"Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße": Sexy Ostmänner gesucht
vor 21 Stunden
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Warum wird die DDR nicht wieder so, wie sie nie war? Wolfgang Beckers letzter Kinofilm "Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße"
Aus der
ZEIT Nr. 53/2025
Aktualisiert am 11. Dezember 2025, 18:51 Uhr
Artikelzusammenfassung
Müssen Männer Helden sein? Micha, der gutmütige Videothekbesitzer, wird fälschlicherweise als DDR-Widerstandskämpfer gefeiert, was die Medien gerne aufgreifen. Die Staatsanwältin Paula verliebt sich in den vermeintlichen Helden, der jedoch nur aus Versehen eine Weiche verstellt hat. Die Geschichte entwickelt sich zu einer satirischen Abhandlung über Medienmanipulation und kollektive Sehnsüchte. Regisseur Wolfgang Becker gelingt es, die romantische Gier des Westens nach dem Anderen in einer tragisch-satirischen Komödie zu thematisieren.
Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz erstellt. Vereinzelt kann es dabei zu Fehlern kommen.
Müssen Männer Helden sein? Nach Meinung von Micha keineswegs. Der gutmütig verwuschelte Ossi – nicht nur die Frisur ist immer out of bed – lebt zufrieden in seiner aus der Zeit gefallenen Videothek, die kaum jemand besucht, in der er aber gut und lange schläft. Anders verhält es sich mit der coolen Staatsanwältin Paula. Sie interessiert sich für den Schlurfi erst, als sie erfährt, dass er 1984 die erste Massenflucht aus der DDR ermöglicht haben soll, und zwar per S-Bahn, indem er eine Weiche am Bahnhof Friedrichstraße verstellte.