung-Handys vorbehalten. Das können wir nur bedingt nachvollziehen und interpretieren es als bewusste Gängelung der Käufer, sich „gefälligst“ auch noch ein Samsung-Smartphone zuzulegen.

Damit bleibt die Galaxy Watch 7 das Gegenstück zur Apple Watch im Android-Kosmos. Wer ein Samsung-Smartphone nutzt und kein Problem damit hat, die Uhr jeden Abend mit dem Handy zu laden, kommt kaum an der Smartwatch vorbei. Für Nutzer anderer Android-Smartphones sind aber andere Optionen möglicherweise die bessere Wahl.

Apple Watch Series 10

Apple Watch Series 10 im Test

Die Apple Watch 10 bietet ein schärferes Display mit besserer Lesbarkeit aus jedem Winkel – und das in einem flacheren, leichteren Gehäuse. Auch der Akku lädt jetzt schneller. Wie sich die Smartwatch in der Praxis schlägt, zeigen wir in diesem Test.

VORTEILE

  • gut lesbares Display, auch unter ungünstigen Bedingungen
  • gute Unterstützung zur Verbesserung der Gesundheit und Fitness
  • hohe Zuverlässigkeit
  • nahtlose Integration mit dem iPhone

NACHTEILE

  • kurze Akkulaufzeit
  • nur zum iPhone kompatibel

Apple Watch Series 10 im Test

Die Apple Watch 10 bietet ein schärferes Display mit besserer Lesbarkeit aus jedem Winkel – und das in einem flacheren, leichteren Gehäuse. Auch der Akku lädt jetzt schneller. Wie sich die Smartwatch in der Praxis schlägt, zeigen wir in diesem Test.

Vor zehn Jahren erschien die erste Apple Watch. Vom Jubiläumsmodell hätte man also spektakuläre Neuerungen erwarten können. Davon kann bei der Apple Watch der 10. Generation nicht die Rede sein, aber das liegt vorwiegend daran, dass die letzten Generationen der Apple Watch bereits nur wenig Luft nach oben ließen.

Eine echte KI statt Siri wäre eine solche spektakuläre Neuerung gewesen, aber da muss man sich noch etwas gedulden. Zumindest in Europa. Dennoch ist die Apple Watch 10 wieder mal ein Meisterstück. Wir haben die Apple Watch 10 in der Variante mit 42-mm-Display und GPS getestet.

Design & Tragekomfort

Die Apple Watch 10 verfügt über das größte Display, das es je gab. Apple bietet das diesjährige Modell mit 42 mm und 46 mm an, was jeweils ein Millimeter mehr ist als beim Vorgänger.

Trotz des größeren Displays ist die neue Apple Watch flacher und leichter als die Apple Watch 9 (Testbericht). Da es sich bei der Aluminiumvariante nur um einen Millimeter und etwa ein Gramm handelt, lässt sich das in der Praxis kaum wahrnehmen. Die neue Variante aus Titan liefert im Vergleich zu der Edelstahlvariante der Apple Watch 9 weit beeindruckendere Werte. Apple hat die Titanuhr robuster als den Vorgänger aus Edelstahl konstruiert und dabei dennoch 20 Prozent an Gewicht eingespart.

Das Aluminiumgehäuse gibt es dieses Jahr neu in schickem Diamantschwarz, und auch die Armbänder wurden an die neuen Gehäusefarben angepasst. Trotz der neuen Displaygröße sind die Armbänder der vorherigen Modelle aber kompatibel.

Apple setzt bei den Armbändern auf Nachhaltigkeit. Das Sport-Loop-Armband der getesteten Apple Watch ist zu 82 Prozent aus recycelten Garnen hergestellt. Es sitzt bequem, ohne dass der Verschluss auf der Unterseite stört.

Display

Nicht nur in der Größe hat sich etwas getan, das Display hat zudem einen dünneren Rand, sodass insgesamt mehr Darstellungsfläche zur Verfügung steht. Außerdem ermöglicht das neue Display einen flexibleren Blickwinkel, es ist auch bei starker Neigung noch gut ablesbar. Das zeigte sich auch im Praxistest.

Vor allem im Vergleich zu einer älteren Apple Watch zeigt sich ein spürbarer Unterschied, für eine gute Lesbarkeit muss der Arm viel weniger zum Gesicht gedreht werden. Gerade in der Sonne profitiert man von der bis zu 40 Prozent höheren Helligkeit im Vergleich zur Apple Watch 9 bei schrägem Blickwinkel. Hier brilliert Apple wieder mit seiner hohen Qualität, ein Jahr zuvor unter gleichen Bedingungen getestete Fitbit war unter diesen Umständen gar nicht mehr abzulesen, während es für die Apple Watch eine Leichtigkeit zu sein scheint.

Die Gesamthelligkeit liegt nach wie vor bei 2000 Nits. Apple hat sie nicht weiter optimiert, das war aber offensichtlich auch nicht notwendig. Das Display der Apple Watch 10 hat zudem eine höhere Aktualisierungsrate und kann im Always-on-Modus nun sekündlich die Anzeige aktualisieren, ohne dabei mehr Strom zu verbrauchen.

Das neue Zifferblatt „Reflexionen“ hat einen funktionierenden Sekundenzeiger und gibt der Apple Watch besonders in Kombination mit dem neuen diamantschwarzen Aluminiumgehäuse eine tolle Eleganz.

Apple Watch Series 10 - Bilderstrecke

Apple Watch Series 10

heise bestenlisten

Apple Watch Series 10

heise bestenlisten

Apple Watch Series 10

heise bestenlisten

Apple Watch Series 10

heise bestenlisten

Apple Watch Series 10

heise bestenlisten

Apple Watch Series 10

heise bestenlisten

Apple Watch Series 10

heise bestenlisten

Apple Watch Series 10

heise bestenlisten

Apple Watch Series 10

heise bestenlisten

Apple Watch Series 10

heise bestenlisten

Ausstattung & technische Features

Natürlich hat sich unter der Haube einiges getan: Der neue Apple S10 Chip macht die Apple Watch schneller als das Vorgängermodell, was sich besonders in der Kommunikation mit Siri spüren lässt. Der Speicher liegt nach wie vor bei 64 GB und damit auf dem Niveau der Apple Watch 9.

Nutzer kritisierten in der Vergangenheit oft, dass der integrierte Lautsprecher keine Medien direkt abspielt. Das hat Apple jetzt behoben und man kann Musik und Podcasts direkt auf der Uhr anhören. Ein ganzer Raum lässt sich damit natürlich nicht beschallen, aber diese neue Funktion kann sich im Alltag als praktisch erweisen, wenn man in eine Audiodatei hineinhören will, ohne das Telefon zur Hand zu haben. Auch die Qualität der Telefonate mit der Apple Watch ist dank Stimmisolation nun noch besser.

Spitzenreiter ist die Apple Watch bei der Sammlung und Auswertung von Gesundheitsdaten, und das nicht erst seit der Apple Watch 10. Sie verfügt über einen elektrischen und optischen Herzsensor, einen Temperatursensor und einen Beschleunigungs- sowie Gyro-Sensor. Damit misst die Apple Watch nicht nur die Herzfrequenz, sondern schreibt sogar ein EKG. Die Genauigkeit und Zuverlässigkeit beeindrucken hier besonders. Die FDA (die amerikanische Behörde für „Food and Drug Administration“) hat viele der Funktionen zugelassen, und klinische Studien haben sie bestätigt.

Neben dem EKG und der Herzfrequenzmessung bietet die Apple Watch eine Blutsauerstoffmessung, Schlaftracking, Sturzerkennung mit automatischem Notruf, Zyklustracking mit temperaturgestützter Vorhersage der fruchtbaren Tage und eine Lärmüberwachung. Neu dabei ist seit der Watch OS 11 eine Erkennung von Schlafapnoe, die seit dem Betriebssystemupdate auch auf der Apple Watch 9 zur Verfügung steht.

Im Praxistest sind alle Gesundheitsfunktionen einfach und ohne viel Aufwand nutzbar, selbst ein EKG ist in gerade mal 30 Sekunden geschrieben. Einmal in den Einstellungen aktiviert, arbeitet die Health App im Hintergrund und erfasst die Herzfrequenz und warnt bei ungewöhnlich hohen oder niedrigen Werten.

Die Apple Watch erfasst und analysiert automatisch Schlaf und Aktivität im Hintergrund. Außerdem misst sie den Blutsauerstoff und erfasst Atemaussetzer. In der Praxis ließ sich nur der Blutsauerstoffmesser der Apple Watch 10 gegen ein medizinisches Gerät testen. Im Vergleich zum verwendeten Pulsmesser für den Heimgebrauch lag der Blutsauerstoffwert bei der Apple Watch bei allen Tests einige Prozentpunkte darunter. Apple selbst gibt an, dass die Messung nicht für medizinische Zwecke bestimmt ist.

Dass die in den USA verkauften Apple Watches keine Blutsauerstoffmessung mehr anbieten, liegt allerdings an einem Patentstreit und nicht an der Funktion selbst. Studien haben gute Ergebnisse bei der Herzfrequenzmessung sowie dem EKG zur Erkennung von Vorhofflimmern erzielt.

Bedienung

Die Reaktionszeiten der Apple Watch sind durch den schnellen S10 Prozessor sehr kurz. Das Scrollen durch die Liste der Apps ist flüssig. Jede App öffnet sich ohne spürbare Verzögerung. Man bedient die Apple Watch mit zwei Tasten, wovon eine in der drehbaren Krone verbaut ist, und mit dem Touch-Display durch Wischen oder Tippen. Die Bedienung ist intuitiv.

Sport & Fitness

Nicht nur bei der Erfassung von Gesundheitsdaten gehört die Apple zu den Spitzenreitern, auch bei der Trainingserfassung gehört sie zu den besten Smartwatches. In der Apple Watch 10 ist nun ein Sensor verbaut, der die Wassertiefe und die Wassertemperatur messen kann. Im Gegensatz zur Apple Watch Ultra zwar nur bis zu einer Tiefe von 6 Metern. Das reicht für Alltagssportler aber aus. Beckenschwimmen ist als weiteres Training seit Watch OS 11 mit dabei. Die integrierte Tiefe App hat eine hohe Lesbarkeit, damit man die Werte auch unter Wasser gut erfassen kann.

Das ist nicht nur für Taucher, sondern für viele Wassersportler ein echter Gewinn. Neu dabei ist auch eine Gezeiten-App, die für sieben Tage die Gezeitenvorhersage für Lieblingsorte oder nächstgelegene Strände anzeigt.

Außerhalb des Wassersports bringt die Apple Watch 10 keine Neuerungen mit. Muss sie auch nicht, denn das bisherige Angebot ist schon hervorragend. Es gibt 20 voreingestellte Trainings-Profile, inklusive der Option „Sonstiges“, die Nutzer für Sportarten verwenden können, die die Watch nicht als voreingestelltes Training anbietet. Der Trainingsmodus „Gehen“ zeichnet die zurückgelegte Strecke auf und auch wenn es das sehr präzise GPS nur mit der Apple Watch Ultra gibt, ist die Streckenaufzeichnung für Laien mehr als ausreichend. Im Praxistest zeigte sich kein Unterschied zum Tracking mit einfachen GPS-Geräten.

Akku

Der Akku ist einer der häufigsten Kritikpunkte der Apple Watch. In der Praxis zeigte sich aber, dass die Batterieleistung der Apple Watch 10 ausreichend ist. Trotz einer sechsstündigen Trainingsaufzeichnung inklusive GPS-Tracking war der Akku abends nicht leer. In Kombination mit der schnellen Aufladung reicht es also vollkommen aus, die Apple Watch einmal am Tag während einer Aktivität wie dem Duschen aufzuladen.

Ohne Trainingsaufzeichnung hielt der Akku bei alltäglicher Nutzung mit Always-on-Display 31 Stunden durch, ohne Always-on sogar 45 Stunden. Eine der größten Verbesserungen für den Alltag ist die optimierte Ladezeit. Die Apple Watch 10 braucht nur noch 30 Minuten, um den Akku auf 80 Prozent zu laden.

Preis

Die Variante in Aluminium kostet bei Apple in der 42-mm-Variante ohne Cellular derzeit 352 Euro, die 46-mm-Variante 329 Euro. Wenn die Apple Watch eine eigene Mobilfunkverbindung haben soll, kostet die Apple Watch mit 42 mm rund 433 Euro, die größere Ausgabe 441 Euro. Die Apple Watch mit Gehäuse aus Titan gibt es nur in der Variante mit Mobilfunk. Sie kostet mit 42 mm 566 Euro und mit 46 mm 678 Euro.

Fazit

Die Apple Watch 10 ist eine der besten Smartwatches auf dem Markt. Auch wenn im Vergleich zum Vorgängermodell keine spektakulären Neuerungen integriert wurden, hat Apple seine Watch nochmals verbessert. Die sehr kurze Ladezeit entkräftet den Kritikpunkt des im Vergleich zu anderen Smartwatches eher schwachen Akkus ein wenig. Im Praxistest zeigt sich die Apple Watch 10 als zuverlässig, intuitiv bedienbar und durch die hohe Anpassbarkeit auch vielseitig im Stil.

Auch wenn sie im Vergleich zu anderen Smartwatches besonders bei den Gesundheitsdaten und der Trainingserfassung punktet, ist sie nicht nur für Menschen mit eingeschränkter Gesundheit oder besonders gesundheitsbewussten Menschen eine hervorragende Wahl. Ihre intuitive Bedienung und hohe Zuverlässigkeit machen sie zu einem guten Alltagsbegleiter für jedermann – sofern „jedermann“ ein iPhone besitzt, denn mit Android-Smartphones funktioniert die Apple Watch nach wie vor nicht.

Ein Neukauf mag sich für Besitzer einer Apple Watch 8 oder 9 nicht unbedingt lohnen, ein Upgrade von einer alten Apple Watch lohnt sich aber ebenso wie eine Erstanschaffung.

Google Pixel Watch 3

Google Pixel Watch 3 im Test

Die Pixel Watch 3 punktet mit hellerer Anzeige, längerer Akkulaufzeit und mehr Fitness-Funktionen als beim Vorgänger. Dank zweier Größen passt sie jetzt auch an kräftigere Handgelenke.

VORTEILE

  • EKG-Messung mit jedem Android-Smartphone möglich
  • jetzt in zwei Größen
  • schickes Design

NACHTEILE

  • teuer
  • kurze Akkulaufzeit
  • volle Funktionen nur mit kostenpflichtigem Fitbit-Abo

Google Pixel Watch 3 im Test

Die Pixel Watch 3 punktet mit hellerer Anzeige, längerer Akkulaufzeit und mehr Fitness-Funktionen als beim Vorgänger. Dank zweier Größen passt sie jetzt auch an kräftigere Handgelenke.

Der Wear-OS-Primus aus dem Hause Google wird in Generation 3 endlich größer, die Pixel Watch 3 bringt das lange erwartete 45-mm-Upgrade für kräftige Handgelenke. Weiterhin hat der Hersteller bei Display und Akkulaufzeit nachgelegt. Für den Fitness-Part ist weiterhin Fitbit verantwortlich. Das Design belässt Google zum dritten Mal bei der runden Glaskuppel und einer drehbaren Krone zur Bedienung.

Der Vorgänger konnte im Unterschied zur ersten Iteration der Pixel Watch erstmals überzeugen, war endlich frei von Rucklern und Softwarefehlern. Seitdem hat Google sein Smartwatch-Betriebssystem Wear OS immer wieder mit neuen Funktionen bedacht – nach Jahren der Brache auf diesem Feld. So will der Android-Entwickler das System als ernst zu nehmenden Konkurrenten zu Apples Uhren und Watch OS etablieren. Die Stärke des Google-Systems liegt in der tiefen Integration der Google-Dienste. Gemein mit Apple haben die Wear-OS-Uhren die vergleichsweise geringe Akkulaufzeit von meist weniger als zwei Tagen.

Genau hier setzt die Google Pixel Watch 3 an und verspricht bessere Akkulaufzeiten. Wie gut das gelungen ist und was sich noch getan hat, zeigt sich im Testbericht.

Design & Tragekomfort: Ist die Google Pixel Watch 3 wasserdicht?

Wie schon der Vorgänger ist auch die Pixel Watch 3 nach IPX8 zertifiziert und bis 5 ATM (50 Meter Wassersäule) wasserdicht. Entsprechend unproblematisch sollte es sein, mit der Uhr schwimmen oder duschen zu gehen. Grundsätzlich beziehen sich derartige Angaben aber ausschließlich auf Süßwasser, das also frei von Zusätzen wie Chlor oder Duschgel ist. Demnach ist auch ein Bad im Meer nicht durch die Zertifizierung abgedeckt.

Auch die Google Pixel Watch 3 kommt im ikonisch runden Design mit Glaskuppel aus Gorilla-Glas 5. Das wirkt edel und schick und hebt sich angenehm extravagant von der Konkurrenz ab. Das Material ist auf diese Weise aber deutlich stärker Umwelteinflüssen ausgesetzt und damit anfällig für Kratzer. Nach einigen Wochen der Benutzung haben wir aber bisher Glück gehabt und keine Schrammen ins Glas gehackt. Beim Vorgänger war das anders, nach wenigen Wochen war bereits eine Macke in der Kuppel. Die Seiten bestehen wie letztes Jahr aus Aluminium, in unserem Fall in Silber. Es gibt aber auch matt-schwarz sowie Hazel.

Zur Bedienung gibt es wieder die Kombination aus drehbarer Krone und Druckknopf. Seitlich finden sich sonst noch eine Öffnung für das Mikrofon sowie der Spalt für den Lautsprecher. Highlight bei Generation 3 ist, dass es nun zwei Größen – 41 mm und 45 mm – gibt. Nebeneinander gelegt wirkt der kleine Vorgänger wie eine Spielzeuguhr.

Display: Wie hell ist der Bildschirm?

Das OLED-Display, von Google Actua genannt, hat ebenfalls eine Schippe zugelegt. Es liefert jetzt statt 1000 Nits bis zu 2000 Nits Helligkeit, ist also gerade bei Sonneneinstrahlung abermals deutlich besser ablesbar. Wie hell es wird, kann man manuell einstellen oder der Automatik abhängig von der Lichteinstrahlung überlassen. Zudem spendiert Google mit dem Generationssprung jetzt eine variable Bildwiederholrate zwischen einem und 60 Hz. Auch die Größe variiert, je nach Ausführung ist der Bildschirm entweder 1,2 Zoll oder 1,45 Zoll groß. Die Auflösung liegt beim kleinen Modell etwas höher (408 × 408 Pixel) gegenüber dem Vorgänger (384 × 384 Pixel). Die 45 mm große Ausführung bietet 456 × 456 Pixel auf. Das entspricht in beiden Fällen etwa 320 ppi (Pixel pro Zoll).

Wie es sich für eine moderne Smartwatch gehört, gibt es auch hier ein optionales Always-on-Display für die dauerhafte Anzeige der Uhrzeit.

Ausstattung & technische Features

Aufseiten der Ausstattung findet sich mehr Evolution als Revolution. Der Prozessor kommt wieder von Qualcomm mit dem Snapdragon W5 Gen 1 – hier hat sich nichts getan. Dennoch läuft die Uhr ausgesprochen flüssig, Ruckler stellen wir keine fest. Das liegt gewiss auch am für Smartwatches üppigen RAM von 2 GB – für PC-gewohnte Nutzer klingt das vielleicht nicht nach viel, reicht aber für die Ansprüche von Uhren dicke aus. Dazu gesellen sich 32 GB an Systemspeicher, was das ausgiebige Herunterladen von Apps und Musik über die klassischen Streaming-Dienste erlaubt.

Weiterhin verfügt die Uhr über WLAN, das nun vom stark überholten Wi-Fi-4-Standard immerhin auf Wi-Fi 6 gehoben wurde – das ist weiterhin nicht auf dem neuesten Stand, aber deutlich besser als beim Vorgänger. Bluetooth macht den Sprung von Version 5.0 auf 5.3, NFC steht für kontaktloses Bezahlen per Google Wallet wieder bereit. Hinzugekommen ist noch UWB (Ultrabreitband). Das kommt bei der Pixel Watch 3 bisher ausschließlich dann zum Einsatz, wenn man die ausgeschaltete Uhr über Google Find my Device suchen möchte. So kann man auch bei leerem Akku seine Smartwatch finden.

Die Positionsbestimmung für Navigation und mehr findet über GPS, Galileo, Beidou, Glonass oder QZSS statt. Bei den Sensoren finden sich neben den üblichen Verdächtigen auch wieder ein Blutsauerstoff-Sensor (SpO2), optischer Herzfrequenzsensor. Zudem gibt es wieder den Schweißsensor oder genauer gesagt einen elektrischen Sensor zur Messung der Hautleitfähigkeit (cEDA), der über den Schweiß Körperreaktionen, wie Stress, erkennen soll. Auch ein Hauttemperatur-Sensor ist an Bord, genauso wie Sensor zur EKG-Messung.

Bedienung

Nach dem Einschalten taucht bei unserem Google-Pixel-Smartphone direkt ein Pop-up-Fenster von Androids Fast-Pair-Funktion auf, über welches wir die Uhr direkt vom Homescreen aus mit dem Handy koppeln können. Die Anweisungen leiten einen Schritt für Schritt durch die Funktionen und Berechtigungsabfragen. Die wichtigsten Einrichtungsprozesse übernimmt nach wenigen Klicks dann die App Google Pixel Watch. Diese verbindet man dann mit dem Google-Account und wird zum Schluss gebeten, die Fitness-Funktionen mit der Fitbit-App zu aktivieren. Nach wie vor ist das als viel Hin und Her. Dass zur Einrichtung zwei Apps erforderlich sind, wirkt womöglich etwas verwirrend. Doch damit nicht genug, denn Google führt zusätzlich die Google-Fit-App fort, die ebenso für Fitness- und Gesundheitsdaten zuständig ist: Etwas mehr Kongruenz wäre hier angenehm. Immerhin tauschen sich die Apps durch Googles neue App-Schnittstelle Health Connect nun untereinander aus, durch Fitbit aufgezeichnete Schritte sind so auch in Google Fit sichtbar.

Die Bedienung der Pixel Watch 3 erfolgt zumeist direkt über das OLED-Touch-Display, ansonsten über die haptische Krone und den darüber liegenden Druckknopf. Wie auch schon in vorherigen Generationen ist dieser nicht unkompliziert zu bedienen, seine Positionierung macht ihn etwas schwer erreichbar. Im Alltag benötigen wir ihn aber auch nur selten, da er vorwiegend für die Auslösung des Google Assistant verantwortlich ist sowie zum Abruf der zuletzt genutzten Apps.

Viel lieber rufen wir gleich alle Apps über einen einfachen Druck auf die Krone ab. Hier kann man dann mit dem Finger oder durch Drehen der Krone scrollen, wobei man inzwischen unter Wear OS 5 zwischen einer Symbol- oder Listenansicht wählen kann. Erstere erinnert stark an Apples Umsetzung unter Watch OS.

Google Pixel Watch 3 – Bilderstrecke

Google Pixel Watch 3 – Bilderstrecke

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 3 – Bilderstrecke

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 3 – Bilderstrecke

heise bestenlisten

Smartwatch: Google Pixel Watch 3 im Test

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 3 – Bilderstrecke

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 3 – Bilderstrecke

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 3 – Bilderstrecke

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 3 – Bilderstrecke

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 3 – Bilderstrecke

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 3 – Bilderstrecke

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 3 – Bilderstrecke

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 3 – Bilderstrecke

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 3 – Bilderstrecke

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 3 – Bilderstrecke

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 3 – Bilderstrecke

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 3 – Bilderstrecke

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 3 – Bilderstrecke

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 3 – Bilderstrecke

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 3 – Bilderstrecke

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 3 – Bilderstrecke

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 3 – Bilderstrecke

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 3 – Bilderstrecke

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 3 – Bilderstrecke

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 3 – Bilderstrecke

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 3 – Bilderstrecke

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 3 – Bilderstrecke

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 3 – Bilderstrecke

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 3 – Bilderstrecke

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 3 – Bilderstrecke

heise bestenlisten

Google Pixel Watch 3 – Bilderstrecke

heise bestenlisten

Alle Eingaben per Krone werden durch ein angenehmes haptisches Vibrationsfeedback bestätigt. Google hat hier abermals einen verbesserten Motor eingesetzt, der deutlich feiner und angenehmer wirkt. Das merken wir auch bei Benachrichtigungen, Anrufen oder Weckern. Gleiches gilt für den Lautsprecher, der in der vorherigen Generation einen kleinen Rückschritt hinnehmen musste. Nun klingt er recht sauber für einen so kleinen Speaker. Außer telefonieren oder dem etwas übersteuert klingenden Google Assistant zuhören, kann man darüber aber noch immer nichts wiedergeben. Google sorgt dafür, dass alle lokalen Wiedergaben direkt in die Bluetooth-Einstellungen umgeleitet werden, man wird gebeten, seine Kopfhörer oder Lautsprecher-Box zu verbinden.

Die Nutzeroberfläche der Uhr zeichnet sich Wear-OS-typisch durch die flexibel anpassbaren Kacheln aus, die es für verschiedene Anwendungen gibt. Dazu zählen etwa Trainingsprogramme, Schlaferfassung, Wecker und Wetter. Das Ziffernblatt kann man einfach durch längeren Druck auf den Homescreen wechseln, wobei man nicht nur auf die bereits üppige Vorauswahl von Google beschränkt ist. Über den Playstore kann man sowohl von der Uhr als auch vom Smartphone aus Ziffernblätter nachinstallieren. Je nach Auswahl kann man hier mehr oder weniger sogenannte Komplikationen ausfüllen, also die Infofelder für etwa Schritte, Herzfrequenz oder Ähnliches auf dem Homescreen.

Neu ist die Google-Rekorder-App, die Transkripte von Sprachnotizen erstellt. Damit gibt es nun auch für Wear OS endlich eine vernünftige Aufnahme-App, die wir bereits von den Pixel-Smartphones kennen. Dort ist Google in den vergangenen Jahren nicht müde geworden, nachzubessern und bietet indessen sogar die ersten integrierten KI-Lösungen dafür. Weiterhin neu ist das tägliche Morgenbriefing, das Informationen zu Schlafdaten, Wetter und Terminen liefert.

Sport & Fitness

Fitnesstechnisch hat Google ebenfalls den Funktionsumfang ausgebaut und Fitbit tief integriert, wodurch umfassende Gesundheits- und Aktivitätsdaten zur Verfügung stehen. Die Pixel Watch 3 misst Herzfrequenz, EKG, Schritte, Hauttemperatur und Schlafphasen und kann über einen Workout-Builder bei der Trainingsplanung helfen. Während die Sportfunktionen stark auf Laufen ausgerichtet sind, ermöglicht die Kalibrierung in den ersten Tagen eine langfristige Überwachung der Fitness.

Weiterhin gibt es wieder den Hautreaktionssensor, der durch Schweißanalyse die Emotionslage analysieren möchte. Fällt der Pixel Watch eine Veränderung auf, bekommt man eine Benachrichtigung, dass die Uhr etwa Stress erkannt hat. Hier kann man wie bei einem Tagebuch seine aktuelle Stimmungslage eintragen und sich so seinen Körperreaktionen bewusst werden. Die Uhr lernt dabei dazu.

Das Schlaftracking hat Google ebenfalls aufgebohrt: Nicht nur wird das eigene Schlaf-Verhalten nun in sogenannten Schlaftieren zusammengefasst, sondern auch Bewegung und Hautreaktionen werden nun berücksichtigt. Eine größere Rolle spielt dabei auch der Tagesform-Index, der sich etwa aus Schlafqualität, letztem Training und Ruhefrequenz zusammensetzt. Das Schlaftracking erfolgt ausführlich in den Schlafphasen REM, Tiefschlaf, Leichtschlaf und wachen Phasen.

Google erklärt in der Fitbit-App noch detaillierter, welche Funktionen welchen Nutzen haben. Das ist sinnvoll, um Neubesitzer informativ abzuholen, aber auch um bei neuen Features direkt zu erklären, wozu sie sinnvoll sind. Wesentlich prominenter hebt sich das Feature Cardio-Belastung hervor, das ein tägliches Belastungsziel für Aktivitäten vorgibt. Erfüllt oder übererfüllt man es, gibt es Lob von der App – wer zu viel macht, wird aber freundlich hingewiesen, sich nicht zu überlasten. Das Ziel gibt man bei der Ersteinrichtung der App selbst vor.

Während eines Trainings, das die Pixel Watch seit diesem Jahr auch selbstständig erkennen und aufzeichnen kann, sieht man beim Laufen etwa Trainingszeit, Herzfrequenz sowie Distanz und Schritte. Wählt man hingegen einen Modus, wie Crosstrainer, aus, gibt es Informationen zu verbrauchten Kalorien, Herzfrequenz und Zonenminuten – Fitbits Erfassung der Zeit, bei der Herz durch Aktivitäten besonders schnell schlägt. Die Auswahl der Modi ist wie von Fitbit gewohnt sehr vielseitig. Die Erfassung gelingt im Test gut und ist eine kontinuierliche Fortsetzung der angemessenen Qualität der vorherigen Google- und Fitbit-Uhren.

Ein Kritikpunkt bleibt das kostenpflichtige Fitbit-Abo, das für alle erweiterten Funktionen benötigt wird. Immerhin spendiert Google auch in der dritten Generation für sechs Monate das Abo zu jeder gekauften Uhr.

Akku

Die Akkulaufzeit kann sich bei der Pixel Watch 3 erstmals sehen lassen und erreicht für Wear OS respektable zweieinhalb Tage im Test. Dabei nutzen wir die Uhr mit mittlerer Helligkeit, deaktiviertem Always-On-Display, aktiven Benachrichtigungen, Schlaftracking und Wecker. Weiterhin bezahlen wir regelmäßig per Google Wallet und sehen über den Tag verteilt viel auf die Uhr. Mit Always-on-Display schrumpft die Laufzeit, so ist der zweite Tag nur mit Ach und Krach zu überstehen.

Vergleichbar mit dem Vorgänger sind diese Akkulaufzeiten aber leider nicht. Denn bei unserem Testgerät handelt es sich ja um das 45-mm-Modell, das einen Akku mit 420 mAh besitzt. Der Vorgänger wartet hier nur mit 306 mAh auf, hat aber ein kleineres Display. Um nachvollziehen zu können, ob Googles Software- und Hardware-Kniffe einen spürbaren Unterschied machen, müssten wir die Pixel Watch 2 aber mit der kleinen Pixel Watch 3 vergleichen, die mit 307 mAh nur minimal zugelegt hat. Geschickt bekommen haben wir aber nur die größere, eine Anfrage nach der kleinen Uhr konnte uns Google nicht erfüllen. Insofern können wir nur die allein durch den größeren Akku erwartbar längere Akkulaufzeit beschreiben.

Geladen wird wieder mit dem aus Generation 2 bekannten magnetischen Ladepad mit vier Kontakt-Pins. Dabei ist auch das 45-mm-Modell mit dem Lader kompatibel, es gibt nur eine Größe.

Armbänder

Der Pixel Watch 3 liegt wieder ein Sport-Armband in zwei Größen bei, das aus Fluorelastomer besteht, ähnlich zu Silikon. Den Verschlussmechanismus hat Google beibehalten, die Kompatibilität zu bisherigen Armbändern ist also gewährleistet – sofern man die Watch 3 in Klein kauft. Da es bisher noch kein 45-mm-Modell gab, kann man die alten Bänder dafür allerdings nicht mehr verwenden und muss neue kaufen. Google bietet in seinem Shop verschiedene Materialien und Designs, die allesamt aber eines sind: teuer. So kostet bereits das beiliegende Sportarmband knapp 50 Euro, Gliederarmbänder liegen sogar jenseits von 150 Euro.

Für unseren Test haben wir daher einen Blick auf Amazon geworfen und ein paar günstigere Alternativen bestellt, darunter ein schwarzes Milanaise-Armband, ein silbernes Gliederarmband sowie ein elastisches, gewebtes Stoff-Armband in Schwarz. Das Milanaise-Armband von Pacebid überzeugt bei der Verarbeitungsqualität, auch wenn die schwarze Lackierung sich nach einiger Nutzungszeit etwas abnutzen dürfte. Dafür ist es mit 14 Euro aber auch entsprechend günstig im Vergleich zur über 100 Euro teuren Herstellervariante.

Auch das silberne Gliederarmband aus Stainless Steel von Miimal wirkt ordentlich verarbeitet. Im Lieferumfang liegen mehrere Pins zum Herausstoßen der Haltestifte bei, wodurch man einzelne Glieder herausnehmen kann. So kann man das Armband an das eigene Armgelenk anpassen. Der Preis von 19 Euro ist ein Bruchteil des originalen Armbands.

Mit dem elastischen 41-mm-Stoffarmband von Pacebid hatten wir in der Vergangenheit Probleme. Die grundsätzliche Verarbeitung des Stoffs ist absolut tadellos, allerdings gibt es Probleme mit der Befestigung an der Uhr. Bereits bei minimalem Zug auf dem Armband löste es sich auf einer Seite aus der Uhr. So fällt die Pixel Watch im Zweifel einfach zu Boden – keine Eigenschaft, die ein Armband haben sollte. Mit 13 Euro ist es recht günstig und die Farbauswahl ist vielseitig. Weiterhin gefällt uns das Material des Armbands, das durch die Maschen auch viel Luft ans Handgelenk lässt. Mit den Mängeln bei der Arretierung ist es aber leider nicht zu empfehlen, hier muss der Hersteller an der Produktionsqualität nachbessern.

Preis

Die 41-mm-Variante hat eine stolze UVP von 399 Euro, das Modell in 45 mm liegt bei einer UVP von 449 Euro. Das ist deutlich teurer als die Galaxy Watch 7 von Samsung. Mit Wi-Fi kostet die Watch 3 in 41 mm rund 231 Euro. MIT LTE startet sie bei 264 Euro. Das Modell in 45 mm kostet als Wi-Fi-Version 251 Euro, in der LTE-Ausführung sind es 348 Euro.

Fazit

Die Pixel Watch 3 von Google zeigt mit einem helleren, etwas größeren Display und einer verlängerten Akkulaufzeit gezielte Verbesserungen gegenüber den Vorgängermodellen. Für Besitzer der Pixel Watch 2 ist der Zugewinn eher gering, doch für Android-Nutzer, die eine Smartwatch neu kaufen möchten, ist sie eine hervorragende Wahl. Einen wesentlichen Vorteil bietet nur das Upgrade auf die neue 45-mm-Variante für alle, denen die 41 mm des Vorgängers zu klein waren. Zudem hat Google im Detail an der Akkulaufzeit geschraubt, die Verbesserungen sind spürbar, rechtfertigen aber nicht allein einen Neukauf.

Insgesamt bietet Googles neue Uhr starke Alltagsfunktionen und zusätzliche Fitness-Features, wodurch sie auch im Vergleich zur Konkurrenz gut abschneidet – ein Vorteil, da das Angebot an Alternativen nach dem Rückzug der Fossil-Gruppe geschrumpft ist.

Auch die Kollegen vom c't Magazin haben die Google-Smartwatch getestet, deren ausführlicher Testbericht findet sich hier: Google Pixel Watch 3 im Test.

Samsung Galaxy Watch Ultra

Samsung Galaxy Watch Ultra im Test

Die robuste Samsung Galaxy Watch Ultra überzeugt mit langer Akkulaufzeit und starken Features, hat aber ein ungewöhnliches Design. Wie sich die Outdoor-Smartwatch schlägt, zeigt der Test.

VORTEILE

  • präzise Pulsmessung
  • viele Apps und smarte Features
  • gute Akkulaufzeit für Wear OS

NACHTEILE

  • hoher Preis
  • merkwürdiges Design
  • ungenaues GPS
  • EKG und Blutdruck nur mit Samsung-Handys

Samsung Galaxy Watch Ultra im Test

Die robuste Samsung Galaxy Watch Ultra überzeugt mit langer Akkulaufzeit und starken Features, hat aber ein ungewöhnliches Design. Wie sich die Outdoor-Smartwatch schlägt, zeigt der Test.

Neben der Galaxy Watch 7 haben die Koreaner im Jahr 2024 auch eine robuste Outdoor-Variante heraus: die Watch Ultra. Diese erinnert bezüglich des Namens an die Apple Watch Ultra (Test von Mac & i). Etwas mehr Kreativität hätte hier nicht schaden können. Eine Neuauflage der Galaxy Watch 6 Classic (Testbericht) gibt es dieses Jahr hingegen nicht.

Verglichen mit dem schlanken Modell der Galaxy Watch ist die Ultra deutlich wuchtiger und bietet einen weitaus größeren Akku. Das Design ist jedoch etwas ungewöhnlich. Dafür hält die Smartwatch mit Wear OS nahezu drei Tage im Test durch und bietet ebenfalls eine genaue Pulsmessung, ein robusteres Gehäuse, standardmäßig LTE und eine EKG-Messung – die jedoch nur mit Samsung-Smartphones funktioniert.

Update: 2025 gibt es lediglich ein "kleines" Modell-Upgrade. Die Samsung Galaxy Watch Ultra 2025 bietet jetzt ein dunkelblaues Armband, bekommt mit 64 GB doppelt so viel Speicher und läuft von Haus aus schon mit Wear OS 6 und One UI Watch 8. Dazu kommen erweiterte Gesundheitsfunktionen.

Wir haben uns auch das neue Modell angesehen, die frühere Variante haben wir im August 2024 getestet. Wie sich beide robusten Smartwatches in der Praxis schlagen, zeigt dieser Test.

Design: Was ist anders bei der Galaxy Watch Ultra?

Über Geschmack kann man sich bekanntlich streiten. Optisch geht Samsung bei der Galaxy Watch Ultra andere Wege. So ist die Uhr angedeutet rechteckig mit abgerundeten Ecken, das Display mit Saphirglas bleibt allerdings rund. Wie uns ein aufmerksamer Leser darauf hingewiesen hat, gibt es dafür einige historische Beispiele von edlen Uhren, etwa die Omega Jedi oder Seiko Pogue.

Das Ganze wirkt auf den Autor dieses Texts aber eher wie eine Mercedes-G-Klasse, die in einen Fiat Multipla gerauscht ist. Die Uhr wirkt recht klobig, vergeudet aber mit der Form Platz für den Bildschirm. Die Optik einer Sportuhr (Bestenliste) wie bei einer Garmin Fenix 7 (Testbericht) hätte der Galaxy Watch Ultra unserer Meinung nach besser zu Gesicht gestanden. Aber letztlich ist das unsere subjektive Einschätzung. Unpraktisch ist lediglich, dass gefühlt der Platz für das Display nicht komplett genutzt wird bei diesem Design. Lobenswert ist, dass hier Samsung mal eine andere Form wählt als die meisten Hersteller.

Neu ist die Action-Taste, die einer Krone nachempfunden ist, aber bei Drehung keinerlei Funktion bietet. Mit einem Durchmesser von 47 mm fällt die Uhr recht groß aus. Sie bietet Wasserschutz bis 10 ATM (100 Meter Wassersäule) und erfüllt IPX8 sowie die US-Militärnorm MIL-STD-810H. Anders als die Apple Watch Ultra ist sie aber nicht zum Tauchen geeignet, höchstens zum Schnorcheln.

Das Titangehäuse wirkt unserer Einschätzung nach anfällig für Kratzer, auch wenn die Uhr im Test keinerlei Schaden genommen hat. Zudem ist es kein Unibody aus Titan, so nutzen die Koreaner auch Kunststoff, was nicht so hochwertig wirkt, wie man es für den Preis erwarten würde. Die Armbänder sind einfach zu wechseln. Das 2025er-Modell bleibt bei den Spezifikationen und Gehäuse gleich, lediglich das Band hat mit Blau eine neue Farbe.

Display: Wie groß und hell ist der Bildschirm?

Der Bildschirm hat eine Diagonale von 1,5 Zoll und ist damit nur so groß wie bei der Galaxy Watch 7 (Testbericht) mit 44 mm. Die Bildqualität des überaus scharfen OLED-Panels ist hervorragend. Zudem ist die Anzeige strahlend hell und bleibt auch bei Sonnenlicht ablesbar. Samsung gibt eine Helligkeit von 3000 Nits an, was deutlich heller ist als bei der Galaxy Watch 7 oder Apple Watch.

Standardmäßig ist das Always-On-Display aktiv, was aber die Akkulaufzeit um knapp einen halben Tag verkürzt. Ohne Always-On-Display aktiviert sich das Display nicht immer sofort, wenn man die Uhr zu sich dreht, man muss schon etwas ruckartig das Handgelenk bewegen – dieses Problem hatten wir bei der Galaxy Watch 7 so nicht.

Samsung Galaxy Watch Ultra - Bilderstrecke

Samsung Galaxy Watch Ultra 2025

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch Ultra 2025

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch Ultra 2025

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch Ultra

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch Ultra

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch Ultra

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch Ultra

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch Ultra

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch Ultra

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch Ultra

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch Ultra

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch Ultra

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch Ultra

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch Ultra

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch Ultra

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch Ultra

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch Ultra

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch Ultra

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch Ultra

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch Ultra (2025), Watch 8 Classic, Watch 8

heise bestenlisten

Ausstattung: Welche Funktionen hat die Galaxy Watch Ultra?

An Bord der Watch Ultra ist der neue Samsung Exynos W1000 Prozessor, der im 3-nm-Verfahren gefertigt wird. Dadurch läuft die Uhr extrem flüssig und ohne Verzögerungen. Der Speicher bietet 32 GB bei 2 GB RAM, was internen Musikspeicher für die Nutzung ohne Handy oder offline ermöglicht. Bei der Ultra 2025 gibt es von Haus aus doppelt so viel Speicher - also 64 GB. Das sollte genügend Platz für Musik oder Karten liefern.

Drahtlose Kommunikation erfolgt primär über Bluetooth 5.3, optional auch über WLAN (2 GHz und 5 GHz) sowie LTE mit eSIM. NFC ist integriert, sodass die Uhr zum Bezahlen mit Samsung Pay genutzt werden kann. Zur Standortbestimmung stehen GPS, Glonass, Beidou und Galileo zur Verfügung, womit die Smartwatch auch ohne Smartphone zum Laufen verwendet werden kann. Die Genauigkeit ist jedoch nicht optimal. Ein Kompass ist ebenfalls an Bord.

Voraussetzung für die Nutzung ist ein Android-Smartphone mit mindestens Android 10, iPhones sind inkompatibel. Das App-Angebot ist dank des Google Play Store groß, und Wear OS ermöglicht die Nutzung von Google-Anwendungen wie Bixby, Smartthings, Samsung Pay, Google Maps sowie weitere Dienste wie Spotify oder Komoot. Die Sensoren überwachen den Schlaf, Zyklus, Blutsauerstoff, Blutdruck, Kalorienverbrauch, die Herzfrequenz und Hauttemperatur, die Uhr zählt ferner Schritte sowie Schwimmzüge. Eine Sturzerkennung gibt es ebenfalls. Auch Höhenmesser und Luftdrucksensor sind integriert.

Allerdings können nur Samsung-Smartphones die Smartwatch vollständig nutzen, da Funktionen wie EKG oder Blutdruckmessung nur über die Samsung Health Monitor App mit Smartphones der Koreaner verfügbar sind. Die Blutdruckmessung erfolgt optisch und steht nur Nutzern eines Samsung-Smartphones zur Verfügung. Hierzu muss die Uhr vorab mit einer Oberarmmanschette kalibriert werden, danach sind die Ergebnisse recht überzeugend, wenn auch vermutlich nur geschätzt.

Wear OS sorgt für zahlreiche smarte Funktionen und eine enge Verzahnung mit dem Smartphone. Die Watch Ultra synchronisiert automatisch unterstützte Apps und einige Einstellungen des Smartphones. Zum Beantworten von SMS und WhatsApp-Nachrichten stehen eine QWERTZ-Tastatur sowie vorgefertigte Antworten bereit. Telefonieren mit der Uhr ist ebenfalls möglich. Einige Galaxy-AI-Features gibt es auch, jedoch bisher nicht im gleichen Umfang wie beim Samsung Galaxy Z Flip 6 (Testbericht).

Software & Bedienung

Die Kopplung der Watch Ultra mit dem Smartphone erfolgt über die App Galaxy Wearable, die auf Samsung-Geräten vorinstalliert ist. Nutzer von Android-Smartphones müssen zusätzlich das Galaxy-Watch-7-Plug-in installieren.

Schlafanalysen und andere Gesundheitsdaten werden in der App Samsung Health angezeigt, allerdings sind Funktionen wie EKG und Blutdruckmessung nur auf Samsung-Smartphones über die App Samsung Health Monitor nutzbar. Laut Samsung wurde die Funktion nur für eigene Smartphones zertifiziert, für uns wirkt das aber, als würde man solch einen Anreiz zum Kauf eines Mobilgeräts der Koreaner erzwingen wollen. Schade, die Pixel Watch erstellt ein EKG mit jedem Android-Gerät.

Die Bedienung der Galaxy-Watch-Serie bleibt auch bei der neuen Version weitgehend unverändert. Die Smartwatch lässt sich über den Touchscreen und zwei seitliche Tasten sowie eine neue Action-Taste steuern, letztere gibt es bei der Galaxy Watch 7 nicht. Standardmäßig startet die Action-Taste das Workout-Menü, alternativ kann man die Taste mit einem bestimmten Training belegen oder die Stoppuhr, Taschenlampe oder Wassersperre aktivieren. Andere Funktionen kann man diesem Knopf aber nicht zuweisen.

Die obere Taste führt zum Startbildschirm zurück. Ein doppeltes Tippen öffnet standardmäßig die zuletzt genutzte App, kann aber auch für andere Funktionen belegt werden. Längeres Drücken startet Bixby, wobei alternativ auch der Google Assistant oder das Ausschaltmenü verfügbar wären. Die untere Taste dient als Zurück-Button, lässt sich alternativ so konfigurieren, dass sie eine Übersicht der geöffneten Apps anzeigt.

Mit der Watch Ultra 2025 führt Samsung Wear OS 6 samt One UI Watch 8 ein. Die Software ist übersichtlich, bietet eine große App-Auswahl und zählt zu den smartesten Uhr-Systemen. Neu ist unter anderem das Stapeln von Widgets, was die Bedienung flexibler macht. Auch das 2024er-Modell wird dieses Software-Update im Laufe der Zeit erhalten.

Wischbewegungen ermöglichen eine einfache Navigation durch die Menüs. Eine physische Lünette fehlt, jedoch gibt es eine digitale Variante, bei der durch Wischen am Display-Rand durch die Informationskacheln gescrollt wird. Jede Eingabe wird durch haptisches Feedback bestätigt. Sprachbefehle können über Bixby oder Google Assistant ausgeführt werden.

Training

Der Pulssensor der Watch Ultra liefert präzise Messungen, selbst bei stark schwankender Belastung. Auch die Schrittzählung ist präzise, jedoch wirkt das GPS beim Laufen weniger genau. Samsung bietet zahlreiche Trainingsprofile. Allerdings fühlt man sich bei der Auswahl fast erschlagen. Für etliche Übungen im Fitnessstudio gibt es eigene Profile, ein einfaches Profil für „Krafttraining“ fehlt allerdings. Die automatische Trainingserkennung funktioniert zuverlässig. Sie erkennt schnell, wenn man Rad fährt, und pausiert die Aufzeichnung bei Stopps automatisch. Zudem erinnert die Uhr nach einer Stunde Inaktivität daran, sich zu bewegen.

Während des Trainings zeigt die Watch Ultra Daten wie Distanz, maximale Geschwindigkeit, Kalorienverbrauch und Pulsverlauf an. Eine umfassende Analyse erfolgt in der Samsung Health App, die auch einen „Laufcoach“ bietet. Zusätzlich misst die Uhr den Blutsauerstoffgehalt und das Stresslevel. Die „erweiterten Laufmetriken“ analysieren den Laufstil und bieten Optimierungsvorschläge.

Schlaf & Gesundheit

Neben Sportfunktionen überwacht die Uhr präzise den Schlaf und unterteilt ihn in verschiedene Phasen wie Leichtschlaf, Tiefschlaf, REM und Wachphasen. Sie bewertet das Energielevel des Nutzers, basierend auf der Schlafqualität und den vorherigen Aktivitäten.

Da das 2024er-Modell fürhte beim Schlaf die Messung des AGEs-Index (Advanced Glycation End-products), der Aufschluss über das Ausmaß von Glykationsendprodukten im Körper gibt. Diese Verbindungen, die durch die Bindung von Zucker an Proteine oder Fette entstehen, sind mit altersbedingten und chronischen Erkrankungen wie Diabetes und Herz-Kreislauf-Problemen verbunden.

Neu bei der Watch Ultra 2025 ist die Antioxidantien-Messung. Dafür nimmt man die Uhr ab und legt den Daumen auf die Sensoren auf der Rückseite. Die Ergebnisse dienen eher als grober Trend, da eine exakte Analyse nur im Labor über Blut- oder Urinproben möglich ist – somit eher eine Wellness-Funktion.

Akku: Wie lange hält die Galaxy Watch Ultra?

Der wohl größte Vorteil gegenüber der Galaxy Watch 7 ist die für Wear OS verhältnismäßig lange Akkulaufzeit. Ohne Always-On-Display und das Tragen im Schlaf kamen wir im Test mit der Uhr sogar auf drei Tage Akkulaufzeit. Trägt man sie nachts und nutzt das Always-On-Display, sind knapp zwei Tage drin.

Mit dem mitgelieferten Ladepad benötigt die Watch Ultra fast zwei Stunden für eine volle Ladung. Das ist nicht besonders schnell. Leider lässt sich die Uhr nicht über andere Qi-Ladematten oder das Smartphone aufladen. Ein Netzteil ist im Lieferumfang nicht enthalten, hier muss man darauf achten, dass man ein Netzteil mit USB-C-Anschluss (Bestenliste) nutzt.

Preis: Was kostet die Galaxy Watch Ultra?

Der Aufpreis ist gehörig für das Ultra-Modell. Die UVP liegt bei stolzen 699 Euro. Es gibt ausschließlich eine Variante mit LTE via eSIM. Erhältlich sind die Armbandfarben Orange, Weiß und Dunkelgrau. Es gibt zudem zahlreiche Armbänder. Straßenpreise für das 2024er-Modell beginnen mittlerweile bei rund 339 Euro. Das 2025er-Modell ist mit 437 Euro noch deutlich teurer.

Fazit

Die Samsung Galaxy Watch Ultra ist eine robuste, sportliche Smartwatch mit bis zu drei Tagen Akkulaufzeit. Das helle OLED-Display bleibt auch in der Sonne gut ablesbar, und dank Wear OS stehen zahlreiche Fitness- und Gesundheitsfunktionen zur Verfügung. Das EKG funktioniert jedoch nur mit Samsung-Smartphones.

Weniger überzeugend ist die GPS-Genauigkeit. Das klobige Design passt gut zum Outdoor-Einsatz mit Wasserschutz bis 10 ATM, wirkt aber weniger edel, als es der hohe Preis erwarten lässt. Für Taucher ist sie im Gegensatz zur Apple-Alternative nicht gedacht.

Das 2025er-Modell bringt überschaubare Neuerungen: 64 GB Speicher, ein neues blaues Armband, neueste Software samt Antioxidantien-Messung, bekannt aus der Galaxy Watch 8-Serie. Allerdings ist der Preis erneut hoch – auf Vorjahresniveau. Wer sparen will, greift besser zum 2024er-Modell.

Apple Watch Ultra 3

 Outdoor-Smartwatch jetzt mit Satellitennotruf

Helleres Display, 5G-Redcap und ein Satellitennotruf: Die Apple Watch Ultra 3 bringt sinnvolle Updates für Outdoor-Fans – robust, präzise und besser vernetzt.

VORTEILE

  • robust und zum Tauchen bis 40 m geeignet
  • helles Display mit LTPO-Technologie
  • Satellitennotruf
  • Bluthochdruckerkennung
  • EKG-Messung

NACHTEILE

  • kostenintensiv
  • relativ kurze Akkulaufzeit

Apple Watch Ultra 3 im Test: Outdoor-Smartwatch jetzt mit Satellitennotruf

Helleres Display, 5G-Redcap und ein Satellitennotruf: Die Apple Watch Ultra 3 bringt sinnvolle Updates für Outdoor-Fans – robust, präzise und besser vernetzt.

Die Apple Watch Ultra 3 bringt gezielte Verbesserungen beim Display und der 5G-Konnektivität. Letztere bietet nun einen neuartigen Satellitennotruf. Als Outdoor-Smartwatch bleibt sie bei Sensorik und Bedienung dem bewährten Konzept treu. Wie sich die neue Apple Watch im Alltag schlägt, haben die Kolleginnen und Kollegen von Mac & i ausführlich getestet – wir fassen die wichtigsten Erkenntnisse zusammen.

Design

Das robuste Titangehäuse der Apple Watch Ultra 3 misst 49 × 44 × 12 mm und wiegt 61,6 g. Es ist nahezu identisch mit dem Vorgängermodell, aber minimal dünner. Erneut hat das Ultra-Modell ein Saphirglas-Display, das gut gegen Kratzer geschützt ist. Die Smartwatch ist wieder bis 100 Meter wasserdicht und nach EN 13319 für Tauchtiefen bis 40 Meter zertifiziert. Die Zertifizierung nach MIL-STD‑810H bescheinigt der Uhr hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber extremen Temperaturen, Stößen und widrigen Umweltbedingungen. Das Armband lässt sich wie gewohnt austauschen.

Display

Der Bildschirm der Apple Watch Ultra 3 bietet eine leicht höhere Auflösung von 422 × 514 Pixeln und eine etwas größere Fläche, ohne dass das Gehäuse gewachsen ist. Möglich wird das durch schmalere Display-Ränder. Das neue LTPO3-Panel verbessert die seitliche Ablesbarkeit, erreicht aber wie zuvor bis zu 3000 Nits Helligkeit. Neu ist zudem die variable Bildwiederholrate bis 1 Hz, wodurch der Sekundenzeiger auch bei inaktivem Bildschirm weiterläuft.

Ausstattung

Der neue S10-Chip ersetzt den S9 und bringt minimale Leistungsunterschiede. Die Apple Watch Ultra 3 unterstützt nun 5G über den sparsamen Redcap-Standard, der für Geräte mit kleinem Akku optimiert ist. Er bietet LTE-ähnliche Geschwindigkeiten, aber geringere Latenz und effizienteren Energieverbrauch. In Deutschland ist 5G Redcap derzeit nur im Telekom-Netz verfügbar, bei anderen Anbietern nutzt die Uhr weiterhin LTE. Varianten ohne Mobilfunk gibt es nicht bei der Ultra 3.

Die Apple Watch Ultra 3 verfügt erstmals über Satellitenkommunikation. Sie ermöglicht Notrufe und Standortübermittlung bei fehlender Mobilfunkverbindung, ähnlich wie beim iPhone. Die Verbindung zu Globalstar-Satelliten wird über das Kontrollzentrum gestartet und erfordert freien Himmel. Im Notfall sendet die Uhr vorgefertigte Nachrichten an eine Leitstelle und informiert hinterlegte Kontakte. Erkennt sie einen Unfall oder Sturz, kann sie automatisch auch per Satellit Hilfe rufen.

Neben der Digital Crown und einer Seitentaste verfügt die Apple Watch Ultra 3 über eine frei belegbare Action-Taste. Für präzise Ortung bei Outdoor-Aktivitäten ist sie mit Dualfrequenz-GPS und Höhenmesser ausgestattet.

Fitness

Die Apple Watch Ultra 3 bietet erneut umfangreiche Gesundheitsfunktionen. Sie verfügt über elektrische und optische Herzsensoren, Temperatur-, Beschleunigungs- und Gyrosensoren. Damit misst sie EKG, Herzfrequenz und Blutsauerstoff, erfasst Schlaf, Zyklus und Umgebungsgeräusche und erkennt Stürze. Zudem gehört eine Funktion zur Erkennung von Schlafapnoe dazu.

Mit der Bluthochdruckwarnung gibt es eine neue Gesundheitsfunktion. Sie nutzt den optischen Herzfrequenzsensor und einen Algorithmus, um über 30 Tage mögliche Anzeichen dauerhaft erhöhten Blutdrucks zu erkennen. Konkrete Messwerte liefert sie nicht, sondern warnt bei Auffälligkeiten und empfiehlt eine ärztliche Kontrolle. Die Funktion ist von der US‑FDA und europäischen Behörden zugelassen und wird auch auf der Apple Watch Series 9, 10 und Ultra 2 per Software‑Update verfügbar sein.

Wassersport können die Ultra 3 bis 40 Meter Tiefe zum Freitauchen nutzen. Sie misst darüber hinaus die Wassertiefe und -temperatur und zeigt Gezeitenvorhersagen per App an. Damit bleibt sie eine der präzisesten Smartwatches für Training und Outdoor-Einsatz.

Akku

Apple hat die Akkukapazität der Ultra 3 um rund sechs Prozent erhöht. Im Test hielt die Outdoor‑Smartwatch bis zu 45 Stunden durch – also fast zwei Tage. Das ist für eine Apple Watch ein guter Wert, im Vergleich zu Outdoor-Sportuhren von Huawei oder Garmin aber weiterhin wenig.

Die größten Stromverbraucher bleiben das Display, Funkverbindungen und GPS‑Tracking. Mit Always-On-Display und niedrigster Helligkeitsstufe verlor die Ultra 3 in einem einstündigen Outdoor‑Training rund 19 Prozent Akku.

Zum Schlaftracking muss die Uhr laut Apple nur fünf Minuten auf dem Ladepuck bleiben, um Energie für acht Stunden zu sammeln. Für das Schnellladen ist der beiliegende USB-C-Ladepuck erforderlich, zusätzlich wird ein Netzteil mit Power‑Delivery und mindestens 20 W empfohlen.

Preis

Die Apple Watch Ultra 3 ist deutlich teurer als die Apple Watch Series 11. Die UVP liegt bei rund 900 Euro. Modelle mit Nylonarmband sind inzwischen ab etwa 830 Euro erhältlich, die Variante mit Milanaise-Armband kostet rund 965 Euro.

Fazit

Die Apple Watch Ultra 3 erhält als Outdoor‑Smartwatch einige sinnvolle Neuerungen, ohne große Sprünge zu machen. Das hellere LTPO‑Display, 5G‑Redcap und vor allem der neue Satellitennotruf sorgen für mehr Unabhängigkeit abseits des Mobilfunknetzes – das wohl spannendste und innovativste Feature. Auch die neue Bluthochdruckwarnung erweitert das Gesundheitsarsenal sinnvoll.

Das Titangehäuse, präzises Dualfrequenz-GPS und die umfangreiche Sensorik festigen den Charakter der Uhr als vielseitiges und robustes Outdoor-Wearable. Der neue S10-Chip bringt nur minimale Leistungssteigerungen. Die Laufzeit von rund 45 Stunden ist leicht verbessert, bleibt jedoch im Vergleich zu Garmin- oder Huawei-Uhren durchschnittlich. Dafür überzeugt die Ultra 3 mit zuverlässiger Messung, intuitiver Bedienung und enger iPhone-Integration.

Samsung Galaxy Watch 8 Classic

 Robuste und große Smartwatch mit Lünette

Die edle Samsung Galaxy Watch 8 Classic bietet eine echte Lünette sowie EKG und eine neue Antioxidantien-Messung. Dafür zahlt man mit höherem Preis und Gewicht.

VORTEILE

  • schickes Edelstahl-Design mit Lünette
  • präzise Pulsmessung
  • viele Gesundheitsfeatures inkl. EKG
  • doppelt so viel Speicher (64 GB)

NACHTEILE

  • groß und schwer
  • kurze Akkulaufzeit (ca. 1,5 Tage)
  • EKG und Blutdruck nur mit Samsung-Handy
  • teurer als Watch 8 trotz ähnlicher Features

Samsung Galaxy Watch 8 Classic im Test: Robuste und große Smartwatch mit Lünette

Die edle Samsung Galaxy Watch 8 Classic bietet eine echte Lünette sowie EKG und eine neue Antioxidantien-Messung. Dafür zahlt man mit höherem Preis und Gewicht.

Mit der Galaxy Watch 8 Classic legt Samsung nach zwei Jahren wieder eine neue Version seiner Premium-Smartwatch vor – erneut mit der beliebten, drehbaren Lünette. Während die normale Galaxy Watch jährlich ein Update erhält, gönnt Samsung der Classic-Serie bewusst einen zweijährigen Zyklus.

Technisch orientiert sich die Classic stark an der Galaxy Watch 8, setzt aber auf ein Gehäuse aus Edelstahl, das größer, schwerer und robuster wirkt. Allerdings gibt es das Modell nur in einer Größe. Ob sich der Aufpreis gegenüber der Standard-Version lohnt und für wen die Classic wirklich interessant ist, zeigt unser Test.

Design & Tragekomfort

Rein optisch wirkt die Galaxy Watch 8 Classic im Vergleich zur Standardvariante wie eine gänzlich andere Uhr. Zwar erinnert das Squircle-Gehäuse entfernt an das Design der Watch 8, doch Material und Form machen sie massiver und markanter. Mit 46 mm Durchmesser und 64 g Gewicht ist sie doppelt so schwer und auch deutlich klobiger als die Watch 8. Das spürt man auch beim Tragen. Anders als bei der Watch 6 Classic gibt es nur noch eine Größe.

Vielmehr erscheint die Classic eher wie eine abgespeckte Variante der Galaxy Watch Ultra. Insgesamt richtet sich die Classic an Handgelenke ab etwa 18 cm Umfang und wirkt optisch maskuliner. Im Fitnessstudio vermittelt sie ein robustes Gefühl, beim Schlafen stört sie uns allerdings wegen der Größe und des Gewichts.

Das Edelstahlgehäuse ist hochwertig verarbeitet und schützt das Display, das von einer mechanischen, drehbaren Lünette umrahmt wird. Diese erleichtert die Navigation durch Menüs und hält das Glas frei von Fingerabdrücken – ein klassisches Markenzeichen der Classic-Reihe. Ergänzt wird die Bedienung durch zwei Buttons und eine frei belegbare Action-Taste, wie man sich schon von der Ultra her kennt.

Zum Lieferumfang gehört ein Kunstlederarmband, das edler wirkt als das sportliche Silikon der Watch 8. Die Armbänder lassen sich weiterhin unkompliziert wechseln, der überarbeitete Mechanismus macht den Tausch noch schneller. Ein Nachteil: Ältere Bänder passen nur mit Adaptern. Überdies bietet Samsung selbst Varianten aus Nylon oder Kunstleder an, zusätzlich findet man eine große Auswahl kompatibler Modelle von Drittanbietern.

Die Galaxy Watch 8 Classic ist nach IPX8 und bis 5 ATM wasserdicht – Schwimmen ist problemlos möglich, Tauchen aber nicht. Zusätzlich erfüllt sie den US-Militärstandard MIL-STD-810H und übersteht Temperaturschwankungen, Erschütterungen sowie den Salzgehalt von Schweiß.

Display

Das Display misst 1,35 Zoll in der Diagonale – damit ist es kleiner als beim 44-mm-Modell der Galaxy Watch 8 und nur minimal größer als bei deren 40-mm-Version. Grund dafür ist die mechanische Lünette, die Platz beansprucht. Trotz des größeren und schwereren Gehäuses bekommt man keine größere Anzeige.

Die Auflösung liegt bei 438 × 438 Pixeln. Das OLED-Panel überzeugt mit hoher Bildqualität und kräftigen Farben. Die maximale Helligkeit von bis zu 3000 Nits sorgt dafür, dass Inhalte auch bei direkter Sonneneinstrahlung einwandfrei ablesbar bleiben. Für Kratzfestigkeit und Schutz setzt Samsung auf Saphirglas. Ein optionales Always-On-Display ist ebenfalls integriert, mit dem das Ziffernblatt sichtbar bleibt. Allerdings geht dies zulasten der Akkulaufzeit.

Samsung Galaxy Watch 8 Classic - Bilder

Samsung Galaxy Watch 8 Classic

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8 Classic

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8 Classic

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8 Classic

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8 Classic

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8 Classic

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8 Classic

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8 Classic

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8 Classic

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8 Classic

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8 Classic

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8 Classic

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8 Classic

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8 Classic

heise bestenlisten

Software & Bedienung

Die Galaxy Watch 8 Classic läuft mit Wear OS 6 samt One UI Watch 8. Das System ist übersichtlich, bietet eine große App-Auswahl und gehört nach wie vor zu den smartesten Smartwatch-Betriebssystemen. Mit der Uhr kann man etwa problemlos per Google Maps navigieren oder Bilder in Whatsapp ansehen sowie Spotify-Playlists speichern. Grundvoraussetzung ist ein Smartphone mit Android 11.

Neu ist das Stapeln von Widgets, um Informationen flexibler zu organisieren und schneller verfügbar zu machen. Außerdem lässt sich Gemini nun direkt auf der Uhr nutzen – dafür ist allerdings eine aktive Internetverbindung erforderlich.

Die Kopplung erfolgt über die Galaxy-Wearable-App. Auf Samsung-Smartphones ist diese bereits vorinstalliert, auf anderen Android-Geräten wird zusätzlich ein benötigtes Galaxy-Watch-Plug-in heruntergeladen. Alle Gesundheits- und Fitnessdaten fließen in die Samsung-Health-App ein, in der etwa Schlaf- und Trainingsanalysen übersichtlich aufbereitet werden.

Die Galaxy Watch 8 Classic wird per Touchscreen sowie über physische Bedienelemente gesteuert. Neben den beiden seitlichen Tasten gibt es mit dem Action-Button eine dritte Taste in der Mitte. Diese lässt sich frei belegen, zum Beispiel zum schnellen Starten von Lieblings-Apps oder Trainingsmodi.

Das charakteristische Highlight der Classic ist jedoch die mechanische, drehbare Lünette. Mit ihr scrollt man durch Menüs, Apps oder Benachrichtigungen, ohne das Display berühren zu müssen – praktisch für saubere Finger, bessere Übersicht und eine präzisere Steuerung.

Ausstattung

Die Galaxy Watch 8 Classic setzt wie die Standardversion auf den Exynos W1000, der im Alltag flott und effizient arbeitet. Unterstützt wird er von 2 GB RAM. Beim Speicher bietet die Classic einen Vorteil: 64 GB stehen standardmäßig zur Verfügung – doppelt so viel wie bei der Galaxy Watch 8. Damit gibt es reichlich Platz für Apps, Musik oder Kartenmaterial.

Erhältlich ist die Classic sowohl als Bluetooth-Version mit Wi-Fi 4 als auch in einer LTE-Variante per eSIM. Das integrierte GPS arbeitet genau und zuverlässig, etwa beim Outdoor-Training.

Zur Ausstattung gehören optische Sensoren für Puls- und Sauerstoffmessung, eine Sturzerkennung sowie die Bezahlfunktion über Google Pay. Der Vibrationsmotor ist kräftiger als bei der Watch 8 und sorgt dafür, dass man Benachrichtigungen gut am Handgelenk spürt.

Die integrierten Lautsprecher liefern eine solide Qualität – Sprachansagen und Telefonate sind gut verständlich. Ergänzend gibt es einen Flugmodus, der alle Funkverbindungen deaktiviert, sowie einen Schlafmodus, der das Display aus und Benachrichtigungen stumm schaltet – praktisch nicht nur für die Nacht, sondern auch im Kino.

Training

Die Galaxy Watch 8 Classic empfiehlt sich auch als Sportuhr: Zahlreiche Profile sind vorinstalliert, der Pulssensor misst exakt und reagiert schnell. Spaziergänge oder Radtouren erkennt die Uhr meist automatisch, beim Workout zeigt die Uhr dann Puls, Distanz oder Tempo an. Die Detailauswertung übernimmt die App Samsung Health.

Für Läufer gibt es ferner einen optionalen Trainingscoach. Dieser führt unter anderem einen Cooper-Test durch, ermittelt daraus das Fitness-Level und erstellt auf Basis der Ergebnisse einen individuellen Trainingsplan.

Schlaf & Gesundheit

Neben dem Aktivitäts-Tracking bietet die Galaxy Watch 8 Classic eine Schlafanalyse, die zwischen REM-, Leicht- und Tiefschlafphasen unterscheidet. Die Resultate wirken größtenteils plausibel, allerdings erfasst die Uhr Wachphasen im Bett nicht immer zuverlässig.

Ansonsten misst die Watch Puls, Blutsauerstoff, Stress sowie neuerdings auch die Belastung der Blutgefäße. Für ein 1-Kanal-EKG und die Blutdruckerfassung ist die App Samsung Health Monitor notwendig, die ausschließlich auf Samsung-Smartphones verfügbar ist. Auch eine Erkennung von Schlafapnoe ist vorgesehen. Diese Gesundheitsfunktionen liefern jedoch nur Orientierungswerte und ersetzen keine ärztliche Diagnose.

Interessant, aber eher Wellness: Der AGEs-Index ermittelt mögliche Risiken durch schädliche Zucker-Protein-Verbindungen. Die neue Antioxidantien-Messung soll Hinweise auf die Fähigkeit geben, freie Radikale abzuwehren. Beides liefert grobe Trends, ersetzt aber keine Laboruntersuchung.

Samsung Galaxy Watch 8 Classic - App

Samsung Galaxy Watch 8 Classic - Werable App

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8 Classic - Werable App

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8 Classic - Werable App

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8 Classic - Werable App

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8 Classic - Samsung Health App

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8 Classic - Samsung Health App

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8 Classic - Samsung Health App

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8 Classic - Samsung Health App

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8 Classic - Samsung Health App

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8 Classic - Samsung Health App

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8 Classic - Samsung Health App

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8 Classic - Samsung Health App

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8 Classic - Samsung Health App

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8 Classic - Samsung Health App

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8 Classic: Samsung Health Monitor

heise bestenlisten

Samsung Galaxy Watch 8 Classic: Samsung Health Monitor

heise bestenlisten

Akku

Mit einer Kapazität von 445 mAh bringt die Galaxy Watch 8 Classic einen minimal größeren Akku mit als die Watch 8 (44 mm). Angesichts des wuchtigen Gehäuses hätte man jedoch etwas mehr erwarten dürfen. Akkulaufzeit ist ohnehin nicht die Stärke von Wear OS, da das System sehr rechenintensiv und interaktiv ist.

Im Praxistest hielt die Watch 8 Classic trotz Always-on-Display rund 1,5 Tage durch, bevor sie zurück ans Ladepad musste. Das Aufladen dauerte etwa 1 Stunde und 15 Minuten. Offiziell ist die Uhr nun auch mit anderen induktiven Ladegeräten kompatibel. Im Test funktionierte das mit Modellen von Drittanbietern aber nicht zuverlässig.

Preis

Im Vergleich zur Galaxy Watch 8 ist die Classic teurer. Die UVP liegt bei 529 Euro ohne und bei 579 Euro mit LTE. Angesichts des nahezu identischen Funktionsumfangs zahlt man also spürbar mehr – im Wesentlichen für das edlere Gehäuse. Neben der silbernen Variante mit schwarzem Armband bietet Samsung auch ein Modell mit weißem Band an. Ersatzarmbänder gibt es sowohl bei Samsung als auch Drittanbietern.

Wie üblich sind die Preise jedoch schnell gefallen: Das weiße Bluetooth-Modell ist derzeit ab 285 Euro erhältlich, mit schwarzem Band sind es 288 Euro. Mit LTE geht es in Weiß ab 303 Euro los. Das schwarze LTE-Modell ist mit 312 Euro teurer.

Fazit

Die Galaxy Watch 8 Classic richtet sich an Fans markanter und eleganter Smartwatches mit Nostalgie-Faktor. Sie bietet genaue Pulsmessung, ein EKG, Blutdruckmessung und viele Fitnessdaten, wirkt optisch edler als die Standard-Version. Eine Vielzahl an Apps macht die Uhr sehr smart.

Allerdings stehen die Blutdruckmessung und das Aufzeichnen eines EKGs nur Nutzern eines Samsung-Handys zur Verfügung. Das Gehäuse ist zudem groß und schwer, die Akkulaufzeit bleibt mit 1,5 Tagen nicht übermäßig lang und der Aufpreis fällt deutlich ins Gewicht. Für die meisten Nutzer ist die Watch 8 daher die vernünftigere Wahl, während die Classic ein Modell für Liebhaber darstellt.

Gesamten Artikel lesen