Das Time Magazine aus den USA hat die „KI-Architekten“ zur „Person des Jahres“ ernannt und mit einem von zwei Titelbildern deutlich gemacht, wer damit gemeint ist. In Anlehnung an das fast 100 Jahre alte, weltberühmte Foto „Lunch atop a Skyscraper“ zeigt es Meta-Chef Mark Zuckerberg, AMD-Chefin Lisa Su, Elon Musk, Nvidia-Chef Jensen Huang, OpenAI-Chef Sam Altman und andere Verantwortliche aus der KI-Industrie auf einem Stahlträger über New York. Das zweite Cover zeigt die zwei riesigen Buchstaben AI (die englische Abkürzung für Künstliche Intelligenz) aus Computerteilen und umhüllt von einem Baugerüst.
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2025 sei das Jahr gewesen, „in dem das volle Potenzial von KI deutlich geworden ist und klar wurde, dass es kein Zurück und keinen Ausstieg gibt“, begründet die Redaktion die Entscheidung. Man habe beobachten können, wie KI die medizinische Forschung und die Produktion beschleunigt sowie „das Unmögliche möglich gemacht“ habe. Es sei schwer, etwas zu lesen oder anzusehen, ohne mit Neuigkeiten über den rasanten Fortschritt der Technik oder die dafür verantwortlichen Menschen konfrontiert zu werden, schreibt das Magazin – in einer Art selbsterfüllender Prophezeiung. Niemand habe KI und die Auswirkungen der „technologischen Revolution“ ignorieren können, seien es Chefs und Chefinnen oder Eltern.
Die US-Zeitschrift kürt seit fast 100 Jahren eine Person des Jahres, angefangen hat sie 1927 mit dem Piloten Charles Lindbergh. Ausgewählt werden dabei Menschen oder Gruppen, die die Gesellschaft nach Meinung der Redaktion jeweils am stärksten geprägt haben – unabhängig ob zum Guten oder zum Schlechten. So landete 1938 Adolf Hitler auf der Titelseite, 1939 und 1942 war Joseph Stalin jeweils „Mann des Jahres“. Auch Personen aus der IT landeten schon auf dem begehrten Cover, 1999 wurde Amazon-Gründer Jeff Bezos ausgewählt, 2010 Mark Zuckerberg. 2006 wurden zudem die „privaten Gestalter“ des Internets zur Person des Jahres gekürt, auf der Titelseite gab es damals lediglich einen Spiegel.
(mho)










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