Netflix will Warner Bros. übernehmen, jedoch ohne die Tochterfirma CNN. Ein Gegenangebot von Paramount sieht genau das vor – und trifft offenbar auf Trumps Zustimmung.
11. Dezember 2025, 2:12 Uhr Quelle: DIE ZEIT, Reuters, hoe
US-Präsident Donald Trump hat sich in den Bieterwettstreit um den Medienkonzern Warner Bros. Discovery eingeschaltet und den Verkauf des zum Konzern gehörenden Nachrichtensenders CNN gefordert. "CNN sollte verkauft werden", sagte Trump vor Reportern im Weißen Haus. Der Präsident ist seit Langem ein entschiedener Kritiker von CNN. Er wirft dem Sender regelmäßig vor, Falschnachrichten zu verbreiten, ohne dies zu belegen, und voreingenommen über ihn zu berichten.
Der Streaminganbieter Netflix und Paramount Skydance werben derzeit um Warner Bros. Vergangene Woche hatte Warner das Angebot von Netflix angenommen, woraufhin Paramount am Montag ebenfalls eine Übernahmeofferte startete.
Das Netflix-Angebot umfasst Vermögenswerte wie den Bezahlsender HBO, schließt jedoch CNN und andere Kabelnetzwerke aus. Diese sollen vor einer Fusion in ein eigenständiges Unternehmen ausgegliedert werden. Das Angebot von Paramount hingegen bezieht sich auf das gesamte Unternehmen. Paramount-Chef David Ellison will CNN mit dem Sender CBS News zusammenlegen. Ellison ist der Sohn des Milliardärs und Trump-Verbündeten Larry Ellison.
Im Paramount-eigenen Fernsehsender CBS gab es kurz nach der Übernahme Veränderungen in der Nachrichtenagentur. Trump könnte also darauf hoffen, dass auch im eher kritischen Nachrichtensender CNN Änderungen erfolgen würden.
Die Rechtsberater von Warner Bros. äußerten sich einem Insider zufolge jedoch skeptisch über die Finanzierung des Paramount-Angebots. Paramount bekräftigte daraufhin am Mittwoch in einem Brief an die Aktionäre, die Finanzierung für sein Barangebot von 30 Dollar je Aktie stehe.

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