Kilmar Ábrego García ist wieder frei: Und damit eins der bekanntesten Opfer der harten Abschiebepolitik von Donald Trumps Regierung.
Nun kehrte der Salvadorianer zu seiner Familie zurück. Ein Gericht in Maryland hatte am Donnerstag seine sofortige Freilassung angeordnet, denn Ábrego García sei ohne rechtliche Grundlage festgenommen worden. Am Freitagmorgen musste er sich direkt bei der Einwanderungsbehörde melden:
Kilmar Ábrego García, fälschlich abgeschobener Einwanderer:
»Ich werde mich weiter gegen alle Ungerechtigkeiten dieser Regierung wehren. Es spielt keine Rolle, was sie sagen. Letztendlich glaube ich weiterhin, dass dies ein Land der Gesetze ist, ein Land der Gerechtigkeit, und dass all diese Ungerechtigkeiten ein Ende haben werden.«
Was war passiert? Kilmar Ábrego García reiste laut US-Medien auf der Flucht vor Bandengewalt um 2011 herum als Teenager illegal in die USA ein. Im März dieses Jahres wurde er trotz eines geltenden Schutzes vor Abschiebung nach El Salvador ausgeflogen und in das berüchtigte Cecot-Gefängnis gesteckt.
In den USA solidarisierten sich viele Menschen mit ihm. Nach einigem Hin und Her wurde Ábrego García im Juni wieder zurückgebracht. Die US-Regierung sprach im Nachhinein von einem »administrativen Fehler«, nahm ihn aber wenig später erneut fest.
Die US-Heimatschutzbehörde bereitete zuletzt wohl eine Abschiebung nach Uganda vor. Außerdem läuft in einem anderen Bundesstaat ein weiteres Verfahren gegen Ábrego García.
Das Weiße Haus kritisierte die Gerichtsentscheidung natürlich und kündigte an, Berufung einzulegen. Das juristische Hickhack dürfte also noch lange nicht vorbei sein.

vor 19 Stunden
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