Fortnite kehrt in Googles Play Store in den USA zurück

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Über ein halbes Jahr, nachdem der Shooter Fortnite auf iPhones zurückgekehrt war, macht Goolgle ihn auch wieder im Play Store für Android in den USA verfügbar. Die Rückkehr erfolgt fünf Jahre, nachdem Google es aus aus dem Marktplatz entfernt hat, weil der Spieleentwickler Epic Games absichtlich gegen die Richtlinien verstoßen hatte.

Seit Donnerstagabend deutscher Zeit können Fortnite-Spieler in den USA das Spiel wieder direkt aus dem Google Play Store herunterladen und auf Android-Geräten spielen. Auf X bestätigt Epic die Rückkehr des Spiels in den Play-Store von Google. Das Unternehmen erklärte, es sei das Ergebnis der „Einhaltung der einstweiligen Verfügung des US-Bezirksgerichts durch Google“. Dabei bezog Epic sich auf den laufenden Rechtsstreit und den vorgeschlagenen Vergleich.

Wann Google Fortnite außerhalb der USA im Play Store freigibt, ist noch unklar. Es heißt lediglich: „Bleibt dran, um Neuigkeiten zur Rückkehr von Fortnite zu Google Play in den Rest der Welt zu erhalten.“

Die Rückkehr von Fortnite in den Play Store erfolgte nur wenige Wochen, nachdem Richter James Donato Epic und Google aufgefordert hatte, bis zum 19. Dezember einen Bericht darüber vorzulegen, wie Google die einstweilige Verfügung umsetzt. Donato ordnete für den 22. Januar 2026 eine Beweisaufnahme an, bei der er die Einigung zwischen den beiden Unternehmen bewerten will.

Google hatte Fortnite im August 2020 aus dem Play Store entfernt, nachdem Epic ein Direktzahlungssystem in das Spiel integriert hatte, das die Abrechnung über Google umging. Dies löste einen langjährigen Rechtsstreit über Gebühren und Regeln für den Vertrieb von Apps aus. Google und Epic hatten Anfang November 2025 eine Einigung bekannt gegeben, deren Bedingungen der Richter James Donato noch zustimmen muss. Die vorgeschlagenen Änderungen sollen bis 2032 gelten.

Sollte Donato dem Vorschlag zustimmen, steht das Android-Ökosystem vor großen Änderungen. Denn die zwischen Google und Epic ausgearbeiteten Reformen gehen teilweise noch weiter als das, was Donato Google zuvor auferlegt hatte.

Auch wenn die Vorschläge nach aktuellem Stand nicht im Detail kommuniziert wurden, umfasst die Reform Änderungen des Play Store auf globaler Ebene, obwohl die aus dem Jahr 2023 zurückgehenden Verfügungen Donatos sich nur auf die USA bezogen. Dem Vorschlag zufolge sollen etwa unabhängige App-Stores bessergestellt werden, solange sie unter anderem den Sicherheitsanforderungen von Google genügen. Solche App-Stores könnten als „Registered App Stores“ eingestuft werden, mehr Privilegien erhalten und für mehr Wettbewerb im Android-Ökosystem sorgen, heißt es.

Des Weiteren sollen Entwickler innerhalb ihrer Apps alternative Bezahlmethoden anbieten und sogar auf externe Webadressen für die Zahlungsabwicklung verlinken dürfen. Allerdings darf Google wohl weiterhin sein eigenes Bezahlsystem im Play Store voraussetzen, während andere Bezahlmethoden optional zusätzlich dazu integriert werden können. Die Gebühren für Entwickler lägen dann bei maximal 20 oder 9 Prozent der Einnahmen, je nach Art der Transaktion.

(afl)

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